DE8307700U1

DE8307700U1 - Schaltgerät

Info

Publication number: DE8307700U1
Application number: DE19838307700
Authority: DE
Original assignee: SPECK-KOLBENPUMPEN-FABRIK OTTO SPECK KG 8192 GERETSRIED DE
Current assignee: SPECK-KOLBENPUMPEN-FABRIK OTTO SPECK KG 8192 GERETSRIED DE
Priority date: 1983-03-16
Filing date: 1983-03-16
Publication date: 1983-08-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere zum Umschalten der Drehzahl von Antriebsmotoren für Pumpen, bestehend aus einem Grundkörper, in dem mehrere Kontaktelemente
federnd gehaltert sind, und einem bezüglich dieses Grundkörpers verschwenkbaren sowie in vorgegebenen Positionen fixierbaren
Schaltkörper mit Kontaktbahnen zur elektrischen Verbindung von
Kontaktelementen in Abhängigkeit von der jeweiligen Relativlage zwischen Grundkörper und Schaltkörper.

Zum Antrieb von Pumpen, insbesondere zum Antrieb von Warmwasserpumpen in Heizungsanlagen, werden Elektromotoren verwendet, die zwischen mehreren Drehzahlen, insbesondere zwischen drei Drehzahlen umschaltbar sind, wozu entsprechend herausgeführte Wicklungsanzapfungen in vorgegebener Weise miteinander verbunden und an die jeweilige Speisespannung angeschaltet werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein für diesen Zweck geeignetes
Schaltgerät zu schaffen, das kompakt aufgebaut ist, in den einzelnen Schaltstellungen eine sichere Kontaktgabe gewährleistet, gegen willkürliche oder unabsichtliche Fehlschaltungen gesichert ist und dennoch problemfrei und einfach zu betätigen ist.

Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von dem Schaltgerät der
eingangs definierten Art dadurch, daß der Grundkörper aus einem Flachblock mit mehreren, jeweils zur Aufnahme eines stiftförmigen Kontaktelements dienenden Bohrungen besteht, daß die stiftförmigen Kontaktelemente in Axialrichtung federnd gegen einen
Anschlag vorgespannt sind und bei abgehobenem Schaltkörper über die Oberseite des Grundkörpers vorstehen, daß der Schaltkörper
lösbar gegen die Oberseite des Grundkörpers gespannt und in den einzelnen Schaltpositionen bezüglich des Grundkörpers verrieg'elt ist, und daß die Kontaktbahnen fest an der dem Grundkörper zugewandten Fläche des Schaltkörpers angebracht sind.

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Vorzugsweise ist der Schaltkörper im wesentlichen flachhaubenförmig ausgebildet und übergreift den Grundkörper formschlüssig. Grundkörper und Schaltkörper besitzen insbesondere rechteckige bzw. quaderförmige Gestalt, so daß es möglich ist, jeder der um 90 gegeneinander ve:
stellung zuzuordnen.

90 gegeneinander versetzten Formschluß-Positionen eine Schalt-

Grundkörper und Schaltkörper sind mittels zumindest einer Spannschraube in der jeweiligen Schaltstellung gegeneinander gehalten, so daß sich einwandfreie und sichere Kontaktgaben zwischen den Kontaktstiften und den Kontaktbahnen ergeben. Dadurch, daß ein übergang von einer Schaltstellung zu einer anderen Schaltstellung erst erfolgen kann, wenn die gegenseitige Verspannung von Grundkörper und Schaltkörper beseitigt, der Schaltkörper angehoben, in eine neue Schaltstellung verschwenkt, abgesenkt und wieder gegen den Grundkörper verspannt wird, erhält man eine praktisch vollständige Sicherheit gegen unbeabsichtigte Fehlschaltungen und vor allem die Gewähr dafür, daß ein ümschalt-Vorgang unter Last absolut verhindert wird. Ein solcher unter Last erfolgender Umschaltvorgang könnte nämlich zumindest zu einer Beschädigung, wenn nicht sogar zu einer Zerstörung des Gerätes führen.

Bevorzugt ist zwischen dem Grundkörper und dem Schaltkörper unter Zwischenschaltung von Federn eine geführte Beruhrungsschutzplatte angeordnet, die Durchgangsbohrungen für die Kontaktelemente aufweist und damit einen Bestandteil des Grundkörpers bildet.

Wird der Schaltkörper zum Zwecke der Durchführung eines Umschaltvorgangs vom Grundkörper gelöst, so wird die Beruhrungsschutzplatte durch die zwischen Grundkörper und Beruhrungsschutzplatte angeordneten Federn so weit angehoben, daß die zumindest zum Teil an Spannung liegenden Kontaktelemente vollständig abgedeckt sind bzw. sich in den Durchgangsbohrungen der Beruhrungsschutzplatte befinden und damit eine unbeabsichtigte Berührung dieser Kontaktelemente verhindert wird. Selbst wenn der Schaltkörper vom Grund-

körper völlig abgenommen wird, ist auf diese Weise sichergestellt, daß eventuell Spannung führende Elemente sich stets in einer vor Berührung gesicherten Lage befinden.

Die an ihren außenliegenden Enden spitz ausgebildeten und damit optimale elektrische Verbindungen gewährleistenden Kontaktelemente sind durch koaxiale Druckfedern vorgespannt, die einerseits an einem Bund des stiftförmigen Kontaktelements und andererseits an einer Durchtrittsöffnungen für die Kontaktelemente aufweisenden Bodenplatte des Grundkörpers abgestützt sind.

Die vorteilhafte Verwendung von Kontaktspitzen ist deshalb möglich, weil beim Schaltgerät nach der Erfindung keine Relativverdrehung zwischen Kontaktelementen und Kontaktbahnen erfolgt, sondern durch den vor jedem Schaltvorgang erforderlichen Vorgang des Anhebens des Schaltkörpers eine vollständige Trennung der Kontakte von den Kontaktbahnen erfolgt und erst dann der die Kontaktbahnen tragende Schaltkörper verschwenkt werden kann. Ein Kontakt- oder Kontaktbahnverschleiß wird damit verhindert.

Die Kontaktbahnen sind bevorzugt an einem plattenförmigen Kontaktbahnträger ausgebildet oder angebracht, der in eine Paßführung des Schaltkörpers einschiebbar und fixierbar ist. Da ein derartiger plattenförmiger Kontaktbahnträger einfach auszuwechseln und durch einen anderen zu ersetzen ist, läßt sich das Grundgerät ohne jegliche Schwierigkeiten auch an unterschiedliche Einsatzgegebenheiten anpassen.

Vorzugsweise ist zwischen Schaltkörper und Grundkörper eine umlaufende, die Kontaktelemente und die Kontaktbahnen gegen Umgebungseinflüsse abschirmende Dichtung vorgesehen. Diese allseitige Abdichtung des die elektrischen Funktionsteile enthaltenden Gerätes ist in vielen Einsatzfällen von wesentlichem Vorteil.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung '

sind in Unteransprüchen angegeben. ::

I·¹ Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand ||

der Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt: I'

ι Fig. 1 eine schematische Draufsicht des Grundkörpers eines Schaltgeräts nach der Erfindung bei abgenommenem Schaltkörper,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des für den Grundkörper des Schaltgeräts nach Fig. 1 bestimmten Schaltkörpers ,

Fig. 3 eine Unter- bzw. Innenansicht des Schaltkörpers nach Fig. 2, und

Fig. 4 eine schematische, teilweise geschnitten dargestellte Teilansicht eines Schaltgeräts nach der Erfindung mit an den Kontaktbahnen anliegenden Kontaktelementen.

Die Draufsicht nach Fig. 1 zeigt den Grundkörper 10 eines Schaltgerätes mit einem erhabenen Teilbereich 9, der rechteckig 'oder quadratisch ausgebildet ist und deutlich über den Außenrandbereich 8 vorsteht.

Eine Mehrzahl von in bestimmter Weise angeordneten Kontaktelementer, 11 ragt über die Oberfläche des erhabenen Bereichs vor, und sie sind vorzugsweise axial federnd gelagert. In Fig. 1 sind die Kontaktelemente lediglich schematisch angedeutet. Die Ziffern 1 , 2,3 und 0 in den Ecken des erhabenen Viereck-Bereichs kennzeichnen die unterschiedlichen Schaltstellungen des Schaltgeräts. '

Eine übliche Kabeleinführung 6 ist an einer Stirnseite des Grundkörpers vorgesehen, und über eine Klemmleistenöffnung 7 sind

elektrische Klemmen zugänglich.

Mit diesem Grundkörper des Schaltgeräts arbeitet ein in Fig. 2 schematisch gezeigter Schaltkörper 13 zusammen, der in Form einer Flachhaube ausgebildet und so bemessen ist/ daß er passend über den erhabenen Bereich 9 des Grundkörpers 10 gestülpt und gegen diesen Grundkörper 10 über zumindest eine Spannschraube 16 fixiert werden kann.

Der Außenrand 17 des Schaltkörpers 13 ist so bemessen, daß der erhabene Bereich 9 des Grundkörpers 10 übergriffen wird und in der verspannten Position dieser Rand 17 auf der abgesetzten Umfangsflache 8 des Grundkörpers aufsitzt.

Die Innenseite des Schaltkörpers 10 ist mit Kontaktbahnen versehen, welche vorzugsweise auf einem Kontaktbahnträger 23 ausgebildet sind, der in Fig. 2 schematisch angedeutet ist.

Die Ansicht nach Fig. 3 zeigt die Innenseite des Schaltkörpers 13 und läßt deutlich die Kontaktbahnen 15 erkennen, die mit den Kontakten 11 des Grundkörpers 10 je nach Relativlage von Grundkörper 10 und Schaltkörper 13 zusammenwirken und die erforderlichen elektrischen Verbindungen zwischen den Kontaktelementen 11 herstellen.

Eine umlaufende Dichtung 24 gewährleistet im gegenseitig verspannten Zustand von Grundkörper und Schaltkörper einen dichten Abschluß aller elektrischen Elemente gegenüber der Umgebung.

Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Ausgestaltung und Halterung der Kontaktelemente 11, die stiftförmig ausgebildet und in Bohrungen 12 des Grundkörpers 10 axial verschieblich gehaltert sind.

Die den Kontaktbahnen zugewandten Enden der Kontaktstifte 11 sind in Form von Kegelspitzen ausgebildet.

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In Richtung des Kontaktbahnträgers 23 sind die Kontaktelemente 11 durch koaxiale Druckfedern 20 vorgespannt/ die einerseits an einem Bund 21 des stiftförmigen Kontaktelements und andererseits an einer Durchtrittsöffnungen für die Kontaktelemente aufweisenden Bodenplatte 22 des Grundkörpers 10 abgestützt sind. Die Federn 20 erbringen auch den erforderlichen und definiert vorgebbaren. Kontaktdruck zwischen den Kontaktelementen und den Kontaktbahnen.

Die vorstehende Beschreibung der einzelnen Bestandteile eines Schaltgerätes nach der Erfindung läßt erkennen, daß Schaltvorgänge nur möglich sind, wenn die Verschraubung zwischen Schaltkörper 13 und Grundkörper 1O gelöst, der flachhaubenförmige Schaltkörper 13 so weit angehoben wird, daß der Eingriff mit dem erhabenen Teil 9 des Grundkörpers 10 verlorengeht und anschließend ein Verschwenken des Schaltkörpers 13 um wenigstens 90° vorgenommen wird. In der neuen Schaltstellung kann dann der Schaltkörper 13 wieder abgesenkt werden, gelangt in formschlüssigen Eingriff mit dem erhabenen Teil 9 des Grundkörpers und kann mit diesem Grundkörper wieder verspannt werden, wobei sich nunmehr eine neue Verbindungskombination der Kontaktelemente 11 in deren Zusammenwirken mit den Kontaktbahnen 15 ergibt.

Die jeweilige Schaltstellung ist durch entsprechende Kennzeich- » nungen an der Schaltkörperaußenfläche und einer entsprechenden Markierung am Grundkörper zu erkennen.

Claims

- Schutzansprüche -

1. Schaltgerät, insbesondere zum Umschalten der Drehzahl von Antriebsmotoren für Pumpen, bestehend aus einem Grundkörper, in dem mehrere Kontaktelemente federnd gehaltert sind, und einem bezüglich dieses Grundkörpers verschwenkbaren sowie in vorgegebenen Positionen fixierbaren Schaltkörper mit Kontaktbahnen zur elektrischen Verbindung von Kontaktelementen in Abhängigkeit von der jeweiligen Relativlage zwischen Grundkörper und Schaltkörper, dadurch gekennzeichnet , daß der Grundkörper (10) aus einem Flachblock mit mehreren, jeweils zur Aufnahme eines stiftförmigen Kontaktelements (11) dienenden Bohrungen (12) besteht, daß die stiftförmigen Kontaktelemente (11) in Axialrichtung federnd gegen einen Anschlag (14) vorgespannt sind und bei abgehobenem Schaltkörper (13) über die Oberseite des Grundkörpers (10) vorstehen, daß der Schaltkörper (13) lösbar gegen die Oberseite des

Grundkörpers (10) gespannt und in den einzelnen Schaltpositionen bezüglich des Grundkörpers (10) verriegelt ist, und daß die Kontaktbahnen (15) fest an der dem Grundkörper zugewandten Fläche des Schaltkörpers (13) angebracht sind.

2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Schaltkörper (13) im wesentlichen flachhaubenförmig ausgebildet ist und den Grundkörper (10) formschlüssig übergreift.

3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl der Grundkörper (10) als auch der Schaltkörper (13) jeweils rechteckig ausgebildet ist und daß jede der um 90 gegeneinander versetzten r'ormschluß-Positionen eine Schaltstellung festlegt,,

4. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß Grundkörper (10) und Schaltkörper (13) mittels zumindest einer Spannschraube (16) in der jeweiligen Schaltstellung gegeneinander gehalten sind.

5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß eine zentrale Spannschraube (16) vorgesehen ist, die im gelösten Zustand eine Schwenkachse für den vom Grundkörper (10) abgehobenen Schaltkörper (13) bildet.

6. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Höhe des den Grundkörper (10) übergreifenden Randes (17) des Schaltkörpars (13) größer ist als der maximale Überstand der Kontaktelemente (11) über die Oberfläche des Grundkörpers (10).

7. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Grundkörper (10) und dem Schaltkörper (13) unter Zwischenschaltung von Federn eine geführte Berührungsschutzplatte angeordnet ist, die Durchgangsbohrungen für die Kontaktelemente (11) aufweist und damit einen Bestandteil des Grundkörpers (10) bildet.

S^ Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die an ihren außenliegenden Enden spitz ausgebildeten Kontaktelemente (11) durch koaxiale Druckfedern (20) vorgespannt sind, die einerseits an einem Bund (21) des stiftförmigen Kontaktelementes (11) und andererseits an einer Durchtrittsöffnungen für die Kontaktelemente aufweisenden Bodenplatte (22) des Grundkörpers (10) abgestützt sind.

9- Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktbahnen (15) an einem plattenförmigen Kontaktbahnträger (23) angebracht sind, der in eine Paßführung des Schaltkörpers (13) einschiebbar ist.

1O. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Schaltkörper (13) und Grundkörper (10) eine umlaufende/ die Kontaktelemente (11) und die Kontaktbahnen (15) gegen Umgebungseinflüsse abschirmende Dichtung (24) vorgesehen ist.