DE83147C - - Google Patents
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- DE83147C DE83147C DENDAT83147D DE83147DA DE83147C DE 83147 C DE83147 C DE 83147C DE NDAT83147 D DENDAT83147 D DE NDAT83147D DE 83147D A DE83147D A DE 83147DA DE 83147 C DE83147 C DE 83147C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F7/00—Cleaning or disinfecting devices combined with refuse receptacles or refuse vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTXt
PATENTSCHRIFT
und selbsttätiger Desinfection.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstande die weitere Ausbildung des durch
Patent Nr. 74686 geschützten Erfindungsgedankens und bezweckt eine selbstthätige Desinfection
unter gänzlicher Vermeidung von Staubentwickelung beim Sammeln und Ablagern von Strafsen- und Hauskehricht, von
Rückständen in Fabriken, Abfällen in Gewerben und Auswürfen in Abtrittvorrichtungen aller
Art, um in Städten und Gewerben die Ausbreitung von Krankheitsstoffen zu verhindern.
In den Fig. 1 bis 7 a der beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen
eines und desselben Grundgedankens der Erfindung als charakteristische Beispiele dargestellt
und sollen im Weiteren näher beschrieben werden.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die Kraft der Bewegung, welche z. B. beim
Ausleeren eines Kehricht enthaltenden Kastens oder Behälters in einen Sammelwagen dem
Kehricht oder dem Behälter mitgetheilt wird, zu benutzen, um einerseits eine den Staub
abschliefsende, andererseits eine desinficirende Substanz abgebende Vorrichtung in Thätigkeit
zu setzen.
Als Vorrichtung . für den Staubabschlufs können Flügel oder Klappen zur Verwendung
kommen, während als desinficirende Substanz trockene oder flüssige Producte der verschiedensten
Zusammensetzung und Eigenschaften gebraucht werden können.
In den Fig. 1 bis 7 c sind als charakteristische Beispiele Vorrichtungen dargestellt, welche vornehmlich
als Aufsatz auf Kehrichtsammelwagen zur Desinfection und Staubvermeidung sich
eignen, doch können dieselben in passender Ausführung bei allen Betrieben Verwendung
finden.
Fig. ι stellt einen Aufsatzkasten der bezeichneten
Art für Verwendung flüssiger Desinfectionsmasse im senkrechten Längenschnitt, Fig. 2
im Querschnitt dar.
Die ganze Vorrichtung wird von einem Gehäuse L umschlossen, in welchem einerseits
eine um die Achse B drehbare Trommel mit Flügeln A, andererseits darüber eine die Flüssigkeit
enthaltende, um die Achse H drehbare Trommel .F gelagert ist. Unter dem Gehäuse L
soll sich der Sammelwagen, eine Grube oder auch ein sonstiger Behälter befinden, in welchen
Staub und Gerüche bildende Substanzen ausgeleert werden sollen. Der Kehricht wird
in den Behälter durch die seitlichen Oeffnungen L' (Fig. 2) entleert und fällt zunächst
auf die Trommelflügel A, welche von dem Gewicht der eingeschütteten Masse in Drehung
versetzt werden. Je nachdem nun das Einschütten des Kehrichts mit grofser oder geringer
Gewalt geschieht, erhalten die Flügel A einen mehr oder weniger heftigen Stofs, welchen sie
auf Anschläge K übertragen, die mit der drehbaren Desinficirtrommel F verbunden sind;
dadurch wird letztere in Umdrehungen versetzt. Die drehbare Trommel F ist von einer festen
Trommel C umschlossen, welche oben einen Schlitz E' und unten einen Schlitz E hat
(Fig. 1 und 2), während die Trommel F selbst nur einen Schlitz G hat. In der gezeichneten
Lage der Schlitze kann die durch den Hahn M aus dem Behälter J? ausfliefsende Desinfectionsflüssigkeit
in die Trommel F eintreten, um
letztere zu füllen. Bei jeder Umdrehung der Trommel F kommt eine der Gröfse des
Schlitzes C entsprechende Menge Desinfectionsflüssigkeit zum Ausflufs, welche durch den
Schlitz C abfliefst und sich über die eingeworfene Kehrichtschicht ausbreitet.
Die Uebertragung der Bewegung der Flügel A auf die Desinficirtrommel F kann auf verschiedene
Weise erfolgen, entweder, wie in Fig. 2 dargestellt, mit Hülfe eines einzigen Anschlages
K oder auch nach Fig. 3 mit theilweisen Zahnkränzen K' und K", oder auch, wie in
Fig. 4, mit mehreren Anschlägen K'".
Dadurch nun, dafs die Umdrehung der Flügel A mit gröfserer oder geringerer Geschwindigkeit
erfolgt, erhält auch vermittelst der Anschläge K die Desinfkirtommel F einen
heftigen Stofs, wodurch sie sich ein oder mehrere Male umdreht. Wird der Kehricht
langsamer eingeschüttet, so hat man es in der Hand, kein Desinfectionsmaterial ausfliefsen zu
lassen, da dann die Flügel A die Anschläge K nur so weit bewegen werden, dafs sie an ihnen
vorbei können, ohne jedoch eine vollständige Umdrehung der Desinficirtrommel herbeizuführen.
Letztere stellt sich durch das einseitige Gewicht des Flügels K von selbst in den Ruhezustand
ein.
In derselben Weise wirken auch die in Fig. 3 dargestejlten Zahnkränze, und kann man je
nach der Art des zu desinficirenden Kehrichts die Länge der in einander eingreifenden Zahnkränze
wählen, so dafs bei lamgsamer Umdrehung der Flügel A gar keine und bei rascher
Umdrehung mehr Desinfectionsflüssigkeit ausfliefsen kann.
An Stelle der die desinficirende Flüssigkeit vertheilenden Trommel kann auch nur ein
Vertheilungshahn M unter dem Behälter angeordnet werden, der, wie in Fig. 5 und 6
dargestellt, durch die Flügel A bethätigt wird. Auf der Hahnschlüsselachse M' sind entsprechende
Anschläge K angebracht, so dafs die Oeffnungen E' und G' des Hahngehäuses entsprechend
den Flügelstellungen mit den Oeffnungen m des Hahnschlüssels in Verbindung·
gebracht werden. Unter den Ausströmöffnungen G' ist dann eine geeignete Vertheilungsröhre
oder Brause C C' angeordnet.
Anstatt der drei Flügel A, welche in den Zeichnungen dargestellt sind, können natürlich
auch mehr oder weniger Flügel auf derWelle B angebracht werden; desgleichen kann für bestimmte
Zwecke auch nur ein Flügel angeordnet sein, der dann nach Art einer Klappe sich bewegt, wie dies aus Fig. 7c zu ersehen
ist. A' ist die Klappe, welche sich um die Achse B' dreht. Um die Einstellung in die
normale Lage herbeizuführen, ist auf der unteren Seite der Achse ein Gegengewicht B2
angeordnet.
Anstatt unter dem Behälter R eine Vertheilungstrommel F oder einen Vertheilungshahn
M anzuordnen, kann die Vertheilungsvorrichtung auch auf oder in der Achse B der
Flügel A oder Klappen A angebracht sein, wie solches in den Fig. 7, 7a, 7b und je
beispielsweise zur Anschauung gebracht ist. Die Flüssigkeit gelangt aus dem Behälter R
durch ρ ρ nach M und tritt je nach der gegenseitigen Lage der Oeffnungen E' und m in die
hohle Welle B, welche mit Löchern zu deren Austrittt versehen ist.
Claims (3)
1. Eine Kehrichtsammelvorrichtung der durch Patent No. 74686 geschützten Art mitStaubabschlufs
und selbsttätiger Desinfection, dadurch gekennzeichnet, dafs oberhalb der
den Abschlufs des Sammelkastens bildenden Flügel oder Klappen ein das Desinfectionsmittel
enthaltendes Reservoir angeordnet und zwischen beiden ein Vertheilungsorgan M
in der Weise eingeschaltet ist, dafs letzteres bei jeder Flügel- oder Klappenbewegung
eine bestimmte Menge des Desinfectionsmittels auf den in den Sammelkasten eingebrachten
Kehricht u. s. w. ausleert.
2. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Ausführungsform des Vertheilungsorganes
für flüssige Desinfectionsmittel in der Weise (Fig. ι bis 4), dafs innerhalb einer mit
einem oberen und unteren Schlitz E' bezw. E versehenen festen Trommel eine bewegliche,
mit nur einem Schlitz G versehene Trommel F so gelagert ist, dafs bei jeder
Flügel- oder Klappenbewegung ein Ausleeren einer bestimmten Menge Flüssigkeit durch den SchlitzG in die äufsere TrommelC
erfolgt, welche dann durch den Schlitz E auf den Kehricht herabfliefst.
3. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Ausführungsform des Vertheilungsorganes
für flüssige Desinfectionsmittel in der Weise (Fig. 5 und 6), dafs in einem oben und
unten offenen Hahngehäuse ein mit geeigneten Oeffnungen,. Einschnitten, Rillen oder
dergl. versehener Hahnkegel unter dem Einflufs der Flügel- oder Klappenbewegung
sich dreht, wodurch entsprechend letzterer Bewegung jedesmal aus dem Hahn eine bestimmte Menge des Desinfectionsmittels
ausfliefst, das dann durch eine gelochte Röhre oder Rinne gleichmäfsig über den Kehricht vertheilt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83147C true DE83147C (de) |
Family
ID=355490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83147D Active DE83147C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83147C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938299C (de) * | 1951-05-04 | 1956-01-26 | G G Pastorino S A | Einrichtung zur Desinfektion von Muelleimern auf Muellabfuhrwagen |
EP0324602A1 (de) * | 1988-01-13 | 1989-07-19 | Rentokil Limited | Behälter zum Sammeln von Müll |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938299C (de) * | 1951-05-04 | 1956-01-26 | G G Pastorino S A | Einrichtung zur Desinfektion von Muelleimern auf Muellabfuhrwagen |
EP0324602A1 (de) * | 1988-01-13 | 1989-07-19 | Rentokil Limited | Behälter zum Sammeln von Müll |
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