DE8309353U1 - Zentralheizungs- und kochherd - Google Patents
Zentralheizungs- und kochherdInfo
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- DE8309353U1 DE8309353U1 DE19838309353 DE8309353U DE8309353U1 DE 8309353 U1 DE8309353 U1 DE 8309353U1 DE 19838309353 DE19838309353 DE 19838309353 DE 8309353 U DE8309353 U DE 8309353U DE 8309353 U1 DE8309353 U1 DE 8309353U1
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B9/00—Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for heating water
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Description
Zentralheizungs- und Kochherd
Die vorliegende Neuerung betrifft einen kombinierten Zentralheizungs- und Kochherd, welcher einen Füllschacht
sowie mindestens einen weiteren, demselben im Rauchgasstrom nachgeschalteten Sohacht aufweist, in welchem
ein Wärmetauscher untergebracht ist.
Es ist bekannt, dass Kochherde mit einem eingebauten Wärmetauscher kombiniert werden, der beispielsweise das
Heisswasser für eine Zentralheizung liefern soll. Zahlreiche dieser kombinierten Anlagen sind aasserdem mit einem
externen, d.h. ausserhalb des Kochherdes angeordneten zweiten Wärmetauscher gekoppelt, in welchem die Restwärme der
aus dem Kochherd entweichenden Verbrennungsgase ausgenutzt wird. Ein solcher externer Wärmetauscher kann beispielsweise
ein Kachelofen, ein Lufterhitzer, eine Räucherkammer oder ähnliches sein.
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Es ist dem Fachmann ferner bekannt, dass in einer solchen Anlage zur Verfeuerung von fasten Brennstoffen immer
eine Art Kompromiss zwischen zwei schwer zu vereinigenden Aspekten gefunden werden muss, je nachdem, ob man die
Lebensdauer des Kamins oder den Wirkungsgrad der Anlage im Auge hat. Während die Rauchgastemperaturen für den Kamin
ganz allgemein, d.h. auch bei Schwachlastbetrieb, möglichst hoch sein sollten, widerspricht diese Forderung offensichtlich
dem Wirtschaftlichkeitsaspekt, welcher eine optimale
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Ausnutzung der in den Rauchgasen enthaltenen Wärme beabsichtigt .
Die optimale Rauchgasführung in Anpassung an die $
jeweilige Wärmetauscherleistung ist somit von grosser Bedeutung und zwar sowohl für den Fall, dass dem internen
Wärmetauscher des Herdes ein externer Wärmetauscher (Kachelofen) nachgeschaltet ist, als auch ganz allgemein zur
Anpassung der Rauchgastemperatur an die für den Kamin optimalen Bedingungen.
Ferner sind Herde mit einem unteren Heizrost und einem darüberliegend angeordneten, meist kippbaren Kochrost
bekannt (CH-PS 593 ^51). Bei den bekannten Systemen ist es
jedoch erforderlich, für den Betrieb der beiden Roste je eine separate Luftzuführung vorzusehen. Dies bedingt, abgesehen
vom zusätzlichen Kostenaufwand, die Notwendigkeit der ständigen Ueberwachung und Regulierung der beiden Zuluft
klappen, da eine versehentliche Abweichung der Klappenstellung von der jeweilig erforderlichen Betriebslage eine
erhebliche Verschlechterung des Wirkungsgrades zur Folge hat.
Ausserdem ist bei den herkömmlichen Konstruktionen, vor allem bei Verwendung gasreicher Brennstoffe
(Holz), für den vollständigen Ausbrand der Flammengase zu wenig Raum vorhanden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerunß»
einen Zentralheizungs- und Kochherd und insbesondere dessen interne Rauchgasführung so auszubilden, dass die
Rauchgastemperatur je nach der Betriebsart des Herdes der Wärmetauscherleistung anpassbar ist.
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Ferner soll vorzugsweise für beide Betriebsarten - Heizen oder Kochen - nur eine Luftzuführung erforderlich
sein, wobei die beiden Betriebsarten so miteinander gekoppelt sein sollen, dass sich beim Umstellen von einer Betriebsart
auf.die andere auch die Führung der Verbrennungsgase selbsttätig regelt und somit keinerlei Eingriffe bzw.
üeberwachung seitens des Bedienungspersonals bedarf.
Diese Aufgabe wird durch einen Zentralheizungs-
und Kochherd gelöst, der im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsbeispxele ergeben
sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Nachstehend werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele des Anmeldungsgegenstandes beschrieben.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Perspektivdarstellung eines mit eingebautem Wärmetauscher versehenen Kochherdes
und
Fig. 2 zeigt anhand einer perspektivischen Teilansicht eine weitere Stellung des Regulierorganes.
Fig. 3 ist eine vereinfachte Perspektivansicht eines der Uebersichtlichkeit halber teilweise aufgeschnittenen
kombinierten Zentralheizungs- und Kochherdes gamäss einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 1J ist eine Draufsicht auf den Kochrost,
Figuren 5 bis 7 veranschaulichen schematisch die Führung der Verbrennungsgase beim Uebergang von einer Betriebsart
(Heizen) auf die andere (Kochen) und die 35
Fig. 8 und 9 zeigen eine Variante im Schnitt.
Der in Fig. 1 unter Verzicht auf unwesentliche Einzelheiten dargestellte Kochherd weist einen Aussenmantel
1 auf, welcher in bekannter Weise mit Frischluft-Einströmöffnungen
2 versehen ist. Die Wandungen des Aussenmantels 1 sind an ihrer» Innenflächen mit Wasserkammern 3, 4
und 5 versehen, und durch weitere, innerhalb des Kochherdes angeordnete Wasserkammerη 6 und 7 ist der Innenraum so unterteilt,
dass ein Füllschacht 8, ein Zwischenschacht 9 und ein weiterer Schacht 10 entsteht. Der Füllschacht 8
weist in seinem unteren Teil einen Aschenschieber 11 sowie oberhalb desselben einen Rost 12 auf, der sich einerseits
auf einen Flansch 13, andererseits auf die eine Wange eines T-Profiles 14 abstützt. Mit 15 ist ein Rauchgasführungselement
bezeichnet, das ebenfalls auf dem T-Profil lh ruht und die vom Rost 12 aufsteigenden Rauchgase so führt, daas
dieselben durch eine AbzuRsöffnunp 16 nach oben in den
Zwischenschacht 9 gelangen. Im Schacht 10 sind die mit 17 bezeichneten Wärmetauscher angeordnet sowie, an diese angrenzend,
eine Abzugsöffnung 18, welche in einen vertikalen, die Rauchgase nach draussen abführenden Abzugskanal mündet.
Für den Kochbetrieb bzw. den kombinierten Heiz- und Kochbetrieb ist im Füllschacht 8, oberhalb des Heizrostes
12, ein der Uebersichtlichkeit halber nicht dargestellter Kochrost angeordnet. Anstelle eines solchen separaten
Kochrostes könnte gegebenenfalls auch der Heizrost 12 höhenverstellbar ausgebildet werden.
Die konstruktive Ausbildung des internen, innerhalb des Schachtes 10 angeordneten Wärmetauschers 17 ist im
vorliegenden Zusammenhang von untergeordneter Bedeutung. Im allgemeinen werden auch hier Wasserkammern verwendet,
welche zur Vergrösserung der den Rauchgasen exponierten
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Oberfläche mit metallischen Rippen versehen sind.
Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Aussenmantel
des Kochherdes ist auf der Zeichnung aus Gründen der !besseren Uebersichtlichkeit nur zum Teil dargestellt, und
insbesondere fehlt auf der Zeichnung die obere Abdeckung, welche sich selbstverständlich über den ganzen oberen Bereich
des Kochherdes erstreckt und u.a. die Kochplatte umfasst. Bis zu dieser oberen, nicht dargestellten Abdeckung
erstreckt sich nun eine ortsfest an der Wasserkammer 6 befestigte Verschlussliiiste 20, die somit das direkte Ueberjströmen
der Rauchgase vom Zwischenschacht 9 in die Abzugsöffnung 18 verhindert.
wie ferner Fig. 1 zeigt, ist an der Wasserkammer 3, im Bereich des Rauchgaseintrittes zum Wärmetauscher 17,
eine Regulierklappe 21 so angeordnet, dass sich dieselbe ium eine waagrechte Achse 22 verschwenken lässt. Fig. 1
;zeigt die Regulierklappe in ihrer geöffneten Stellung, während dieselbe gemäss Fig. 2 den Zutritt der Rauchgase
zum internen Wärmetauscher 17 verhindert.
Wie sich ferner aus Fig. 1 ergibt, besitzt die Eegulierklappe 21 an ihrer der Abzugsöffnung 19 zugewandten
Kante eine kreissegmentförmige Verschlusswange 23, welche beim Oeffnen der Regulierklappe 21 hochgezogen wird und damit
die Abzugsöffnung 18 auch von der Seite der Regulier- : klappe 21 her verschliesst. In diesem Betriebszustand, wel-'
eher durch die Regulierklappenstellung in Fig. 1 darge- ■ , stellt ist, strömt somit die gesamte Rauchgasmenge durch
\ den internen Wärmetauscher und gelangt anschliessend in einen waagrechten, unteren Abzugskanal 2k. Der direkte
Zugang zur Abzugsöffnung 18 ist in dieser Lage der Ragulierklappe 21 verschlossen.
Wirö die Regulierklappe 21 jedoch, wie dies Fig.
zeigt, in ihre waagrechte Verschlussstellung heruntergeklappt, dann können die durch den Zwischenschacht 9 nach
oben steigenden Rauchgase nicht mehr ihren Weg durch den 5 internen Wärmetauscher 17 nehmen. Dagegen hat beim Herunterklappen
der Regulierklappe 21 die Verschlusswange 23 den direkten Uebertritt durch die Abzügsöffnung 18 in den Abzugskanal
(Fig.. 2) freigegeben, so dass die heissen Rauchgase nun unter Umgehung des internen Wärmetauschers 17 direkt
dem Kamin oder einem externen Wärmetauscher, beispielsweise einem Kachelofen, zugeleitet werden.
Die Figuren 1 und 2 der Zeichnung zeigen lediglich die beiden extremen Stellungen der Regulierklappe 21 und
^der Verschlusswangen 23. Zwischen diesen beiden Extremstellungen
können selbstverständlich, je nach Bedarf, beliebig viele Zwischenstellungen eingestellt werden.
In Fig. 1 ist die Klappe 21 in ihrer Schliesslage mit unterbrochenen Linien angedeutet. Dementsprechend
[zeigen auch die voll ausgezogenen Pfeile A den Rauchgasweg bei offener Regulierklappe, die unterbrochen gezeichneten
Pfeile B den Rauchgasweg bei geschlossener Regulierklappe .
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Gemäss Fig. 2 ist die Schliesslage der Regulierklappe mit der dazugehörigen Rauchgasführung dargestellt.
Diese Stellung entspricht vor allem dem Kochbetrieb oder generell einem Betrieb bei niedriger Heizleistung,
was eine höhere Rauchgas temperatur mit sich bringt.
j Die Regulier klappe 21 - und damit auch die Ver-I schlusswange 23 - kann gemäss einer bevorzugten Ausführungs-
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form durch ein Stellorgan betätigt werden, das seinerseits über einen Regler gesteuert wird. Dieser Regler ist mit
:einem im Rauchgasstrom des Kamins angeordneten Temperaturj
fühler verbunden und regelt die Stellung der Regulierklappe 21 und der Verschlusswange 23 somit in Abhängigkeit von
der im Kamin herrschenden Rauchgastemperatur. Damit lässt sich die Rauchgastemperatur im Kamin innerhalb eines bestimmten,
wünschbaren Bereiches konstant halten.
!0 Die beschriebene Ausführungsform stellt lediglich
'; ein Beispiel dar, das vom Fachmann im Rahmen des Erfindungs-I1
gedankens in mannigfacher Weise abgewandelt werden kann. j Als wesentlicher Vorteil des Erfindungsgedankens ergibt
sich beim beschriebenen Kochherd, dass sich die Wärmeabgabe in den beiden einander nachgeschalteten Wärmetauschern,
d.h. im internen und externen Wärmetauscher, auf einfache Weise abstimmen lässt und dass damit auch eine Möglichkeit
gefunden wurde, die Rauchgastemperatur im Kamin auch bei j Schwachlastbetrieb in dem gewünschten Temperaturbereich zu
halten und damit die gefürchtete Kaminversottung zu vermeiden.
Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt einen Kochherd mit unterem Abbrand, doch lässt
!sich der Erfindungsgedanke auch auf andere Herdkonstruktionen
anwenden.
Der in Fig. 3 schematisch dargestellte Herd weist einen Aussenmantel 25 auf, an dessen Innenflächen in bekannter
Weise Wasserkammern 26a/26b/26c angeordnet sind. Durch zwei weitere, praktisch vertikale Wasserkammern 27 und 28
wird der vom Aussenmantel umschlossene Raum in drei Abschnitte, d.h. einen Füllschacht 29 von der Breite B, einen
Ausbrennschacht 30 von der Breite b und einen zur Aufnahme
weiterer Wasserkammern dienenden Abzugsschacht 32, unterteilt.
Der Füllschacht 29 weist in seinem unteren Teil einen Heizrost 33 und einen darunter angeordneten Aschenschieber
3^ auf. Der Heizrost 33 ruht einerseits löse auf
einem seitlichen Stützflansch 35s andererseits auf dem einen
Steg eines T-Profils 36» das ausserdem zur Abstützung
eines noch zu beschreibenden Sekundärluftsteines 37 dient. Ein mit 52 bezeichneter Vertikalrost dient einerseits als
' Auflage für den Sekundärluftstein 37, andererseits zur Aufteilung
der Verbrennungsluft in die unterhalb bzw. oberhalb des Glutbettes liegenden Räume.
An der dem Füllschacht 29 zugewandten Seite der Wasserkammer 28, welche die Trennwand zwischen Füllschacht
29 und Ausbrennschacht 30 bildet, ist ein insgesamt mit 38
bezeichneter Kochrost angeordnet. Dieser Kochrost 38, dessen Aufbau und Lagerung auch Fig. 4 zeigt, weist einen Rahmen
39 auf, welcher um eine horizontale Achse I an der Wasserkammer 28 bzw. an den einander gegenüberliegenden Seiten-
, , wänden des Mantels 25 schwenkbar gelagert ist. Der Rahmen
lässt sich somit von der in Fig. 3 gezeigten Stellung in eine horizontale Betriebslage nach unten kippen, in welcher
er durch einen Anschlag A (Fig. 6) gehalten ist. Innerhalb des Rahmens 39 ist die eigentliche, mit Durchbrechungen 40a
versehene Kochrostplatte 40 so gelagert, dass sie bezüglich
des Rahmens 39 um eine ebenfalls horizontale Achse II verschwenkt werden kann. An die Vorderkante der Kochplatte 40
schliesst sich eine Verschlussleiste hl an, deren Funktion noch beschrieben wird.
Innerhalb des Ausbrennschachtes 30 ist an der an den Abzugsschacht 22 angrenzenden Wasserkammer 27 eine Ver-
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schlussklappe 42 vorgesehen, welche einerseits lose auf zwei oder mehreren unteren Haltefingern 43 aufliegt, andererseits
über einen Mitnehmerbügel 44 (Fig. 5) mit dem Kochrost 58 gekoppelt ist. Der Mitnehmerbügel 44 ist, wie
die Figuren 5 bis 7 zeigen, ein rechtwinklig abgebogener Hebel, welcher an der Oberkante der Verschlussklappe 42 befestigt
ist und mit seinem anderen Ende lose auf dem Kochrost 38 aufliegt. Da der Schwerpunkt der Verschlussklappe
42 gemäss Fig. 5 rechts von der mit 42a bezeichneten Schwenkachse liegt, folgt die Verschlussklappe 42 unter dem
Einfluss der Schwerkraft der Schwenkbewegung des Kochrostes, sobald dieser - wie Fig. 6 zeigt - um seine Achse I verschwenkt
wird. Beim Verschwenken des Kochrostes 38 in dessen Betriebslage (Fig. 7), wird somit der Ausbrennschacht
30 durch die schräg liegende Verschlussklappe 42 praktisch gasdicht verschlossen.
Die Mitnahme der Verschlussklappe 42 durch den Kochrost 38 könnte vom Fachmann auch auf andere Weise gelöst
werden. Wichtig ist im vorliegenden Zusammenhang, dass der Uebergang vom Betriebszustand "Heizen" in den Betriebszustand
"Kochen" eine selbsttätige Anpassung der Verbronnungsgasführung mit sich bringt.
Die Figuren 5 bis 7 zeigen jedoch noch einen weiteren Aspekt des beschriebenen Herdes. Da die Rostplatte
4o des Kochrostes 38 um die Achse II schwenkbar ist, wird sie sich beim Hochschwenken des Kochrostes 38 von seiner
Betriebslage (Fig. 7) in eine Zwischenstellung (Fig. 6) vom Rahmen 39 lösen, so dass die auf der Rostplatte befindliche
Asche automatisch nach unten fällt. Im Laufe der weiteren Verschwenkung des Kochrostes (uebergang von Fig. 6 zu Fig.
5) wird die Rostplatte wieder in das Profil des Rahmens eingelegt, während der Rahmen 39 über den Mitnehmerbügel
- 10 -
die Verschlussklappe 42 in ihre Ausgangsstellung nach Pig.
5 zurückbringt. Der Ausbrennschacht 30 gibt somit den Durchgang für die Verbrennungsgase frei (Heizbetrieb)
Bei der Umstellung auf Kochbetrieb genügt es somit, den Kochrost 38 aus der Stellung nach Fig. 5 über die
Mittellage nach Pig. 6 in dessen Betriebsstellung nach Fig. 7 zu bringen. Dabei stösst die Rostplatte 40 auf einen Anschlag
A (Fig. 6), der sie in ihre Parallellage zum Rahmen 39 drückt.
Das Auflaufen des Rostrahmens 39 auf den Bolzen A reduziert das Drehmoment, das zur Bewegung des Kochrostes
aufgewandt werden muss.
15
Beim Heizbetrieb entweichen die Verbrennungsgase
zum Grossteil durch den Zwischenraum zwischen dem Sekundärluft stein 37 und der Unterkante der Wasserkammer 28 in den
Ausbrennschacht 30, wo sie einer Nachverbrennung unterzogen werden. Zur Unterstützung dieses Nachverbrennungsvorganges
wird dem Ausbrennschacht durch Bohrungen 45 des Sekundär-
r luftsteines 37 Sekundärluft von unten (Pfeil SL) zugeführt, die sich im Kontakt mit dem heissen Stein 45 vorwärmt. Aus
dem Ausbrennschacht 30 gelangen die Verbrennungsgase dann in Richtung der Pfeile 46 in den Abzugsschacht 32, wo sie
einen Qrossteil ihrer Wärme an die Wasserkammern 26a, 26c, 27, 31 abgeben, die ihrerseits mit dem Zentralheizungssystem
in Verbindung stehen.
Anstelle der Durchgangsbohrungen 45 könnten im ftendbereich des Steines 37 auch Aussparungen vorgesehen
sein.
Beim Kochbetrieb (Stellung nach Pig. 7) entstehen
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- 11 -
die Verbrennungsgase dagegen oberhalb des Kochrostes 38 und
können nicht über den Ausbrennschacht 30 abgeführt werden. Aus diesem Grunde ist die Rostplatte 40 mit der bereits erwähnten
Verschlussleiste Il versehen, welche den oberhalb der Wasserkammer 28 befindlichen Ueberströmraum beim Herabklappen
des Kochrostes freigibt. Die vom Kochrost aufsteigenden Verbrennungsgase nehmen dann ihren Weg in Richtung
des "Pfeiles 47 (Fig. 3 und 7) direkt in den Abzugsschacht
32.
10
( Die Frischluft tritt in Richtung der Pfeile 48
(Fig. 3) in den Raum unterhalb des Heizrostes 33 ein, wo sie sich aufteilt: Ein Grossteil durchströmt den Heizrost
33 und - bei Kochbetrieb - auch den Kochrost 38„ während
ein Bruchteil als Sekundärluft SL die Nachverbrennung im Ausbrennschacht IiO sicherstellt.
Die beschriebene Zentralheizungs- und Kochanlage zeichnet sich in allen Betriebszuständen von Heizen und/oder
Kochen durch einen hervorragenden Gesamtwirkungsgrad aus. Die erforderlichen Wartungs- und Ueberwachungsarbeiten sind
auf ein Minimum reduziert, da die Frischluftzufuhr für alle ( Betriebsarten praktisch gleich ist und die Führung der Verbrennungsgase
weitgehend automatisiert ist. Auch der als Wärmespeicher fungierende Sekundärluftstein 37 sowie der
Ausbrennschacht trägt insbesondere bei der Verbrennung gasreicher Brennstoffe (Holz) zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
bei, rta er eine praktisch vollständige Nachverbrennung der Verbrennungsgase sicherstellt.
30
Das Verhältnis der Ausbrennschachtbreite (b) z,ur
Füllschachtbreite (B) beträgt bei einer bevorzugten Ausführungsform
etwa 1:3.
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- 12 -
Gemäss der in Fig. 8 und 9 schematisch dargestellten
Variante des Erfiridungsgedankens ist unter Beibehaltung der bereits eingeführten Bezugszahlen eine im Ausbrennschacht
30 angeordnete Klappe 49 gezeigt, welche um eine Achse 50 schwenkbar ist. In der in Fig. 8 dargestellten,
dem ausschliesslichen Heizbetrieb zugeordneten Stellung gibt die Klappe 49 demnach den Abzug der Verbrennungsgase
durch den Ausbrennschacht 30 frei, während sie mit ihrem oberen Abschnitt 49a den oberen Uebergang zwischen Füllschacht
29 und Ausbrennschacht 30 verschliesst.
Für den Kochbetrieb bzw. den kombinierten Heiz- und Kochbetrieb wird der hier mit 51 bezeichnete Kochrost
nach unten in dessen Betriebsstellung nach Fig. 9 geklappt, während gleichzeitig die Verschlussklappe 49 in ihre den
•Ausbrennschacht 30 verschliessende Stellung gebracht wird. Damit wird aoer .iuch der obere Uebergang Ü zwischen Füllschacht
29 und Ausbrennschacht 30 freigegeben, so dass die beim Kochbetrieb entstehenden Verbrennungsgase in Ffeilrichtung
abziehen können.
Gemäss dieser Ausführungsform ist somit die Steuerungsfunktion der Verschlussleiste 4l (Fig. 5) auf den
Klappenabschnitt 49a (Fig. 8, 9) übertragen. Statt eines separaten Kochrostes 38 (Fig. 3) könnte infolgedessen bei
dieser Konstruktion auch ein einziger höhenverstellbarer Rost 33 verwendet werden, der sich je nach Bedarf entweder
in einer unteren Heizstellung oder in einer oberen Kochstellung anbringen liesse.
Der Patentanwalt
Claims (1)
- • «• ·t >- Ol -Schutzan SprücheZentralheizungs- und Kochherd mit einem Füllschacht (8) und mindestens einem weiteren, demselben im Rauchgasstrom nachgeschalteten Schacht (10), in welchem ein Wärmetauscher (17) untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgaseintritt in den Wärmetauscher (17) sowie in eine direkt zum Kamin oder zu einem externen Wärmetauscher führende Abzugsöffnung (18) ganz oder partiell durch ein Regulierorgan (21, 23) verschliessbar ist, derart, dass die Rauchgastemperatur je nach der Betriebsart des Kochherdes der Wärmetauscherleistung anpassbar ist.2. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass- die Eintrittsöffnung zum internen Wärmetauscher (17) und die genannte Abzugsöffnung (18) aneinandergrenzend angeordnet und durch Betätigung eines einzigen Regulierorganes (21, 23) verschliessbar sind.3- Zentralheizungs- und Kochherd nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Füllschacht (8) und dem internen Wärmetauscher (17) ein zur Führung der Rauchgase nach oben dienender Zwischenschacht (9) angeordnet und durch eine untere ADZUgsöffnung (16) mit dem Füllschacht (8) verbunden ist, wobei die genannte Abzugsöffnung (18) zur Seite des Zwischen-• rr·«· · · · t ■ ι- 02 -jp Schachtes (9) verschlossen ist und das Regulierorgan (21, ■ 23) eine schwenkbar gelagerte Regulierklappe (21) ist,welche an ihrer an die Abzugsöffnung (18) angrenzender» Kante eine Verschlusswange (23) aufweist, das Ganze derart, dass die Verschlusswange (23) den direkten Rauchgasj: weg in die Abzugsöffnung (18) umso mehr frei gibt, je mehr jy die Regulierklappe (21) den Rauchgaseintritt in den interns nen Wärmetauscher (17) verschliesst.i|. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anrpruch 3* O dadurch gekennzeichnet, dass der interne Wärmetauscher (17) und der unterhalb der genannten Abzugsöffnung (18) liegende Abzugskanal aneinandergrenzend in einem zum Füllschacht (8) parallelen Schacht (10) angeordnet sind und beide in einen unteren, waagerecht verlaufenden Abströmkanal (2*1) münden.5. Zentralheizungs- und Kochherd nach einem der Ansprüche 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, dass das Regulierorgan (21, 23) durch ein Stellorgan über einen Regler betätigt wird, der den Oeffnungsgrad des Regulierorganes (21, 23) in Abhängigkeit von der im Kamin herrschenden Rauchgastemperatur verstellt, um damit die Rauchgastemperatur im Kamin innerhalb eines bestimmten Bereiches konstant zu halten.6. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anspruch 1 mit mindestens einem innerhalb ues Füllschachtes angeordneten Rost, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Füllschacht (29) und dem Abzugsschacht (32) ein Ausbrennschacht(30) angeordnet ist, der mit mindesten! einem Regelorgan • {k2) versehen ist, das den Ausbrennschacht (30) während des Kochbetriebes zu verschliessen gestattet und einen zweiten, zur Umgehung des Ausbrennschachtes (30) dienenden Verbren-- 03 -nungsgasweg (47) während des Kochbetriebes freigibt, bei anschliessendeiti Heizbetrieb aber verschliesst.7. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anspruch 6, welcher einen Heizrost und einen oberhalb desselben angeordneten Kochrost aufweist« dadurch gekennzeichnet, dass zum Verechliessen des Verbrennungsgasweges (47)» der die Umgehung des Ausbrennschachtes (30) beim Kochbetrieb gestattet, ein zweites Regelorgan (4l) vorgesehen ist.8. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochrost (38) an einer Begrenzungswand (28) des Fülllschachtes (29) um praktisch90 schwenkbar und in beiden Endlagen durch Anschläge gehalten ist, wobei die beiden genannten Regelorgane (41, 42) j mit der Schwenkbewegung des Kochrostes (38) gekoppelt sind I und somit beim Verschwenken des Kochrostes betätigt werden.9. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Regelorgan (42) 'eine Verschlussplatte ist, welche über mindestens ein Veribindungsorgan, beispielsweise einen Mitnehmerhaken (44), mit dem Kochrost (38) gekoppelt ist, derart, dass die Verschlussklappe (42) bei hochgeklapptem, d.h. ausser Betrieb befindlichem Kochrost (38) durch den Mitnehmerhaken (44) offengehalten wird.! 10. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Regelorgan eine an der freien Längskante des Kochrostes (38) starr befestigte Verschlussleiste (41) ist, welche bei hochgeklapptem, d.h. ausser Betrieb befindlichem Kochrost (38) eine am Oberteil der angrenzenden Seitenwand (28) des Füllschachtes (29) vorgesehene Abströmöffnung (47) verdeckt, beim Ab-* * ·* Λ Λ 4 * Ifschwenken des Kochrostes (38) dagegen freigibt.11. Zentralheizungs- und Kochherd nach einem der Ansprüche 6 biß 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochrost (38) einen praktisch rechteckförmigen, an der Seitenwand (28) des Füllschachtes (29) schwenkbar gelagerten Rahmen (39) aufweist, innerhalb welchem die eigentliche Rostplatte (40) ihrerseits schwenkbar gelagert ist, wobei die Rostplatte (iJO) beim Absenken in ihre Betriebslage auf einen Anschlag (A) auftrifft und durch diesen in die Horizontalstellung gezwungen wird.12. Zentralheizungs- und Kochherd nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im unte-If ren Abschnitt des Ausbrennschachtes (30), zur Seite des Füllschachtes (29) hin, ein freier Raum zum Uebertritt der Verbrennungsgase vom Füllschacht (29) in den Ausbrennschacht (30) vorgesehen und ferner am Boden des Ausbrennschachtes (30) ein mit mehreren Durchgangsbohrungen (i»5) oder randseitigen Aussparungen versehener Sekundärluftstein (37) angeordnet ist, durch welchen Sekundärluft vorjgeheizt wird und in den Ausbrennschacht (30) gelangt.13. Zentralheizungs- und Kochherd nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) des Ausbrennschachtes (30) etwa mindestens ein Drittel der Füllschachtbreite (B) beträgt.I1*. Zentralheizungs- und Kochherd nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Ausbrennschacht CO) eine schwenkbar gelagerte Verschlussklappe (49) angeordnet ist, deren oberer Abschnitt (49a) den zur Umgehung des Ausbrennschachtes (30) beim Kochbetrieb dienenden Verbrennungsgasweg (ü) freigibt, beim Heizbetrieb, d.h. beim Oeffnen des- 05 Ausbrennschachtes, dagegen verschliesst (Fig. 8 und 9).• 15. Zentralheizung!-?- und Kochherd nach Anspruch 1dadurch gekennzeichnet, dass der Rost höhenverstellbar an geordnet ist und somit nach Bedarf von einer unteren Heiz ;stellung in eine obere Kochstellung versetzt werden kann.E
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1983
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- 1983-03-29 EP EP19830810130 patent/EP0090778B1/de not_active Expired
Also Published As
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