DE8306989U1 - Motorradstiefel - Google Patents
MotorradstiefelInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/14—Shoes for cyclists
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Description
8051 Allershausen / Obb.
Motorradstiefel
Gl Die Neuerung betrifft einen Motorradstiefel. Die Aufgabe der Neuerung liegt darin, den Tragekomfort des Motorradstiefels
beim Gebrauch während des Motorradfahrens zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Stiefel ein in
Schaftrichtung länglicher, den Schienbeinbereich und den
anschließenden vorderen Fußgelenk-Beugebereich mit im wesentlich quer über den Beugebereich verlaufenden Formnähten
vorgesehen ist. Während einer Motorradfahrt ist der Schienbeinbereich des Motorradstiefels voll der jeweiligen Witterung
ausgesetzt. Der Verstärkungsstreifen im Schienbeinbereich
wirkt als zusätzliche Isolierschicht, die eine Unterkühlung des Beines verhindert. Der Verstärkungsstreifen kann auch
Steinschlag-Stöße abmildern, wie diese z.B. bei Querfeldeinfahrten vorkommen können. Schließlich dient der Verstärkungsstreifen auch als eine Art Wärmeschild gegenüber heißen
Motorradteilen, welche sich vor dem Motorradstiefel befinden;
ein Beispiel hierfür sind die Zylinderköpfe im Falle eines Motorrad-Boxermotors. Die Beschränkung des Verstärkungs-
Ol Streifens auf den Bereich- des Schienbeins und den anschließenden
Beugebereich hat zur Folge, daß sich das Gewicht des neuerungsgemäß ausgebildeten Motorradstiefels nur geringfügig
gegenüber einem herkömmlichen Motorradstiefel erhöht,
so daß der Tragekomfort von daher nicht beeinträchtigt ist. Die zusätzlich anfallenden Material- und Herstellungskosten
sind relativ gering. Der Verstärkungsstreifen schränkt dennoch
nicht die für die Betätigung der Motorrad-Fußschaltung erforderliche Beweglichkeit des Stiefels im Fußgelenk-Bereich
ein, da die Formnähte im Beugebereich, welche quer über den Beugebereich verlaufen, den Widerstand des Verstärkungsstreifens
gegen ein Beugen des Fußes in der einen oder anderen Richtung wesentlich verringern.
Diese Nähte können von Steppnähten gebildet sein. In besonders bevorzugten Ausführungsform der Neuerung sind
die Nähte jedoch abnäherartig ausgebildet, was die Formanpassung des Verstärkungsstreifens im (doppelt gekrümmten)
Beugebereich erleichtert unter Sicherstellung der gewünschten leichten Abbiegbarkeit des Stiefels im Beugebereich.
Hierbei wird vorgeschlagen, daß der durch jeweils eine Abnähernaht auf der dem Stiefel zugewandten Innenseite des
Verstärkungsstreifen gebildete Verstärkungsmaterial-Wulst
entfernt ist, vorzugsweise unter Zurücklassung jeweils eines angenähert flach-linsenförmigen Ausschnitts in der
Abwicklung des Verstärkungsstreifens.!Demzufolge trägt der
Verstärkungsstreifen in den Bereichen der Abnähernähte nicht auf. Die angenähert flach-linsenförmigen Ausschnitte können
bereits vor dem Anbringen der Äbnähernähte aus dem Verstärkungsstreifen
herausgeschnitten werden. Aufgrund der angegebenen Ausschnittform ergibt sich nach dem Vernähen der
einander gegenüberliegenden, jeweils mit der Vers tärkungs-1
streifen-Außenseite aneinander anliegenden Auschnittsrander
die gewünschte, dem Beugebereich angepaßte Sattelform des Verstärkungsstreifens.
Der Schalthebel der Fußschaltung des Motorrads wird im all-
Ol gemeinen sowohl von oben her (also mit der Stiefelsohle)
in der einen Schaltrichtung, wie auch von unten her (also mit der Oberseite des Stiefels angenähert im Ballenbereich)
beim Schalten in der anderen Richtung betätigt. Neuerungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß am Stiefel-Obermaterial angenähert
im Bereich über dem Ballenfußbett ein Verstärkungsstreifen
angebracht ist, welcher sich vorzugsweise quer zur Stiefel-Längsrichtung oberhalb des Fußbettes erstreckt. Dieser
Verstärkungsstreifen erhöht den Tragekomfort, da er als eine
Art Polster dient, die für eine Verteilung des von der Schalthebel-Unterseite auf den Stiefel ausgeübten Druck über
eine größere Fläche dient. Das Stiefelobermaterial, an welchem der Verstärkungsstreifen angebracht ist, kann relativ dünn
und anschmiegsam sein, was angenehme Trageigenschaften sichert.
Auch erhöht der Verstärkungsstreifen das Stiefelgewicht sowie die Herstellungskosten nur geringfügig. Schließlich
verlängert sich die mögliche Tragedauer des Stiefels, da er auch dann noch getragen werden kann, wenn der Verstärkungsstreifen
an der einen oder anderen Stelle aufgrund häufigen Schaltens beschädigt oder gar durchgewetzt sein
sollte. Entsprechendes gilt auch für den vorstehend erwähnten, den Schienbeinbereich abdeckenden Verstärkungsstreifen,
da auch dieser Bereich erhöhten Beanspruchungen (Nässe, Schmutz, Steinschlag, Motorhitze) ausgesetzt ist.
IM die Polsterwirkung des Verstärkungsstreifens zu erhöhen,
wird vorgeschlagen, daß der Verstärkungsstreifen mit mehreren, vorzugsweise nebeneinander und quer zur Stiefel-Längsrichtung
verlaufenden Steppnähten versehen ist. Diese Steppnähte, wie auch die vorstehend erwähnten Abnähernähte im Beugebereich
haben auch ein besonders angenehmes Äußeres des Motorradstiefels zur Folge.
IM die Abbiegbarkeit des Stiefels im Fußgelenkbereich weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß in den rückwärtigen
Stiefelbereich zwischen Ferse und Schaftabschnitt !{hinterer
Beugebereich) ein Dehnungs-Einsatzstück eingesetzt ist.
Oi welches vorzugsweise wenigstens zwei übereinander angeordnete,
im wesentlichen in Schaftumfangsrichtung verlaufende Dehnungswülste
aufweist. Diese Dehnungswülste können beispiels-Jj weise geprägt sein. In einer bevorzugten Aus führ ungs form
05 der Neuerung sind Steppnähte zwischen den Dehnungswülsten
; vorgesehen. Aufgrund dieser Steppnähte bilden sich die gewünschten
Dehnungsnähte aus. Die Steppnähte führen zu einem ansprechenden Äußeren des Stiefels.
Ϊ 10 Um auch bei unterschiedlichen Wadenformen für einen dichten,
I nicht spannenden Abschluß des oberen Stiefelrandes am Bein
zu sorgen, wird vorgeschlagen, daß in den Stiefelschaft; am I oberen Schaftrand im Wadenbereich ein Dehnungs-Einsatzstück
eingesetzt ist. Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, daß I 15 das Dehnungs-Einsatzstück mit kreppartig ausgebildetem zwei-1
lagigem Obermaterial gebildet und mit in Schaftumfangs-
Richtung wirkenden elastischen Zügen zwischen beiden Lagen
\ versehen ist.
1 20 Die Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem I bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt:
I Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
I neuerungsgemäßen Motorradstiefels mit
i 25 Blick auf die Schuhinnenseite von schräg
vorne aus gesehen;
I Fig. 2 eine exposionsartige Darstellung der Einzel-
f teile des Motorradstiefels gemäß Fig.1 und
I 30
Fig. 3 eine Abwinklungsdarstellung eines Schienbein-Verstärkungsstreifens
des Motorrad-
ί stiefeis gemäß Fig. 1 und 2 (Blick
richtung III in Fig. 2).
Wie der Fig. 2 ohne weiteres zu entnehmen ist, besteht der ηeuerungsgemäße Motorradstiefel 10 hauptsächlich aus den
Ol folgenden Teilen: einem Stiefelsohlenteil 12 mit Absatz
12a, einem Obermaterial-Hauptteil 14, einem hinteren und
einem vorderen Innenseitenteil 16 bzw. 18, einem Dehnungs-Eins atzstück 20 für den rückwärtigen Stiefelbereich oberhalb
12a, einem Obermaterial-Hauptteil 14, einem hinteren und
einem vorderen Innenseitenteil 16 bzw. 18, einem Dehnungs-Eins atzstück 20 für den rückwärtigen Stiefelbereich oberhalb
der Ferse und einem weiteren Dehnungs-Einsatzstück 22
am oberen Schaftrand des Stiefels im Wadenbereich. Zusätzlich,
zu diesen Stiefelteilen, welche nach dem Zusammensetzen ί
zu diesen Stiefelteilen, welche nach dem Zusammensetzen ί
und Vernähen bzw. Verkleben bereits einen kompletten Motor- p,
radstiefel ergeben, weist der neuerungsgemäße Motorrad- |j
stiefel noch zwei auf das Stiefel-Obermaterial- aufgenähte j|r
Verstärkungsstreifen auf, einen Schienbein-Verstärkungs- |
streifen 24 sowie einen Vorderechuh-VerstcLrkungsstreifen %
26. f
Der dargestellte Motorradstiefel· besitzt auf seiner in f
jden Fig. 1 und 2 erkennbaren Stiefeiinnenseite einen j
Reißverschluß 28, welcher sich längs des Schaftes bis ];
knapp oberhalb des Stiefelsohlenteils 12 erstreckt. In j
Fig. 1 erkennt man den Verschlußgleiter 28a des Reißver- i
Schlusses 28. Entlang der vorderen parallel zum Schaft ;'
verlaufenden Längskante des hinteren Innenseitenteils 16
verläuft über dessen Gesamtlänge eine Zahnreihe 28b des
Reißverschlusses 28. Dementsprechend erstreckt sich längs
tier hinteren Kants des vorderen Innenseitenteils 18 die
verläuft über dessen Gesamtlänge eine Zahnreihe 28b des
Reißverschlusses 28. Dementsprechend erstreckt sich längs
tier hinteren Kants des vorderen Innenseitenteils 18 die
andere Zahnreihe 28c. Die in diesem Zusammenhang benutzten
Begriffe "vorne", "hinten", "Innenseite", "Außenseite" s
i beziehen sich hierbei auf den Motorradstiefel-Träger. So :
ist die Darstellung gemäß Fig. 1 eine Ansicht: auf die f
Stiefelinnenseite von schräg vorne. Zum allgemeinen Aufbau j
des Stiefels 10 ist noch nachzutragen, daß dessen vom Stiefelsohlenteil 12 ausgehendes Stiefeloberteil aus dem den \
Fuß umschließenden Fußabschnitt 30 und dem sich nach oben
anschließenden Schaftabschnitt 32 besteht, wobei der Fußabschnitt wiederum in Längsrichtung des Stiefels in einen
anschließenden Schaftabschnitt 32 besteht, wobei der Fußabschnitt wiederum in Längsrichtung des Stiefels in einen
Fersenabschnitt 34 und einen Vorderfußabschnitt 36 unterteilt
werden kann. Der Übergang zwischen dem Fußabschnitt 30
werden kann. Der Übergang zwischen dem Fußabschnitt 30
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— 6 —
Ol und dem Schaftabschnitt 32 an der Hinterseite des Stiefels 1O, welcher sich etwa in Höhe des Knöchels des Stiefelträgers
befindet, wird als hinterer Fußgelenk-Beugebereich 38 bezeichnet. Dementsprechend wird der Bereich zwischen Schaftabschnitt
32 und Vorderfußabschnitt 36 an der Vorderseite des Stiefels knapp oberhalb des Ristes als vorderer Fußgelenk-Beugebereich
40 bezeichnet.
Im hinteren Fußgelenk-Beugebereich 38 ist in den Stiefel 10 das Dehnungs-Einsatzstück 20 eingesetzt, welches aus
einem angenähert rechteckigen Lederteil besteht, welches mit Hilfe angenähert horizontal verlaufender Steppnähte
42 mit mehreren, im dargestellten Beispiel mit zwei sich zwischen den Steppnähten 42 erstreckenden Dehnungswülsten
44 ausgebildet ist. Um bei ansprechendem Äußeren den Dehnungswülsten 44 Platz zu schaffen, sind sowohl in die
rückwärtige Vertikalkante 46 des hinteren Innenseitenteils 16 als auch in die rückwärtige Vertikalkante 48 des
Obermaterial-Hauptteils 14 jeweils zwei ineinander übergehende, in horizontaler Richtung länglich ovale Ausschnitte
50 bzw. 52 herausgenommen (s. Fig. 2). Beim Zusammennähen des Stiefels 10 wird das Dehnungs-Einsatzstück derart vom
Schuhinneren her an die in Fig. 2 erkennbare Schuhinnenseite § 54 des Teils 14 sowie an die (in Fig. 2 nicht sichtbare) Jj
Schuhinnenseite des Teils 16 angelegt, daß die beiden Wülste 44 durch die bei aneinander anliegenden Vertikalränder
46 und 48 ineinander übergehenden Ausschnitte 50 und 52 hindurchtreten. Die miteinander vernähten Vertikalränder
46 und 48 ergeben die hintere vertikale Mittelnaht. Das
Dehnungs-Einsatzstück 20 wird mit den beiden Teilen 14 *
und 16 vernäht.
Das obere Dehnungs-Einsatzstück 20 im Wadenbereich besteht aus kreppartig ausgebildetem, zweilagigem Obermaterial,
wobei der Umriß der Abwicklung angenähert trapezförmig ist mit obenliegender Trapezbasis. Die Kreppriefen 56 verlaufen
angenähert in vertikaler Richtung, so daß sich eine Dehnbarkeit in Schaftumfangsrichtung A in Fig. 2 ergibt.
Ol Zwischen den beiden Lagen vorgesehene elastische Züge ziehen das obere Dehnungs-Einsatzstück 22 in Schaftumfangrichtung
A zusammen. Zur Aufnahme des Dehnungs-Einsatzstücks 20 am oberen Schaftrand symmetrisch zu den Vertikalrändern
46 und 48 sind die beiden Teile 14 und 16 jeweils mit einer abgerundeten, stufenförmigen Ausnehmung 58 bzw.
60 versehen. Die beiden Sei.tenränder sowie der unter Rand
des Dehnungs-Einsatzstücks 22 werden mit den entsprechenden Rändern der ineinander übergehenden Ausnehmungen 58 und
60 vernäht.
Wie Fig. 2 zeigt, bildet das Obermaterial-Hauptteil 14 sowohl die stiefelaußenseitige Hälfte des Schaftabschnitts
32 wie auch durch den gesamten Vorderfuß-Abschnitt 36
gemäß Fig. 1. Der längs des Schaftabschnitts laufende
vordere Vertikalrand 63 wird mit dem entsprechenden vorderen Vertikalrand 64 des vorderen Innenseitenteils 18 vernäht.
Der Vertikalrand 62 reicht bis in den vorderen Fußgelenk-Beugebereich 40 in Höhe des Fußknöchels; hieran schließt
sich eine zur Schuhinnenseite in Richtung auf das vordere Ende des Absatzes 12a laufender Randabschnitt 66 an, welchem
ein entsprechender Randabschnitt 68 des Teils 18 entspricht. Beide Randabschnitte 6 6 und 68 werden wiederum miteinander
vernäht.
Der untere Rand des Teils 14 sowie der untere Rand des Teils 16 werden in üblicher Weise mit dem Stiefelsohlenteil
12 vernäht und/oder verklebt, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer nicht dargestellten Brandsohle.
Der Verstärkungsstreifen 24 geht vom oberen Schaftrand aus und verläuft bis zum Fußgelenk-Beugebereich 40, welchen
er abdeckt. Der Verstärkungsstreifen 24 ist in vertikaler Richtung länglich ausgebildet; seine Streifenbreite a gemäß
Fig. 3 entspricht etwa einem Viertel der Umfangslänge des Schaftabschnittes 32 im Bereich oberhalb des Knöchels.
Im Bereich seines oberen Endes ist der Verstärkungsstreifen 2 4 mit einer vom äußeren Längsrand 72 her eingeschnittenen,
Ol zum Längsrand 72 hin offenen Ausnehmung 74 versehen, in welche ein Schmuckknopf 76 gemäß Fig. 1 im Bereich der
zusammengenähten Ränder 62 und 64 der Keile 14 und 18 eingreift. Der stiefelinnenseitige Längsrand 76 des Ver-Stärkungsstreifens
24 verläuft parallel zum anderen Längsrand 72. Der untere Querrand 78 verläuft schräg zu den Längsrändern
72 und 76 derart, daß der Längsrand 72 kürzer ist als der Längsrand 76. Der Verstärkungsstreifen 24 weist
demzufolge an seinem unteren Ende eine Streifenspitze 80
auf, welche zur Stiefelinnenseite hin gerichtet ist. Der Verstärkungsstreifen 24 deckt somit auf der Schuhinnenseite
einen größeren Bereich des Stiefel-Obermaterials ab.
Wie Fig. 1 zeigt, deckt der Verstärkungsstreifen 24 hierbei sowohl die die Vertikalränder 62 und 64 miteinander
verbindende vordere Schaft-Mittelnaht ab, wie auch den oberen Bereich der die Ränder 66 und 68 miteinander verbindenden
Naht 82. Der Verstärkungsstreifen 24 schützt so den Witterungseinflussen besonders stark ausgesetzten
Schienbeinbereich des Stiefels 10. Dieser ist unmittelbar dem Fahrtwind, Regen, Schnee, Schmutz, Steinschlag und
dergleichen ausgesetzt. Daneben dient der Verstärkungsstreifen 24 auch als Wärmeschild gegen von heißen Motorradteilen
vor dem Stiefel abgegebene Wärmestrahlung.
Nicht nur beiic, Gehen sondern auch beim Fahren nämlich
zum Betätigen der Gangschaltung und der Bremse muß der Stiefel 10 im Fußgelenkbereich abgebeugt werden. Um die
entsprechende Dehnung bzw. Zusammenstauchung im Bereich hinter dem Knöchel, also im hinteren Fußgelenk-Beugebereich
38 zu erleichtern, ist dort das bereits erwähnte Dehnungs-Einsatzstück
38 eingesetzt. Um auch im vorderen Fußgelenk-Beugebereich 40 eine leichte Abbiegbarkeit (trotz des Verstärkungsstreifens
24) zu ermöglichen, ist der Verstärkungsstreifen 24 mit im dargestellten Beispiel drei abnäherar-
tigen Nähten.84 versehen, welche quer über den Beugebereich
C < IVt* ···« ♦
Ut K · # * i ·» ·*>
-s-
Ol 40 verlaufen, nämlich parallel zum leicht abgeschrägten unteren Querrand 78. Um die gewünschte, dem Beugebereich
40 angepaßte Sattelform des Verstärkungsstreifens 24 in diesem Bereich zu erhalten, ohne daß auf der dem Stiefelschaft
zugewandten Innenseite des VerstärkungsStreifens
24 in dem Bereich der Abnähernähte 48 Materialwülste entstehen,
welche möglicherweise Druckstellen erzeugen, ist der Verstärkungsstreifen 24 gemäß Fig. 3 mit drei angenähert
flach-linsenförmigen Ausschnitten 86 versehen. Der untere sowie der obere Rand 88 bzw. 90 jedes Ausschnitts 86
wird durch jeweils eine Abnähernaht 84 miteinander vernäht, wobei der Randbereich des Verstärkungsstreifens
24 im Bereich des unteren Randes 88 sowie der im Bereich 1
des oberen Randes 90 jeweils mit der Verstärkungsstreifen- f
Außenseite 92 aneinander anliegen* Der Verstärkungsstreifen
24 erhält auf diese Weise nicht nur die gewünschte Sattelform | im Beugebereich; aufgrund der mehr oder weniger stark ausgebildeten
Wülste zwischen den Abnähernähten 84 kann der Stiefel 1o in diesem Bereich auch mühelos in der einen :
oder anderen Richtung abgebeugt werden.
Die Ausschnitte 86 können vor dem Anbringen der Abnähernähte 84 ausgestanzt werden; es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, zuerst die Abnähernähte 84 herzustellen und anschließend die rückwärtigen Wülste hinter den Abnähernähten
84 wegzuschneiden. ■
Der Verstärkungsstreifen 26 ist am Obermaterial-Hauptteil [
14 im Bereich oberhalb des Ballen-Fußbettes angebracht und erstreckt sich vom Stiefelsohlenteil 12 an der Stiefelinnenseite
bis in den Stiefel-Mittenbereich oberhalb des Fußbettes; der der Stiefelspitze nahe gelegene vordere
Rand 90 des Verstärkungsstreifens 26 verläuft parallel
zum hinteren Rand 92 und quer zur Stiefel-Längsrichtung.
-35 Der die beiden Ränder 92 und 90 im Bereich der Stiefelaußenseite
verbindende Längsrand 94 ist angenähert in Flucht mit dem Vertikalrand 72 des zum Verstärkungsstreifen
26 beabstandeten Verstärkungsstreifens 24. Dies ergibt
ein angenehmes Äußeres. Der Streifen 26 deckt somit den Bereich der Hauptbeanspruchung des Stiefels 10 durch
den Fußschalthebel ab, welcher auf der Oberseite des Vorderfußabschnitts 36 des Stiefels 10 und teilweise auf der
Stiefelinnenseite, jedoch nicht auf der Stiefelaußenseite
liegt. Um einen gewissen Polsterungseffekt zu erhalten, ist der Verstärkungsstreifen 26 vor dem Vernähen mit dem
Stiefelobermaterial mit Steppnähten 9 6 versehen, welche in relativ geringem Abstand zwischen den beiden Rändern
9£f und 92 und parallel zu diesen verlaufen. Unter Steppnähten
9 6 (42 beim Dehnungs-Einsatzstück 20) wird in diesem Zusammenhang eine Naht verstanden, welche mit über
höhter Zwirn-Zugspannung angelegt wird, so daß sich ein Einschnüreffekt im Bereich dieser Naht ergibt.
Claims (9)
- Schutzansprüche1 . Motorradstiefel, dadurch gekennzeichnet, daß am Stiefel (10) ein in Schaftrichtung länglicher, den Schienbeinbereich und den anschließenden vorderen Fußgelenk-Beugebereich (40) abdeckender Verstärkungsstreifen (24) angebracht ist, und daß der Verstärkungsstreifen (24) im Beugebereich (40) mit im wesentlich quer über den Beugebereich (40) verlaufenden Formnähten (84) versehen ist.
- 2. Motarradstiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (84) abnäherartig ausgebildet sind.
- 3. Motorradstiefel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch jeweils eine Abnähernaht (84) auf der dem Stiefel zugewandten Innenseite des Verstärkungsstreifens (24) gebildete Verstärkungsmaterial-Wulst entfernt ist, vorzugsweise unter Zurücklassung jeweils eines angenähert flach-linsenförmigen Ausschnitts (86) in der Abwicklung des Verstärkungsstreifens (24).im * · ■ ι · · · ι
r««IS »t IB ·*Ol - 4. Motorradstiefel insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Stiefelobermaterial angenähert im Bereich über dem Ballenfußbett ein Verstärkungsstreifen (26) angebracht ist, welcher sich vorzugsweise quer zur Stiefel-Längsrichtung oberhalb des Fußbettes erstreckt.
- 5. Motorradstiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen (26) mit mehreren, vor-£0 zugsweise nebeneinander und quer zur Stiefel-Längsrichtung verlaufenden Steppnähten (94) versehen ist.
- 6. Motorradstiefel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den rückwärtigen Stiefelbereich zwischen Ferse und Schaftabschnitt (34, 32) (hinter Beugebereinh (38)) ein Dehnungs-Einsatzstück (20) eingesetzt ist, welches vorzugsweise wenigstens zwei übereinander angeordnete, im wesentlichen in Schaftumfangsrichtung verlaufende Dehnungswülste (44) aufweist.
- 7. Motorradstiefel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Steppnähte (42) zwischen den Dehnungswülsten (44).
- 8. Motorradstiefel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stiefelschaft (32) am oberen Schaftrand im Wadenbereich ein Dehnungs-Einsatzstück (22) eingesetzt ist.
- 9. Motorradstiefel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnungs-Einsatzstück (22) mit kreppartig ausgebildetem zweilagigem Obermaterial gebildet und mit in Schaftumfangs-Richtung wirkenden elastischen Zügen zwischen beiden Lagen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8306989U DE8306989U1 (de) | 1983-03-10 | 1983-03-10 | Motorradstiefel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8306989U DE8306989U1 (de) | 1983-03-10 | 1983-03-10 | Motorradstiefel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8306989U1 true DE8306989U1 (de) | 1983-06-23 |
Family
ID=6750942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8306989U Expired DE8306989U1 (de) | 1983-03-10 | 1983-03-10 | Motorradstiefel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8306989U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342737A1 (de) * | 1983-11-25 | 1985-06-05 | Georg Walter 8805 Feuchtwangen Fink | Reitstiefel |
-
1983
- 1983-03-10 DE DE8306989U patent/DE8306989U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342737A1 (de) * | 1983-11-25 | 1985-06-05 | Georg Walter 8805 Feuchtwangen Fink | Reitstiefel |
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