Flüssigkeitsverteiler.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsverteiler mit einem AnschluB fiir unter Druck einzulassende Flüssigkeit sowie mit mindestens zwei Anschl ssen f r auszulassende Fl ssigkeit und mindestens zwei durch die Flüssigkeit sowohl in der einen wie auch in der andern Richtung angetriebene Kolben, die in je einem Zylinder angeordnet sind, wobei jedes Zylin derende mit Hilfe von Kanälen, die durch einen der Kolben in einem der andern Zylinder geregelt werden, abwechselnd mit dem Anschluss für einzulassende Flüssigkeit und einem der Anschlüsse für auszula. ssende Flüssigkeit in Verbindung gesetzt wird.
Der Zweck der Erfindung ist, den Aufbau von Fliissigkeitsverteilern für die ver schiedensten Zwecke aus einheitlichen oder nur in wenigen verschiedenen Ausführungen vorhandenen Elementen zu ermöglichen.
Durch diese Zusammensetzbarkeit des Verteilers aus einer beliebigen Anzahl Elemente werden weitere Vorteile erreicht, nämlich die leichte Anpa. Bbarkeit an die erwünschte Anzahl der AuslaBleitungen, die Möglichkeit, die Verbindungskanäle zwischen den einzelnen Zylinderbohrungen in vorteilhaftester Weise auszufiihren, die an verschiedene Aus lassleitungen abgegebenen Flüssigkeitsmengen den Bedürfnissen anzupassen und die Mög lichkeit, einen Verteiler zu schaffen, von dem aus eine grole Anzahl Verbrauchsstellen gespeist. werden können.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daB der Verteiler einerseits aus minde- stens zwei hinsichtlich Forum und Kanalver- lauf einander gleich ausgebildeten und aneinander anliegenden plattenförmigen Mittelelementen und anderseits aus zwei einander ähnlichen Endelementen aufgebaut ist und daB nur die Mittelelemente mit Zylindern und Kolben versehen sind. Die Zylinderbohrung ist dabei vorzugsweise zu den ebenen Anliegeflächen des Elementes parallel. Die Endelemente des Stapels sind dabei vorzugsweise als AbschlieBdeckel ohne Zylinderboh- rung und Kolben ausgeführt.
Sämtliche Lei tungsverbindungen zwischen angrenzenden Elementen bestehen vorzugsweise aus Ka nälen innerhalb des Blocks, und die an der AuBenseite des Blockes befindlichen Lei tungsanschlüsse sind folglich nur ein An schluB für eine zu dem Verteiler von einer Flüssigkeitspumpe kommenden Leitung und Ansohliisse für von dem Block führende Auslassleitungen. Die verschiedenen Elemente können identisch ausgeführt sein, aber oft ist es vorteilhaft, sie in bezug auf das s Hubvolumen verschieden auszuführen.
Besonders in dem letzteren Falle ist es mou- lich, durch Zusammenschaltungen von Aus iässen mehrerer Zylinderbohrungen oder von mehreren Enden von Zylinderbohrungen eine unter den verschiedenen Auslassleitungen in nerhalb weiter Grenzen variierende, ge- wünschte Liefermenge herbeizuführen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulieht.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schmiermittelverteilers.
Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 oberste Element von unten gesehen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen je das nächste Element von oben bzw. von unten.
Die Fig. 5 und 6 zeigen je das darauffolgende Element von oben bzw. von unten und die Fig. 7 und 8 je das letzte Element von oben bzw. von unten.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 1. Die Fig. 10 und 11 zeigen zwei Eolbentypen.
Die Fig. 12 bis 15 zeigen in schematischer Darstellung den Verteiler nach Fig. 1 bis 11 in vier verschiedenen Arbeitsphasen.
Die Fig. 16 bis s 19 zeigen eine weitere Ausführungsform, wobei Fig. 16 eine Seitenansicht, Fig. 17 eine Unteransicht des obersten Elementes und Fig. 18 eine Oberansicht des untersten Elementes darstellen, während Fig. 19 einen Schnitt durch ein beliebiges Mittelelement zeigt.
Fig. 20 zeigt in. derselben schematischen Weise einen mit vier Kolben arbeitenden Verteiler.
Die Fig. 21, 22 und 23 zeigen schematisch drei weitere Ausführungsformen eines Verteilers.
Die Fig. 24 bis 28 stellen Schaltungsschemas dar, die zeigen, wie der erfindungs gemässe Verteiler in eine Anlage zur Verteilung von Schmiermittel oder einer andern Flüssigkeit von einem Behälter aus zu einer Mehrzahl von Verbrauchsstellen eingeschaltet werden kann.
Fig. 29 zeigt ein Diagramm, das beispielsweise darstellt, wie man bei einer Anlage mit einer Leitungsanordnung nach Fig. 25 die Ausführung oder die Zusammensetzung der verschiedenen Verteiler berechnen kann.
In den verschiedenen Figuren sind für entsprechende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet worden, wobei die Zugehörigkeit zu verschiedenen Elementen durch Hinzufügen von ein oder mehreren Indices angezeigt ist.
Der in Fig. 1 bis 15 gezeigte Verteiler ist als ein aus vier Elementen bestehender Bloek aufgebaut, und zwar aus den aktiven Elementen oder Mittelelementen l, 3 und den Endelementen 5, 7. Sämtliche Elemente haben gleiche Konturen und liegen mit eben geschliffenen Flächen aneinander, gegebenen falls unter Zwisehenlage einer geeigneten dichtenden Packung, und werden durch vier Bolzen 8 zusammengehalten, die durch übereinstimmende, an ihren Enden befindliche Locher 9, 11, 13, 15 bzw. 9', 11', 13', 15' bzw. 9", 11"13", 15"hindurchgehen. Die Aussenelemente 5 und 7 dienen nur als End abschliessungen und brauchen nur an den nach den Mittelelementen zugekehrten Seiten eben zu sein.
An demeinen Endelement 7 ist zweckmässig an der freien Endfläche ein mit Gewinde versehener Leitungsanschluss 17 vorhanden, an den eine Rohrleitung von einer Druckpumpe für Schmiermittel anzuschlie- Ben ist. Die Mittelelemenbe 1 und 3, die im wesentlichen identisch ausgeführt sind, haben Zylinderbohrungen 19 und 21, die mit ihrer Achse parallel zu den Anliegeflächen der Elemente, das heisst in der Transversalrichtung, liegen, da hier als longitudinale Richtung die Richtung des Stapels der Elemente gerechnet wird. Die Zylinderbohrungen gehen durch die Elemente hindurch und münden in ihre freien Seitenflächen aus, wo sie etwas erweitert sind und durch in die mit Gewinde versehenen Enden eingeschraubte Stöpsel 23 geschlossen sind.
Statt einer durchgehenden Biohrung kann man sie auch nur von der einen Seite aus als ein geschlossenes Loch bohren, wodurch sie also nur eine durch einen Stöpsel geschlossene Öffnung an dem freien LTmfange des Elementes hat. Symmetrisch im Verhältnis zu der Mitte der Zylinderbohrung sind in dem Element von oben zwei transversale Kanäle 25, 27 gebohrt, die in die Wand der Zylinderbohrung einmünden und sich oben in mit Gewinde versehene An schlüsse 29, 31 erweitern. Weitere Bohrungen aubes den erwähnten, und zwar das Ende oder die Enden der Zylinderbohrung und die Anschlüsse 29, 31, sind an dem freien Umfa. ng des Elementes, das heiBt den FlÏchen, mit denen es gegen die angrenzenden Elemente nicht anliegt, nicht vorhanden.
Die Anschlüsse 29, 31 dienen zur Ermoglichung der Befestigung von zum Beispiel zu Ver brauchsstellen für Schmiermittel führenden Auslassleitungen. Die Mittelelemente haben einen in denselben genau symmetrisch liegenden longitudinalen Kanal 33, der in dem Endelement 7 mit dem AnschluB 17 f r Schmiermittel unter Druck durch den in der Anliegefläche dieses Endelementes enthaltenen transversalen Kanal 35 in Verbindung steht. Die Mittelelemente 1 und 3 haben des weiteren eine Anzahl longitudinaler KanÏle, die mit der Zylinderbohrung 19, 21 in Verbindung stehen, und zwar die Kanäle 37, 39.
41 und 43 an der eineni Seite und die Kanäle 45, 47, 49 und 51 an der andern Seite. Diese KanÏle sind gerade und senkrecht zu den Anliegeflächen und liegen so, da¯ sie nicht zusammenfallen, wenn zwei Elemente mit ihren ungleichseitigen Flächen aneinander- gelegt werden. Die KanÏle liegen symmetrisch um die Mittellinie des Elementes, und die Kanäle 39, 41 liegen genau so weit von dieser Mittellinie wie die KanÏle 47 und 49, während die Kanäle 37, 43 etwas weiter nach aussen zu und gegenüber den KanÏlen 25, 27 liegen, und die KanÏle 45 und 51 liegen noch weiter nach auBen gegen die Enden der Zylinderbohrung.
Um die erforderlichen Verbindungen zwischen den longitudinalen Kanälen herbeizuführen, sind in den AnliegeflÏchen des Elementes KanÏle in Form von Nuten ausgenommen, die transversale KanÏle zur Verbindung der erwähnten longi tudinalen Kanäle bil, den. Die Ausnehmung 53'dient somit dazu, den Kanal 33'mit dem Kanal 49 des angrenzenden Elementes zu verbinden, und die Ausnehmung 55'dient dazu, den Kanal 33'mit dem Kanal 47 zu verbinden. Die Ausnehmung 57'dient tei's dazu, die Kanäle 37'und 39'miteinander zu verbinden, teils dazu, diese mit dem Kanal 51 des angrenzenden Elementes 1 zu verbinden, und in derselben Weise verbindet die Ausnehmung 59'die Kanäle 41', 43'und 45 miteinander.
Die Bolzenlöcher 13 und 15 sind hinreichend weit, um als longitudinale Kanäle dienen zu können, die eine Verbindung zwischen den Endelementen 5 und 7 bilden. Derartige Verbindungen sind notwendig, weil der Verlauf zyklisch ist, wie weiter unten beschrieben werden wird, so dass gewisse KanÏle, die in die Oberseite des Elementes 3 münden, mit gewissen Kanälen, die in die Unterseite des Elementes 1 m nden, in Verbindung stehen. Ahnlich wie bei den einander zugekehrten Seiten der Elemente 1 und 3 soll nämlich der Kanal 45'mit den Kanälen 41 und 43 des nächsten Elementes in Verbindung gesetzt werden, und dies ge schieht durch die dem Kanal 45'gegenüber- liegende Ausnehmung 61 des Endelementes e¯-.
5, die Locher 13 der Elemente 3, 1 und die Ausnehmung 63 des Endelementes 7. Das gleiche gilt. für die andere Seite des Blockes ; der Kanal 51'steht durch die Ausnehmung 65 des Endelementes 5, die Locher 15 der Elemen : te 3, 1 und die Ausnehmung 67 des Endelementes 7 mit den Kanälen 37 und 39 des Elementes 3 in Verbindung.
In die Zylinderbohrung 21 ist ein Kolben 69 der in Fig. 10 gezeigten Ausführung eingesetzt, und in die Zylinderbohrung I) ist ein Kolben der in Fig. 11 gezeigten Ausführung eingesetzt. Diese Kolben sind ohne Beeinflussung von Federn oder dergleichen in den Zylinderbohrungen hin und her frci beweglich und passen dichtend darin, so class @ die Flüssigkeit nicht an denselben vorbeipassieren kann. Die beiden Kolben sind mit Ringnuten versehen, die symmetrisch im Verhältnis zur Mitte der Kolben angebracht sind. Der Kolben 69 hat zwei Ringnuten 73.
75 bzw. 77, 79 auf jeder Kolbenhälfte, und d der Kolben 71 hat eine Ringnute 81 bzw. 83 auf jeder KolbenhÏlfte. In der Mitte haben die beiden Kolben ausserdem zwei Ringnuten 85, 87, die f r die Zusammenarbeit mit einem Steuerstift 89 bestimmt sind, der zu der gegenseitigen Steuerung der Kolben dient, so dass nur einer gleichzeitig verschoben werden kann. Der Steuerstift 89 ist in einem longitudinalen Kanal 91 mit Dichtung verschiebbar angeordnet, welcher sich senkrecht ;. zu der Anliegefläche der Elemente 1 und 3 nach beiden Seiten davon bis zu den Zylinderbohrungen 19 und 21 erstreckt.
Der Steuerstift 89 ist an beiden Enden kegelig zugespitzt und hat eine solche Länge, da¯, wenn das eine Ende in eine der Nuten 85 oder 87 an dem einen Kolben vollständig hineinragt, ihr anderes zugespitzes Ende aus der Nute 85 oder 87 des andern Kolbens zurückgeführt ist, so dass dieser eben noch frei ist, sich zu bewegen.
Die Wirkungsweise des Verteilers und die Zusammenschaltung der verschiedenen Kanäle ist aus Fig. 12 bis 15 deutlicher er sichtlich, die. sich je auf eine Arbeitsphase beziehen und in denen die in der fraglichen Arbeitsphase wirksamen Verbindungen als mit Schmiermittel gefüllt gezeigt werden.
Dieselben Bezugszeichen für die verschiedenen Kanäle wie in Fig. 1 bis 11 sind verwendet worden. In der in Fig. 12 gezeigten Arbeitsphase kommt somit Druckschmiermittel durch den Ka-nal 33, 33'herbei und geht durch die Ausnehmung 53" (im Element 5) und den :
Kanall 49'in die Zylinderbohrung 21 hinein, in welcher sich der Kolben 69 in der obern Lage befindet, wobei die Ringnute 75 darin, die in der Figur al-s eine diametral durchgehende Bohrung gezeigt ist, eine Verbindung zwischen dem erwähnten Kanal und dem Kanal 39 an der andern Seite des Elementes herbeiführt, welch letzterer Kanal l durch die transversale Ausnehmung 57'mit dem Kanal 51 in Verbindung steht, der in das obere Ende der Zylinderbohrung 19 mündet.
Der Kolben 71 in dieser Zylinderbohrung wird deshalb durch das Schmiermittel herabgedrückt, wobei die an dem untern Ende des Kolbens befindliche Schmiermittelmenge durch den Kanal 45, die Ausnehmung 59', den Kanal 43', die Nute 79 des Kolbens 69 in den Kanal 27'gepresst wird, der einen Auslass für Schmiermittel bildet und an den eine AuslaB'eitung zu verbinden ist. Wäh- rend dieser Herabbewegung befindet sich der Sperrstift 89 in seiner linken Lage, in welcher er den Kolben 69 festhält und die Verschiebung des Kolbens 71 zulässt.
Wenn der Kolben 71 seine unterste Lage erreicht hat, wobei die in dem untern Ende der Zylinderbohrung befindliche Schmiermittelmenge durch einen Auslassanschluss ausgepresst worden ist und statt dessen das obere Ende der Zylinderbohrung mit Schmiermittel gefüllt worden ist, nehmen die Teile die in Fig. 13 gezeigte Lage ein. Die Nute 81 des Kolbens 71 setzt den Kanal 49 mit dem Kanal 39 in Verbindung, so dass Schmiermittel von dem Kanal 33 und der Ausnehmung 53'weiter auf diesem Weg und durch die Ausnehmung 67 des Endelementes 7, die Locher 15 der Elemente 1 und 3, die Ausnehmung 65 des Endelementes 5, den Kanal 51'zu dem obern Ende der Zylinderbohrung 21 geleitet werden kann.
Der Kolben 69 wird infolgedessen herabgedrückt, wobei das unterhalb des Kolbens befindliche Schmiermittel durch den Kanal 45', die Ausnehmung 61, die Locher 13, die Ausnehmungen 63 und 59, den Kanad 43, die Nute 83 des Kolbens 71 in den Kanal 27 gepresst wird, der einen Auslass zu einer Auslassleitung bildet. Am Anfang dieser Bewegung des Kolbens 69 wird der Verriegelungsstift 89 durch Zusammenwirkung der geneigten Flächen der Nute 87 des Kolbens 69 und des Endes des Stiftes nach links gedrückt. Das entgegengesetzte Ende des Stiftes 89 ragt dann in die Nute 85 des Kolben, 71 hinein und sperrt diesen gegen Verschiebung, so dass keine Störung der Funk tion stattfinden kann.
Wenn der Kolben 69 ebenfalls vollständig herabgeschoben worden ist, entsteht die in Fig. 14 gezeigte Lage, und die dalin angedeutete Arbeitsphase be ginnt, welche die Heraufschiebung des Kolbens 71 und die Herauspressung des an sei- nem obern Ende befindlichen Schmiermittels durch den Auslass 25'herbeiführt. In der nächsten, in Fig. 15 gezeigten Phase wird auch der Kolben 69 heraufgedrückt, und das Schmiermittel am obern Ende der entspre- chenden Zylinderbohrung wird durch den Ausla¯ 25 herausgepre¯t. Wenn diese Phase beendet ist, sind die Teile in die in Fig. 12 gezeigte Lage zurückgegangen, und ein vollständiger Arbeitszyklus ist beendet.
Wäh- rend dieses Zyklus ist also die zu dem Verteiler in einem gleichförmig zuströmende Schmiermittelmenge in vier gleich groBe Teile aufgeteilt worden, die nacheinander den Aus. ässen 27', 27, 25', 25 in der eben erwähnten Reihenfolge zugeführt worden sind.
Die verschiedenen AuslÏsse k¯nnen je zu einer, z. B. zu einer Schmierstelle führenden Auslassleitung führen, indem eine solche Leitung an je einen der Anschlüsse 29, 31, 29' und 31'angeschlossen ist. Bei der in Fig. 1 bis 11 gezeigten Ausfiihrung sind aber die Auslässe zu zweien zusammengekuppelt, indem die Anschlüsse 31 und 29'durch dichtende Pfropfen 93 und 95 geschlossen sind. wÏhrend die beiden übrigen Anschlüsse 29 und 31'Büchsen 97 und 99 zum Festklemmen von AusJ & ssschmierleitungen haben. Der AuslaBkanal 27, der keinen eigenen Auslass- anschluss hat, steht durch einen longitudina- len Kanal 101, eine halbkreisförmige Aus nehmung 103 im Endelement 7 und einen andern longitudinalen Kanal 105 mit dem AuslaBanschluB 29 in Verbindung.
Eine ent- sprechende Zusammenschaltung der Auslasskanäle 25'und 27'mit dem Anschluss 31' ist durch die Kanäle 107 und 109 des Elementes 3 und die bogenförmige Ausnehmung 111 des Endelementes 5 herbeigeführt.
Die Fig. 1 bis 11 zeigen die einfachste Ausführungsform des erfindungsgemässen Verteilers, und zwar nur mit zwei hin und her gehenden Kolben und zwei Auslässen.
Der Verteilerblock ist nur aus vier Elementen zusammengesetzt, von denen die mitt- leren, mit Zylinderbohrungen versehenen identisch bis auf die für die Zusammenschaltung von Auslässenerforderlichenzusätz- lichen Löcher 101, 105, 107 und 109 sind, während die Aussenelemente keine Zylinderbohrungen und Kolben haben und nur dazu dienen, die Ausführung der verschiedenen Verbindungskanäle zu erleichtern. Lediglich mit diesen drei verschiedenen Typen von Blockelementen kann je naeh Bedarf ein gr¯ sserer oder kleinerer Verteiler nur durch-Einschalten von weiteren, mit Zylinderbohrun- gen und Kolben versehenen Elementen zwischen den Endelementen aufgebaut werden.
Fig. 16 zeigt eine Ausführung mit fünf Elementen, von denen drei aktiv sind. Jedes ak- tive Element hat hier zwei Ausla¯anschl sse für AuslaBschmierleitungen, und irgendeine Zusammenschaltung findet nicht statt, sondern das Schmiermittel wird in sechs gleich grole Mengen verteilt. Man kann aber auch hier in den anfangs vollkommen gleichartig ausgeführten Mittelelementen zusätzliche Bohrungen ausfiihren und in dieser Weise innerhalb des Blockes zwei oder mehr Auslasse mit einer einzigen AuslaBleitung vereinigen, wobei die für AnschlieBung an Ausla¯leitungen nicht bestimmten Anschl sse durch Pfropfen geschlossen werden.
Wenn diesem Verteiler fünf Auslässe gegeben werden, kann offenbar die abgegebene Schmier mittelmenge einer der AuslaBleitungen doppelt so groB wie in den vier übrigen gemacht werden ; werden nur vier Auslässe angeordnet, können zwei AuslaBleitungen je die doppelte Schmiermittelmenge wie die beiden übrigen f hren oder auch kann eine Leitung eine dreimal so grole Schmiermittelmenge wie die drei übrigen abgeben.
Wenn der Verteiler drei AuslaBleitungen hat, können diese Schmiermittelmengen mit den Proportionen 1 : 1 : 4 oder 1 : 2 : 3 f hren, und wenn die Auslässe zum Speisen von nur zwei Auslassleitungen zusammengeschaltet werden, so können diese wunschgemäss Schmiermittel in den Proportionen 1 : 5, 2 : 4 oder 3 : 3 füh- ren. Die letztgenannte Proportion kann jedoch natürlich einfacher durch Verwenden von nur zwei aktiven Blockelementen erreicht werden. Wird die Anzahl der im Verteiler enthaltenen Elemente weiter erhöht, wird man natürlich weitere Kombinations- möglichkeiten erhalten, und man kann mit gröBerer Genauigkeit eine beliebige, gewünschte Aufteilung verwirklichen, die nicht Proportionen entspricht, welche von niedrigen Ganzzahlwerten angegeben werden.
Sämtliche aktiven Elemente können von der in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführung sein, und bei der Zusammenlegung mit den gleichartig ausgeführten Seiten, in der gleichen Richtung gewendet, wird ohne weiteres die richtige Verbindung zwischen den ver schiedenen Kanälen erhalten. Fig. 20 zeigt das Schaltschema, das erhalten wird, wenn vier aktive Elemente zu einem Verteiler zn- sammengebaut werden. Nur einer der Kolben, und zwar hier der linke, braucht von der in Fig. 10 gezeigten Ausführung zu sein, während die übrigen von der einfacheren Art nach Fig. 11 sind. Die Verbindung von dem rechten zu dem linken Element ist in ders, elben Weise wie gemäss Fig. 12 bis 15 ausgeführt.
Es ist zu bemerken, dass, abgesehen von dem Konstruktiven, die Verbindung zwischen den beiden äussern Elementen genau dieselbe ist wie zwischen irgendwelchen der übrigen aneinanderliegenden Elemente, so dass die verschiedenen Elemente zyklisch zu sammenhängen. Die Arbeitsweise wird hier in Übereinstimmung mit Fig. 12 bis 15 diejenige, dass die Kolben in der Reihenfolge 2, 3, 4, 1 von links, gerechnet, herabgedriickt werden, wonach der linke Kolben (Nr. 1) bewirkt, dass der nächste (Nr. 2) aufwärtsge- drückt wird, indem die Nuten in dem erst- genannten auf eine andere Weise als in den übrigen Kolben angebracht sind.
Die übrigen Kolben werden dann in der Reihenfolge 3, 4, 1 aufwärtsgedrückt. Statt diese Umkehrung der Bewegungsrichtung der Kolben durch eine besondere Ausbildung der Nuten des linken Kolbens herbeizufiihren, wiirde dasselbe Resultat auch durch Kreuzen der Verbindungen 13 und 15 herbeigeführt werden kön- nen, so dass die Leitung 15 in das untere Ende der Zylinderbohrung des linken Elementes mündet, wobei auch der linke Kolben des Typs 71 (Fig. 11) sein soll.
Da die verschiedenen Elemente zyklisch verbunden sind, leuchtet es ein, dass der besonders ausgebildete Kolben 69 in einem beliebigen der Elemente angeordnet werden kann oder dass die Kreuzung der Uberkupplungen zwischen zyklisch angrenzenden Elementen an einer beliebigen Stelle stattfinden kann. Die Anzahl von Verriegelungsstiften 91 ist hier drei, da keine mechanische Verriegelung zwischen dem linken und dem rechten Kolben für eine befriedigende Wirkungsweise notwendig ist. Ganz allgemein gilt, dass n Elemente n-1 Verriegelungsstifte erfordern.
Um die Möglichkeiten zu erhöhen, die Proportionen zwischen den gelieferten Schmier mittelmengen zu verändern, können die in dem Verteiler enthaltenen Elemente in bezug auf das Hubvolumen verschieden ausgeführt werden. Bei dem in Fig. 21 gezeigten Verteiler sind deshalb die Zylinderbohrungen der verschiedenen Elemente mit verschiedenen Durchmessern ausgeführt, während die Hublängen der Kolben gleich sind. Bis auf diesen Unterschied sind die Elemente vollkom- men gleichartig ausgeführt, so dass die richtigen Verbindungen beim Zusammenlegen derselben und dem Zusammenbau zu einem Verteilerblock ohne weiteres herbeigeführt werden. Natürlich kann aber die Stärke der Elementscheiben je nach der Grosse des Durchmessers der Zylinderbohrung variieren.
Durch Verbinden der Enden der Bohrungen auf verschiedene Weisen kann man hier eine beträchtlich grössere Anzahl möglicher Proportionen zwischen den Liefermengen im Vergleich zu einem ähnlichen Verteiler mit gleich grossen Durchmessern der Zylinderbohrungen erhalten. Werden die Auslässe nur zu zwei Auslassleitungen vereinigt, kön- nen somit 13 verschiedene Proportionen erreicht werden. Für einen Verteiler mit drei aktiven Elementen werden noch einige Möglichkeiten dadurch erhalten, dass man zum Beispiel zwei Elemente mit dem einen Zy linderdurchmesser und ein Element mit einem der beiden andern Durchmesser verwenden kann.
Bei dem in Fig. 22 gezeigten Verteiler sind zum gleichen Zweck die Hublängen der Kolben in den verschiedenen Ebenen ver schieden, was dadurch erleichtert wird, dass B die Kolben mit verschiedenen Längen aus geführt sind, während die Zylinderbohrungen einander gleich sind. Bei diesem Verteiler können also mit beibehaltenenreichlichen Möglichkeiten zur Wahl der Proportionen zwischen den gelieferten Sehmiermittelmen gen sämtliche Elemente nur eines Typs sein, und lediglich die Kolben brauchen in ver schiedenen Typen hergestellt zu werden. Nur bei einer bestimmten Kolbenlänge kann hier dieselbe Nute eine alternative Verbindung in zwei verschiedenen Stromungsbahnen herbei führen, in welchem Falle der Kolben gemäss
Fig. 11 ausgeführt werden kann.
Bei andern, von der oben genannten bestimmten Kolben- lange abweichenden Längen der Kolben muss dagegen eine besondere Nut für jede der bei den Stromungsbahnen der Kolben vorhanden sein, nämlich eine Nute zum Durchleiten von einkommendem Schmiermittel zu der Zylin derbohrung des angrenzenden Elementes und eine Nute zum Durchleiten des von diesem angrenzenden Element von einer ändern
Phase kommenden, ausgehenden Schmiermit tels, Für diese Kolben muss also die Ausfüh- rung gemäss Fig. 10 gewählt werden. Bei dem Verteiler nach Fig. 22 können die Pro portionen zwischen den Liefermengen, ausser durch die oben angedeutete Zusammenschal- tung der Auslässe, auch durch Austauseh der Kolben variiert werden.
Man ist selbst -verständlich nicht an die gezeigten drei Ty pen vom Kolben gebunden, sondern kann zum Beispiel für einen aus drei Elementen zusa. mmengesetzten Verteiler diejenigen drei
Kolben wählen, die aus einer Reihe von zum
Beispiel zehn verschieden ausgeführten Kol- ben am besten für die gewünschten Propor tionen passen.
Der Verteiler nach Fig. 23 ist ebenfalls aus Elementen mit Zylinderbohrungen desselben Durchmessers aufgebaut, in denen sich
Kolben verschiedener Längen bewegen. 112 bezeichnet Einlasse für Schmiermittel, die in einer hier nicht gezeigten Weise zusammen- geschaltet sind, und 114 bezeichnet die einzelnen Auslässe. Die Verbindungen zwischen den verschiedenen Elementen sind hier im Vergleich zu der Ausführung nach Fig. 12 bis 15 abgeändert, und infolgedessen können sämtliche Kolben von grundsätzlich gleichartigem Aussehen sein.
Zufolge der verschie- denen Längen der Kolben können die Aus nehmungen der Kolben keine Doppelfunktionen ausführen, sondern jeder Kolben hat Kanäle oder Ausnehmungen 113 und 115, die zum Durchleiten von von einem angren- zenden Element kommenden, ausgepressten Schmiermittel dienen, und eine besondere Ausnehmung 117, die zum Durchleiten des unter Druck einkommenden Schmiermittels zu den beiden Zylinderenden dieses angren zenden Elementes dient. In der Zylinderwand ist aber hier nur ein einziger Kanal 119 für einkommendes Schmiermittel vorhanden, und die Ausnehmung 117 ist derart ausgebildet,
dass sie wechselweise diesen Kanal 119 mit den Leitungen 121 und 123 zu den Enden der zyklisch nachstfolgenden Zy linderbohrung in Verbindung setzt. Die Aus nehmung 117 ist als eine axial gerichtete Nute ausgebildet, während die Ausnehmun- gen 113 und 115 entweder als Ringnuten am Umfang des Kolbens oder als diametral durchgehende Kanäle in demselben ausgeführt werden. Durch diese Anordnung kann die Länge der Kolben und der Zylinder geringer gemacht werden, ohne dass Kollision zwischen den verschiedenen Verbindungen entsteht, als wenn die Ausnehmungen sämt- lich als Ringnuten ausgeführt würden.
Da sich also die Ausnehmungen hier nur über einen Teil des Umfanges der Kolben erstrekken, müssen diese derart geführt werden, dass sie sich nicht drehen können. Dies kann zweckmässig durch Verwendung der in dieser Figur nicht eingezeichneten Verriege lungsstifte geschehen, die derart lang ausgeführt werden, dass sie in der zurückgezo- genen Lage etwas in die Zylinderbohrung hineinragen, wobei jeder Kolben zwischen den beiden Ausnehmungen 125, 127, in die der Stift in der verriegelten Endlage des Kolbens hineinragt, eine Nute 129 hat, in welcher das Ende des Verriegelungsstiftes bei der Verschiebung des Kolbens läuft.
Durch die abgeänderte Anordnung der Verbindungen zwischen den Elementen wird die Wirkung bei dieser Ausführung diejenige, dass aufeinanderfolgende Kolben in wechselweisen entgegengesetzten Richtungen verschoben werden.
In Fig. 24 bis 28, die schematisch Schmiermittelverteilungsanlagen zeigen, in denen er findungsgemässe Verteiler verwendet werden, bezeichnet 131 einen Behälter für Schmiermittel, der mit einer Pumpe für das Auspressen des Schmiermittels unter Druck durch die Leitung 133 kombiniert ist. 135 bezeichnet einen Schmiermittelverteiler, und die mit Pfei : en bezeichneten Leitungen 136 sind zu Schmiermittelverbrauchsstellen füh- rende Auslasseitungen,dieanAuslässen eines Verteilers angeschlossen sind. Nach Fig. 24 ist nur ein Verteiler 135 vorhanden, und seine sämtlichen Auslässe sind somit mit den Schmierleitungen 136 verbunden.
Der Verteiler 135 wird zentral im Verhältnis zu den Schmierstellen angebracht, wodurch die Leitungslängen geringstmöglich werden.
Wenn es erwiinscht ist, dass die einzelnen Leitungen 136 untereinander verschiedene Schmiermittelmengen führen, können diese Auslassleitungen je einzeln an eine Anzahl von Zylinderbohrungen oder Enden von Zylinderbohrungen angeschlossen werden. Die Verbindungen können dabei innerhalb des Blockes ausgeführt sein, wie unter Hinweis auf Fig. l bis 11 beschrieben worden ist, oder können auch als gewöhnliche Rohrkupplungen ausserhalb des Verteilerblockes ausgeführt werden. Wenn der Verteiler aus Elementen verschiedener Hubvolumen ausgeführt ist, können die Verbindungen zwischen einze'nen Zylinderenden fehlen.
Fig. 25 zeigt eine Anwendung der Erfindung, die besonders zur Verwendung kommen kann, wenn die Schmierstellen sich verhältnismässig weit voneinander befinden, und die dabei eine Ersparung in bezug auf die Leitungslängen mit sich bringt. Die Zuführungsleitung 133 von dem an einer geeigneten entfernten Stelle befindlichen Behälter 131 ist mit einem ersten Verteiler 135 verbunden, der nur zwei Auslassleitungen 138 und 140 hat und der so ausgebildet ist, dass die eine Auslassleitung 140 beträchtlich mehr Schmiermittel als die andere Auslassleitung 138 abgibt.
Die letztere führt dann zu einer Schmierstelle, wäh- rend die erstere zu einem zweiten Verteiler 137 führt, der in gleicher Weise einen geringeren Teil zu einer Schmierstelle abzweigt, wÏhrend der Hauptteil zu einem dritten Verteiler 139 geht. Dieser zweigt ebenfÅalls einen gewissen Teil an eine Schmierstelle und einen gewissen grosseren Teil an einen vierten und letzten Verteiler 141 ab, der zwei Auslassleitungen hat, welche beide zu Schmierstellen führen. Bei einer derartigen Anordnung der Verteiler kann mit richtigen Dimenssionen zwischen den Schmiermittelmengen der Auslassleitungen erreicht werden, dass sämtliche Schmierstellen annÏhernd gleich grosse Schmiermittelmengen erhalten.
Man kann auch die Dimensionen derart anpassen, dass die Schmierstellen gewünschte, untereinander verschieden grosse Schmiermit telmengen erhalten.
Fig. 26 zeigt eine Abänderung der Anlage nach Fig. 25, bei der die Schmierstellen derart liegen, dass es sich mit Rücksicht auf Materialersparnis als zweckmässig erwiesen hat, die reihengeschalteten Verteiler 135, 137 und 139 je drei zu Schmierstellen führende Leitungen spensen zu lassen.
Fig. 27 stellt ein Beispiel einer verzweigten Verteileranlage dar, in der sowohl Reihen-als auch Parallelschaltung von Leitungen und Verteilern vorkommen. Ein erster Verteiler 135 hat somit drei zu Schmierstel- len führende Leitungen und eine Leitung 143, die zu einem zweiten Verteiler 145 führt, der gar keine Schmierstelle speist, sondern nur die herbeikommende Schmiermittelmenge auf zwei Stammleitungen 147, 149 verteilt, die je von der in Fig. 25 gezeigten Art mit reihengeschalteten Verteilern sein können, die ein oder mehrere Auslassschmier- leitungen haben.
Die Anlage nach Fig. 28 unterscheidet sich von Fig. 25 dadurch, dass der letzte der reihengesohalteten Verteiler eine Auslasslei- tung 151 hat, die eine Rüekleitung bildet, die in den Sumpf 153 der in der Schmiermittelquelle enthaltenen Pumpe mündet.
Durch das Vorhandensein dieser Rückleitung wird die Schmiermittelverteilung auf die von den letzten Verteilern führenden Schmier- leitungen in richtigen Proportionen bei einer verhältnismässig einfachen Ausführung der Verteiler erleichtert, indem man die zum Sumpf zurückkehrende Schmiermittelmenge variieren kann. Ausserdem kann man überwachen, dass das. Schmiermittel auch zu den in der Reihe entferntest liegenden Schmierstellen gelant, und zwar dadurch, dass man in diese Rückleitung eine Vorrichtung 155 zum Messen oder Anzeigen der Strömung darin einschaltet. Diese Vorrichtung kann zum Beispiel als ein in die Leitung 151 eingesetztes, durchsichtiges Leitungsst ck ausgeführt werden, wodurch man also das zu rückgehende Schmiermittel unmittelbar sehen kann.
Die Vorrichtung 155 kann auch als ein Flüssigkefitsmesser mit einem in einem Zylinder hin und her gehenden Kolben ausgeführt werden, und durch das Ausführen der Zylinderwand a. us durehsichtigem Mate- rial kann man die Kolbenh be zÏhlen und also die zurückgeführte Olmenge genau bestimmen. Durch Vergleich dieser Menge mit derjenigen Schmiermittelmenge, die durch auf die Verteilungsproportionen der Verteiler gegründete Berechnungen oder durch Messen in einer fehlerfreien Anlage erhalten wird, kann man unmittelbar feststellen, ob Leckage oder irgendeine andere Unregel- mässigkeit in der Anlage vorkommt.
Unter Hinweis auf das Diagramm in Fig. 29 soll nun erklärt werden, wie eine Verteileranlage berechnet wird und wie es möglich ist, mit einer verhältnismässig geringen Anzahl verschiedener Elemente eine Anlage aufzubauen, in der die Wünsche bezüglich der abgegebenen Schmiermittelmengen mit guter Genauigkeit erfüllt werden k¯nnen. Es wird dabei vorausgesetzt, dass sämt- liche Verteiler des in Fig. 1 bis 11 gezeigten Typs mit nur zwei aktiven Elementen sind, aber dass man für diese Elemente unter fünf verschiedenen Zylinderdurchmessern wählen kann, und zwar mit den Werten 5, 6, 12, 7,06, 7, 90 und 8, 65 mm, wobei die Kolben- flachen sich wie 1 : 1, 5 : 2 : 2, 5 : 3 verhalten.
Durch Wahl verschiedener Typen von Elementen und Zusammenschaltung der Auslasse in verschiedenen Kombinationen kann man Verteiler zusammensetzen, welche die in der untenstehenden Tabelle wiedergege- benen, 22 verschiedenen Verteilungsproportionen ergeben.
In dieser Tabelle gibt die erste Kolonne die Nummer des Verteilertyps, die zweite Kolonne die Verteilungspropor- tion, das heisst das Verhältnis zwischen den Schmiermittelmengen der beiden Auslasslei- tungen an, die Kolonne 3 und 4 geben die für die beiden Zylinder zu wählenden Proportionen an, wobei statt der absoluten Werte die Verhältniszahlen der Fläehen angegeben werden, die Kolonne 5 gibt die an die eine Leitung anzuschliessenden ! Zylinderenden an, die Kolonne 6 gibt die an die andere Leitung anzuschliessenden Zylinderenden an, und die Kolonnen 7 und 8 geben in Prozent an, wie gross die Teile der zugeführten Gesamt schmiermittelmenge sind, die die beiden Leitungen führen.
1 2 3 4 6 6 7 8
Prozentuale Teil
Verteilungs- mengen der Nr. KolbenflÏchen Zusammenschaltung der AuslÏsse
Proportion zugef hrten
Gesamtmenge
1 1:1 1 1 1+ 1+1 50 50
2 1:1,2 2,5 3 2,5+2,5 3+3 45, 5 54, 5 3 1 1, 25 2 2, 5 2 + 2 2, 5 + 2, 5 447, 5 55, 5
411, 331, 52'1, 5+1, 52+24357
511, 5'11, 51+11, 5+1, 540M
6 1:1,67 1,5 2,5 1,5+1,5 2,5+2,5 37,5 62, 5
7 1:1,8 1 2,5 1+1+2, 5 2, 5 35,6 64,4 .8 1:2 1 2 1+1 2+2 33,3 66, 7
9 1:2,2 1,5 2,5 2,5 2,5+1,5+1,5 31,3 68, 7 1012,3311.51,51,5+1+13070 11 1:2,5 1 2,5 1+1 2,5+2,5 28,6 71,4 12 1:2,6 2 2,5 2,5 2,5+2+2 27,8 72,2 13 1:2,67 2,5 3 3 3+2,5+2,5 27,3 72, 7 14 1:3 1 3 1+1 3+3 25 75 15 1:
3,4 2,5 3 2,5 2,5+3+3 22,8 77, 2 16 1 3, 5 2 2, 5 2 2, 5+222,277. 8 1713, 671, 521, 51, 2+2+221, 578, 5 181411,511+2,5+1,520M 19 1:4,33 1,5 2,5 1,5 1,5+2,5+2,5 18,8 81, 2 20 1 5 1 2, 1 1 +2+2 16, 7 83, 3 21 1:6 1 2,5 1 1+2,5+2,5 14,3 85,7 22 1:7 1 3 1 1+3+3 12,5 87, 5
Unter Verwendung von Verteilern gemäss dieser Tabelle sollen nun acht Schmierstel- len, in dem Diagramm Fig. 29 mt A-H bezeichnet, mit den in Zeile II angegebenen Schmiermittelmengen gespeist werden.
Durch Addieren von rechts findet man zuerst, dass ¯ die Verbindungsleitungen zwischen den Verteilern die in Zeile III angegebenen Schmier- mittelmengen-führen sollen. Rieraus berechnet man dann, wie gross der Prozentsatz der zugeführten Schmiermittelmenge in jedem Verteiler ist, der zu einer Verbrauchsstelle abgezweigt werden soll. Diese Ziffern sind in Zeile IV zu finden. Man sucht nun diese Verteilungsproportion dadurch so nahe wie möglich zu verwirklichen, dass man in der Tabelle den Verteiler aufsucht, der den besten Annäherungswert gibt. Die Nummern der fraglichen Verteiler sind in Zeile V, und die von denselben gegebenen Proportionen in Zeile VI zu finden.
Schliesslich sind in Zeile VII clie wirklichen Mengen angegeben-wor- den, die mit diesen Verteilern herbeigeführt werden können. Man sieht, dans dite Schmierstellen F, G und H eine unerhebliche tber schnmerung erhalten, aber dass es im übrigen möglich gewesen ist, die gewünschte Schmier- verteilung gut zu verwirklichen.
Die oben angegebenen Ausführungen des Verteilers sind nur als vorteilhafte Ausfuh- rungsformen zu betrachten, die keine Begrenzung des Umfanges der Erfindung bedeuten. Abänderungen sind in verschiedenen Hinsichten möglich. Feitere Elemente k¯nnen also in den Block eingeschaltet werden, die zu einem andern Zweck als zur Vertei lung des Sohmiermittels dienen ; und zum Beispiel eine Ventilvorrichtung enthalten, die einen Auslass freigibt, wenn der Druck in dem Verteiler aus irgendeiner Ursache so gro¯ werdem würde, da¯ dessen. Sprengung zu befürchten ist.
Ferner können auch die Endelemente mit Zylinderbohrungen für : olben versehen werden, in welchem Falle aber eine Anzahl weiterer, in der Fläche des Elementes mit Pfropfen geschlossener Bohrungen ausgeführt werden muss, um die er forderlichen innern Verbindungskanäle zu erhalten. Obwohl hier von Schmiermittel ge sprochen worden ist, ist es naheliegend, dass der Verteiler auch für andere Flüssigkeiten verwendet werden ka. nn.