DE830309C

DE830309C - Spulmaschine

Info

Publication number: DE830309C
Application number: DESCH5226A
Authority: DE
Original assignee: JOSEF SCHLEBUSCH VORM Gebr SCH
Current assignee: JOSEF SCHLEBUSCH VORM Gebr SCH
Priority date: 1950-11-18
Filing date: 1950-11-18
Publication date: 1952-02-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Spulmaschine, bei der der Faden der Spule durch einen vor ihr hin und her bewegten Fadenführer zugeführt wird. Bei den bekannten Spulmaschinen sitzt der den Fadenführer tragende Kopf auf einer runden, von einem Getriebe bewegten Leitstange. Außer der Leitstange besitzt die Maschine noch eine Führungsstange, auf der der Führungskopf mit einem gegabelten Fuß gleitet.
Diese Ausführung gibt oft zu erheblichen Storungen Anlaß, die vor allem dadurch hervorgerufen werden, daß der Fadenführer nicht sicher genug geführt ist und während der Arbeit erheblich wackelt.
Auch ist die Notwendigkeit, eine zweite Stange zur Führung benutzen zu müssen, sehr unbefriedigend.
Sie verteuert den Bau der Maschine und behindert das Arbeiten in lästiger Weise.
Es sind auch schon Spulmaschinen bekannt, bei denen der Fadenführungskopf in einem längs geschlitzten Rohr geführt ist und am Ende des Spulenbereichs mit Hilfe eines Querschlitzes aus der Spindelmitte geschwenkt werden kann. Diese Anordnung ist ebenfalls unbefriedigend. Sie bedarf l>esonderer Führungskörper und einer verwickelten Klemmvorrichtung, die den Kopf in dem Rohr führt. Ferner hat sie den Nachteil, daß Führungskörper und Klemmvorrichtung im Falle der Ab, nutzung nicht nachgestellt werden können, so daß das Ganze im Gebrauch leicht wackelt und unzuverlässig arbeitet.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile dadurch vermieden, daß der Fadenführungskopf im Spulenhereich nur auf einer Leitstange mittels eines Vierkantes o. dgl. geführt wird und dabei am vorderen Ende der Leitstange nach unten geschwenkt werden kann, da die Stange an dieser Stelle einen runden Querschnitt besitzt. Hier kann der Fadenführerkopf also geschwenkt und aus dem Bereich der Spule gebracht werden. Die Spule kann infolgedessen ungehindert abgenommen und ausgewechselt werden. Im Spulenbereich wird der Fadenführungskopf nur durch eine Gleitfeder an einer der Führungsflächen gesichert. Die neue Gestaltung zeichnet sich dem Bekannten gegenüber durch besondere Zuverlässigkeit im Betrieb und durch eine billige Herstellungsweise aus.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Leitstange I trägt den auf ihr verschiebbaren Führungskopf 2 mit dem Fadenführer 3. Sie wird von einem Getrieb gleichförmig hin und her bewegt und schiebt den Fadenführer so hin und her, daß der Faden in Kreuzlagen auf die Spule 4, die auf der Spindel 5 sitzt, gewickelt wird. Die Leitstange I ist in dem Bereich der Spule vierkantig, ebenso ist auch das Führungsauge 6 des Kopfes 2 vierkantig; dieser kann daher, solange er in diesem Bereich steht, nicht geschwellkt werden. In ihrem vorderen Teil ist die Stange jedoch rund und hier kann der Führungskopf, wenn er über den vierkantigen Bereich hinausgeschoben ist, nach unten geschwenkt werden. Er kommt hierdurch aus dem Bereich der Spule 4, die jetzt von der Spindel 5 abgezogen werden kann. Der Sitz des Führungskopfes wird durch die Feder 7 gesichert. Diese gleitet über die obere Fläche der I,eitstange I und hält den Kopf so fest, daß er nur heim Anstoßen an die allmählich zunehmende Spule 4 vorgeschoben. wird. Der Führungskopf hat den bekannten hohlkegeligen Durchbruch 8, der sich hei seinem Vorgehen über das Spulenende schiebt und an die allmählich sich ausdehnende Spule stößt, wodurch der Führungskopf schrittweise so weit zurückgeschoben wird, bis er, wenn die Spule fertiggewickelt ist, an dem vorderen runden Teil der Leitstange steht und hier nach unten geschwenkt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Spulmaschine mit einem auf einer Leitstange verschiebbaren Fadenführungskopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführungskopf (2) in dem Spulenbereich an der Leitstange mittels eines Vierkantes o. dgl. (6) geführt ist und die Leitstange an dem vorderen Ende einen runden Querschnitt aufweist, um den Fadenführungskopf nach unten schwenken zu können.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführungskopf (2) mittels einer Gleitfeder (7) an einer Fläche der Leitstange angeklemmt ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 508 o60