DE829650C - Verfahren zum Veredeln von Erzeugnissen aus Textilfasern - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Erzeugnissen aus Textilfasern

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DE829650C
DE829650C DEP52209A DEP0052209A DE829650C DE 829650 C DE829650 C DE 829650C DE P52209 A DEP52209 A DE P52209A DE P0052209 A DEP0052209 A DE P0052209A DE 829650 C DE829650 C DE 829650C
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DE
Germany
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synthetic resin
batter
fibers
dispersion
plasticizers
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Expired
Application number
DEP52209A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Koertje
Dipl-Ing Karl Mueller
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VER JUTE SPINNEREIEN und WEBER
Original Assignee
VER JUTE SPINNEREIEN und WEBER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von Erzeugnissen aus Textilfasern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Veredeln von Erzeugnissen aus Textilfasern, das sich dadurch auszeichnet, daß die Faser mit einem wäßrigen Batschmittel behandelt, darauf in üblicher Weise zu Fäden, Garnen, Geweben o. dgl. verarbeitet und diese mit der Lösung oder Dispersion eines Kunstharzes getränkt werden, wobei das Batschmittel und/oder das Kunstharz Stoffe enthält, die mit dem Batschmittel und/oder dem Kunstharz homogene Lösungen oder chemische Verbindungen ergeben. Das Batschmittel und/oder das Kunstharz ,kann Weichmacher und/oder Lösungsvermittler enthalten. Zweckmäßig werden mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel oder Weichmacher verwendet. Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden als Kunstharze Lösungen oder Dispersionen von Äthylenpolymerisaten, wie Vinylverbindungen, und zum Batschen als Weichmacher Ester der Phthalsäure, Phosphorsäure, Benzoesäure o. dgl. verwendet. Auch kann man Mischungen verschiedener Kunstharze oder Mischpolymerisate mit oder ohne Zusatz von Weichmachern verwenden. In manchen Fällen kann man die Kunstharze in niederer Kondensations- oder Polymerisationsstufe anwenden und die Kondensation oder Polymerisation auf der Faser zu Ende führen. Beispielsweise kann man als Batschmittel auch solche Öle, Fettsäuren, Harze o. d@gl. verwenden,,die mit dem Kunstharz Mischester, Mischkondensate oder Mischpolymeri-sate in molekularer Verankerung ergeben. Als vorteilhaft hat sich .auch der Zusatz eines Netzmittels zur Batschfliissigkeit und/oder der Kunstharzdispersion bewährt. So kann man die Fasern nach dem Auflockern mit einer etwa 1o bis 200/ai.gen wäßrigen Dispersion eines Phthalsäureesters hatschen, die Fasern darauf in üblicher Weise zu Textilerzewgnissen verarbeiten und diese mit einer etwa io%igen Polyvinyldispersion so behandeln, daß das Kunstharz in einer Menge von etwa 5% des Fasergewichtes auf die Faser aufzieht.
  • Erfindungsgemäß können alle Fasern verwendet werden, die man einem Batsch- oder Schmälzprozeß beim Verspinnen unterwerfen kann: Vorzugsweise eignen sich Bast- und Hartfasern, wie Jute, Flachs, Sisal, Manila, Hanf usw., daneben auch andere natürliche oder künstliche Textilfasern, wie Zellwolle, Wolle, Spinnpapier oder Baumwolle, wenn sie in einem das Schmälzen erfordernden Spinnverfahren versponnen werden. Als Kunstharze eignen sich alle kondensierten oder polymerisierten hochmolekularen Stoffe, wie Phenolkondensationsprodukte, Harnstoffharze, Alkydharze sowie deren Misch- und Kondensationsester, Athylenpolymerisate, wie Vinylverbindungen, z. B. Polymerisate des Vinylchlorides, des Vinylacetates, des Vinylalkohols, Vinylacetale, Vinylalkohol, Vinyläther, Vinylcarbazole usw. sowie Mischpolymerisate und Ölkombinationen, z. B. Verbindungen von Vinylverbindungen mit Tallöl, Fettsäuren, Harzsäuren, Standöl u. dgl. in molekularer Verankerung, ferner Acrylsäureharze, Polystyrol, Sulfonamidharze, Superpolyamide, l'olyurethane, Thiokol USW.
  • Als Batschmittel kommen Lösungsmittel, insbesondere Weichmacher, in Frage, die die im Verzu@gsfeld nötige Gleitfähigkeit und mit dem Kunstharz eine homogene Lösung ergeben und die praktisch nicht verdunsten. Hierzu eignen sich insbesondere Phthalsäureester, wie Dimethylphthalat, Diäthylglykolphthalat, Dibutylphthalat, Diamylphthalat oder auch Tartrate, wie Dibutylartrat, Trikresylphosphat. Die Menge des verwendeten Weichmachers beträgt je nach dem gewünschten Weichheitsgrad zwischen 20 und 70%, auf das aufgebrachte Kunstharz berechnet. Auch kann man als Batschmittel tierische und pflanzliche Üle, Standöle, Fettsäuren, Harze oder Harzsäuren verwenden, die mit dem Kunstharz eine Molekülverbindung eingehen oder sich in ihnen homogen lösen, und man kann auch Lösungsvermittler oder Lösungsmittel zusetzen, die die Erzielung homogener Lösungen gestatten.
  • Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel zur Herstellung von Jutegarn erläutert. Die Juteballen werden in üblicher Weise geöffnet, die Fasern weitgehend gelockert und dann auf den Softener gebracht unter Zugabe von 20 1 einer io0/0igen wäßrigen Emulsion von Di-nbutylphthalat auf ioo kg Jutefaser, so daß 2% des Weichmachers auf die Faser gelangen. Dann läßt man die feuchten Fasern 24 Stunden liegen. Die Faser ist nun erweicht :und .spinnfähig ,und wird in den üblichen Textilmaschinen versponnen und dann beispielsweise @dreidrähtig verzwirnt. Dieser Zwirn wird nun durch ein Bad gezogen, das aus einer io0/0igen wäßrigen Polyvinylacetatdispersion besteht, und zwar derart, daß io % Polyvinylacetat, auf das Fasergewicht berechnet, auf die Faser aufziehen. Die Flüssigkeit wird darauf mittels Quetschwalzen abgequetscht und das Garn getrocknet. Es zeigt eine überraschend hohe Festigkeit, und zwar eine Reißlänge von etwa 22 km gegenüber dem unbehandelten Jutegarn von io bis i i km Reißlänge. Daher kann man schwächere Garne als bisher bei gleicher Zugfestigkeit verwenden.
  • Genau so kann man Gewebe o.,dgl. behandeln. Man kann die Behandlung auch mit Kunstharzen niederer Kondensations- oder Polymerisationsstufen vornehmen und die Kunstharze auf der Faser zu Ende kondensieren bzw. polymerisieren.
  • Als Netzmittel kann man alle ionenaktiven Stoffe verwenden, wie Schwefelsäureester pflanzlicher Öle und Fette, Schwefelsäureester höhermolukularer Fettalkohole, wie Natriumdodecylsulfat, ferner Salze höhermollukularer Alkylsulfonsäuren, wie Oleinalkoholsulfonat, Fettsäurekondensationsprodukte, wie N-methylaminoäthansulfonsaures Natrium, Fettsäurekondensationsprodukte mit Eiweißspaltungsprodukten usw.
  • So kann man der Batschflüssigkeit als Netzmittel i % isopropylnaphthalinsulfonsaures Natrium zusetzen, um die Benetzung der Fasern und ,die Aufnahme der Batschmittel und/oder der Kunstharze zu erleichtern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Veredeln von Erzeugnissen aus Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit einem wäßrigen Batschmittel behandelt, darauf in üblicher Weise zu Fäden, Garnen, Geweben o. dgl. verarbeitet und diese mit der Lösung oder Dispersion eines Kunstharzes getränkt werden, wobei das Batschmittel und bzw. oder das Kunstharz Stoffe, wie Weichmacher und bzw. oderLösungsvermittler, vorzugsweise mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel oder Weichmacher, enthält, die mit ,dem Batschmittel und :bzw. oder dem Kunstharz homogene Lösungen oder chemische Verbindungen zu bilden vermögen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kunstharz Lösungen oder Dispersionen von Äthylenpolymerisaten, wie Vinylverbindungen, und zum Bauchen als Weichmacher Ester der Phthalsäure, Phosphorsäure, Benzoesäure u. dgl. verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Kunstharzmischungen oder lUischpolymerisate benutzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunstharze in niederer Kondensations- oder Polymerisationsstufe anwendet und die Kondensation oder Polymerisation auf der Faser zu Ende führt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Batschmittel Öle, Fettsäuren oder Harze verwendet werden, die mit ,dem Kunstharz Mischester, Mischkondensate oder Mischpolymerisate mit einer molekularen Verankerung ergeben.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man der Batschflüssigkeit und/oder der Kun.stharzdispersion ein Netzmittel zusetzt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i Abis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern nach dem Auflockern imit einer etwa io bis ao%igen Dispersion eines Phthalsäureesters batscht, die Faser darauf in üblicher Weise zu Textilerzeugnissen verarbeitet und diese mit einer etwa ioo/oigen Polyvinyld@ispergion so behandelt, daß das Kunstharz in einer Menge von etwa 5 % des Fasergewichtes auf die Faser aufzieht.
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