DE830337C

DE830337C - Spanner fuer Stahlgrubenstempel

Info

Publication number: DE830337C
Application number: DEP36616A
Authority: DE
Inventors: Georg Bachmann
Original assignee: IRMGARD CLAUS GEB BACHMANN
Current assignee: IRMGARD CLAUS GEB BACHMANN
Publication date: 1952-01-03

Description

Die gute Wirkung der Stahlgrubenstempel kommt nur zur Geltung, wenn sie mit hoher Spannung in Höhe der Schloßklemmlast zwischen Hangendes und Liegendes eingesetzt werden. Diese Arbeit wird mit einem besonderen Gerät, der Setzvorrichtung (Stempelspanner), durchgeführt. Man hat dafür alle bekannten Hubeinrichtungen, wie Keile, Schraubenspindel, Zahnstange, benutzt. Bei Schraubenspindeln herrscht das Bestreben vor, mit kleinem Steigungswinkel des Gewindes eine hohe Hublast zu erzielen. Dieses hat jedoch seine Grenzen, denn je kleiner der Steigungswinkel, desto _ größer ist der Reibungsverlust der Spindel, so daß man nur mit sehr hohen Antriebskräften eine hohe Spannkraft für das Stempeleinsetzen erzielen kann. Untertage stehen jedoch nur geringe Kräfte, die Arbeitskraft des Bergmanns, zur Verfügung; nur durch Einschalten von Übersetzungen kann die Spannkraft der Setzvorrichtung auf die gewünschte Höhe gebracht werden.
Die Erfindung sieht eine Übersetzung zwischen Spindelgewinde und Antrieb eines Stempelspanners vor, je nach Größe der Übersetzung kann mit geringen Kräften größere oder geringere Spannkraft erzielt werden. Es können Stirnräder, Schnecke und Schneckenrad, Kegelräder oder Schraubenräder als Übersetzung zwischengeschaltet sein. Als Antrieb kann eine Handkurbel oder Ratsche dienen, wobei letztere umschaltbar oder umsteckbar sein kann, um in beiden Richtungen wirksam zu sein.
Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen die Erfindung beispielsweise.
Abb. i zeigt den Stempelspanner mit Stempel, Abb.2 und 3 je ein Ausführungsbeispiel vergrößert herausgezeichnet.
In Abb. i ist O der Ober- und U der Unterstempel; K ist ein Keil der Schloßklemme. Die Schrauben-Spindel i greift mit der hebelartigen Zange 2 und 3 den Oberstempel O. Die Spindelmutter 4 wird über das Stirnradvorgelege 5 mit der Ratsche angetrieben und stützt sich über das Muttergehäuse 7 auf den Unterstempel U ab. Durch Vorwärtsdrehen der Ratsche 6 wird über das Vorgelege 5 die Spindelmutter gedreht und der Spanner mit der gewünschten Hublast angezogen. Um eine bestimmte Hublast in allen Fällen zu erzielen, kann eine Rutschkupplung zwischengeschaltet sein; damit wäre auch das Gerät gegen Überlastung geschützt.
Abb. 2 zeigt als Übersetzung eine Schnecke mit Schneckenrad. 8 ist das Schneckenrad mit Spindelgewinde; 9 ist die Schnecke, die als Verlängerung den Vierkunt io für den Angriff der Ratsche o. dgl. Antriebsgeräte trägt. 7 ist wieder das Muttergehäusr mit Haken 12 zur Befestigung am Unterstempel. i i ist eine Sicherung der Mutter im Gehäuse 7.
Abb. 3 zeigt als Übersetzung einen Kegeltrieb. 13 ist die Spindelmutter mit Kegelrad, 14 das Kegelritzel mit Lagerzapfen 15 und Vierkant 16 für den Angriff des Antriebselementes.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Spanner für Stahlgrubenstempel und Ausbau, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antrieb und Hubspindel ein Vorgelege eingeschaltet ist.
2. Spanner für Grubenstempel und Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stirnradvorgelege zwischen Antrieb und Spindel eingeschaltet ist.
3. Spanner nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Anordnung eines Schnecken-oder Kegeltriebes zwischen Antrieb und Spindel.