DE8300553U1

DE8300553U1 - Gehäuse zur Aufnahme einer Steckkarte für eine Schaltung der Nachrichten- und Meßtechnik

Info

Publication number: DE8300553U1
Application number: DE19838300553
Authority: DE
Original assignee: LGZ Landis and Gyr Zug AG
Current assignee: Siemens Building Technologies AG
Priority date: 1982-01-27
Filing date: 1983-01-11
Publication date: 1983-09-15
Also published as: CH654967A5

Description

Gehäuse zur Aufnahme einer Steckkarte für eine Schaltung der Nachrichten- und Messtechnik

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gehäuse zur Aufnahme einer Steckkarte für eine Schaltung der Nachrichten- und Messtechnik nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Elektronische Schaltungen werden vorzugsweise auf normierten, einseitig mi Kontakten versehenen Steckkarten aufgebaut, welche senkrecht stehend, parallel zueinander in einem rückseitig mit Klemmleisten versehenen Gehäuse (Rack) unter Führung und Halterung mittels Nuten untergebracht sind. In der OE-AS 1 791 205 ist ein Gehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Aufnahme einer einzelnen Steckkarte beschrieben. Dieses. Gehäuse besteht aus einem relativ schmalen Blechrahmen mit je einer deckeiförmigen Längswand in ungleichem Abstand parallel zu einer Steckplatte. Die Führungsnuten für die Steckplatte bestehen ebenfalls aus einem eingelöteten Metallprofil in U-For-i.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach herzustellendes und einen geringen Aufwand an Einrichtungszeit und Kosten erforderndes Gehäuse zu schaffen, das auf einfache Weise erweiterbar ist und einen vorzüglichen Schutz der eingeschlossenen Leiterplatte gegen mechanische Verformung und gegen Eindringen von Staub gewährleistet.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Die Lösung von Teilaufgaben ergibt sich aus den weiteren Ansprüchen.
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Die Neuerung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Die Figuren der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Grundge

häuses;

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Fig. 2 eine Ansicht des Grundgehäuses aus der Richtung A der Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt auf der Ebene B-B¹ des Grundgehäuses und 5 Fig. A zwei kombinierte Gehäuse.

I In der Fig. 1 ist das einstückig aus Kunststoff hergestellte Grund-

f gehäuse 1 ohne Abschirmdeckel gezeichnet. Es weist U-Form mit

j'p einer relativ ausgedehnten Basis 2 und zwei kürzeren, miteinander

4 10 gleichen Schenkeln 3 auf. Die Schenkel 3 besitzen auf der nach

ijjj aussen gerichteten Seite je vier endständig bündig mit Kanten A

Z angeformte schachtförmige Befestigungselemente 5 und 5'. Die

vij Befestigungselemente 5 der Hinterseite und die Befestigungselemente

I 5' der Vorderseite haben je gleiche Form. Dadurch ist das Grund-

jf 15 gehäuse spiegelsymmetrisch zu einer parallel zu den Schenkeln '■.'ι 3 des U gedachten, in der Mitte der zwischen beiden in X-Y-Rich-

I tung gelegenen Symmetrieebene. Die Funktion der Befestigungsele-

'': mente 5 und 5¹ wird später erklärt.

20 D_as Grundgehäuse kann einstückig in einfachen Formen aus einem I duromeren oder noch besser aus einem thermoplastischen Kunst-

I stoff, insbesondere einem AcryInitril/Butadien/Styrol-Copolyme-

§ ren (ABS) in einer Spritzgussform geformt und nötigenfalls ausgehärtet werden. Die Entformung bietet wegen der schlichten 25 Formen keinerlei Schwierigkeit, da dabei nur die die Schachtform bestimmenden Elemente senkrecht zur Entformrichtung herausgezogen werden müssen .

Auf jedem der Schenkel 3 sind auf den einander zugewandten 30 Innenseiten Führungsschienen 6 und 6¹ vorhanden, wobei in der Zeichnung nur die unteren sichtbar sind. Die Führungsschienen 6, 6¹ sind um je eine zugeordnete Achse 7, 7¹ an einem Ende schwenkbar befestigt. In der Nähe des entgegengesetzten Endes sind an den Führungsschienen nicht sichtbare Nocken angeformt, 35 welche in auf je einer gestrichelt gezeichneten Kreisbahn 8 oder strichpunktiert angedeuteten Kreisbahn 8¹ angeordneten Löchern und 9' zur Verstellung des Einseniebeort€ , von Steckkarten ein-

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greifen. Die Kreisbahnen 8 und 8' sind in den zugeordneter Achsen 7 oder 7* zentriert. Dadurch lassen sich die Führungsschienen 6, 6' in der einmal eingestellten Stellung festhalten. Mit ihrer Hilfe kann eine nichtgezeichnete, parallel zur Basis 2 des U-förmigen Grundgehäuses 1 einzuführende Steckkarte in Klemmenbuchsen der Rückseite am vorbestimmten Ort einwandfrei und ohne Zeitverlust eingeführt werden.

Das Grundgehäuse 1 kann mittels nichtdargestellter, dichtanliegender Vorder- und gegebenenfalls Hinterwänden und mit einer Seitenwand an der offenen Seite des U dicht abgeschlossen werden. In der Rückwand sind die erwähnten Klemmenbuchsen mit einem DIN-Stecker 41612 befestigt, In der Vorderwand sind die Steckkarten, Schalter und erklärende Beschriftungen zu deren Betätigung angebracht. Die Seitenwand wird mittels Schrauben, die in Löcher 11* eingeführt sind, welche parallel zu den Kanten 4 in zur Mittellinie der Schenkel 3 gerichteten Wänden 10 vorhanden sind, festgehalten.

In der Fig. 2 ist die Ansicht auf die Basis 2 des U-förmigen Grundgehäuses 1 aus der Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 dargestellt. Die in Fig. 1 hinten liegenden schachtförmigen Befestigungselemente 5 liegen in dieser Fig. 2 unten und die in Fig. 1 vorn gezeichneten Befestigungselemente 5' oben. Es sind die zur längsseitigen Mittellinie der Schenkel 3 gerichteten Wände 10 mit Löchern 11 und 11' zu erkennen. An den in dieser Fig. 2 oben liegenden Wänden 12 der schachtförmigen Befestigungselemente 5¹ können die vorstehend erwähnten, hier nicht gezeichneten Vorderwände leicht versenkt eingeschnappt werden. Aeussere Vorsprünge 13 sind mit Löchern 14 versehen, in welche Nocken nichtgezeichneter durchsichtiger Abschlussdeckel eingehängt werden.

Der in der Fig. 3 gezeichnete Querschnitt durch das U-förmige Grundgehäuse 1 auf der Höhe der Ebene 8-3¹ der Fig. 1 lässt dessen Basis 2 und die Schenkel mit den vi&r schachtförmigen

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Bsfestiejungselementen 5 und 5¹ sowie deren zur längsseitigen ]

Mittellinie der Schenkel 3 gerichtete Wände 10 mit den in diesen angebrachten Löchern 11 erkennen. "

Das kombinierte Gehäuse nach der Fig. A ist aus zwei identi- %

sehen, in der Längsachse je um 180 Grad zueinander verdrehten §

und zusammengeschraubten Grundgehäusen 1 für die Aufnahme %

von mehreren Steckkarten gebildet. Da die Grundgehäuse 1 in Bezug auf eine auf der Basis 2 des U-förmigen Teils parallel zu den Schenkeln 3 der Fig. 1 gedachten Symmetrieebene symmetrisch sind, können auf diese Weise zwei Grundgehäuse 1 ohne Schwierigkeit mit den offenen Seiten des U zusammenstossend aufeinander dichtend angeordnet werden. Dies geschieht auf folgende Weise:

Die Grundgehäuse sind auf dieser Fig. 4 zum Teil gestrichelt im Schnitt und teilweise in Aufsicht dargestellt. Durch die Löcher 11 in den Wänden 10 der Befestigungselemente 5 und 5' sind Schrauben 15 geführt. Deren Köpfe 16 sind der Tiefe der schachtförmigen Befestigungselemente 5, 5' angemessen und besitzen eine Zentralbohrung nit einem Innengewinde. Dieses passt auf ein am entgegengesetzten Teil der Schrauben 15 angebrachtes Aussengewinde 17. Dadurch können die Befestigungselemente 5 und 5' samt den Grundgehäusen mittels vier Schrauben 15 zusammengeschraubt werden. Die der Basis 2 der U-förmigen Grundgehäuse 1 entgegengesetzten Kanten 5a passen dabei vollkommen aufeinander'. Dabei dienen nichtgezeichnete, in nichtgezeichnete Löcher eingreifende Bolzen zur genauen Positionierung. Für die Ausführung eines aus zwei Grundgehäusen 1 bestehenden Gehäuses entfallen an die offenen Seiten des U-förmigen Teils anschliessende Seitenwände.

Die einzelnen oder doppelten Grundgehäuse 1 können als separate Einheiten für selbständige Apparate verwendet werden. Sie eignen sich jedoch auch dazu, senkrecht nebeneinanderliegend mittels 35

mehrerer Schrauben 15 in geeigneten Halterungen zu Normalracks zusammengestellt zu werden. In diesem Fall sind die entsprechenden Klemmleisten für die Steckkarten in der gemeinsamen dichtanliegenden Rückwand des Racks angeordnet. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere zusammengeschraubte Grundgehäuse 1 samt den Klemmleisten und biegbaren Anschlusskabeln mittels einer Schwenkvorrichtung beispielsweise für Mess- oder Revisionsarbeiten herauszuschwenken. Da die Vorsprünge 13 (Fig. 2) oben und unten identisch ausgebildet sind, können die Deckel auf der Vorderseite für jedes Grundgehäuse 1 mittels vorspringender Nocken an den Deckeln in den Bohrungen 14 oben eingehängt und somit abnehmbar befestigt werden. Die unteren Bohrungen 14 im Gehäuse 1 dienen dann zum Schliessen der Deckel. Zu diesem Zweck bestehen auch die Deckel aus einem nachgiebigen, transparenten Kunststoff. Dafür ist ebenfalls ein Acry Initri l/Butadien/ Styrol-Copolymeres geeignet.

Die neuerungsgemässen Gehäuse können kostengünstig hergestellt werden, da sie nur aus wenigen einfachen Teilen bestehen und das Grundgehäuse in einem Stück ausgeführt werden kann. Häher können grosse Stückzahlen gleicher Grundeinheiten mit modernen Herstellungsmethoden hergestellt werden. Die Gehäuse können einzeln oder zwei zusammen verwendet werden oder mehrere in senkrechter Stellung nebeneinander angeordnet und praktisch staubdicht zusammengesetzt werden. Die Grundgehäuse 1 erlauben ein erleichtertes Einfahren der Steckkarten zur Zentrierung in ihre Klemmenleisten und bieten diesen einen vollkommenen Schutz. Die Grundgehäuse ermöglichen durch ihren Aufbau und Zusammenbau eine wesentliche Einsparung an Untsrhaltszeit, eine gute Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit der in ihnen enthaltenen Steckkarten.

Claims

Patentanwälte * 'TjeÜraucnsmüSterhilfsanmeldung DipL-Ing. Hans-Jürgen Müller _{G 83 00 553#6}

Dipl-Chem. Dr. Gerhard Schupfner

DipL-Ing. Hane-Peter Gauger LGZ LANDIS & GYR ZUG AG

Luclle-Grahn-Str. 38 - D 8000 München 80 2 1 82/DE-HGM

HJM/Ne.

3. Juni 1983

ANSPRÜCHE

k 1. Eine Steckkarte für eine Schaltung der Nachrichten- und

p Meßtechnik teilweise umgebendes, im wesentlichen U-förmi-

'. ges Gehäuse aus Kunststoff mit Befestigungselementen, bei

ί'ί dem die von der Gehäusebasis abstehenden Schenkel mit Füh-

rungsorganen zur Führung der Steckkarte versehen sind,

f: dadurch gekennzeichnet,

'{ daß die Basis (2) im wesentlichen parallel zu den Führungs

organen bz^. der aufzunehmenden Steckkarte angeordnet ist und das Gehäuse (1) spiegelsymmetrisch zu einer parallel

... zu den Schenkeln (3) in der Mitte zwischen diesen gelegten

[:; Symmetrieebene ausgebildet ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

ί daß die Führungsorgane als Führungsschienen (6, 6') ausge

bildet sind, welche auf der Innenseite der Schenkel (3) um Achsen (7, 7') schwenkbar und mit Nocken versehen sind, welche in Löcher (9, 9') eingreifen.

3. Gehäuse nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (9, C) zur Verstellung des Einschiebeortes der Steckkarten auf einem Kreisbogen (8, 8') mit den Achsen (7, 7') als Zentrum angeordnet sind.

4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit mindestens zwei Abschlußdeckeln versehen ist.

5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für sich zu verwendende Grundgehäuse (1) mit einer dicht anschließenden, mit einer Klemmenleiste versehenen Rückwand abgeschlossen sind.

6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vier schachtförmige Befestigungselemente (S, 5') endständig an die Kanten (4) der Schenkel (3) angeformt und zur Aufnahme von parallel zu den Kanten (4) der Schenkel (3) einführbaren Schrauben (15) mit Löchern (11, 11') in den die schachtförmigen Teile nach der längsseitigen Mittellinie der Schenkel (3) abschließenden Wänden (10) vorsehen sind.

7,. Gehäuse nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gehäuse (1) zur Aufnahme von zwei Steckkarten spiegelsymmetrisch zueinander mittels der in den Befestigungselementen (5, 5') angeordneten Schrauben (15) zusammenfügbar sind.

8. Gehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der Gehäuse (1) mittels der Schrauben (15) dichtend nebeneinander aufrecht zu einem Rack zusammengestellt sind.

9. Gehäuse nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

daß mehrere Gehäuse (1) mittels einer Schwenkvorrichtung ausschwenkbar sind.

10. Gehäuse nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, daß je Rack eine einzige, an die einzelnen Gehäuse (1) anschließende Hinterwand mit mehreren, der Anzahl der einzelnen aufgenommenen Gehäuse (1) und der darin befim liehen Steckkarten angepaßte Zahl von Klemmleisten vorgesehen ist.