DE815431C - Kolbenverteiler - Google Patents

Kolbenverteiler

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DE815431C
DE815431C DEP42171D DEP0042171D DE815431C DE 815431 C DE815431 C DE 815431C DE P42171 D DEP42171 D DE P42171D DE P0042171 D DEP0042171 D DE P0042171D DE 815431 C DE815431 C DE 815431C
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DE
Germany
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piston
distributor
pistons
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arms
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DEP42171D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Etzelt
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N25/00Distributing equipment with or without proportioning devices
    • F16N25/02Distributing equipment with or without proportioning devices with reciprocating distributing slide valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Kolbenverteiler Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolbenverteiler für die mengenmäßige Verteilung von unter Druck zugeführten flüssigen oder salbenartigen Medien, insbesondere Schmiermitteln.
  • Koll)enverteiler, welche durch den Druck des von einer Druckquelle zugeführten Mediums angetrieben werden, sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Bauarten werden zwei doppelseitig wirkende Kolben oder zu einer Einheit verbundene Kolbenpaare in Abhängigkeit voneinander derart gesteuert, daß stets die Bewegung eines doppelt wirkenden Kolbens bzw. eines Kolbenpaares während der Bewegung der anderen Einheit gesperrt ist und auf diese Weise die beiden Einheiten nur in Reihenfolge hintereinander arbeiten können. Die Lagerung dieser in sich starren Kolbeneinheiten erfolgt in den Zylinderbohrungen, so daß die Gefahr einer seitlichen Belastung durch die Sperrkräfte besteht, die wegen des manchmal sehr hohen Druckes des zugeführten Schmiermittels zu Schwierigkeiten im Gang des Verteilers und auch zu Abnützungen und Brüchen führen kann.
  • Überdies konnten mit solchen bekannten Verteilern bisher nur bis vier Schmierstellen versorgt werden. Um eine größere Anzahl von Schmierstellen zu versorgen, mußten solche Verteiler hydraulisch hintereinander geschaltet werden, indem von jedem Auslaß des Verteilers das Schmiermittel einem weiteren Verteiler zur nochmaligen Verteilung zugeführt wurde.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf solche durch das unter Druck zugeführte Medium angetriebene Kolbenverteiler, die zwei Gruppen von Kolbens aufweisen, von welchen eine Kolbengruppe während der Bewegung der anderen Kolbengruppe gesperrt ist. Die Erfindung besteht hierbei im wesentlichen darin, daß die Kolben jeder Gruppe durch ein unabhängig von den Kolben gelagertes Kuppelglied zwangsläufig geführt sind und daß die Sperrung der Bewegung der einen Kolbengruppe während der Bewegung der anderen Kolbengruppe durch Sperrung der Bewegung des entsprechenden Kuppelgliedes erfolgt. Gemäß der Erfindung sind diese Kuppelglieder von doppelarmigen Schwinghebeln gebildet, deren Arme an dem Kolben angreifen.
  • Durch die Erfindung werden wesentliche Vorteile erzielt.
  • Während bisher eine Kolbengruppe nur zwei Kolben bzw. einen doppelt wirkenden Kolben umfassen konnte, kann nunmehr an jedem der Kuppelglieder, je nach Bedarf, eine größere Anzahl von Verteilerkolben geführt sein. `Fenn z. B. die Kuppelglieder als Schwinghebel ausgebildet werden und an jedem Arm derselben nur zwei Kolben. angreifen, so wird bereits ein Verteiler mit acht Auslässen erreicht. Durch die Anwendung unabhängig gelagerter Kuppelglieder bzw. Schwinghebel ermöglicht die Erfindung, die Kuppelglieder bzw. Schwinghebel mehrerer solcher Verteilersysteme miteinander mechanisch derart zu kuppeln, daß zwei oder mehr auf diese Art zu einer Einheit vereinte Verteilersysteme im Gleichtakt arbeiten, wodurch Verteiler mit beliebig vielen Auslässen erzielt werden können.
  • Dadurch, daß nun die Kolben, einzeln in ihre Bohrungen eingesetzt werden können und nur durch die Kuppelglieder gekuppelt sind, ist auch die Herstellung des Verteilers und die Einpassung der Kolben weitgehend erleichtert.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die Sperrkräfte nur auf die unabhängig von den Kolben gelagerten Kuppelglieder wirken und daher die Kolben von Seitenkräften entlastet sind. Die Erfindung ermöglicht auf diese Weise, die Kolben mit sehr kleinem Querschnitt auszubilden und damit ihr Fördervolumen sehr klein zu halten. Es hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung Hubvolumina der einzelnen Verteilerkolben erreicht werden können, die nur einen Bruchteil der bei den bekannten Kolbenverteilern erzielbaren Hubvolumina betragen. Der Vorteil der kleinen Hubvolumina ist dadurch gegeben, daß bei Zuführung von kleinen Schmiermittelmengen in kürzeren Intervallen eine bessere und sparsamere Schmierung erzielt wird als bei größeren, in längeren Intervallen zugeführten Schmiermittelmengen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die den beiden von Schwinghebeln gebildeten Kuppelgliedern zugeordneten Kolben von entgegengesetzten Seiten in achsparallele Zylinderbohrungen des Verteilerkörpers eingesetzt und die an den freien Enden der Kolben angreifenden Schwinghebel einander gegenüber an den Stirnseiten des Verteilerkörpers angeordnet. Diese doppelarmigen Schwinghebel sind mit je einem dritten Arm ausgebildet, welche Arme einander zugewendet sind und miteinander im Sinne einer abwechselnden Sperrung und Freigabe ihrer Bewegung zusammenwirken. Die Schwingungsebenen der Schwinghebel sind vorzugsweise um 9o° gegeneinander versetzt, so daß die an ihren Armen geführten Kolben gleichmäßig im Verteilerkörper aufgeteilt sind. Eine solche Ausführungsform ergibt eine konstruktiv günstige Lösung und eine gedrungene und raumsparende Bauart des Verteilers.
  • Der erfindungsgemäße Kolbenverteiler eignet sich in erster Linie für die Verteilung von C51 oder Fett in Druckschmieranlagen, kann jedoch auch für andere Medien von flüssiger oder salbiger Konsistenz Verwendung finden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform des Kolbenverteilers; hierbei stellt Fig. 3 einen Grundriß bei abgenommenem Deckel, Fig. i einen Schnitt nach Linie 1-I der Fig. 3 und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig.3 dar; Fig. 4 stellt ein Detail dar, und Fig. 5 erläutert schematisch die Arbeitsweise des Verteilers nach Fig. i bis 3 Fig.6 und 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Sperrgliedes des Verteilers; Fig.8 stellt einen Kolbenverteiler dar, welcher zur Erzielung einer größeren Zahl von Auslässen aus mehreren Verteilersystemen zusammengesetzt ist.
  • Ein konstruktiv günstiges Beispiel einer Ausführungsform des Verteilers ist in Fig. i bis 3 dargestellt. Im Verteilerkörper i sind die Zylinderbohrungen für die Verteilerkolben 2, 2', 3, 3', 4, 4 und 5, 5' vorgesehen. Die Zylinderbohrungen sind achsparallel im Kreise um die Mittelachse des Verteilers, d. h. also entlang eines Zylindermantels, angeordnet. Die Kolben 2, 2' und 4, 4 sind von oben in die Zylinderbohrungen eingesetzt und mit ihren freien Enden an den Armen eines Schwinghebels 6 geführt, welcher seinerseits an Ansätzen 7 des Verteilerkörpers um die Achse 8 schwenkbar gelagert ist. Die Enden 9 und io der Schwinghebelarme sind mit Querhäuptern oder Querbolzen i i ausgebildet, welche in Ausnehmungen 12 (Fig. 4) der Verteilerkolben eingreifen und diese zwangsläufig führen. Der Angriff des Schwinghebels an den Kolben ist in Fig. 4 im Detail dargestellt.
  • Die Kolben 3, 3' und 5, 5' sind in den Verteilerkörper i von unten eingesetzt, ein zweiter in gleicher Weise ausgebildeter und gelagerter Schwinghebel 13 greift in analoger Weise an den freien Enden der Kolben 3, 3' und 5, 5' an und führt diese zwangsläufig. Es werden daher die Kolben 2, 2' durch den Schwinghebel 6 gegenläufig zu den Kolben 4, 4 und die Kolben 3, 3' durch den Schwinghebel 13 gegenläufig zu den Kolben 5, 5' geführt.
  • Die doppelarmigen Schwinghebel 6 und 13 sind mit je einem dritten Arm 14 und 15 ausgebildet. Der Verteilerkörper i weist eine zentrale Bohrung 16 auf, in welche die Arme 14 und 15 hineinragen. In der Bohrung 16 ist eine Kugel 17 geführt, welche mit den Armen 14 und 15 zusammenwirkt. Die Distanzen sind so bemessen, daß beim Durchschwingen eines Armes 14 oder 15 die Kugel derart verschoben wird, daß der andere Arm in seiner Endlage gesperrt ist. Bei der Darstellung nach Fig. i ist z. B. der Hebel 1.4 in der rechten Endlage gezeichnet, wobei sich die Kolben 2, 2' in der unteren Totlage und die Kolben 4, 4' in der oberen Totlage befinden. Die Kugel 17 ist hierbei nach oben geschoben, so daß sie das Durchschwingen des Hebels 15 gestattet, während sie jedoch den Hebel 14 in der gezeichneten Endlage sperrt, so lange, bis der Hebel 15 in seine Endlage durchgeschwungen ist und die Kugel 17 wieder nach unten ausweichen kann.
  • Die Schwinghebel 6 und 13 sind, wie die Zeichnung zeigt, so angeordnet, daß ihre Schwingungsebenen um 9o° gegeneinander versetzt sind. Auf diese Art wird, wie Fig. 3 zeigt, eine gleichmäßige Aufteilung der Verteilerkolben bzw. der Zylinderbobrungen ermöglicht. Die Funktion der durch die Kugel 17 gebildeten Sperre wäre allerdings auch bei anderen Lagen der Schwingungsebenen möglich.
  • Die Räume 18 und i9 über und unter dem Verteilerkörper i, in welchen die Schwinghebel 6 und 13 arbeiten, sind durch Deckel 2o und 21 abgeschlossen. Durch den Anschluß 22 des Deckels 20 tritt <las dem Verteiler zugeführte Drucköl in den Raum 18 ein und füllt auch den Raum i9 über die Bohrung 16. Um den Übertritt des Öles in den Raum i9 zu ermöglichen, müssen entweder im Bereich der Kugel 17 in der Bohrung 16 entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sein, oder es wird die Kugel 17 durch eine Verbindungsbohrung 23, 24 umgangen. Der Deckel 21 kann gleich wie der Deckel 20 ausgebildet sein. Da es jedoch unzweckmäßig ist, dem Verteiler an zwei Stellen das Drucköl zuzuführen, ist der Zapfen 22 des Deckels 21 Das Außengewinde des Anschlusses 22 dient hierbei lediglich zur Befestigung des Verteilers. Am Unifang des Verteilerkörpers i sind die entsprechenden Auslässe 25 vorgesehen, durch welche das 01 in abgemessenen Mengen den Schmierstellen zugeführt wird.
  • Fig.5 stellt eine Abwicklung dar und zeigt schematisch die Kolben 2, 3, 4 und 5, wobei die um die Punkte 8 schwenkbaren Schwinghebel 6 und 13 nur schematisch angedeutet sind. Die Kolben 2'. 3', 4' und 5', welche völlig gleichartig mit den Kolben 2, 3, 4 und 5 arbeiten, sind der Einfachheit halber weggelassen. Die Arbeitsweise der Kolben und die Anordnung der Steuerkanäle wird an Hand der Fig. 5 im folgenden erläutert, wobei Fig. 5 sich auf die in Fig. i gezeichnete Stellung der Kolben und Schwinghebel bezieht.
  • Der Schwinghebe16 ist in seiner Endlage gesperrt, wobei der Verteilerkolben 2 in seiner unteren Totlage und der Verteilerkolben 4 in seiner oberen Totlage liegt. Während dieser Zeit schwingt der Schwinghebel 13 im Sinne des Pfeiles 26 durch, so daß sich in der gezeichneten Stellung der Kolben 3 auf dem Wege nach oben und der Kolben 5 auf dem Wege nach unten befindet. Alle Kolben sind mit Steuerausnehmungen 27 ausgebildet. Die Zylinderbolirtingen der Kolben 2 und 4 sind unten durch den Deckel 21 und die Zylinderbohrungen der Kolben 3 und 5 oben durch den Deckel 2o abgeschlossen. An den freien Mündungen der Zylinderbohrungen sind Austielimungen 28 vorgesehen. Die Zylinderbohrungen der Kolben 2, 3, 4 und 5 sind in der Art, wie es die Fig. 5 angibt, durch Steuerkanäle 29, 30, 31 und 32 und die Zylinderbohrungen der Kolben 2', 3', 4', 5' durch Steuerkanäle 29', 30', 31', 32' miteinander verbunden.
  • Wie bereits erwähnt, befindet sich das dem Verteiler zugeführte Schmieröl in den Räumen 18 und i9 unter Druck. Es lastet daher auf allen Kolben der Druck des zugeführten Öles. Die Steuerausnehmung 27 des in der oberen Totlage befindlichen Kolbens 4 verbindet die Ausnehmung 28 mit dem Kanal 31, so daß Drucköl in den Arbeitsraum 33 des Kolbens 5 gelangt. Zugleich verbindet die Steuerausnehmung 27 des Kolbens 2 den Kanal 29 mit der Auslaßbohrung 34, welche zu einem Auslaß 25 führt. Das 01 aus dem Arbeitsraum 33 des Kolbens 3 wird daher über den Kanal 29, die Auslaßbohrung 34 und den entsprechenden Auslaß 25 der Schmierstelle zugedrückt. Da nun der Druck an der Auslaßstelle wesentlich geringer ist als der Zuführungsdruck des Öles zum Verteiler, ist der Arbeitsraum 33 des Kolbens 3 entlastet, so daß der Kolben 3 durch den im Raum i9 herrschenden Druck nach oben gedrückt wird und der Schwinghebel 13 im Sinne des Pfeiles 26 schwingt, wobei er den Kolben 5, an dessen beiden Enden gleicher Druck herrscht, abwärts zieht.
  • Sobald nun der Kolben 3 die obere Totlage (in Fig. 5 gesehen) und der Kolben 5 die untere Totlage erreicht und damit der Hebel 13 in seine Endlage gelangt, kann die Kugel 17 (Fig. i) abwärts gleiten und gibt die Bewegung des Schwinghebels 6 mit den Kolben 2 und 4 frei. Die Steuerausnehmung des Kolbens 5 verbindet hierbei den Arbeitsraum 33 des Kolbens 2 über den Kanal 32 mit dem Druckraum i9, während die Steuerausnehmung27 des Kolbens 3 den nunmehr gefüllten Arbeitsraum 33 des Kolbens 4 über den Kanal 30 mit der Auslaßbohrung 34 zusammenschließt. Das Arbeitsspiel erfolgt nun in analoger Weise wie früher beschrieben.
  • Fig.6 zeigt eine andere Ausbildung des Sperrgliedes. An Stelle der Kugel 17 sind zwei Kugeln 35 vorgesehen, welche in einem Einsatz 36 geführt sind. Die Führung 36 der Kugeln 35 weist Nuten 37 für den Durchtritt des Öles auf. An Stelle dieser Kugeln kann gegebenenfalls auch ein Bolzen vorgesehen sein. Die Funktion dieser Kugeln ist die gleiche wie diejenige der Kugel 17.
  • Fig.7 zeigt eine Ausbildung, bei welcher die Arme 14 und 15 durch unmittelbaren Anschlag aneinander sich gegenseitig sperren. In diesem Falle ist es wichtig, daß die Schwingungsebenen der Schwinghebel 6 und 13 um 9o° gegeneinander versetzt sind. Das entsprechend profilierte Ende des Armes 14, welcher in der rechten Endlage gezeichnet ist, gibt soeben die Schwingung des Armes 15 frei, und der Arm 14 kann erst dann wieder selbst eine Schwingbewegung ausführen, wenn der Arm 15 sich seinerseits in einer Endlage befindet. Durch alle diese Ausbildungen wird gewährleistet, daß alle Verteilerkolben nur in Reihenfolge hintereinander arbeiten können.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind an jedem Arm des Schwinghebels zwei Kolben geführt. Auf diese Art entsteht, wie die Zeichnung zeigt, ein Verteiler mit acht Verteilerkolben und acht Auslässen. Gegebenenfalls kann aber auch nur ein Verteilerkolben an jedem Arm des Schwinghebels geführt sein, wobei ein Vierfachverteiler entsteht, oder es kann jeder Arm des Schwinghebels auch an mehreren Verteilerkolben angreifen.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht, mehrere Verteilersysteme in der Weise aneinanderzuschließen, daß die Schwinghebel miteinander mechanisch zu einer Arbeit im Gleichtakt gekuppelt sind. Fig. 8 zeigt eine solche Ausbildung. Es sind zwei Verteilerkörper il und 12 derart aneinandergesetzt, daß die Enden der Kolben 2 und 4 des Verteilers 12 den Enden der Kolben 3 und 5 des Verteilers il so nahe liegen, daß sie aneinanderstoßen können, wodurch beide Systeme miteinander so gekuppelt sind, daß sie im Gleichschritt arbeiten müssen. Gegebenenfalls könnten auch unmittelbar die Schwinghebel 6 und 13 miteinander in Berührung stehen und beide Verteiler auf diese Art gezwungen sein, im Gleichtakt zu arbeiten. Der Zusammenschluß der beiden Verteilerkörper il und 12 erfolgt in der Weise, daß der Deckel ei des Verteilers il und der Deckel 2o des Verteilers 12 abgenommen und durch ein Zwischenstück 38 ersetzt sind. Auf diese Weise können beliebig viele Verteilerkörper aneinandergefügt und dadurch Verteiler mit beliebiger Anzahl von Auslässen erzielt werden.
  • Wenn eine ungerade Anzahl von Schmierstellen versorgt werden soll, so können einfach zwei Auslässe 25 in der Weise zusammengeschlossen werden, daß sie in eine gemeinsame Schmierleitung liefern. Um auch hierbei für alle Schmierstellen die gleiche Schmiermittelmenge zu gewährleisten, müssen dann die entsprechenden Verteilerkolben mit halbem Querschnitt ausgebildet sein, so daß sich für jeden dieser Verteilerkolben das halbe Fördervolumen ergibt.
  • Wenn die Längen der Arme des doppelarmigen Schwinghebels ungleich bemessen sind, so ergeben sich ungleiche Hübe der an diesen Armen geführten Verteilerkolben. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, bei gleichem Kolbendurchmesser verschiedene Fördervolumina der Kolben zu erzielen. Gegebenenfalls können aber auch beide Maßnahmen gleichzeitig angewendet werden und die Fördermengen sowohl durch Veränderung der Kolbendurchmesser als auch durch Veränderung der Armlängen des Schwinghebels verändert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenverteiler für die mengenmäßige Verteilung von unter Druck zugeführten flüssigen oder salbenartigen Medien, insbesondere Schmiermitteln, welcher durch das zugeführte Medium angetrieben wird, mit zwei Gruppen von Kolben, von welchen eine Kolbengruppe während der Bewegung der anderen Kolbengruppe gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben jeder Gruppe durch ein unabhängig von den Kolben gelagertes Kuppelglied zwangsläufig geführt sind und daß die Sperrung der Bewegung der einen Kolbengruppe während der Bewegung der anderen Kolbengruppe durch Sperrung der Bewegung des entsprechenden Kuppelgliedes erfolgt.
  2. 2. Kolbenverteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder von doppelarmigen Schwinghebeln gebildet sind, deren Arme an den Kolben angreifen.
  3. 3. Kolbenverteiler nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Kuppelgliedern zugeordneten Kolben von entgegengesetzten Seiten in achsparallele Zylinderbohrungen des Verteilerkörpers eingesetzt und die an den freien Enden der Kolben angreifenden Kuppelglieder einander gegenüber an den Stirnseiten des Verteilerkörpers angeordnet sind.
  4. 4. Kolbenverteiler nachAnspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm eines Schwinghebels an mehreren Kolben angreift.
  5. 5. Kolbenverteiler nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer größeren Anzahl von Auslässen mehrere ein Paar von Kuppelgliedern und die zugehörigen Kolben aufweisende Verteilersysteme in der Weise zu einer Einheit vereinigt sind, daß ein Kuppelglied eines Verteilersystems mit einem Kuppelglied eines anderen Verteilersystems mechanisch zu gleichsinniger Bewegung gekuppelt ist.
  6. 6. Kolbenverteiler nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verteilersysteme axial derart aneinandergereiht sind, daß die benachbarten, von Schwinghebeln gebildeten Kuppelglieder durch gegenseitigen Anschlag der Schwinghebel selbst oder der von den Schwinghebeln geführten Kolbenenden zu gleichsinniger Bewegung gekuppelt sind.
  7. 7. Kolbenverteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden doppelarmigen Schwinghebel mit je einem dritten Arm ausgebildet sind, welche Arme einander zugewendet sind und miteinander im Sinne einer abwechselnden Sperrung und Freigabe ihrer Bewegung zusammenwirken. B. Kolbenverteiler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewendeten Arme der Schwinghebel über ein verschiebbar gelagertes Zwischenglied zusammenwirken, welches jeweils durch die Verschwenkung des einen Armes in den Schwenkbereich des anderen Armes geschoben wird und die Bewegung des letzteren während der Bewegung des ersteren sperrt. 9. Kolbenverteiler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied von einer oder mehreren Kugeln gebildet ist, io. Kolbenverteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsebenen der beiden Schwinghebel eines Verteilersystems um 9o° gegeneinander versetzt sind. i r. Kolbenverteiler nach Anspruch 7 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der einander zugewendeten dritten Arme der Schwinghebel im gleichen Schwenkbereich schwingen und derart geformt sind, daß die Verschwenkung eines Armes nur ermöglicht wird, während sich der andere Arm in einer seiner Endlagen befindet. 12. Kolbenverteiler nach einem derAnsprüche 2 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbohrungen für die den beiden Schwinghebeln zugeordneten Kolben achsparallel entlang eines Kreiszylindermantels im Verteilerkörper angeordnet sind und in der Achse dieses Kreiszylindermantels eine Bohrung vorgesehen ist, in welche die einander zugewendeten dritten Arme der an den Stirnseiten des Verteilerkörpers gelagerten Schwinghebel hineinragen und in welcher gegebenenfalls das die Sperrung bewirkende Zwischenglied verschiebbar geführt ist. 13. Kolbeciverteiler nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Schwinghebelarme durch ein an ihm ausgebildetes oder befestigtes Querstück gelenkig mit den ihm zugehörigen Verteilerkolben verbunden ist. 14. Kolbenverteiler nach einem derAnsprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der dem einen Kuppelglied zugeordneten Kolben durch entsprechende Ausnehmungen als Steuerkolben für die dem anderen Kuppelglied zugeordneten Kolben ausgebildet ist. i 5. Kolbenverteiler nach einem derAnsprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung einer ungeraden Anzahl von Schmierstellen zwei Kolben mit halber Querschnittsgröße ausgebildet sind und die von ihnen gelieferten Schmiermittelmengen zusammengeführt werden. 16. Kolbenverteiler nach einem derAnsprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch ungleiche Bemessung der Armlängen des doppelarmigen Schwinghebels verschiedene Kolben-hübe und damit verschiedene Fördervolumina der %'erteilerkolben trotz gleichem Kolbendurchmesser erreicht werden.
DEP42171D 1948-05-21 1949-05-10 Kolbenverteiler Expired DE815431C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939718C (de) * 1953-02-01 1956-03-01 Limon Fluhme & Co De Verteiler fuer unter Druck stehende Medien, insbesondere fuer Schmiermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939718C (de) * 1953-02-01 1956-03-01 Limon Fluhme & Co De Verteiler fuer unter Druck stehende Medien, insbesondere fuer Schmiermittel

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