DE831297C

DE831297C - Waschhocker

Info

Publication number: DE831297C
Application number: DEM263A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Martin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-29
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1952-02-11

Description

Waschhocker Die Erfindung bezieht sich auf Waschhocker, die bekanntlich aus einem Gestell mit Waschbecken, bestehen, das bei Nichtgebrauch durch einen Deckel verschlossen würd" der als Sitzfläche dient; diese Fläche muß, ähnlich wie bei Stühlen, in Sitzhöhe angeordnet sein, so daß das Waschbecken ziemlich tief zu liegen kommt. Diese Tieflage des Beckens in Stuhlsitzhöhe ist natürlich für das Waschen unbequem, besonders -,renn das Möbel auch noch als Träger für ein Spülbecken dienten soll.
Die Erfindung hilft diesem Übelstande durch eine ausziehbare Ausbildung des Haltens für das Wasch-oder Spülbecken ab, welcher in der gewünschten Höhe festgestellt wird. Der Auflagerahmen für das Waschbecken ist dabei mit Stützen versehen, welche an dien Beinen des. Hockers herab- oder in diese hineingleiten, sobald die Feststellriegel gelöst werd. In dieser Tieflage ist das Möbel dann, als Kinderwaschtisch oder auch zur Aufnahme einer Sitzbadewanne verwendbar. Klappt man den Deckel der mittels Scharniers aus Blechwinkeln am Hockergestell drehbar ist, wieder zu, so dient das Gerät, das in seinem verdleckten Teil Schüssel, und Zubehörteile aufnimmt, wie jeder andere Stuhl al.s Sitzmöbel.
In, der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Stellungen und Ansichten veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den Waschhocker mit hochgestelltem Becken in Vorderansicht, Abb. z dessen Seitenansicht, Abb.3 die Draufsicht auf das Hockergestell allein" Abb.4 die Draufsicht auf den Waschbeckenrahmen mit Becken und Abb. S eine perspektivische Ansicht des zum Sitz zusammengeklappten Waschhockers.
Der erfindungsgemäße Waschhocker besteht zunächst aus didTn in Abb. 3 dargestellten Gestell mit seinen vier Beinen i und den dazwischen in Wasch- Beckenhöhe eingebauten Wänden 2, welche zu einem stabilen Ganzen miteinander verbunden sind. Am Vorderbrett 2, an welchem der Deckel geöffnet wird, ist eine Handhabe 3 angebracht während diie beiden seitlichen Bretter mit Ausschnitten 4. zum Unterfassen der darüber befindlichen Teile versehen sin.cl. Die Bretter 2 sind von solcher Höhe, daß sie die von ihnen umschlomenen Waschgeräte verdecken.
:\m rückwärtigen Teil des Gestells i. 2 ist zu beiden Seiten je ein Blechwinkel 5 mit lotrechten Schenkeln 6 angebracht, die an den Beinen i angeschraubt sind und mit diesen Schrauben '7 die Drehachse für den Deckel 8 bilden, der im zugeklappten Zustand (Abb. 5) die Sitztläcliw des Hockers bildet. Die aufgeklappte Lage des Deckels, welche aus Abb. 2 ersichtlich ist, wird durch eine Kette g gesichert.
Die Beine i haben den aus Abb. 3 ersichtlichen \1'inkelquerschnitt, in welchem die Stützecu io eines Rahmens i i gleit@:n. Dieser Rahmen i i besteht geinäß Abb.4 ebenfalls aus einem Bretterviereck, welches zügig in das. Gestell 2 paßt und eine Platte 12 aufweist, in welche das Waschbecken 13 mit seinem Rand 14 eingelassen ist. Ausnehmungen 15 erlauben, den Rand 1.4 des Beckens von unten zu fassen. Die Stützen io haben quadratische oder winklige Quer;chnittsform wie die Beine i. Bei quadratischem Querschnitt (Abb. .4) ergänzen sie den Querschnitt der Beine i zu einem. Vollquerschnitt, z. B. einem Quadrat.

In zwei diagonal gegenüberliegenden Stützen io sind Sperrklinken 16 eingebaut, welche beim Erreichen einer bestimmten Ausziehhöhe selbsttätig in Sperrlage (Abb. i und 2) einfallen, in welcher sie die Stützen io und damit das Becken 13 festhalten, so daß dieses zum Spülen oder Waschen für Erwachsene benutzt werden kann. Durch Zurückdrücken ddeser Fallen 16 und Herunterlassen des Rahmens i i wird wieder die Sitzhöhe erreicht, bei welcher der Deckel 8 geschlossen "-erden kann. In dieser Stellung liegt er zur Entlastung des Scharniers ;, 6 auf nicht dargestellten Gummipuffern auf.

Zweclanäßig ist es, noch einen eine Seifenschale

oder sonstige Toilettegeräte aufnehmenden Behälter

17 anzuordnen, der drehbar an der Achse 18 im

Rahmen i i hängt und bei \''ichtgebrauch unter die

Waschschüszel 13 bi-s zu einem Anschlag einge-

schwenkt und mit ihr ges;@nkt werden kann. In

dieser Lage soll der Behälter 17 unter der Gestell-

wand2 nach unten vorstehen. damit er auch bei Ver-

wendung des-Möbels als Sitzbad oder- hinderw-asch-

tisch ausgeschwenkt w,crden kann.

Claims

PATENT ANS PR C)CHE: i. Waschhocker in For in eines üblichen Hockers, dadurch gekerinzeicbnet. daß in d-eni Hocker ein Gestell (i o, t i) von ähnlicher Bauart wie der Hocker selbst nach ollen leerausziehbar -angeordnet ist und (lall dieses Gestell ein Becken (i3), z. B. ein `@"aschliecl:en @_ine Sl)ülscliii#,s.el oder eine Sitzbade\#; ahne aufnimmt, N#,-obei wäh- rend dies Nichtgebrauches <las Gestell mit der Schüssel in den eigentlichen I locker eingefahren und mittels- eines um ein Scharnier (6) hoch- klappbaren, als Sitzflache cli<-iieiicleii Deckels (8) abgedeckt ist. 2. Waschhocker nach _Xn.#pruch i, dadurch g;- kennzeichnet, daß die Beine (i o) des Gestells (io, i i) in den Beinen (i ) <les llockers geführt sind und deren Querschnitt gegebenenfalls zü_i einem Vollquerschnitt, z. l>. einf-ni Quadrat, er- gänzen. 3. Waschhocker nach .\nspruch 2. dadurch ge- kennzeichnet, daß die Beine (io) init Sperr- klinken (i6) versehen sind. welche beim Er- reichen der erforderlichen llölie de,, Wasch- beckens (i3) selbsttätig wirksam \\-,erden und dieses dort festhalten. 4. Waschhocker nach :@iispriich i, gekenn- zeichnet durch eine ausscli,%venkliare Seifen- schale (i7), welche unter dem Waschbecken (i3) am Rahmen (ii) des (iest-"lls (io, ii) ange- ordnet ist.