DE2106272A1

DE2106272A1 - Elektrische Beschickungstürverriegelung für Wasch- und Schleudermaschinen

Info

Publication number: DE2106272A1
Application number: DE19712106272
Authority: DE
Inventors: Klaus 8500 Nürnberg. P Gute
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1971-02-10
Filing date: 1971-02-10
Publication date: 1972-08-24
Also published as: SE382232B

Description

Elektrische Beschickungstürverriegelung für Wasch- und Schleudermaschinen.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Beschickungstürverriegelung für Wasch- und Schleudermaschinen, in deren Betriebszustand eine im Gerätestromkreis, insbesondere im Antriebsmotor- Stromkreis des Programmsteuergeräts, angeordnete Heizwicklung ein Bimetall erwärmt und ein Türverriegelungselement in der Verriegelungsstellung hält.
Es ist eine elektromagnetisch betätigbare Beschickungstürverriegelung für Haushaltsgeräte bekannt, bei der ein Beschickungstürteil im Schwenkbereich kurz nach dem Öffnen oder kurz vor dem Schließen der Beschickungstür eine elektrische Schalteinrichtung für den mit Wechselstrom betriebenen Elektromagneten betätigt. Dabei steuert ein in Abhängigkeit von der Beschickungstürstellung arbeitender Türendschalter den Betrieb der Maschine und die Türverriegelung. Diese Verriegelung besteht aus einem Hebelsystem, das von dem während der ganzen Betriebszeit eingeschaltetem Elektromagneten betätigt wird. Der Nachteil an dieser Vorrichtung ist, daß nach dem willkürlichen Abschalten der Stromversorgung die Verriegelung sofort das Öffnen der Tür freigibt und-daher noch eine Verletzungsgefahr durch die zum Beispiel aus der hohen Schleuderdrehzahl auslaufende Trommel besteht.
Bei einer TrommelwaschmaschineTrommelwaschmaschine ist es ferner bekannt, in Abhängigkeit eines Programmsteuergerätes euergerät durcheinen elektrisch beheizbaren Bimetallstreifen einen Sperriegel so einzustellen, daß ein Öffnen der Beschickungstür bei bestimmten Betriebszuständen, wie bei eingefüllter Lauge und 1 oder laufender Trommel, verhindert wird. Dabei rastet hinter eine Nase, einer von Hand zu betätigenden und an den Lau£enbehälter schwenkbar- angelenkten Sperrklinke für die Tür, ein in der Tür mit einer Rückstellfeder versehener Riegel ein, während gegenüber der Sperrklinke ein am Laugenbehälter befestigter Bimetallstreifen angeordnet ist, der im erwärmten Zustand die Verschwenkung der Sperrklinke zum öffnen der Tür verhindert. Dabei wird durch die Abku~hlzeit des Bimetalls erreicht, daß ein Öffnen der Tür nach Abschalten des Stromes verzögert wird bis die Trommel zug Stillstand gekommen ist. Nachteilig bei dieser Verriegelungseinrichtung ist der aufwendige Einbau im Maschinengehäuse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschickungstürverriegelung für Wasch- und Schleudermaschinen zu schaffen, die das Öffnen der Beschickungstür bei eingeschaltetem Gerät oder noch schnell auslauf ender Trommel mit Sicherheit verhindert, wobei der Aufbau der Beschickungstürverriegelung einfach gestaltet ist und eine vorteilhafte Montage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Beschickungstürverriegelung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Tür eine Rasterung für einen federbelasteten Riegel und einen Schaltdorn zur Betätigung eines Schließkontiktes aufweist, daß im Gehäuse eine Fuhrwig für den Riegel und ein Schalter, der bei geschlossener Tür über den Schaitdorn und den Schließkontakt den Geräte- oder Programmsteuer- Stromkreis schließt sowie die Heizwicklung des Bimetalls an Spannung legt, vorgesehen sind, und daß das Bimetall im beheizten Zustand durch einen verschiebbar geführten Anschlag die Bewegung des Riegels gegen die Kraft einer Druckfeder sperrt0 Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfihrngsbeispieles beschrieben.
Die gezeigte Verriegelung ist in einem Gehäuse 1 einer Wasch- oder Schleudermaschine oder eines sonstigen motorisch angetriebenen Haushaltsgeräts angeordnet und dient im Ausführungsbeispiel zur Verriegelung einer in der gezeichneten Pfeilrich'tlng an das Gehäuse schwenk- oder klappbaren Tür 2.
Zum Türfalz 3 gerichtet, trägt die Tür eine Rasterung 4 für einen im Gehäuse gehiltenen, federbelasteten Riegel 5. In vorteilhafter Ausführung ist die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung so ausgebildet, daß bei geöffneter Tür und eingeschaltetem'Hauptschalter das Gerät bzw. das Steuerprogramm des Geräts nicht anlaufen kann. Dazu ist im Geräte- oder Programmsteuer- Stromkreis ein von der Tür betätigter Schalter 6 der Verriegelungseinrichtung zugeordnet, dessen Schließkontakt 7 beim Schließen der Tür die Stromkreise für einen Antriebsmotor, eine Heizung, eine Pumpe od. dgl. des Gerätes bzw. für den Antriebsmotor eines Programmsteuergerätes schließt. Damit diese Sicherheitsanordnung nicht dadurch umgangen werden kann, daß bei geöffneter Tür der SchließT kontakt 7 manuell betätigt wird, ist der Schließkontakt gegen eine solche Betätigung geschützt.
Gemäß der gezeigten iusfüurungsform ist der Schließkontakt 7 des im Gehäuse befindlichen Schalters 6 durch eine Hülse 8 abgedeckt, durch deren Bohrung 9 ein Schaltdorn 10 der Tür zur Betätigung des #Kontaktes 7 greifen kann. in der !ir ist eine Verriegelungskappe 11 befestigt, die bei geschlossener Tür die Hülse 8 aufnimmt und zentral am Kappenboden den Schaltdorn 10 trägt# sowie eine in den Türfalz 3 greifende Lasche 12 aufweist, in der sich die als Ausnehmung ausgebildete Rasterung 4 für den Riegel 5 befindet0 Ferner ist zwischen Schaltdorn und Schließkontakt ein Schaltstück 13 angeordnet, welches vom Schaltdorn gegen die Kraft einer Rückstellfeder 14 gegen den Schließkontakt verschiebbar ist, wobei Schaltstück und Rückstellfeder in der Hülse 8 geführt sind.
Erfindungsgemäß weist die Verriegelung ferner gegenüber der Rasterung 4 der Tür 2 eine, als abgesetzte Bohrung 15 ausgebildete Führung für den geschoßförmig ausgebildeten Riegel 5 auf, der einen an seinen zylinderför#igen Körperabschnitt angeformten und in der abgesetzten Bohrung gehaltenen Flansch 16 besitzt0 Außerdem befindet sich in einem Sackloch 17 des Riegels eine Druckfeder 18 und der Riegel hat zum Einbringen eines Halteelementes 19, z.B. eines Haltestiftes, einen Schlitz 20. Die sich im Sackloch gegen den Haltestift 19 der im Schlitz 20 den Riegel überbrückt und in dem den Riegel 5 aufnehmenden Führungskörper 21 gelagert isto,abstützende Druckfeder 18 hält den Riegel in der gezeichneten herausgeschobenen Verriegelungsstellung.
Funktionsweise: Wird die Tür geschlossen, so läuft der Riegel auf die Lasche 12 auf und schnappt in deren Rasterung 4 ein. Gleichzeitig greift der Schaltdorn 10 durch die Bohrung 9 und verschiebt das Schaltstück 13 gegen die Kraft der Rückstellfeder 14 zur Betätigung des Schließkontaktes 7 des Schalters 6o Der Schalter 6 schließt den Stromkreis für die Betätigung des Gerätes.
Gleichzeitig wird durch den Schalter 6 eine Heizwicklung eines Bimetallschalters 22 an Spannung gelegt, das Bimetall erwärmt und ein mit dem Bimetallschalter verbundener Anschlag 23 zur Verriegelung des Riegels 5 bewegt. Hierzu ist für den Anschlag 23 eine Führung 24 vorgesehen und der Anschlag schiebt sich in der in die Rasterung 4 vorgeschobenen Stellung des Riegels 5 hinter diesen und verhindert beim versuchten Öffnen der Tür die Hubbewegung des Riegels gegen die Kraft der Druckfeder 18. Wird das Gerät durch den Hauptschalter vom Stromkreis getrennt oder wird durch das Programmsteuergerät das Haushaltsgerät abgeschaltet, so wird der Bimetallschalter 22 ebenfalls vom Netz getrennt. Durch die entsprechend ausgelegte Abkühlzeit des Bimetalls wird erreicht, daß das Öffnen der Tür nach Unterbrechen des Stromkreises solange verzögert wird, bis z.B. ein motorisch angetriebenes Rührwerk, eine Trommel oder dgl. zum Stillstand oder nahezu zum Stillstand gekommen ist. Nach Abkühlung des Bimetalls nimmt der Anschlag 23 seine zurückgezogene Lage# ein und gibt die Tür 2 zur Öffnung frei, wobei der Riegel 5 kurz gegen die Druckfeder 18 angehoben wird.
Ferner schiebt die Rückstellfeder 14 das vom Schaltdorn 10 entlastete Schaltstück 13 in die Hülse 8 zurück und eine im Schalter 6 befindliche Feder bringt den Schließkontakt 7 in die geöffnete Schaltstellung.
In vorteilhafter Ausführung sind die gehäuseseitigen Verriegelungselemente 5, 23, 22, 13, 7, 6 auf einem Montagekörper 25 angeordnet und dieser ist an der Gehäuseinnenwand 26 befestigt.
Dabei besteht der Montagekörper aus einer an der Gehäuseinnenwand 26 anliegenden Platte 25 und besitzt eine Aussparung 27 für das Schaltstück 13 sowie ein Gegenlager 28 für dessen Rückstellfeder 14. Ferner ist am Nontagekörper zur Aufnahme des Schalters6 hinter der Aussparung 27 senkrecht zur Platte eine Konsole 29 vorgesehen. Außerdem weist die Platte 25 einen in das Gehäuse 1 oberhalb der Türrasterung 4 einsetzbaren Führungskörper 21 zur Aufnahme des Riegels 5 auf und es ist zwischen der abgesetzten Bohrung 15 des Riegels und einem af der gegenüberliegenden Plattenseite angeformten tvesaz 0 angeordneten Bimetallschalter 22 eine Führung 24 ir ffi&n Anschlag 25 zur Sperre der Hubbewegung Äes Riegels - sehen.

Claims

Ansprüche

1. Elektrische Beschickungstürverriegelung für Wasch- und Schleudermaschinen, in deren Betriebszustand eine im Gerätestromkreis, insbesondere im Antriebsmotor-Stromkreis des Programmsteuergerätes, angeordnete Heizwicklung ein Bimetall erwärmt und ein Türverriegelungselement in der Verriegelungsstellung hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür(2) eine Rasterung (4) für einen federbelasteten Riegel (5) und einen Schaltdorn (10) zur Betätigung eines Schließkontaktes (7) aufweist, daß im Gehäuse (i) eine Führung (15) für den Riegel und ein Schalter (6), der bei geschlossener Tür über den Schaltdorn und den ßchließkontakt den Geräte- oder Programesteuer- Stromkreis schließt sowie die Heizwicklung des Bimetalls an Spannung legt, vorgesehen sind, und daß das Bimetall im beheizten Zustand durch einen verschiebbar geführten Anschlag (23) die Bewegung des Riegels gegen die Kraft einer Druckfeder (18) sperrt.

2. Beschitkungstürverriegelung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkontakt (7) des Schalters (6) näch außen hin durch eine Hülse t8) abgedeckt ist, durch deren Bohrung (9) der Schaltdorn (10) greift.

3. Beschickungstürverriegelung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schaltdorn (10) und Schließkontakt (7) ein durch eine Rückstellfeder (14) vom Schließkontakt abgehobenes Schaltstück (13) unter der Hülse (8) angeordnet ist.

4. Beschickungstürverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tür (2) eine Verriegelungskappe (11) befestigt ist, die bei geschlossener Tür die Hülse(8) aufnimmt und mit dem zentral am Kappenboden angeordneten Schaltdorn (10) durch die Hülsenbohrung (9) greift und das Schaltstück (13) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (14) verschiebt und den Schließkontakt (7) des Schalters (6) in Kontaktstellung bringt.

5. Beschickungstürverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verriegelung## kappe (11) eine in den Türfalz (3) greifende Lasche (12) angeformt ist, die eine Ausnehmung (4) zur Rasterung des Riegels (5) aufweist.

6o Beschickungstürverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (5) einen an einen Zylinderabschnitt angeformten Flansch (16) und ein Sackloch (17) mit darin eingesetzter Druckfeder (18) aufweist und in einer abgesetzten Bohrung (15) mittels eines Halteelementes (19) unter Federbelastung verschiebbar gegenüber der Rasterung (4) im Gehäuse (1) angeordnet ist.

7. Beschickungstürverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gehäuseseitigen Verriegelungselemente ( 5, 23, 22, 13, 7, 6) auf einem Montagekörper (25) angeordnet sind und dieser an der Gehäuseinnenwand (26) befestigt ist.

8. Beschickungstürverriegelung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagekörper aus einer an der Gehäuseinnenwand (26) anliegenden Platte (25) mit Aussparung (27) für das Schaltstück (13) und einem Gegenlager (28) für dessen Rückstellfeder (14) besteht und daß zur Aufnahme des Schalters (ins) hinter der Aussparung (27) senkrecht zur Platte eine Konsole (29) vorgesehen ist.

9o Beschickungstürverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (25) einen in das Gehäuse (1) oberhalb der Türrasterung (4) einsetzbaren Führungskörper (21) zur Aufnahme des Riegels (5) aufweist und daß zwischen der abgesetzten Bohrung (15) des Riegels und einem auf der gegenüberliegenden Plattenseite angeformten Ansatz (30) angeordneten Bimetallschalter (22) eine Führung (24) für den Anschlag (23) zur Sperre der Hubbewegung des Riegels vorgesehen ist.

L e e r s e i t e