DE830594C - Kombination zweier Koerper, bei der der eine gegenueber dem anderen eine Hin- und Herbewegung ausfuehrt - Google Patents

Kombination zweier Koerper, bei der der eine gegenueber dem anderen eine Hin- und Herbewegung ausfuehrt

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DE830594C
DE830594C DEN80A DEN0000080A DE830594C DE 830594 C DE830594 C DE 830594C DE N80 A DEN80 A DE N80A DE N0000080 A DEN0000080 A DE N0000080A DE 830594 C DE830594 C DE 830594C
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DE
Germany
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lubricant
piston
combination
groove
bodies
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Expired
Application number
DEN80A
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English (en)
Inventor
Roelf Jan Meijer
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Publication of DE830594C publication Critical patent/DE830594C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N31/00Means for collecting, retaining, or draining-off lubricant in or on machines or apparatus
    • F16N31/02Oil catchers; Oil wipers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Kombination zweier Körper, bei der der eine gegenüber dem anderen eine Hin- gnd Herbewegung ausführt Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombination zweier Körper,. bei der der eine gegenüber denn anderen eine Hin- und Herbewegung ausführt, und bei der zwischen den einander zugewendeten Oberflächenteilen dieser Körper ein Zwischenraum geringer Querabmessung vorhanden ist, der ein Schmiermittel enthält.
  • Es ist bekannt, daß bei einer derartigen Kombination von Körpern die Möglichkeit besteht, d'aß das Schmiermittel von der Zuführungsstelle dieses Mittels nach einer anderen Stelle dieses Körpers befördert wird. Liegt diese Kombination auf der Seite des Arbeitsraumes einer Maschine, wobei diese Maschine z. B. ein Kompressor, eine Kühlmaschine, Heißgaskolbenmaschine, Dampfmaschine oder eine Brennkraftmaschine ist, so besteht die Möglichkeit, daß das Schmiermittel von dem in diesem Arbeitsraum vorhandenen Arbeitsmittel mitgeführt wird. Dieses Schmiermittel kann sich dabei an unerwünschten Stellen absetzen, z. B. auf Wärmeaustauschern. Unter Wärmeaustauschern können in dieser Beziehung z. B. Kondensatoren, Kühler, Erhitzer und Regeneratoren verstanden werden. Dies beeinträchtigt die Wärmeübertragungseigenschaften dieser Wärmeaustauscher und demnach die Ausbeute der betreffenden Maschine. Infolge des mitgeführten Schmiermittels kann auch eine starke Kohlebildung stattfinden, z. B. bei Brennkraftmaschinen, wodurch auch die Wirkung der Maschine beeinträchtigt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei den vorerwähnten Maschinen der Schmiermittelverbrauch unnötig hoch ist.
  • Liegen auf der Seite, zu der das Schmiermittel befördert wird, andere gegebenenfalls zu ölende Maschinenteile, so kann es wichtig sein, daß die diesen Maschinenteilen zugeführte Schmiermittelmenge herabgemindert wird. Ist das sich hin- und herbewegende Organ mit Ringen versehen, wie es bei Kolben der Fall sein kann, so führen bekanntlich diese Ringe eine Pumpwirkung aus, so dla.ß eine besonders große Menge Schmiermittel befördert wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Schmiermittelabwehr geht von folgernder Beobachtung aus: Wie Versuche ergeben haben, bewegt .sich bei einem auf und nieder gehenden, mit einer schräg gestellten Fläche versehenen Maschinenteil ein Tropfen 01, welcher sich auf dieser schrägen Fläche befindet, zufolge der auf und nieder gehenden Bewegung dies Körpers der schräg gestellten Fläche entlang nach oben. Wird beispielsweise die Oberfläche eines Kolbens mit einer solchen schräg gestellten Platte versehen, dann zeigt sich, daß der Tropfen sich der Platte entlang nach oben bewegt und, am oberen Rand der Platte angekommen, über den Plattenrand' hinweg nach unten rollt und sich an der Unterseite der Platte nach unten bewegt. Diese auf und nieder gehende Bewegung des Tropfens ist die Folge der Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte, welche bei der auf und nieder gehenden Bewegung des Kolbens auftreten.
  • Um dien Schmiermitteltransport herabzusetzen, weist die Kombination der zwei Körper gemäß der Erfindung das Merkmal auf, daß ein bestimmter Teil der Oberfläche eines sich hin- und herbewegenden Körpers frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten wird, wozu sich im beweglichen Körper wenigstens eine an der Oberfläche dieses Körpers mündende und sich quer zur Hin- und Herbewegungsrichtung dieses Körpers erstreckende Nut befindet. Die Projektion der Hauptrichtungen der Seitenwände der Nut, gerechnet in Richtung des Nutbodens, auf die Richtung der Hin- und Herbewegeng dies beweglichen Körpers, ist auf denjenigen Oberflächenteil gerichtet, der von überflüssigem Schmiermittel freigehalten werden muß. Dieser letztgenannte Teil der Oberfläche liegt daher in einem größeren Abstand von der Oberfläche des anderen Teils als der Teil der Oberfläche des beweglichen Körpers, .an dem noch Schmiermittel vorhanden ist. Es ist hierbei möglich, daß die Ränder der Nut ein wenig abgerundet oder abgeschrägt sind und daß die Seitenwände einige Unebenheiten aufweisen Mit dein Ausdruck frei von überflüssigem Schmiermittel ist irn allgemeinen gemeint, daß auf dem Oberflächenteil, der frei von überflüssigem Schmiermittel ist, weniger Schmiermittel als auf einem anderen Teil dieser Oberfläche vorhandien ist. In manchen Fällen befindet sich auf den Oberflächenteilen, die frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden müssen, praktisch gar kein Schmiermittel, auf anderen derart bezeichneten Oberflächenteilen hingegen in geringerer Menge. Es ist einleuchtend, daß die Hin- und Herbewegung entweder von einem des beiden oder von den beiden Körpern vollführt werden kann. Um eine hinreichende Schmiermittelabwehr zu erzielen, empfiehlt es sich, die Nut über die ganze Breite der einander gegenüberliegenden Oberflächen erstrecken zu lassen. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Längsrichtung dieser Nut senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Körpers steht. Es äst z. B. bei einem runden, zylindrischen Körper auch eine schraubenlinienförmige oder elliptische Nut möglich.
  • An Hand von Fig. r wird die Lage der Nut gegenüber den anderen Teilen des sich in Richtung P hin- und herbewegenden Körpers näher erläutert. Der in dieser Figur dargestellte Querschnitt der Nut mündet an den Punkten D und F der Oberfläche des beweglichen Körpers J aus. Dieser Körper J vollführt eine Hin- und Herbewegung gegenüber dem Körper K. Die Oberfläche des Körpers J wird nun von der Nut in zwei Oberflächenteile geteilt, d. h. den Teil HF und den Teil DE, wobei der Teil HF weiter als der Teil DE von der Oberfläche des Körpers K entfernt ist.
  • Der Teil HF muß frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden, der Teil DE hingegen kann mit überflüssigem Schmiermittel versehen sein. Die Hauptrichtungen der Seitenwände der Rille werden nun von den Vektoren AB und DL angedeutet, die zum Nutenboden gerichtet sind.
  • Die Projektion AC des Vektors AB und die Projektion DN des Vektors DL auf die Richtung des sich hin- und herbewegenden Körpers J sind nun auf den frei von überflüssigem Schmiermittel zu haltenden Teil HF gerichtet.
  • Die Nut ist also mit zwei schräg gestellten Flächen versehen. Bei der auf und nieder gehenden Bewegung des Kolbens wird das Schmiermittel, das sich auf dem Teil DE des Kolbens befindet, nach oben geleitet und gelangt auf die untere Flanke der Rille, längs welcher sich der Oltropfen dann nach oben bewegt. Hat er den Boden der Rille erreicht, läuft er längs dieser Rille zu der oberen Flanke, und läuft diese herab, bis er den Punkt F erreicht hat. Zufolge der Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte wird er dann wieder an die Zylinderwand befördert, und zwar nahezu im untersten Stand des Kolbens. Das Schmiermittel wird also, was wichtig ist, nicht längs des obersten Teils HF des auf und nieder gehenden Kolbens in den Arbeitsraum transportiert. Würde dieser oberste Teil des Kolbens einen gleichen Durchmesser besitzen wie der Teil DE des Kolbens, würde der Teil HF durch die Zylinderwand befeuchtet werden, und es würde das Schmiermittel in den Arbeitsraum transportiert werden. Dies wird dadurch verhindert, daß denn Teil HF ein geringerer Durchmesser gegeben wird als dem Teil DE, und zwar ist die Durchmesserverkleinerung so erheblich, daß der Teil HF mit der vom Schmiermittel feuchten `'band nicht mehr in Berührung kommen kann.
  • Ist die Schmiermittelverteil,ung über die Oberfläche des sich nicht bewegenden Körpers ungleichmäßig, so kann man, um eine gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels in Längsrichtung der Nut zu bewirken, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung den Boden von einer oller mehreren Nuten einen Kapillarschlitz bilden lassen.
  • Es kann vorkommen, daß der eine Körper, der sich dem anderen gegenüber bewegt, nicht hinreichend geradgeführt wird oder der Abnutzung unterliegt. Es ist infolgedessen möglich, daß der Oberflächenteil des beweglichen Körpers, der frei von überflüssigem Schmiermittel ist, dichter an die Oberfläche des anderen Körpers heranrückt. Es ist außerdem möglich, daß die Schmiermittelzuführung Änderungen unterliegt. Hierdurch kann -der Schmiermitteltransport größer als der ursprünglich geplante worden. Zur Behebung dieses Nachteils kann, gemäß einer Ausführunigsformder Erfindung, der bewegliche Körper mit wenigstens zwei direkt aufeinanderfolgenden gleichgerichteten Nuten versehen sein, wobei, in Richtung der Oberfläche des beweglichen Körpers gerechnet, die frei von überflüssigem Schmiermittel ist, jeder der aufeinanderfolgenden Oberflächenteile dieses beweglichen Körpers, die voneinander durch Nuten getrennt sind, weiter von der Oberfläche des anderen Körpers abliegt als der vorhergehende Oberflächenteil.
  • Die Kombination gemäß der Erfindung kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erfolgreich angewendet werden, wenn die beiden Körper wenigstens im wesentlichen zylindrisch oder prismatiech sind. Ein Beispiel derartiger zylindrischer Körper ist z. B. ein Kolben und ein buchsenförmiger Körper, z. B. ein Zylinder, in dem sich der Kolben bewegt. Ein anderes Beispiel ist z. B. eine Kolbenstange oder eine Ventilspindel mit einem dieser zugeordneten buchsenförmigen Körper.
  • Die vorliegende Erfindung kann auch bei Körpern mit Querprofilen sehr verschiedener Form Anwendung finden, z. B. der Schuh eines Kreuzkopfes mit der entsprechenden 'Führungsbahn, wobei das Querprofil der einander zugewandten Oberflächen des Schuhes und der Führung z. B. flach oder leicht gekrümmt ausgebildet stein kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist bei einem mit Kolbenringen versehenen Kolben, von demjenigen Teil der Oberfläche des beweglichen Körpers gerechnet, der frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden muß, die Nut vor den Ringen angeordnet.
  • Bei doppelt wirkenden Kolben kann es wichtig sein, @daß das Schmiermittel in keinen der Arbeitsräume eintritt, die beiderseits eines Kolbens liegen. Um dies zu sichern, kann der bewegliche Körper gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit wenigstens zwei in einem Abstand voneinander liegenden entgegengesetzt gerichteten Nuten versehen sein, wobei die Schmiermittelzufuhr in dem mit Schmiermittel ausgefüllten Raum zwischen diesen Nuten erfolgt. Die gleiche Ausbildung kann bei einer in einer Buchse geführten Stange, z. B. bei einer Ventilspindel, Anwendung finden, wobei das Schmiermittel z. B. durch eine zu diesem Zweck geeignete Öffnung in der Oberfläche der Buchse der Oberfläche der Stange zugeführt wird.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung befindet sich auf dem beweglichen Körper, gerechnet von der Nut hinter dlem Teil, der in einem größeren Abstand von .der Oberfläche des anderen Körpers liegt, ein anderer Teil, der wieder dichter zur Wand des anderen Körpers liegt.
  • In bestimmten Fällen, besonders wenn die Schmiermittelzufuhr zu bestimmten Maschinenteilen herabgemindert werden muß, kann die Nut in einem gesonderten Ring, z. B. in einem Kolbenring, angeordnet werden.
  • Die Fig. 2 bis 5 der Zeichnung stellen schematisch einige Ausführungsformen der Kombination von Körpern gemäß der Erfindung dar.
  • In Fig.2 besteht diese Kombination aus einem Zylinder und einem in diesem beweglichen Kolben, wobei auf der linken Hälfte der Figur eine Ausführungsform des Kolbens und auf der rechten Hälfte eine andere Ausführungsform dieses Kolbens dargestellt ist.
  • In Fig.3 besteht die Kombination aus einer Stange, die sich in einer Führung hin- und herbewegt. Zur linken und rechten Seite dieser Figur sind verschiedene Ausführungsformen der Nut dargestellt.
  • In Fig. 4 ist ein Kolben dargestellt, der sowohl mit einer Nut zum Regelung des Schmiermitteltransports für die Ringe als auch mit einer Nut zur Verringerung des Schmiermitteltransports zu einem Arbeitsraum versehen ist.
  • In Fig. 5 ist ein Kolben dargestellt, der in einer doppeltwirkenden Maschine hin- und herbewegbar ist.
  • In Fig. 2 ist ein Kolben. i in einem Zylinder 2 hin- und herbewegbar. Der Kolben i ist gemäß der linken Hälfte der Zeichnung mit drei zylindrischen Teilen 3, 4 und 5 versehen, die ungleiche Durchmesser haben. Die Abtrennungen zwischen diesen Teilen werden von den Nuten 6 und 7 gebildet. Der Kolben .gemäß, der Ausbildung auf ,der rechten Hälfte der Figur ist .rnur mit einer Nut 8 nach der Erfindung versehen, die die Trennung zwischen den Kolbenteilen 3° und 4° bildet. Zur richtigen Wirkung der Schmiermittelabwehr ist es erforderlich, daß der Durchmesser des Teils 3 größer als derjenige des Teils 4 ist, der wieder größer als derjenige des Teils 5 ist. Ebenso muß der Durchmesser des Teils 3° größer als der Durchmesser des Teils 4° sein. Der Kolben i ist mit Kolbenringen 9 und io versehen.
  • Die Wirkungsweise dieser Schmiermittelabwehr ist folgende: Bei der Kolbenbewegung wird das Schmiermittel längs der Kolbenwand heraufbeför-¢ert. Diese Wirkung kann durch die Pumpwirkung der Ringe 9 und to wesentlich vergrößert werden. Diese Ringe passen nämlich mit etwas Spielraum in die Kolbennuten hinein und dieses Spiel hat zur Folge, daß sich der Ring beim Kolbenspiel etwas in dieser Nut bewegen kann. Hierdurch wind das Schmiermittel 'hinter dem Ring heraufgepreßt. Die Nuten 6 und 7 nehmen beim oberen Teil des Hubes das Schmiermittel der Wanddes Körpers 2 auf und geben es nahezu im untersten Stand des Kolben wieder ab, wie dies zuvor an Hand der Fig. i erläutert wurde. Auf dieseWeise wird erreicht,daß der Schmiermitteltransport längs des Wandteils 4 herabgemindert wird.
  • Die-Ausbildüng der linken Hälfte von Fig. 2 ist besonders vorteilhaft, wenn der Wandteil 4 des Kolbens wegen unzureichender Geradführung oder anderer Umstände zu dicht an die Zylinderwand 2 heranrücken würde, oder wenn die §chmiermittelzufuhr Änderungen unterliegt. In diesem Fall sichert die Anordnung der Nut 7, die die gleiche Aufgabe wie ,die Nut 6 erfüllt, die erwünschte Herabminderung der Sehmiermittelmenge. Es wird einleuchten, daß in bestimmten Fällen statt zwei auch drei oder mehr als drei Nuten hintereinander angeordnet werden können.
  • In Fig. 3 bewegt sich eine Stange i i in einer Führung 12 hin und her. Die Aufgabe der Nut entspricht im vorliegenden Fall derjenigen der in den Fig. i und 2 dargestellten Nuten. Die auf der linken Seite der Zeichnung, dargestellte Nut ist an der Unterseite mit einer zur Bewegungsrichtung des Körpers nahezu senkrecht stehenden Seitenwand 12a und auf der oberen Seite. mit einer schräg gerichteten Seitenwand 13 versehen. Zur richtigen Wirkung dieser Nuten ist es erforderlich, daß wenigstens eine Projektion, vorzugsweise jedoch die beiden Projektionen der Hauptrichtungen dier Seitenwände der Nut, in Richtung des Nutenbodens gerechnet, auf die Richtung der Hin-und Herbewegung des beweglichen Körpers, auf denjenigen Oberflächenteil dieses Körpers gerichtet sind, der frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden muß. Bei' dieser Stange hat wieder der zylindrische Teil oberhalb der Nut einen kleineren Durchmesser als der zylindrische Teil unterhalb der Nut. Die Nut auf der rechten Seite der Zeichnung ist mit zwei schrägen Seitenwänden 14 und 15 versehen. Der Boden der Nut hat die Form eines von den Seitenwänden 16 und 17 gebildeten Kapi,llarschlitzes. In dieser Weise wird erzielt, daß, wenn die Schmiermittelzufuhr ungleichmäßig i!st, die Verteilung des Schmiermittels in Längsrichtung der Nut möglichst gleichmäßig wird.
  • Der Kolben nach Fig.4 bewegt sich längs der Zylinderwand 21. Dieser Kolben ist mit zwei Nuten 22 und 23 versehen. Das Schmiermittel, das beim Kolbenspiel heraufbefördert wird, gelangt in die Nut 22, aus der es wieder an die Zylinderwand abgetreten wird. Der zylindrische Teil des Kolbens oberhalb dieser Nut hat einen kleineren Durchmesser als der zylindrische Teil des Kolbens unterhalb dieser Nut. Die Schmiermittelmenge, die den Ringen 24 und 25 zugeführt wird, ist nun durch die Wahl des Abstandes A zwischen dem Ring 24 und der Nut 22 bestimmt. Übersteigt dieser Abstand den Kolbenhub, so iist es möglich, daß diesem Ring kein oder nahezu kein Schmiermittel zugeführt wird, da er sich immer über eine nahezu trockene Zylinderwand hin- und herbewegt. Ist dieser Abstand kleiner als der Hub, so kommt der Ring in größerem oder geringerem Maße mit der Schmiermittelschicht auf der Zylinderwand 21 in Berührung, wodurch eine größere oder kleinere Schmiermittelmenge mitgeführt wird. Die Kolbenwand, deren in der Nähe der Kolbenringe 24 und 25 liegender Teil zur besseren Geradführung einen dem Kolbendurchmesser unterhalb der Nut gleichen Durchmesser hat, und die Ringe 24 und 25 befördern diese Schmiermittelmenge weiter. Obgleich diese Menge wesentlich geringer als die der Nut 22 zugeführte Schmiermittelmenge sein kann, ist es nachteilig, daß diese Menge in den Arbeitsraum der Maschine gelangt. Um dies zu verhüten, kann die Nut 23 vorgesehen werden, die gemäß einer der in den Figuren dargestellten Formen ausgestaltet ist. Der zylindrische Teil oberhalb der Nut 23 hat einen kleineren Durchmesser als der zylindrische Teil unterhalb dieser Nut. Die Nut 22 ist in dieser Figur an den Enden ihrer Seitenwände bei 26 bzw. 27 etwas abgerundet oder abgeschrägt. In bestimmten Fällen, z. B. hei Brennkraftmaschinen, kann der Kolben ausschließlich mit einer Nut 22 versehen sein.
  • Der Kolben 30 der Fig. 5 bewegt sich längs der Zylinderwand 31 einer doppelt wirkenden Maschine. Da bei einer doppelt wirkenden Maschine die Arbeitsräume sowohl oberhalb als auch unterhalb des Kolbens verwendet werden, ist es wichtig, daß die beiden Arbeitsräume frei von überflüssigem Schmiermittel bleiben. Der Kolben weist in diesem Fall zwei Teile auf, von denen der eine Teil dafür sorgt, daß der eine Raum möglichst frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten wird, während der andere, Teil bewirkt, daß der andere Raum möglichst frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten wird. Bei diesem Kolben wird das Schmiermittel durch das Kanalsystem 32, 33 zugeführt, wobei es in den schlitzförmigen Raum zwischen den Nuten 34 und 35 gelangt. Bei ununterbrochener Schmierung wird das überflüssige Schmiermittel ,durch die Kanäle 36 und 37 abgeführt. Dies ergibt außerdem eine vorzügliche Kühlung des Kolbens und der Stange. Auch in diesem Fall befördert der Kolben das Schmiermittel in die Nutenrichtung. Die Schmiermittelabwehr, die von den Nuten 34 und 35 mit ihren entsprechenden Wandteilen gebildet wird, bewirkt, daß das Schmiermittel nicht oder nur teilweise w"eiterl)efördert wird. Es wird einleuchten, daß die Nuten 34 und 35 verschieden ausgebildet werden können, wie in den anderen Figuren dargestellt ist. Auch in diesem Fall hat derjenige Teil des Kolbens, der weiter von der Schmiermittelzufiihrungsstelle als der zwischen der Nut und der Schiniermittelzuführungsstelle liegende Kolbenteil entfernt ist, einen kleineren Durchmesser als der andere Kolbenteil. Die Schmiermittelzufuhr kann auch durch die Zvlinderwand hindurch erfolgen. Dabei ist es jedoch erforderlich, daß die Zuführung dem zw-ischE-i1 den Nuten liegenden Kolbenteil gegenüber erfolgt. Die Schmiermittelzuführung kann bei dieser Ausbildung vorzüglich in unterbrochener \\'eise erfolgen, was eine freie Wahl der Kolbenhublänge gegenüber dem Abstand zwischen den Kolbennuten gestattet. Es ist jedoch erforderlich, daß die Zuführung des Schmiermittels in der richtigen Kolbenlage erfolgt. Obgleich sämtliche Figuren senkrechte Kolben und sich senkrecht bewegende Kolbenstangen darstellen, ist gemäß der Erfindung auch eine passende Schmiermittelabwehr möglich, wenn diese Teile schräg oder waagerecht angeordnet sind.
  • In oben geschilderten Fällen handelt es sich immer um eine genau geradlinige Hin- und Herbewegung des Körpers; es wird jedoch einleuchten, daß in vorkommenden Fällen die Bewegung des beweglichen Körpers nicht genau geradlinig zu sein braucht, sondern daß z. B. auch die Möglichkeit besteht, der geradlinigen Bewegung absichtlich oder zufällig eine andere Bewegung, z. B. eine Drehbewegung, zu überlagern.
  • Es ist auch möglich, daß die Hin- und Herbewegung nicht längs einer Geraden, sondern längs einer Kurve stattfindet, z. B. bei Schaukelbewegungen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kombination zweier Körper, bei der der eine gegenüber dem anderen eine Hin- und Herbewegung ausführt, und zwischen den einander zugewendeten Oberflächenteilen dieser Körper ein Schmiermittel enthaltender Zwischenraum geringer Querabmessung vorhanden ist, wobei ein bestimmter Teil der Oberfläche eines sich hin- und herbewegenden Körpers frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden muß, und in diesem sich bewegenden Körper wenigstens eine an der Oberfläche dieses Körpers mündende und sich quer zur Richtung der Hin-und Herbewegung dieses Körpers erstreckende Nut vorgesehen ist, wobei die Projektion der Hauptrichtungen der Seitenwände der Rille, in Richtung des Nutenbodens gesehen, auf die Richtung der Hin- und Herbewegung des sich bewegenden Körpers auf denjenigen Oberflächenteil gerichtet ist, der frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden muß, wobei der letztgenannte Teil dieser Oberfläche in einem größeren Abstand von der Oberfläche des anderen Körpers liegt als derjenige Teil der Oberfläche des sich bewegenden Körpers, an dem sich Schmiermittel befindet.
  2. 2. Kombination zweier Körper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sich bewegende Körper mit wenigstens zwei in einem Abstand voneinander liegenden entgegengesetzt gerichteten Nuten versehen ist, wobei die Schmiermittelzufuhr in dem mit Schmiermittel gefüllten Raum zwischen diesen Nuten erfolgt.
  3. 3. Kombination zweier Körper nach einem der vorangehenden Ansprüche" dadurch gekennzeichnet, daß der Boden von einer oder mehreren Nuten einen Kapillarschlitz bildet.
  4. 4. Kombination zweier Körper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der sich bewegende Körper mit wenigstens zwei gleichgerichteten direkt aufeinanderfolgenden Nuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Oberfläche des sich bewegenden Körpers gesehen, die frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden muß, jeder der aufeinanderfolgenden, durch Nuten voneinander getrennten Oberflächenteile weiter von der Oberfläche des anderen Körpers abliegt als der vorhergehende Oberflächenteil.
  5. 5. Kombination zweier Körper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zusammen arbeitenden Oberflächen der beiden Körper wenigstens im wesentlichen zylindrisch oder prismatisch sind.
  6. 6. Kombination zweier Körper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Körper von einem Kolben und einem buchsenförmigen Körper gebildet werden, in dem sich der Kolben bewegt.
  7. 7. Kombination zweier Körper nach Anspruch 6, bei der der Kolben mit Kolbenringen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß, von einem Teil der Oberfläche des sich bewegenden Körpers aus gesehen, der frei von überflüssigem Schmiermittel gehalten werden muß, die Nut vor den Ringen angeordnet ist. B. Kombination zweier Körper nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem sich bewenden Körper, gerechnet von der Nut ab, hinter dem Teil, der in einem größeren Abstand von der Oberfläche des anderen Körpers liegt, sich ein anderer Teil befindet, der wieder dichter zur Wand des anderen Körpers liegt.
DEN80A 1948-10-30 1949-10-29 Kombination zweier Koerper, bei der der eine gegenueber dem anderen eine Hin- und Herbewegung ausfuehrt Expired DE830594C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950763C (de) * 1951-08-26 1956-10-18 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Kolbenabdichtung fuer Hochdruckdampfmaschinen
DE1243522B (de) * 1959-10-22 1967-06-29 Pleiger Maschf Paul Hydraulischer Schwenktrieb
EP0212844A1 (de) * 1985-08-05 1987-03-04 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Stirlingmotor
US4711091A (en) * 1986-02-21 1987-12-08 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Apparatus for preventing the rise of oil in a stirling engine

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