DE686289C - Schmiermittelverteiler - Google Patents

Schmiermittelverteiler

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DE686289C
DE686289C DE1937N0041271 DEN0041271D DE686289C DE 686289 C DE686289 C DE 686289C DE 1937N0041271 DE1937N0041271 DE 1937N0041271 DE N0041271 D DEN0041271 D DE N0041271D DE 686289 C DE686289 C DE 686289C
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DE
Germany
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piston
pistons
recesses
bores
control position
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Expired
Application number
DE1937N0041271
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English (en)
Inventor
Gustav Nemetz
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FRIEDMANN ALEX FA
Original Assignee
FRIEDMANN ALEX FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N25/00Distributing equipment with or without proportioning devices
    • F16N25/02Distributing equipment with or without proportioning devices with reciprocating distributing slide valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Schmiermittelverteiler Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmiermittelverteiler zur absatzweisen und abwechselnden Speisung Ton mehreren Schmierstellen, welcher im wesentlichen aus einem Kolbenpaar besteht, wobei jeder Kolben in einer beiderseitig verschlossenen Zylinderbohrung eines gemeinsamen Gehäuses liegt und dadurch zwei Arbeitsräume in ihr abgrenzt, so daß insgesamt vier Arbeitsräume entstehen. Von jedem Arbeitsraum führt ein Kanal zur Druckquelle, welche dem Verteiler das Schmiermittel zufördert, und ein anderer Kanal zu einem diesem Arbeitsraum zugeordneten Schmiermittelauslaß. Die beiden Kolben sind mit Ausnehrnungen versehen, deren Kanten die Kanäle steuern, wodurch der Reihe nach jeder der vier Arbeitsräume abwechselnd einmal mit der Druckquelle und einmal mit dem ihm zugehörigen Schmiermittelauslaß verbunden wird. Durch die Kolbenbewegungen wird je Kolbenhub immer eine bestimmte Schmiermittelmenge, welche durch den Durchmesser und den Hub der Kolben bestimmt ist, durch einen Schmiermittelauslaß der an diesen angeschlossenen Schmierstelle zugeführt.
  • Es erfolgt also durch eine solche Einrichtung eine mengenmäßige Verteilung des Schmiermittels auf vier Schmierstellen, wobei die in einem bestimmten Zeitabschnitt durch den Verteiler durchgeflossene Menge aus der Anzahl der während dieser Zeit erfolgten Kolbenhübe und dem Kolbendurchmesser zu errechnen ist.
  • Die beiden Kolben dienen sich dabei gegenseitig als axial bewegte Steuerschieber, und der jeweils als Steuerschieber wirkende Kolben muß in einer seiner Steuerlagen verharren, solange der andere Kolben seinen Hub vollführt, worauf dann der zweite Kolben zum Steuerschieber wird und in einer Steuerlage verharrt, solange wieder der erste Kolben seinen Arbeitshub vollzieht usw. Wenn daher durch einen Zufall, z. B. durch Rüttelbewegungen oder während einer Unterbrechung der Schmiermittelförderung, beide Kolben gleichzeitig aus ihren Endlagen herl# so können sie in eine sd,ühf: gegenseitige Stellung kommen, daß J"ele-. Schmiermittelweg gesperrt und die Sch mittelförderung über den Verteiler unmöä lich ist.
  • Um solche falschen Kolbenstellungen unmöglich zu machen, hat man schon vorgeschlagen, jedenKolbenmitzweiAusnehmungen zu versehen und ein von dem Kolben körperlich gesondertes Sperrglied anzuordnen, das irnmer in eine von diesen Ausnehmungen des gerade in seiner Steuerstellung stehenden Kolbens eingreift und ihn in dieser Stellung festhält, bis der andere, seinen Förderhub vollziehende Kolben diesen Hub beendet hat. Eine solche Ausbildung des Verteilers ist aber teuer, weil sie das besondere Sperrglied und überdies besondere Hohlräume im Verteilergehäuse für den Einbau des Sperrgliedes erfordert. Außerdem bildet das Sperrglied neben den Kolben noch einen weiteren von außen unzugänglichen Teil, der durch Klemmen oder Steckenbleiben ein Versagen des Verteilers verursachen kann.
  • Die Erfindung setzt sich das Ziel, diese Nachteile der bekannten, bestimmte Schniiermittelmengen abgebenden Schiniermittelverteiler zu beseitigen. Sie besteht darin, daß die Bohrungen, in welchen die sich unter dem Druck des Schmiermittels nur axial bewegenden und dabei sich gegenseitig steuernden Kolben liegen, gekreuzt angeordnet werden und eine besondere Ausbildung erhalten. Mine gekreuzte Anordnung von Kolbenpaaren ist zwar bereits bekanntgeworden, jedoch nur bei Verteilern, welche ihre Arbeitsräume dur;li schwingende Drehungen um ihre Achsen gegenseitig steuern. Unterschiedlich von dieser älteren Ausführung erfolgt beim Erfindungsgegenstand die gekreuzte Anordnung der Bohrungen nicht zu dem Zwecke der gegenseitigen Steuerung der Arbeitsräume, sondern um zu verhindern, daß der gerade in der Steuerstellung befindliche Kolben diese verlassen kann, bevor der den Hub vollführende Kolben seinerseits eine Steuerstellung erreicht hat. Zu diesem Zwecke hat jeder Kolben an der Stelle, die in seiner Mittellage an die Kreuzungsstelle der Bohrungen zu liegen kommt,.einen Vorsprung, mit welchem der gerade, seinen Hub vollziehende Kolben an dem Vorsprung des anderen, gerade in seiner Steuerstellung befindlichen Kolbens anliegt und an ihm vorübergleitet, ohne jedoch diesen Kolben zu einer Drehung um seine Achse zu zwingen, sondern, wie gesagt, nur, um ihn zu verhindern, seine Steuerlage zu verlassen, bevor der gerade den Hub vollführende Kolben seinerseits eine Steuerlage erreicht hat. Kein Kolben iibt hierbei auf den anderen einen Bewegungsimpuls aus, sondern jeder Kolben eines s-:.1.-,.chen Kolbenpaares dient lediglich dein anderen als Sperrglied, um den anderen Kolben ebensolange am Verlassen seiner Steuerstellung zu verhindern, bis der seinen Hub vollführende Kolben seinerseits eine Steuerstellung erreicht hat.
  • Bei solchen Verteilern haben die aneinandergleitenden Kolbenvorsprünge keine oder nur eine geringe Ausladung von der Kolbenachse, und es sind keine zusätzlichen Glieder zur Überwachung der richtigen gegenseitigen Lage der Kalben nötig. Diese Bauart ist daher überraschend einfach und billig, betriebssicher und nimmt wenig Raum in Anspruch.
  • Bei so durchgebildeten Verteilern können sich die gekreuzten Bohrungen auch gegenseitig teilweise durchdringen. Die Kolben erhalten dann an den Stellen, die während der Kolbenbewegung die Kreuzungsstelle durchgleiten, Ausnehmungen, so daß der eine Kolben durch eine der Ausnehmungen des anderen Kolbens durchtreten kann, wenn sich dieser in Steuerstellung befindet. Auf diese Weise dient immer der gerade seinen Hub vollziehende Kolben als Sperrglied für den anderen, steuernden Kolben, der somit am Verlassen seiner Steuerstellung gehindert ist, während der andere Kolben seinen Hub vollführt. Die beiden Ausnehmungen an jedem Kolben können erfindungsgemäß gleichzeitig auch zum Steuern der Schiniermittelkanäle dienen, wodurch sich die Gestalt der Kolben wesentlich vereinfacht.
  • Die Erfindung erstreckt sich weiter auch auf solche Ausführungen der Ausnehmungen an. den beiden Kolben, daß bei der gegenseitigen Berührung der Kolben Punktberührung vermieden wird, so daß ein gegenseitiges Verklemmen der Kolben nicht auftreten kann. Sofern bei solchen Ausführungen eine Verdrehung der Kolben um ihre Achsen verhindert werden muß, erstreckt sich die Erfindung auch auf Einrichtungen zur Sicherung der Kolben gegen eine solche Verdrehung.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • AbB. i ist ein Längsschnitt durch einen Schmiermittelverteiler nach der Linie 1-I der Abb. z, und Abb. z ist :ein Querschnitt nach der Linie II-H der Abb. r.
  • Abb. 3 und d. zeigen eine zweite Ausführungsform. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. .I, und Abb. 4. ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
  • Abb. 5, 6 und 7 zeigen eine dritte Ausführungsform. Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 6. Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5, und Abb. 7 ist ein Schaubild eines Kolbens.
  • Die schematischen, Abb.8 bis 15 zeigen verschiedene gegenseitige Stellungen von Teilen des Schmiermittelverteilers nach den Abb. 5, 6 und 7.
  • Die Abb. 16 und 17 stellen in einem Längsschnitt und einem Horizontalschnitt eine andere Ausführung des Verteilers dar.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 sind die beiden Kolben i und ja in sich in der Mitte rechtwinklig kreuzenden und an ihrer Kreuzungsstelle teilweise durchdringenden Zylinderbohrungen :2 und 211 des Gehäuses 4o eingepaßt. Diese Bohrungen sind an ihren Enden durch Schraubpfropfen :26, 27, 26a, 27a abgeschlossen. Die Kolben i und ja grenzen in den Bohrungen :2 und 2a die vier Arbeitsräume ioo, iooa, loob, looc ab. Vom Arbeitsraum ioo führt ein Kanal 3 zur Zylinderbohrung 2a, vom Arbeitsraum looa eine Bohrung 3a zur Zylinderbohrung 2, vom Arbeitsraum ioob eine Bohrung 3b zur Zylinderbohrung 2a und vom Arbeitsraum iooc eine Bohrung 3c zur- Zylinderbohrung 2. Der Kolben i trägt Ausnehrnungen 8 und 9 und der Kolben ja Ausnehmungen 8a und 9a. Eine zentrale Bohrung 6, über welche das Schmiermittel, z. B. 01, von der (nicht gezeichneten) Druckquelle her dem Verteiler, zugeführt wird, mündet in den Mantel der Zylinderbohrung 211 an der Kreuzungsstelle beider Bohrungen :2, 2a. Von jeder Bohrung 2, 2a zweigen ferner je zwei Kanäle 7a, 7` bzw. 7, 7b ab, die mittels (nicht dargestellter) Leitungen, die in die Gewinde 42, 42a, 42b, 42c eingeschraubt sind, mit je einer Schmierstelle verbunden sind.
  • Außer den Ausnehmungen 8, 9 und 8a, 9a haben die Kolben i und ja in der Mitte an jenen Teilen, die während der Kolbenbewegungen die Kreuzungsstelle der Bohrungen 2 und 2a durchgleiten, noch je zwei Ausnehmungen, und zwar der Kolben i die Ausnehmungen 13 und 1.4 und der Kolben i- die Ausnehmungen 13a und 14a. Diese Ausnehmungen sind so ausgebildet und bemessen, daß, wenn ein Kolben in einer Endstellung steht, der andere Kolben durch eine dieser Ausnehmungen hindurch,-leiten kann. Die Ausnehmung 13 ist mit der Ausnehmung 14 durch eine den Kolben durchquerende Bohrung 15 verbunden und die Ausnehmung 13a mit der Ausnehmung 14a durch eine gleichartige Bohrung 15a, die quer durch den Kolben ia verläuft. Wie Abb. i und 2 zeigen, bilden die durch die Bohrung 15 verbundenen Ausnehmungen 13 und 14 zusammen gleichzeitig auch eine mittlere Ausnehmung des Kolbens i zur Steuerung der Kanäle 3a und 3c und die durch die Bohrung 15a verbundenen Ausnehmungen 13a und i.Ia zusammen eine mittlere Ausnehmung des Kolbens ja zur Steuerung der Kanäle 3 und 3b.
  • Diese Ausbildung des Schmiermittelverteilers hat folgende Wirkung _. Steht z. B. der Kolben ja in der gezeichneten rechten Endstellung, so liegt seine Ausnehmung i.Ia in der Zylinderbohrung 2a, so daß sie den ganzen Querschnitt der Bohrung 2 frei läßt und der Kolben i unter dem Druck des Schmiermittels im Arbeitsraum ioo von unten nach oben durch die Bohrung 2 gleiten kann. Das Schmiermittel tritt von derDruckquelle her durch den Kanal 6 in die Ausnehmung i4a des Kolbens ja und ebenso auch in die Ausnehmung 13 des Kolbens i ein. Von dort gelangt es durch die Bohrung 15 in die Ausnehmung 14 des Kolbens -i und in den Kanal 3c und setzt den Arbeitsraum iooc unter Druck, wodurch der Kolben ja in der rechten Grenzstellung gehalten wird. Der Arbeitsraum iooa ist zu diesem Zeitpunkt über die Bohrung 3a und die Ausnehmung 8 des Kolbens i mit dem zu einer Schmierstelle führenden Auslaß 7a verbunden und nahezu drucklos, d. h. allenfalls dem von dieser Schmierstelle wirkenden Rückdruck ausgesetzt. Der Arbeitsraum loob ist durch die Bohrung 3b und über die Ausnehmung 9a des Kolbens ja mit dem Schmiermittelauslaß 7b verbunden.
  • Das von der Druckquelle in den Kanal 6 eintretende Öl gelangt aber auch aus der Ausnehmung i4a über die Bohrung 15a in die Ausnehmung 13a des Kolbens ja, welcher in der gezeichneten Lage den Kanal 3 zum Arbeitsraum ioo offen hält. Durch. den Druck im Arbeitsraum.ioo wird nun der Kolben i nach aufwärts geschoben und drückt dabei das 01 über den Kanal 3b, die Ausnehmung 9a und den Kanal 7b zu einer Schmierstelle. Dabei legt sich der zwischen den Ausnehmungen 13 und 14 gelegene volle Teil des Kolbens i in die Ausnehmung 14a des Kolbens ja, durchgleitet diese Ausnehmung und verhindert dadurch den Kolben ja, seine gezeichnete Steuerlage zu verlassen. .
  • Gelangt der Kolben i bei Beendigung seines Hubes in seine obere Grenzstellung, so liegt jetzt die Ausnehmu;g 14 des Kolbens i gerade so, daß sie den vollen Querschnitt der Bohrung 2a freigibt, wobei nun der seinen Arbeitshub beginnende Kolben ja unter dein Druck des Schmiermittels im Arbeitsraum looa nach links gleitet und aus dem Arbeitsraum iooc über die Bohrung 3c, die Ausnehinung 9 des Kolbens i und die Bohrung 7c Schmiermittel zu der bin 42c angeschlossenen Schmierstelle fördert. Dieses Spiel der Kolben geht nun im Kreis herum, indem ein Arbeitsraum nach dem anderen unter Druck kommt und die Auslässe 7, 711, 7v, 7c der Reihe nach mit abgemessenen Schmiermittelmengen gespeist werden.
  • Es ist nie möglich, daß während dieser Kolbenbewegungen ein Kolben, der gerade als Steuerkolben wirkt, seine Steuerstellung verlassen kann, während der andere Kolben seinen Druckhub vollführt und umsteuert. Denn immer bildet der gerade den Druckhub vollführende Kolben das Sperrglied für den gerade in einer Steuerstellung befindlichen Kolben.
  • Während bei dem beschriebenen Beispiel die Kolben während ihrer gegenseitigen Bewegung sich an einzelnen Punkten berühren, ist die Ausbildung gemäß den nachstehenden Ausführungsformen derart, daß diese Berührung entlang genügend großer Flächen erfolgt, wodurch die eingangs erwähnten, unter Umständen auftretenden Mängel vermieden werden.
  • Die Ausbildung und Wirkungsweise des Verteilers nach den Abb. 3 und q. ist im Wesen dieselbe wie in Abb. i und 2. Die beiden sich kreuzenden Kolben i und f11 besitzen jedoch jeder zwei Ausnehmungen von kreiszylindrischem Querschnitt, und zwar der Kolben i die Ausnehmungen 16 und 17 und der Kolben f11 die Ausnehmungen 16a und 17a. Der Querschnitt der Ausnehmungen 16 und 17 des Kolbens i hat einen Krümmungsradius, der annähernd gleich ist dem Radius des Kolbens l11, und -der Querschnitt der Ausnehmungen 16a und 1712 des Kolbens l11 hat einen Krümmungsradius, der annähernd gleich ist dem Radius des Kolbens i. Im gezeichneten Beispiel sind die Querschnitte der beiden Kolben i und l11 gleich groß angenommen, sie könnten aber auch verschieden große Durchmesser haben. Beim Gleiten eines Kolbens durch eine Ausnehmung des anderen legt er sich mit seiner Mantelfläche unter Flächenberührung in die betreffende Ausnehmung.
  • Bei jedem Hubwechsel kommen beide Kolben gleichzeitig in eine Endstellung zu liegen, wobei eine Ausnehmung des einen Kolbens einer Ausnehmung des anderen gegenübersteht und bei einer zufälligen Verdrehung eines Kolbens oder beider der Eintritt des einen Kolbens in eine Ausnehmung des anderen unmöglich werden würde. Um dieser Gefahr auszuweichen, sind beide Kolben gegen solche Verdrehungen um ihre Achsen durch im Verteilergehäuse eingeschraubte Stifte 18 und 18a gesichert, die in zu den Kolbenachsen parallele Nuten 19 und i 911 der Kolben eingreifen, und zwar der Stift 18 in die Nut i9 des Kolbens i und der Stift 18a in die Nut i911 des Kolbens l11. Durch diese Ausbildung ist ein zuverlässiges Arbeiten des Verteilers gesichert. Die Einlaßöffnung 6 ist hier über mehrere um den Stift i811 herum .angeordnete Kanäle 5o mit den Bohrungen -2, 211 verbunden.
  • Ein zweites Beispiel für eine Verteilerausführung, bei welcher Punktberührung der beiden Kolben i und l11 während ihrer Bewegungen vermieden wird, ist in den Abb. 5 und 6 dargestellt. Die beiden Ausnehmungen 2o, 21 und 2o11, 2l11 der sich kreuzenden Kolben i und l11 sind .dadurch gebildet, daß an jedem Kolben eine zu seiner Achse parallele Fläche in der Mitte eingearbeitet ist, und zwar am Kolben i die Fläche 22 (Abb. 7) und am Kolben f11 die Fläche 22a. Jede dieser Flächen erstreckt sich am zugehörigen Kolben s11 weit, als der Kolben während seiner Bewegung in den Bereich der Kreuzungsstelle beider Zylinderbohrungen 2 und 211 gelangt. In der Mitte der Fläche 22 des Kolbens i erhebt sich eine prismatische Warze 23 und in der Mitte der Fläche 22a des Kolbens l11 eine ebensolche Warze z311. Die Höhe dieser Warzen ist gerade so groß, daß ihre oberen Begrenzungsflächen 38 und 38a nach dem Einbau der Kolben den erwähnten Flächen 22 bzw. 2211 des anderen Kolbens, sie nahezu berührend, gegenüberliegen, wodurch sich die beiden Kolben gegenseitig gegen Verdrehungen um ihre Achsen sichern.
  • Im Beispiel nach Abb. 5 und 6 haben diese Warzen quadratischen Querschnitt, wobei die Seite des Quadrates gleich dem halben Hub eines Kolbens i oder l11 gemacht ist und angenommen ist, daß beide Kolben gleich lange Hübe ausführen. Wenn die beiden Kolben i und f11 ungleich lange Hübe hätten, so müßte im allgemeinen die Summe jener Abmessungen der Warzen, die parallel zu der Achse eines Kolbens liegen, gleich dem Hub dieses Kolbens sein. Die Warzen können auch einen kreisförmigen oder elliptischen oder polygonalen Umriß haben, und ihre Ecken können auch abgerundet sein.
  • Bei der gegenseitigen Bewegung der beiden Kolben i und l11 bewegen sich die beiden Warzen 23 und 23a umeinander herum, wobei sie sich mit ihren Seitenflächen berühren. Dabei gleiten die oberen Flächen der Warzen, und zwar die obere Fläche 38 der Warze 23 des Kolbens i an der Fläche 22a des Kolbens l11 und die obere Fläche 38a der Warze 23a des Kolbens l11 an der Fläche 22 des Kolbens i. Durch die Flächen 38, 22 und 38a, 22a sichern sich die beiden Kolben gegenseitig gegen ein Verdrehen um ihre Achsen. Durch die Berührung längs der Seitenflächen der Warzen 23 und 23a wird immer der gerade in einer Steuerstellung liegende Kolben, im dargestellten Zeitpunkt der Kolben l11, gehindert, diese Steuerstellung zu verlassen, solange der andere Kolben, im dargestellten Zeitpunkt der Kolben i, seinen Hub vollführt und umsteuert.
  • In den Abb.8 bis 15 sind die einzelnen Phasen der Relativlagen der beiden Warzen 23 und 23a während eines Zyklus beider Kolben, beginnend mit der Stellung, die der gegenseitigen Stellung der Kolben i und ja in den Abb. 5 und 6 entspricht, bis wieder zu dieser Stellung, schematisch dargestellt. Es sei angenommen, daß der Kolben i von der in den Abb. 5 und 6 gezeichneten unteren Endlage durch den Druck im Arbeitsraum ioo sich von unten nach oben bewegt und aus dem Arbeitsraum ioor- das Schmiermittel zu einem Schmiermittelauslaß drückt. Es bewegt sich also, wie in Abb. 8 angedeutet, die Warze 23 von unten nach oben, während die Warze 23a durch die Warze 23 verhindert ist, sich von rechts nach links zu bewegen, so daß der Kolben ja seine steuernde rechte Stellung nicht verlassen kann. Ist die Warze 23 mit dem Kolben i über die in Abb. 9 gezeichnete Mittellage in die obere Steuerstellung dieses Kolbens gelangt, was in Abb. io dargestellt ist, so kann die Warze 2311 an der Warze 23 vorbei sich nach links bewegen. Der Arbeitsraum iooa kommt zu diesem Zeitpunkt unter Druck, und der Kolben ja mit der Warze 23a gleitet in der Zylinderbohrung 2a von rechts nach links, wobei sich die Warze 23a an der Warze 23 unter F1ä@henberührung vorbeischiebt. Diese Bewegungsphase ist in ihrer i\.Iittelstellung in Abb. i dargestellt. Es ist klar, wie nun die weitere gegenseitige Bewegung der Warzen erfolgt, die durch die weiteren Abb. 12 bis 15 erläutert ist. Die gezeichneten Pfeile zeigen immer die Richtung der sich gerade bewegenden Warze an.
  • Um die Kolben i und ja in die gekreuzten Bohrungen 2 und 2a einbauen oder aus ihnen herausnehmen zu können, besitzt der Kolben i noch die kerbenartigen Erweiterungen 24 und 25 der Ausnehmungen 2o bzw. 21 (Abb.7), welche kreiszylindrischen Querschnitt haben, und der Kolben ja entsprechende Erweiterungen 24a und 25a der Ausnehmungen 2oa bzw. 21a. Zum Ausbauen eines Kolbens, z. B. des Kolbens ja, muß nicht nur einer der Verschlußpfropfen 26a oder 27a der Zylinderbohrung 2a entfernt werden, sondern auch einer der Verschlußpfropfen 26 oder 27 der Zylinderbohrung 2. Der Kolben i kann dann so weit in der Zylinderbohrung 2 gegen ihr geöffnetes Ende verschoben werden, daß eine der kreiszylindrischen Ausnehmungen 2¢ oder 25 den vollen Querschnitt der Zylinderbohrung 2a freigibt, worauf der Kolben ja aus ihr herausziehbar ist.
  • Das in den Abb.16 und 17 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Verteiler, in welchem sich die beiden gekreuzten Bohrungen 2, 2a nicht durchdringen. Ihre Achsen liegen in einem Abstand, der größer als die Summe ihrer Radien ist. Die beiden Kolben i und ja besitzen je eine Warze 6o, 6oa. Die Kolben stecken so in ihren Bohrungen, daß die beiden Warzen gegeneinander gerichtet sind und so weit gegeneinander vorragen, daß sie sich mit den Seitenflächen berühren, wenn die Kolben ihre Bewegungen ausführen. Diese Berührung erfolgt in derselben Art, wie dies bezüglich der Warzen 23 und 23a in Abb. 8 bis 15 dargestellt und beschrieben ist. Damit die Kolben sich nicht um ihre Achsen drehen können, kann irgendeine Sicherung gegen das Verdrehen für jeden Kolben vorgesehen sein.
  • Im dargestellten Beispiel nach den Abb. 16 und 17 werden im Gehäuse 4.o des Verteilers Langschlitze 70, 70a parallel zu den Kolbenachsen angeordnet, in welchen die Warzen 6o und Goa geführt sind. Die Verschraubungen 8o und 9o schließen die Öffnungen dieser Schlitze nach außen hin ab, und in den Hohlraum der Kreuzungsstelle der Bohrungen 2, 2a wird das Schmiermittel durch die Öffnung 6 der Verschraubung 8o von der Druckquelle her geleitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmierrnittelverteiler, bei dem durch den Druck des Schmiermittels zwei Förderkolben in zwei zylindrischen, beiderseits verschlossenen Bohrungen eines Gehäuses abwechselnd bewegt werden und die beiden Kolben ausschließlich durch ihre Längsbewegungen mittels Ausnehmungen und Kanten ihrer Schäfte Kanäle steuern, welche die Zylinderbohrungen einerseits mit der Druckquelle und andererseits mit verschiedenen Schmierstellen verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinderbohrungen (2, 211) gekreuzt angeordnet sind und an jedem Kolben an der Stelle, die in seiner Mittellage an der Kreuzungsstelle liegt, ein dem anderen Kolben zugewendeter Vorsprung angeordnet ist, wobei der Vorsprung des gerade seinen Hub ausführenden Kolbens durch Anliegen und Vorbeigleiten an dem Vorsprung des anderen, gerade in einer Steuerlage befindlichen Kolbens diesen hindert, seine Steuerlage zu verlassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gekreuzten Bohrungen (2, 2a) sich an der Kreuzungsstelle teilweise durchdringen und die Kolben an den Stellen, die während der Kolbenbewegung die Kreuzungsstelle passieren, mit Ausnehmungen (13, 14, 13a, 14a bzw. 16, 17, 16a, 17a bzw. 20, 21, 20a, 21a) versehen sind, so daß der eine Kolben durch eine der Ausnehmungen des anderen Kolbens durchgleiten kann und den anderen, gerade in einer Steuerlage befindlichen Kolben hindert, seine Steuerlage zu verlassen (Abb. 3, .4, 5, 6, 7).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen der Kolben gleichzeitig zur Steuerung von in die Bohrungen (2, 2a) mündenden und zu den Arbeitsräumen (ioo, i oop, i ooU, i ooc) führenden Kanälen (3, 3a, 3c) dienen (Abb.3, 4., 5, 6, 7). 3 b Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (16, 17, 16a, 17a) der Kolben (i, ja) eine Zylinderfläche aufweisen, wobei die Zylinderachse die Kolbenachse senkrecht kreuzt und der Radius der Zylinderfläche dem Radius des jeweils anderen Kolbens gleich oder annähernd gleich ist (Abb. 3, 4). 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (i, ja) z. B. durch in Längsnuten (ig, iga) der Kolben eingreifende Stifte (18, iSa) gegen Verdrehung um ihre Achsen gesichert sind (Abb. 3 und 4). 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20, 21, 20a, 21a) der Kolben (i, ja)- zur Kolbenachse parallele ebene Flächen (22, 22a) bilden, welche in der Mitte j e eine Warze (23 bzw. 23a) tragen, wobei deren obere Fläche (38 bzw. 38d) der ebenen Fläche (22a bzw. 22) des jeweils anderen Kolbens, sie nahezu berührend, gegenüberliegt und die Warze des seinen Hub vollführenden Kolbens durch Anliegen an die Warze des in einer Steuerstellung befindlichen anderen Kolbens diesen hindert, seine Steuerlage zu verlassen (Abb. 5, 6, 7). 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Abmessungen der Warzen beider Kolben, gemessen in der Längsrichtung des einen Kolbens, dem Hub dieses Kolbens gleich ist (Abb. 5, 6, 7). B. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch an die Flächen (22, 22a) anschließende Ausnehmungen (24, 25 bzw. 24a, 25a) an den beiden Kolben (i, ja), die nach Verschieben der Kolben über ihre Endlagen die Querschnitte der Zylinderbohrungen (2, 2a) freigeben (Abb. 5, 6, 7)-g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die: Bohrungen (2, 2a) für die Kolben in einem Ab- stand kreuzen, der größer als die Summe der Radien der beiden Bohrungen ist (Abb. 16, 17). io. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Verdrehungen der Kolben um ihre Achsen sich die Vorsprünge (6o, 60a) der Kolben (i, ja) in parallel zu den Kolbenachsen im Gehäuse (q.o) angeordneten, sich kreuzweise durchdringenden Schlitzen (70, 70a) führen.
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