DE829256C - Apparat zur selbsttaetigen Zurschaustellung - Google Patents
Apparat zur selbsttaetigen ZurschaustellungInfo
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- G09F11/02—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being secured to rotating members, e.g. drums, spindles
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Description
- Apparat zur selbsttätigen Zurschaustellung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Zurschaustellung, welcher gestattet, selbsttätig und in besonders anziehender Weise verschiedene Reklametexte oder -bilder, Annoncen, Zeichnungen, Photographien oder andere Gegenstände und auch auszustellende Gegenstände nacheinander zu zeigen und eine Reihe von Blättern aufweist, welche um eine Mittelwelle schwenken und nacheinander ihre Vorder- und Rückseite während einer solchen Zeit sichtbar werden lassen, daß die Aufmerksamkeit auf die von diesen Blättern getragenen Reklamen, Annoncen oder Gegenstände gelenkt wird.
- Dieser selbsttätig arbeitende Apparat ist dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Tragrahmen eine drehbare Antriebswelle, zwei mit dieser Welle fest verbundene, voneinander entfernte Haltescheiben, ein von diesen beiden Scheiben umschlossenes Bündel von strahlenförmig angeordneten Blättern, welche von in die Umfänge dieser Scheiben eingesetzten Schwenkachsen getragen werden, so daß sie um die Welle drehbar sind, wobei jedes Blatt auf seinen beiden Seiten einen ersetzbaren Gegenstand tragen kann, eine biegsame Verbindung zwischen jedem Blatt und wenigstens einer der Scheiben, und Organe aufweist, welche die Blätter nacheinander zeitweilig in der Zurschaustellungsstellung in dem Rahmen unbeweglich halten.
- Die Zeichnungen zeigen beispielshalber eine Ausführungsform des Apparates.
- Abb. r ist eine schaubildliche Ansicht dieses Apparates in der Gebrauchsstellung; Abb. 2 ist ein schematischer Grundriß, welcher die Anordnung der Blätter und - ihrer Schwenkachsen gegenüber der Antriebswelle zeigt; Abb. 3 ist eine Teilansicht mit Wegbrechung gewisser Teile, welche in größerem Maßstab im einzelnen den Einbau der Antriebswelle, der oberen und der unteren Hattescheibe und eines Blattes zeigt; Abb. 4 ist eine schaubildliche Ansicht, welche getrennt den die Blätter umgebendenRahmen und den Sockel zeigt.
- Der Apparat umfaßt, wie dargestellt, ein Gestell oder einen Rahmen i, der vorzugsweise aus dünnem Blech ist und hier auf einem Sockel 6 ruht.
- Die Grundseite oder waagerechte untere Wand dieses Rahmens i sowie seine obere `Fand enthalten in ihrer Mitte Löcher 17 bzw. 18, in welchen eine mittlere Antriebswelle 2 gelagert ist. Eine obere kreisförmige Scheibe i9 und eine untere Scheibe 3-3° sind mit der Antriebswelle 2 starr verbunden und an dieser Welle an dem- oberen und unteren Ende derselben befestigt.
- Diese Scheiben 3-3° und i9 halten zwischen sich Blätter .4, welche durch ein Blatt aus Metall oder einer Leichtlegierung geringer Dicke gebildet und von Schwenkachsen 5 getragen werden. Die untere Scheibe besteht aus zwei Platten 3 und 3a, welche durch Hülsen g verstrebt sind, deren jede eine Kugel 20 enthält (welche gegebenenfalls geschmiert werden kann), welche mit einer sehr geringen Reibung die Achse 5 des Blattes 4 hält. Jede Hülse ist an ihrem unteren Teil zur Bildung eines Drehzapfens 21 abgesetzt, mit welchem sie mit leichter Reibung in ein Loch der Platte 3° der unteren Scheibe eingesetzt ist.
- Die Blätter 4 sind elastisch mit der unteren Scheibe 3-3° durch Federn 7 aus Metalldraht verbunden, welche auf die Hülsen 9 aufgewickelt sind und sich auf der auf der Welle 2 vorgesehenen mittleren Verstärkung 22 abstützen.
- In der :Mitte der Seitenwände des Rahmens i befestigte Winkel 8 halten die Blätter 4 nach Maßgate ihrer Ankunft in der Zurschaustellungsstellung zeitweilig zurück.
- :1n den vier Rändern der Blätter 4 sind Gleitschienen io vorgesehen, wobei die Gleitschiene des oberen Randes abnehmbar sein kann, um auf das Blatt sozusagen aufgesetzt zu werden, so daß sie die Einführung der Reklamemotive o. dgl. gestattet.
- Die Antriebswelle 2 wird an ihrem unteren Teil durch eine auf einem Kugellager 12 laufende Fußplatte 11 getragen und durch einen nicht dargestellten Motor Tiber ein Untersetzungsgetriebe 13 angetrieben.
- Um Achsen 15 schwenkbare und auf Abb. i und I in der Ruhestellung, d. h. gesenkt dargestellte Riegel 14 dienen dazu, in der aufgerichteten Stellung die Blätter 4 während der Handhabung oder der Ortsveränderung des Apparates festzulegen. Auf Abb. i gestrichelt angegebene elektrische Lampen 16 befinden sich im Innern einer Ausnehmung des oberen Teils der Verkleidung 23 des Rahmens zur Beleuchtung der Blätter 4 von beiden Seiten.
- Der die Gesamtheit der Blätter umgebende Metallrahmen i kann freiliegen oder von einer Verkleidung 23 umgeben sein. Diese kann je nach
den praktischen Anwendungen verschieden sein. In den Zeichnungen, welche eine praktische An- wendung von vielen zeigen, wird diese Verkleidung durch eine um den Rahmen i herum angeordnete Umrahmung gebildet, welche in verschiedener Weise ausgestaltet, geschmückt, verziert oder mit verschiedenen Motiven oder Aufschriften versehen sein kann. Diese eine Verkleidung bildende Um- rahmung aus Metall, Holz, Kunstharz oder einem anderen undurchsichtigen, durchsichtigen oder durchscheinenden Werkstoff, wie Opalin o. dgl., kann eine veränderliche Beleuchtung enthalten, die durch Lampen der bei 16 dargestellten Art oder durch Rampen oder beliebig angeordnete Leucht- röhren gebildet wird, die gegebenenfalls zweckent- sprechend in den verschiedenen Teilen dieser Um- rahmung untergebracht sind. Andererseits kann diese Verkleidung 23 entsprechend der Art der beabsichtigten Reklame ausgebildet sein. Sie kann verschiedene Formen und Ausgestaltungen haben. Ihr Stil, ihre Aufschriften und ihr allgemeines Aussehen können mit den vorgesehenen Motiven oder Gegenständen oder finit den von den Blättern .I getragenen Motiven liarnionieren oder einen Gegensatz zu diesen bilden. In gewissen Fällen kann diese Verkleidung z. B. die Form eines Ge- bäudes, eines Fahrzeugs, einer Landschaft 'haben oder, ganz allgemein, eine nach dem Belieben des Benutzers gewählte Dekoration darstellen. DerApparat arbeitet folgendermaßen: Der-NIotor treibt nach seiner Inbetriebsetzung die 'Mittel- welle 2 und infolgedessen die kreisförmigen Scheiben 3-3° und i9 an, welche in in der Nähe ihrer Umfänge liegenden Löchern die Schwenk- achsen 5 der Blätter 4 tragen. Jede dieser Achsen beschreibt dann eine Kreisbewegung, auf welcher das entsprechende Blatt .I mitgenommen wird. Wenn man annimmt, daß sich die Welle 2 im Uhrzeigersinn dreht, wird bei einer Betrachtung des Apparates von vorn das rechts liegende Blatt in seiner Bewegung zeitweilig durch den `'Winkel 8 zurückgehalten, gegen welchen es sich vorher gelegt hat. In dein Augenblick, an welchem der in- folge der Kreisbewegung der Schwenkachsen 5 nach links allmählich zunehmende Abstand groß genug geworden ist, oder anders ausgedrückt, an welchem der Abstand zwisclieii der Schwenkachse 5 und dem Ende des Schenkels des Winkels 8 größer als die Breite des Blattes .I ist, kommt das Blatt frei und deckt das folgende Blatt auf. Unter der Einwirkung der im Augenblick des Freiwerdens am stärksten gespannten Feder 7 legt sich das frei werdende Blatt gegen die. Rückseite des linken Blattes, wie es der Pfeil auf _11>1>. i zeigt, was sich bei jedem folgenden Blatt wiederholt. Man sieht sofort, daß infolge der Lage und Ein- stellung des an der linken Wand des Rahmens i befestigten Winkels 8 das nacheinander erfolgende Ankommen der Blätter .I in der gegenüber dem Rahmen umgekehrten Stellung genau in der gleichen Weise vor sich geht wie auf der auf Abb. i sichtbaren Seite. Der Apparat eignet sich also zur Zurschaustellung auf beiden Seiten. - Für gewisse Anwendungen kann die Zahl der Blätter 4 die Hälfte betragen, d. h. die oberen und unteren Schwenkachsen 5 der Blätter werden nur in jedes zweite Loch der oberen und unteren Scheibe 19 bzw. 3-3a eingeführt.
- Dies gestattet, an den beiden Seiten der Blätter Gegenstände mit einer gewissen Dicke anzubringen, wie Füllfederhalter, Füllbleistifte, Uhren, Jabots. Schmucksachen, Kunstgegenstände, oder ganz allgemein alle Gegenstände, welche man unter den mit dem Apparat erzielbaren Zurschaustellungsbedingungen zu zeigen wünscht.
- Es ist selbstverständlich, daß man an der beschriebenen Ausführungsform Veränderungen vornehmen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- So nn z. B. der die Welle 2 antreibende Motor beliebir oben oder unten an dem Rahmen angebracht sein. Gemäß einer möglichen Abwandlung können die normalen Lichtquellen durch Quellen unsichtbaren Lichts ersetzt werden, wobei dann die von den strahlenförmig angeordneten Blättern getragenen Zeichnungen oder Gegenstände mit einem fluoreszierenden Stoff bestrichen sind.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zur selbsttätigen Zurschaustellung, z. B. von Reklamen, Annoncen, Zeichnungen usw., dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Tragrahmen (i) eine drehbare Antriebswelle (2), zwei mit dieser Welle fest verbundene, voneinander entfernte Haltescheiben (3-3°, i9), ein von diesen beiden Scheiben umschlossenes Bündel von strahlenförmig angeordneten Blättern (4), welche von am Umfang dieser Scheiben eingesetzten Schwenkachsen (5) getragen werden, so daß sie um die Welle drehbar sind, wobei jedes Blatt (.4) auf seinen beiden Seiten einen ersetzbaren Gegenstand tragen kann, eine biegsame Verbindung zwischen jedem Blatt und wenigstens einer der Scheiben und Organe (8) aufweist, welche die Blätter nacheinander zeitweilig in der Zurschaustellungsstellung in dem Rahmen unbeweglich halten.
- 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (i) einen Sockel (6) aufweist, welcher einen Motor einschließt, welcher die Welle (2) antreibt, welche lotrecht durch das Fenster des Rahmens tritt, welcher das Bündel der strahlenförmig angeordneten Blätter (.4) umgibt.
- 3. Apparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (i) von einer Verkleidung (23) umgeben ist, die in einem den von den Blättern (4) getragenen Motiven entsprechenden Stil verziert ist.
- Apparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Haltescheibe aus zwei Platten (3-3°) besteht, welche gleichweit voneinander entfernte Löcher zur Aufnahme der Hülsen (9) aufweisen, in welchen die die Blätter (4) tragenden Achsen (5) schwenkbar sind, während die obere abnehmbare Haltescheibe (i9) eine Reihe von Löchern zur Aufnahme der Achsen (5) aufweist, deren Lage derjenigen der Löcher der Platten der unteren Haltescheibe entspricht.
- 5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse (9) mit einem Ansatz (21) versehen ist, welcher in einem Loch der Platte (3°) drehbar ist, und eine die Drehung der Achse des Blattes (4) erleichternde Kugel (20) enthält.
- 6. Apparat nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede biegsame Verbindung durch einen Metalldraht (7) gebildet wird, dessen eines Ende an dem unteren Rand des Blattes (4) befestigt ist, und welcher zur Bildung einer Feder auf eine Hülse (9) aufgewickelt ist und sich gegen eine Verdickung (22) der Antriebswelle (2) legt.
- 7. Apparat nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blätter (.4) zeitweilig in ihrer Zurschaustellungsstellung in dem Fenster des Rahmens (i) festhaltenden Organe durch zwei Winkel (8) gebildet werden, die entgegengesetzt liegen, und von denen ein Schenkel an der Innenwand des Rahmens befestigt ist, während der andere eine Länge aufweist, die so berechnet ist, daß das Blatt (4) von ihm frei kommt, wenn seine Schwenkachsen (5) infolge der Drehung der Haltescheiben (3-3°, 19) einen hinreichenden Winkelweg zurückgelegt haben. B.
- Apparat nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rahmen (i) umgebende Verkleidung (23) an wenigstens einer Stelle mit einer Lichtquelle versehen ist, um die Blätter zu beleuchten und die Oberflächen der zur Schau gestellten Blätter deutlich erscheinen zu lassen.
- 9. Apparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle durch wenigstens eine Lampe (16) gebildet wird, die in einer Ausnehmung des oberen Teils der Verkleidung (23) des Rahmens untergebracht ist. io.
- Apparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtquelle ein Reflektor zugeordnet ist, der das Licht nach unten auf die Flächen der Blätter wirft. i i.
- Apparat nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Blatt (4) an seinen Rändern Gleitschienen (io) zum Festhalten von auswechselbaren Gegenständen aufweist.
- 12. Apparat nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß diese auswechselbaren Gegenstände Tafeln oder Motive sind, die selbst eine Reklame oder eine andere Aufschrift tragen, oder auch als Halter für auszustellende Gegenstände dienen.
- 13. Apparat nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (2) an ihrem unteren Ende von einer auf einem Kugellager (12) laufenden Fußplatte (1i) getragen und von dem Motor über ein Untersetzungsgetriebe (13) angetrieben wird.
- 14. Apparat nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Grundseite des Rahmens (i) um Achsen (15) schwenkbare Riegel (14) trägt, welche nach ihrer Aufstellung den Schwenkweg der Blätter (4) versperren, so daB das Blätterbündel nach Aufstellung dieser Riegel festgestellt wird, insbesondere zum Zweck des Transports des Apparates.
- 15. Apparat nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle unsichtbares Licht aussendet, und daß die zur Schau zu stellenden Motive mit einem fluoreszierenden Stoff bestrichen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE829256C true DE829256C (de) | 1952-01-24 |
Family
ID=7394270
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEQ40A Expired DE829256C (de) | 1950-05-09 | 1950-05-09 | Apparat zur selbsttaetigen Zurschaustellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE829256C (de) |
-
1950
- 1950-05-09 DE DEQ40A patent/DE829256C/de not_active Expired
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