-
Filmprüfgerät, insbesondere für Schmalfilme Zum hntferncni fehlerhafter
Bilder eines Filmstreifens sind Geräte entwickelt @%-orden, die die für die Filmbeobachtung,
den Transport, das Schneiden tnid Kleben des Films erforderlichen Vorrichtungen
in sich vereinigen und zu einem Arbeitsgang zusammenfassen. Der dadurch bedingte
technische Aufwand ist jedoch bei den bekannten Geräten so groß, daß er deren V.envendung
stark einschränkt. Insbesondere geht das Verlangen des Schmalfilmamateurs na:h einem
einfach zu handhabenden, sich auf den allernotwendigsten technischen Aufbau heschränkendes
Filmprüfgerät, das, mit den obengenannten Einric,htunget. in gedrängter Anordnung
ausgestattet ist und eine schnelle und bequeme Kontrolle des Films erlaubt.
-
Das den Gegenstand der Ertindung bildende Prüfgerät wird dieser Forderung
dadurch gerecht. dal5 die der Beobachtung, dem Transport, Schneiden und Klebcni
des Films dienenden Einrichttmgcn dergestalt zueinander angeordnet sind, daß die
Halterungen für die Filmtrommeln, ein die Abbildungsoptik enthaltender Bildwerfer,
ein den Filmtransport bewirkendes Schrittschaltwerk und
eine Schneid- und
Klebepresse auf einem die Schalt- und Antriebsmittel einschließenden Gehäuse dicht
hintereinanderliegend angebracht sind, wobei die Führungsflächen für den Film im
Bildwerfer, im Schrittschaltwerk und in der Schneid-und Klebepresse in einer waagerechten
Ebene liegen. Bei dieser gedrängten Anordnung des Ganzen wird der Film auf kürzestem
Weg zwischen den Trommeln in übersichtlicher und zugänglicher Weise geführt. Von
der Abwickeltrommel herkommend durchläuft er eine Projektionseinrichtung. die die
einzelnen Bilder, auf einer bequem sichtbaren, vorzugsweise in Augenhöhe angebrachten
Mattscheibe vergrößert, aufrecht und seitengetreu abzubilden gestattet. Die diese
Abbildung bewirkende
Optik besteht außer der an sich bekannten
Beleuchtungs- (Lichtquelle, Kondensor) und Abbildungseinrichtung (Objektiv-, Mattscheibe)
aus insgesamt drei Spiegeln bzw. Prismenspiegeln, von denen zwei zueinander um etwa
9o° gekreuzte die richtige Höhen- und Seitenlage des Bildes herstellen, während
der dritte Spiegel das Bild durchscheinend abzubilden gestattet. Auf seinem weiteren
Weg zur Aufwickeltrommel durchläuft der Film neben den an sich bekannten Transport-,
Schneid-und Klebevorrichtungen zwei um den Abstand optische Achse-Schneidmessermitte
voneinander entfernte Marken, die den zum Entfernen eines fehlerhaften Bildes notwendigen
Vorschub des Films festlegen,, damit das auf der Mattscheibe sichtbare Bild genau
unter die Schnittmesser der Schneidvorrichtung geführt wird.
-
An Hand der Zeichnungen sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben und das Zusammenwirken der einzelnen Vorrichtungen erläutert.
-
Fig. t zeigt eine Ansicht des Filmprüfgeräts in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine den Abstand und die Lage der Marken berücksichtigende Ausgestaltung
der Schneid- und Klebevorrichtung, in Fig.3 ist schematisch die optische Einrichtung
dargestellt.
-
Bei dem in Fig. i dargestellten Gerät trägt ein die Schalt- und Antriebsmittel
für den Filmtransport einschließendes Gehäuse t die Halterungen 2, 3 für die Ab-
und Aufwickeltrommel. Zwischen diesen befindet sich der die optischen Elemente enthaltende
Bildwerfer, der aus zwei gegeneinander versetzten, kastenförmigen Teilen, einem
Obertei14 und einem Unterteil s besteht. In der vorderen Wandfläche des den Spiegel
23 enthaltenden Oberteils 4 liegt die Mattscheibe 6, während der mit Ausschnitten
7 für die Filmführung versehene Unterteil 5 das Objektiv 20 und die gekreuzten Spiegel
21, 22 aufnimmt. Dort, wo sich Ober- und Unterteil des Bildwerfers überschneiden,
befindet sich eine öffnung 28 für den Strahlengang.
-
In Laufrichtung des Films gesehen (Pfeilrichtung A) ist hinter dem
die Beobachtungseinrichtung enthaltenden Bildwerfer 4; 5 das Schrittschaltwerk 8
angeordnet, das einen in üblicher Weise ausgebildeten, von den Antriebsmitteln hin
und her bewegten Zahn enthält, der in die Perforationslöcher des Films greift und
diesen fortbewegt. Ein scharnierartig befestigter, hochklappbarer Deckel 9 dient
zur sicheren Führung des Films. Zwischen Schrittschaltwerk 8 und Aufwickeltrommel
3 liegt die Schneid- und Klebevorrichtung, die aus der die Perforationsstifte 14
tragenden, z-#veigetcilten Unterlage io, dem doppelschneidigen Messer i i und den
Klappdeckeln 12 besteht. Letztere sind mit Bohrungen 13 für die Perforationsstifte
1.1 versehen.
-
Die für den richtigen Filmvorschub zum Schneiden und Kleben des Films
bestimmten Marken sind durch die Pfeile B und C gekennzeichnet, die einen genauen,
der Entfernung y = optische Achse - -Schnittmessermitte i i entsprechenden Abstand
voneinander haben (Fig.2). Zweckniäl3ig wird die uni die Strecke x von der optischen
Achse entfernte Marke B an der rechten Kante des Bildwerfergehäuses 5 angebracht,
während die Schneid- und Klebeunterlage i o so ausgebildet ist, daß der rechte Perforationsstift
mit der Marke C zusammenfällt, also. gegen die Schnittmessermittc i i um den
Ab-
stand x versetzt ist.
-
Zwei Lampen 15, 16 beleuchten den ArbeitstiSCh. Auf der Gehäusevorderwand
i befinden sich elektrische Schalter. Der Hauptsjhalter 2.1 schließt das Gerät an
das Lichtnetz an, während der Umschalter 25 entweder die Projektions- oder Arbeitsplatzbeleuchtung
einschaltet. Ein weiterer Umschalter 26 stellt den Filmtransport auf Vor- oder Rückwärtslauf
ein, während der Drehknopf 27 eine beliebige Filmgeschwindigkeit einzurege 1n gestattet.
-
An Hand der Fig.3 seien der optische Aufbau und seine Wirkungsweise
beschrieben.
-
Eine als Kondensor wirkende Linse 17 sammelt die von der Lichtquelle
18 ausgebenden Strahlen, die das Filmbild i 9 konvergent durchsetzen. Das Objektiv
2o bildet über die beiden gekreuzten Umkehrprismen 21, 22 und den Spiegel 23 das
Bild auf der Mattscheibe 6 ab, wo es im durc hscheinenden Licht mit verhältnismäßig
großer Bildhelligkeit beobachtet wird. Da der Film mit Rücksicht auf den Klebeprozeß
so eingelegt wird, daß er mit seiner Bildschicht auf der der Lichtquelle abgekehrten
Seite, hier also nach oben liegt, sind die auf der Mattscheibe 6 entworfenen Bilder
stets aufrecht, seitengetreu und vergröLlert.
-
Die Wirkungs- und Benutzungsweise des Geräts ist folgende: Die den
zu prüfenden Film enthaltende Abwickeltrommel wird auf die Halterung 2 gebracht,
worauf der Film in Pfeilrichtung A dur; h die Ausschnitte 7 des kastenförmigen Unterteils
; zur Aufwickeltrommel3 geführt und bei aufgeklapptem Deckel g in das Schrittschaltwerk
8 eingelegt wird. Nach Schließen des Deckels g liegt der Film prüfbereit im Gerät.
Durch entsprechende Bedienung der Schalter 24 bis 27 kann der Filni jetzt ablaufen
und auf der Mattscheibe 6 beobachtet werden. Erscheint dort ein fehlerhaftes Bild,
so wird durch Betätigen des Drehknopfes 27 und Umschalters 26 der Film so weit zurückbewegt,
bis das betreffende Bild wiederum auf der Mattscheibe erscheint und dort untersucht
werden kann. Soll das Bild entfernt werden, so wird der jetzt stehende Film in Höhe
der Marke B von Hand oder mittels einer Pinzette erfaßt und bis zur. Marke C weitergeführt,
wo er in die Perforationsstifte 1.1 der Schneid- und Klebeunterlage i o cing@legt
wird. Nachdem die Klappdeckel 12 den Film festlegen, kann das jetzt unter dein doppelschneidigen
Messer i i liegende fehlerhafte Bild herausgeschnitten und in üblicher Weise für
dcii @ins.hlicl@endcn Klci>eprozeß vorbereitet werden.