DE831044C

DE831044C - Sicherheitsvorrichtung fuer waehrend des Betriebes mit einem Deckel abgeschlossene Haushaltsgeraete, wie Waescheschleudern, Waschmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE831044C
Application number: DES1767A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1950-02-18
Filing date: 1950-02-18
Publication date: 1952-02-11

Description

Bei Haushaltsgeräten mit rotierenden Teilen, %vie z. B. Wäscheschleudern, Waschmaschinen o. dgl., ist es dringend erforderlich, Sicherheitsvorrichtungen anzubringen, die es verhindern, daß eine Bedienung bzw. Öffnung der Geräte während des Betriebes erfolgt. Es sind bereits verschiedene Sicherheitsvorrichtungen bekannt, bei denen jedoch im wesciitlichen,nur eine Verriegelung des Deckels der Geräte in Abhängigkeit vom Schalter zum Einschalt-en des Antriebsmotors erfolgt. Es ist jedoch möglich, daß die Geräte, auch wenn der Schalter auf »aus« steht, sich noch bewegen, so daß es erforderlich ist, den Deckel so lange zu sperren, bims die rotierenden Teile des Gerätes zum Stillstand gekommen sind.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Deckel des Gerätes nicht nur in Abhängigkeit von der Stellung des Schalters zum Einschalten des Antriebsmotors, sondern auch in Abhängigkeit vom Antrieb bzw. der sich bewegenden Teile des Gerätes verriegelt ist. Zweckmäßig ist die Verriegelung des Deckels des Gerätes über eine Sperrnase am Deckel von der Stellung des Schalters und über eine magnetisch oder mechanisch b-etätigte Sperre von dem Antrieb des Gerätes derart gesteuert, daß der Deckel nur in der »Aus-«-Stellung des Schalters und beim Stillstand der sich bewegenden Teile geöffnet werden kann.
Vorteilhafterweise wird auf der Welle dos Antr#iebsmotors, z. B. über eine Reibkupplung, ein Kontakt betätigt, welcher die auf den Deckel wirkende magnetische Verriegelung steuert.
In den Fig. I bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Wäscheschleuder i mit der Schleudertrommel 3 wird durch einen Dekkel 2 abgeschlossen. Der Deckel 2 ist mit einem Scharnier 4 mit der Gehäuseplattc 5 verbunden. Dajs Scharnier 4 trägt die Sperrnase 6, welche in eine Aussparung 17 des Schalterknehels 7 eingreifen kann, sobald der Deckel angehoben wird und der Schalter auf der »Aus«-Stellung steht. Hierdurch kann also der Schalter 2o durch den Schalterknebel 7 nur dann eingeschaltet werden, wenn der Deckel 2 aufgelegt ist.
Auf dem Welleristumpf 9 des -Motors 8 ist eine Reibkupplung io angebracht, welche über den Kontaktliebel i i den Kontakt 12 schließt. Wird der Motor 8 eingeschaltet und der Kontakt 12 geschlosisen, so erhält der Elektromagnet 14 Strom und zieht den Kern 13 in eine Rast 16 im Deckel 2 bzw. Scharnier hinein, so daß dieser so lange blockiert bleibt, bis der Motor zum Stillstand ge- kommen ist. In diesem Falle zieht eine Rückzugsfeder 15 den Rotor des Motors 8 zurück, wodurch die Kontakte 11, 12 in Ruhestellung gehen und den Elektrornagneten 14 ausschalten. Hierdurch wird die Blockierung des Deckels 2 aufgehoben.
--'in Stelle der magnetischen Verriegelung kann auch ein Bowdenzug ig einen Riegel in die Raist 16 einführen bzw. zurückziehen. Die Entriegelung des Deckels in Abhängigkeit vom Motor ist jedoch nur dann wirksam, wenn der Schalter7 in der »Aus«-Stellung steht, da es möglich ist, daß der Motor auch zum Stillstand kommt, ohne daß der Schalter bereits in die »Aus«-Stellung gebracht wurde. So kann beispielsweise bei eingeschaltetem '\,fotor die Fußbremse 18 be- tätigt werden, wodurch zwar der Motor 8 zum Stillstand kommt, jedoch die Reibkupplung den Schalter 12 öffnet, aber der Deckel 2 kann noch nicht abgehoben werden, da der Schalterkriebel 7 die Sperrnase6 noch nicht freigibt. Erist, wenn auch der Schalter i in die »-#tis«-Stellung gebracht wurde, kann der Deckel 2 angehoben werden. In diesem Falle steht der Motor und damit die Trommcl 3 still.
Um zu verhindern, daß der unter Spannung stehende Motor bis zuin Stillstand abgebrem:st wird, kann die Bremse über die Schaltersta#nge verriegelt werden. Durch Verbindung der Fußbremse mit einem im -Nfotorstromkreis liegenden Schalter, kann man ebenfalls das Abbremsen des unter Spannung stehenden -Motors \-erliiiidern.

Claims

PATENTANSPR(,"CHI-': i. Sicherungsvorrichtung für während des Iktriebcs mit einem Deckel abgeschlossene Haushaltsgeräte, wie#Väscheschleudern,Waschmascliinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Gerätes nicht nur in Abhängigkeit von der Stellung des Schalters zum Einschalten des Antriebsmotors, sondern auch in Abhängigkeit vom Antrieb bz%v. der sich bewegenden Teile des Gerätes verriegelt ist.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Verriegelung des Deckels des Gerätes über eine Sperrnase im Deckel von der Stellung des Schalters und über eine magnetisch oder niechanisch betätigte Sperre von dem Antrieb des Gerätes# derart gesteuert ist, daß der Deckel nur in der »Aus«-Stellung des Schalters und bei Stillstand der rotierenden Teile geöffnet werden kann. 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Antriebsmotors z. B. über eine Reibkupplung einen Kontakt betätigt, der die magnetische Sperre des Motors steuert. 4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse des Gerätes in Abhängigkeit von der Schalterstellung verriegelbar ist. 5. Sicherungsvorriclitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse des Gerätes auf einen im -Nfotorstromkreis liegenden Schalter wirkt, um das Abbremsen des unter Spannung stehenden Motors zu verhindern.