DE830724C - Verfahren zur Herstellung von Dichtringen fuer Absperrvorrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dichtringen fuer Absperrvorrichtungen

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DE830724C
DE830724C DEE712A DEE0000712A DE830724C DE 830724 C DE830724 C DE 830724C DE E712 A DEE712 A DE E712A DE E0000712 A DEE0000712 A DE E0000712A DE 830724 C DE830724 C DE 830724C
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DE
Germany
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shut
sealing ring
sealing rings
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molding material
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Expired
Application number
DEE712A
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English (en)
Inventor
Karl Matthias
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JOHANNES ERHARD FA
Original Assignee
JOHANNES ERHARD FA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/30Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dichtringen für Absperrvorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von in eine Nut eingesenkten Dichtringen der Absperrvorrichtungen für Gas-und Flüssigkeitsleitungen durch unter Anwendung von Wärme und Druck ausgeführtes Einspritzen von Preßstoff, insbesondere Kunstharzmassen. Die Erfindung eignet sich zum unmittelbaren Herstellen der Dichtringe in Ventiltellern, Klappen, Schiebern mit einseitigem oder doppelseitigem Absperrkeil u. dgl.
  • Die Verwendung von Preßstoffen, wie insbesondere von Kunstharzniassen, für Ventildichtungen ist im Armaturenhau bereits vorgeschlagen worden, aber bisher nur für kleine Ventile und mit unzweckmäßiger Fertigungsweise. Bei einem bekannten Ventil ist ein vollständiger Preßstoffkegel oder eine ganze Preßstotfscheihe um einen kegelstumpfförmigen Mittelzapfen des Metalltellers des Ventils herumgespritzt. Der Preßstoffdichtkörper kann zwar nicht von dem Ventilkörper abfallen, aber er verträgt wegen seiner großen Ausladung und auch Dicke nur geringe Schließdrücke, die einseitig (am Außenrande) wirken, so daß das Preßstoffgefüge hal,d zerstört wird und die Dichtscheibe am Metall nicht befriedigend haftet. Infolgedessen ist die Lebensdauer der bekannten Preßstoffdichtungen gering; überdies macht ihr großer Rauminhalt ein nachträgliches Bearbeiten unumgänglich.
  • Gemäß der Erfindung sollen in eine Nut eingesenkte Dichtringe dadurch mängelfrei gewonnen werden, daß man mit dem die Einsenknut aufweisenden Absperrglied (Ventilteller, Klappe, Schieberkeil, Gehäusesitz usw.) ein Hilfsglied zusammenspannt, das mit einer Gegennut zum Formen der Dichtringkrone sowie mit zur Gegennut führenden Preßstoffkanälen versehen ist, und daß man in die so aus dem Absperrglied und dem Hilfsglied gebildete Dichtringform den Preßstoff einspritzt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wind die Aufgabe für Absperrvorrichtungen aller Größen mit in eine Nut eingesenkten Dichtringen und besonders auch für die großen Absperrvorrichtungen der Gas- und Flüssigkeitsleitungen gelöst. Dabei hat sich der überraschende Erfolg gezeigt, daß die erfindungsgemäß hergestellten Preßstoffdichtringe einen vollwertigen Ersatz für Metallringe bilden, von denen sie hinsichtlich ihrer Querschnitte nicht oder nur unwesentlich abweichen. Die Dichtringe vertragen verhältnismäßig hohe Schließdrücke, reine Druckbeanspruchungen, und sitzen ringsum zuverlässig fest in dem Metall. Eine nachträgliche Bearbeitung der Ringe ist nicht erforderlich, und ihre Lebensdauer ist eine überlegen lange.
  • Für Geschosse, also auf einem weitabliegenden Sachgebiet, ist vorgeschlagen worden, sie in der Weise mit Führungsringen zu versehen, daß um das Geschoß eine Gießform gelegt wird und man in diese ein flüssiges Nietall durch ein gasförmiges Druckmittel hineinpreßt. Der Halt des Ringes befriedigt nicht, denn er ist im wesentlichen nur angeklebt, höchstens oberflächlich anlegiert; bei Preßstoff würde überhaupt kein Halt, der auch nur für geringste Beanspruchungen ausreicht, entstehen. Man hat den Mangel schon damals erkannt und ihn durch eine zweistufige Herstellung aus einem härteren Kernring und einem auf diesen gepreßten weicheren eigentlichen Führungsring abschwächen wollen. Dabei braucht man jedoch je Führungsring zwei Gießformen, und die besonders umständliche, zeitraubende und kostspielige Fertigung bringt keinen sicheren Erfolg.
  • Die Zeichnung erläutert die Erfindung durch zwei besonders anschauliche Ausführungsbeispiele. Es zeigt je im Schnitt Fig. i einen halben Absperrschieber mit Doppelkeil, der also auf beiden Seiten einen eingesenkten Dichtring aufweist, Fig. 2 die Herstellung der Dichtringe des Absperrkeiles, Fig. 3 die Herstellung der in den Gehäusesitzen anzubringenden Gegendichtringe.
  • Die beiden Gehäusesitze des Schiebers a enthalten je eine Einsenknut a1 für einen Dichtring c, während der Schieberkeil b in seinen beiden Schrägflächen je eine Einsenknut b1 für einen Dichtring d aufweist. Der überall sichere Halt der Preßstoffringe wird durch das unmittelbare Einspritzen des Preßstoffes in die Einsenknuten hinein besonders sicher gewährleistet. Die beiden Dichtringe d des Doppelkeiles werden in nur einem Arbeitsgang und die beiden Dichtringe c des Schiebergehäuses in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen hergestellt.
  • Gemäß Fig. 2 spannt man beispielsweise mittels eines Druckstempels i den Schieberkeil b, dessen beide Einsenknuten b1 durch einen oder mehrere Querkanäle lt hintereinandergeschaltet sind, zwischen zwei Hilfsgliedern e und f ein, die mit je einer zur Bildung der Dichtringkrone dienenden Gegennut e1 und f1 versehen sind. Die vorzugsweise trapezförmigen Einsenknuten b1, b1 und ihre Gegennuten e1, f l decken sich in ihrem Verlauf genau, und ihre beiden Querschnitte ergänzen sich zu dem vorzugsweise ebenfalls trapezförmigen Querschnitt der zu fertigenden Dichtringe d, d. Eins der beiden Hilfsglieder, f, enthält die Preßstoffzuführungskanäle; der Preßstoff wird über g in die von dem Absperrglied b und den beiden Hilfsgliedern f und e gebildete Dichtringform hineingepreßt.
  • Gemäß Fig. 3 legt man im ersten Arbeitsgang z. B. auf den unteren Gehäusesitz mit der Einsenknut a1 das mit der Gegennut j1 und den Preßstoffkanälen k versehene Hilfsglied j und preßt dieses und den Gehäusesitz mittels eines Stempels i, der durch den oberen Schieberstutzen eingeführt ist, aufeinander. Darauf wird der Preßstoff durch den vom Hilfsglied j abgedeckten unteren Schieberstutzen hindurch in die Formal-? eingespritzt. Hierzu kann das in dem Stutzen geführte Hilfsglied j einen hohlkegeligen Fortsatz aufweisen, in den sich das Mundstück na einer Preßstoffzuleitung dicht einstecken läßt. Nach der Herstellung des ersten Dichtringes entfernt man die Teile i, j, m und wiederholt nach Herumdrehen des Schiebergehäuses um i8o° den beschriebenen Arbeitsgang an dem zweiten Gehäusesitz.
  • Der für das Einspritzen anzuwendende Wärmegrad und Druck richten sich nach der Art des Preßstoffes, und diese hängt von der Art und dem Zustande des durch die Leitung fließenden Betriebsmittels ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von in eine mit eingesenkten Dichtringen der Absperrvorrichtungen für Gas- und Flüssigkeitsleitungen durch unter Anwendung von Wärme und Druck ausgeführtes Einspritzen von Preßstoff, insbesondere Kunstharzmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem die Einsenknut aufweisenden Absperrglied (Ventilteller, Klappe, Schieberkeil, Gehäusesitz o. dgl.) ein Hilfsglied zusammenspannt, das mit einer Gegennut zum Formen der Dichtringkrone sowie mit zur Gegennut führenden Preßstoffkanälen versehen ist, und daß man in die so aus dem Absperrglied und dem Hilfsglied gebildete Dichtringform den Preßstoff einspritzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zum Herstellen der Dichtringe von Absperrschiebern mit Doppelkeil, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schieberkeil, dessen beide Einsenknuten durch einen oder mehrere Querkanäle hintereinandergeschaltet sind, zwischen zwei mit je einer zur Bildung der Dichtringkrone bestimmten Gegennut versehene Hilfsglieder einspannt, von denen nur eins die Preßstoffkanäle enthält, und daß man durch dieses Hilfsglied hindurch den Preßstoff in beide Dichtringformen einspritzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i zum Herstellen derDichtringevonAbsperrschie'bern mitDoppelkeil, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen der beiden die Einsenknuten enthaltenden Gehäusesitze das mit der Gegenmut und den Preßstoffkanälen versehene Hilfsglied legt, dieses und den Gehäusesitz mittels eines durch den gegenüberliegenden Schieberstutzen eingeführten Stempels aufeinanderpreßt und durch den vom Hilfsglied abgedecktem anderen Schieberstutzen hindurch den Preßstoff in die Dichtringform einspritzt sowie dann den gleichen Arbeitsvorgang bei dem zweiten Gehäusesitz wiederholt. '
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009873B (de) * 1953-10-20 1957-06-06 Stahl Armaturen G M B H Geschmiedetes Ventilgehaeuse
DE967994C (de) * 1953-09-24 1958-01-02 Pleiger Maschf Paul Dichtelement aus Kunststoff bei Absperrorganen fuer stroemende Medien und Verfahren zu deren Herstellung
DE1675982B1 (de) * 1962-11-13 1971-06-24 Grove Marvin Henry Dichtungsvorrichtung fuer absperrschieber und ventile

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DE967994C (de) * 1953-09-24 1958-01-02 Pleiger Maschf Paul Dichtelement aus Kunststoff bei Absperrorganen fuer stroemende Medien und Verfahren zu deren Herstellung
DE1009873B (de) * 1953-10-20 1957-06-06 Stahl Armaturen G M B H Geschmiedetes Ventilgehaeuse
DE1675982B1 (de) * 1962-11-13 1971-06-24 Grove Marvin Henry Dichtungsvorrichtung fuer absperrschieber und ventile

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