-
Tonaufzeidinungssystem Die vorliegünde Erfindung I>ezielit sich auf
Tonfi 1 in auf zeichnu ii(rssvste nie in Zackenschrift und insbesondere auf
die Aufzeichnung von positiven Original- oder Direkttonaufnalimen mit Hilfe eines
Lichtvetitils.
-
Bei 1)e#<annten Lichtventilen wird das Licht zwischen den Lichtventilbändern
hindurch auf einen lichtempfindlichen Film geleitet. Beim Entwickeln des Films wird
die Negativ- oder Originaltonspur zu einer schwarzen Aufzeichnung in Zackenschrift
entwickelt. während der restliche Streifen blaril, ist. Wenn (las Negativ kopiert
wird. so wird die Tonschrift als klare Filmstelle aus entwickelt, wälirend der Rest
der Schrift dunkel ist. Diese Kopie nennt man Positiv.
-
Da- Ziel der vorliegenden Erfindung besteht ,darin, ein Original-
oder Direktpositiv einer Tonaufzeichnung in Zackerischrift herzustellen, und zwar
mit Hilfe eines Lichtventils.
-
Infolge von Ungleichheiten in dem Film wird bei der Wiedergabe der
positiven Tonaufzeichnung ein gewisses Grundgeräusch hervorgerufen. Wenn aber die
positive Aufzeichnung immer so dunkel wie möglich ist, so wird dieses unerwünschte
Geräusch auf ein Minimum zurückgeführt. Um das zu bewerkstelligen, wird eine geräuschverringernd,e
Vorspannung an die Bänder der üblich-en Lichtventile angelegt, was allgemein bekannt
ist. Um eine positive Aufzeichnung unter Verwendung der bekannten Lichtventile zu
erhalten, sind zwei Entwicklungsoperationen und ein Kopiervorgang erforderlich.
Bei Herstellung der Originaltonspur im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dieselbe
ähnlich dem Positiv,- wie es mit den üblichen Lichtventilen
erhalten
wird, so daß -eine Originalaufzeichnung geschaffen wird, die nur ein Minimum von
Grundgeräusch aufweIst.
-
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
werden hochpolierte, lichtreflektierende, Bänder verwendet, um einen Aufzeichnungslichtbogen,
der auf die Bänder geworfen wird, aufzufangen und denjenigen Teil des Lichtes, welcher
von den Bändern aufgefangen wird, auf einen ablaufenden, lichtempfindlichen Film
zurückzuwerfen. Auf diese Weise wird mittels der polierten Bandfläche ein Spiegelbild
desjenigen Teiles des Fadenbildes geschaffen, welches von den Bändern aufgefangen
wird. Da die Bänder sich seitwärts quer zum Aufzeichnungsbogen bewegen, und zwar
in Übereinstimmung mit elektrischen Strömen, so verändert sich die Lage des reflektierten
Strahls ständig. Das reflektierte Licht hat gl-eichförmige Intensität; es verändert
sich aber in der Seitenlage, die durch die augenblickliche Verlagerung der Lichtventilbänder
bestimmt ist. 1
Der Lichtstrahl wird auch durch die Öffnung zwischen den Lichtventilbändern
hindurchgeführt und wird von den Bändern in Übereinstimmung mit den Änderungen der
angelegten elektrischen Ströme moduliert. Das durchgeleitete, modulierte Licht wird
von einer fotoelektrischen Zelle oder einem anderen geeigneten Mittel für Prüfzwecke
aufgefangen, wobei der Vorteil besteht, daß die verfügbare Lichtmenge beträchtlich
größer ist als diejenige, die man mittels eines Reflexionsprismas erhält, das in
dein optischen Aufzeichnungsweg angeordnet ist.
-
Bei Anlegung einer geräuschmindernden Vorspannung an die Bänder wird
die Öffnung zwischen den Bändern kleiner gemacht, und der Anteil der durchsichtigen
Fläche in der entwickelten Aufzeichnung fällt kleiner aus; demgemäß wird das Grundgeräusch
des wiedergegebenen Films entsprechend verringert. Eine Originaltonaufzeichnung,
die in dieser Weise belichtet ist, hat das Aussehen eines Positivs, da bei der vorliegenden
Erfindung diejenige Fläche der Tonaufzeichnung, welche normalerweise keine Belichtung
erfährt, belichtet wird.
-
Obgleich stromführende, lichtreflektierende Drähte früher bei Oszillographen
und Bildübertragungsvorrichtungen benutzt worden sind, so sind diese Drahtleiter
bei einem Lichtventilmodulator für Tonfilmaufzeichnungssysteine nicht anwendbar.
Spiegeloszillographen, welche für die Herstellung von Original- oder Positivaufzeichnungen
von veränderlicher Fläche benutzt werden können, sind ebenfalls in der einschlägigen
Technilk wohlbekannt, aber die vorliegende Erfindung zielt auf die Herstellung einer
Tonaufzeichnung in Zackenschrift in einer neuen und wirksamen Weise ab, woraus sich
Vorteile ergeben, die aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten und in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsform erkennbar sind.
-
Wie die Zeichnung zeigt, wird Licht von einer Aufzeichnungslampe i
von der mit Aluminium überzogenen Vorderfläche des schrägen SchlitzspiegelS 2 in
eine Objektivlinse 3 geworfen, Der schräge Spiegel, durch welchen das Licht
der Aufzeich-nungslampe in die Objektivlinse des Lichtventils gelenkt wird, enthält
einen engen, rechteckigen Schlitz, der sich über die Breite des Spiegels erstreckt.
Die Breite dieses Schlitzes bestimmt im Verein mit der durch die Objektivzylinderlinse
bewirkten Konzentration die Höhe des Aufzeichnungsbildes. Die Aufzeichnungslampe
gehört dem Typ mit Vorkonzentration an und hat einen einzigen, wendelförmigen,
geraden, horizontalen Faden. Die Achse des Fadens ist um 45' zur optischen Achse
verschwenkt, was zur Folge hat, daß die Ganghöhe der Fadenwendel bis zu einem Punkt
verringert wird, daß keine dunklen Zwischenräume zwischen den Windungen verbleiben
und der Faden auf seiner ganzen Länge gleichförmig hell erscheint.
-
Die Objektivlinse 3 konzentriert ein Bild 'des Lampenfadens
in der Ebene der Lichtventilbänder 4 und 5. Die Bänder sind nebeneinander
angeordnet und so eingestellt, daß ihre reflektierenden Oberflächen im wesentlichen
koplanar sind. Die Bänder können in einem konstanten Magnetfeld aufgehängt sein,
so daß elektrische Ströme, die in der Längsrichtung durch die Bänder fließen, eine
Seitwärtsbewegung derselben in einer gemeinsamen Ebene zur Folge haben. Das Lichtventil
entsprechend der vorliegenden Erfindung weicht von demjenigen der vorbekannten Art
dadurch ab, daß die Ausnehmungen in den Magnetpolstücken genügend groß ausgeführt
sind, damit die Lichtventilbänder vollständig belichtet werden, und zwar währiend
ihrer Gesamtbewegungen bei der vollen Modulation durch die Tonströrne.
-
Die Bänder 'können so verbunden sein, daß sie entweder eine doppelseitige
oder einseitige Zackentonschrift aufzeichnen. Für die Herstellung einer doppelseitigen
Tonschrift können die Bänder mittels Drähten 7 und io an den Aufzeichnungskreis
eines Tonaufzeichnungssysterns angeschlossen sein. Gewünscht-enfalls kann eines
der Bänder so angeschlossen werden, daß es sich in Abhängigkeit von geräuschmindernden
Strömen bewegt, während das andere sich entsprechend den Sprechströmen bewegt. Gewünschtenfalls
können die elektrischen Ströme an nur eines der Bänder angelegt werden, während
das andere Band oder irgendein geeigneter Reflektor als stationärer Reflektor benutzt
werden kann, um mit dem schwingenden Band so zusammen zu arbeiten, daß eine positive,
einseitige Zackentonschrift erzeugt wird.
-
Die Bänder können aus polierter und mit Aluminium überzogener Phosphorbronze,
Berylliumkupfer oder irgendeinem anderen geeigneten, stark reflektierenden Material
hergestellt sein. Außerordentlich gute Ergebnisse wurden bei Verwendung von Aluminiumfolie
erzielt. Es hat sich gezeigt, daß bei der optischen Politur der gewalzten Folie
gelegentlich Schrammen zurückbleiben, welche wegen der Abbildung der Bandfläche
auf dem Film
als deutliche Streifen in der Tonspur erscheinen. Sehr
befriedigende Ergebnisse konnten dadurch erzielt werden, daß man die Walzen, mittels
welcher die Folie bearbeitet wird, sorgfältig beobachten läßt. Ausgezeichnete Folienflächen
mit sehr hoher Reflexionswirkung konnten auf diese Weise gewonnen werden. Die Breite
der Bänder ist be-
trächtlich größer als die Dicke. Die dünnen, flachen Bänder
sehen wie dünneSpiegelstreifen aus, deren Oberfläche senkrecht zur optischen Achse
und zur Achse des Aufzeichnungsstrahls steht. Die Breite jedes Bandstreifens ist
bestimmt durch den genau bemüssenen Abstand der Band#kanten und ist beträchtlich
geringer als die halbe Breite des Aufzeichnungsstrahls. Der Aufzeichnungsstrahl
ist ge-
nügend breit, um die Außenkanten der Bänder bei ihr-er weitesten Auswärtslage,
die sie bei voller Modulation durch' die Tonströme einnehmen, abzudecken. Auf diese
Weise wird mittels der polierten Bandflächen ein Spiegelbild desjenigen Teils des
Aufzeichnun#gsstrahls geschaffen, welch-er von den Bändern aufgefangen wird.
-
Da die Bänder sich in seitlicher Richtung quer zu dem Aufzeichnungsstreifen
bewegen, und zwar entsprechend den Modulationsströmen, so refl-ektieren sie in Bewegung
hefindliche Lichtstrahlen in Rückwärtsrichtung zur Objektivlinse 3 des Lichtventils.
Die Linse 3 nimmt die reflektierten Bilder auf und wirft sie durch den Schlitz
in den schrägen Spiegel. Das Licht gelangt durch den Schlitz auf den auf seiner
Oberfläche mit Aluminium beschichteten Spiegel 9, dessen Funktion darin besteht,
den Aufzeichnungsstrahl um go' in eine horizontale Achse zu schwenken. Eine Zylinderlinse
i i, die in der Nähe des Films liegt, nimmt den von dem Schlitz kommenden Lichtstrahl
auf und konzentriert ihn zu einem dünnen Strich, wie es für das Aufzeichnungsbild
erforderlich ist, und wirft denselben auf den Film8. Der Film8 wird mit konstanter
Geschwindigkeit bewegt, und zwar mittels ülblicher Filtnantriebsmittel, die nicht
näher dargestellt sind.
-
Eine Schlitzmaske 16 ist an der zylindrischen Linse ii vorgesehen,
um die Größe des belichteten Teils der positiven Direkttonaufzeichnung zu begrenzen,
so daß die Bewegungen der äußeren Kanten der Bänder nicht auf den Film aufgezeichnet
werden. Wenn die äußeren Kanten auch auf den Film aufgezeichnet würden, so würden
die sich ändernden Außenkant * en zusätzliche Signalströme bei der Wiedergabe
einführen und auf diese Weise die Reinheit der Wiedergabe beeinträchtigen. Eine
entsprechend der Erfindung hergestellte Tonaufzeichnung eignet sich für die Wiedergabe
in einer üblich#en Tonfilmwiedergabemaschine.
-
Das modulierte Licht geht auch durch die Offnung zwischen den Bändern
nach aufwärts durch einen Schlitz in der Maske 12. Diese Maske ist vorgesehen, um
irgendwelches Streulicht, welches um die Außenkanten der Bänder gelangen mag, daran
zu hindern, die Kondensorlinse 13 zu erreichen. Die Linse 13 konzentriert
das modulierte Licht auf ein Prisma in einem Lichtführungsstab 14. Die Funktion
des Prismas besteht darin, den Aufzeichnungsstab uni go' in eine horizon#tale Achse
zu verschwenken und das modulierte Licht auf eine geeignete, für Prüfzweck-e bestimmte
fotoelektrische Zelle 15 zu werfen. Es ist jedoch klar, daß es nicht notwendig ist,
den modulierten Strahl um go' zu verschwenken; denn der modulierte Strahl kann unmittelbar
auf die fotoelektrische Zelle geleitet werden.