DE829236C

DE829236C - Pflughalter fuer Unterdrehpfluege

Info

Publication number: DE829236C
Application number: DEH5490A
Authority: DE
Inventors: Otto Hammen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-22
Filing date: 1950-09-22
Publication date: 1952-01-24

Description

Es ist schon versucht worden, die Selbstführung von Unterdrehpflügen unter Verwendung von seitlichen Ketten zu ermöglichen. Die Versuche haben sich aus den verschiedensten Gründen nicht bewährt, und es konnte sich eine solche Ausführung auch keinen Eingang in 'die Praxis verschaffen.

Das Neue der Erfindung sind zwei ineinander gelagerte Rohre, wobei zu beiden Seiten des Innenrohres Ringe derart aufgeschweißt oder ähnlich

ίο befestigt sind, daß das Innenrohr sich wohl in dem muffenartigen Außenrohr drehen, sich aber in der Längsrichtung nicht verschieben läßt. Das muffenartige Außenrohr hat eine Stütze, an deren oberem Ende ein Zahnsegment vorgesehen ist. Eine weitere Stütze ist auf einem Außenring, der mit dem Innenrohr vereinigt ist, befestigt. Von dieser Stütze führt ein stehlagerährtiicher Halter. Letzterer dient in Verbindung mi't einer von dem Außenring ausgehenden Stütze als Lager zur Aufnahme eines

ao unter Federdruck stehenden Zahnsegmentes, das für den Eingriff in das andere Zahnsegment eingerichtet ist. Das Innenrohr dient zur Aufnahme eines l>eliebigen Pfluggrindels. Die jeweilige Einstellung wird durch die beiden unter Federdruck stehenden Segmente und zusätzlich durch seitliche Schraulxm gesichert.

Der Pflughalter wird am Vorderpflug befestigt verwendet.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es zeigt Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 einen Vertikälschnitt durch Einzelteile.
Das muffenartige Außenrohr 1 lagert auf einer Scheilx; 2, die mittels Winkelschiene 3 oder ähnlich an der Vorderkarre des Pfluges befestigt wird. Durch das muffenartige Außenrohr 1 führt ein Innenrohr 4, das in dem Außenrohr 1 drehbar gelagert ist. Auf dem Innenrohr 4 sind zu beiden Seiten Ringe 5 und 6 aufgeschweißt oder ähnlich befestigt, da das Innenrohr 4 zu beiden Seiten über die Muffe 1 hinausragt. Von dem Außenring 5 des Innenrohres führt eine Stütze 7, an deren oberem Ende ein Zahnsegment 8 starr befestigt ist. Eine zweite Stütze 9 führt von dem Außenrohr 1 gleichfalls nach oben. Auch diese Stütze 9 trägt an ihrem oberen Ende im Zusammenhang mit einem Bolzen 10 ein an letzterem starr befestigtes Segment 11, das für den Eingriff des Segmentes 8 geformt und eingerichtet ist. Durch eine Druckfeder 12 werden die Segmente, sobald sie im Eingriff sind, zusammengehalten und gegen ein seitliches Verschieben gesichert. Ein Ring 13 ermöglicht einen Anzug des Segmentes 11 zur Ausschaltung beider Segmente zwecks Ein- oder Verstellung des in dem Innenrohr 4 befestigten Pfluggrindels 16. Seitliche Schrauben 14 ermöglichen ein Festschrauben des Grindels im Innenrohr 4. Ein stehlagerähnlicher Halter 15, der mit einem Ende an der Stütze 7 befestigt und dessen anderes Ende im Winkel gebogen ist, trägt den Bolzen 10. Ein Ende des Bolzens hat ein verbreitertes Zahnsegment n, das starr mit einem Ende des Bolzens 10 vereinigt ist für den Eingriff in Segment 8.

Die Wirkungsweise des neuen Pflughalters ist folgende: Der Halter wird je nach Bauart der Pflugvorderkarre mit einem Flach- oder Winkeleisen, welches am Drehschemel befestigt ist, an der Vorderkarre befestigt.

Hierauf wird der Grindel'16 durch Rohr 4 geschoben und mittels seitlicher Schrauben 14 befestigt und, falls erforderlich, durch Beifügung von Seitenbacken befestigt. Die Einstellung des Hinterpfluges auf Seitengang erfolgt durch Verstellung der unter Federspannung stehenden Zahnsegmente.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Pflughältör für Unterdrehpflüge zur Selbstführunig des Pfluges,, gekennzeichnet durch ein muffenartiges Außenrohr (1) mit einem den Pfluggrindel (16) aufnehmenden, in dem Außenrohr (1) drehbaren Innenrohr (4), auf dessen l>eiden Enden je ein Ring (5, 6) befestigt ist, wobei das Außenrohr (1) und das Innenrohr (4) durch miteinander im Eingriff und urater Federdruck stehende Zahnsegmente (8, 11) im lösbaren Zusammenhang stehen zwecks Ein- und Verstellung des in das Innen- g₀ rohr (4) eingeführten Pfluggrindels (16).

2. Pflughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß an dem auf dem Innenrohr (4) festsitzenden Ring (5) und auf dem Außenrohr (1) je eine Stütze (7, 9) angeordnet ist, deren obere Enden im Eingriff stehende Zahnsegmente (8, 11) tragen.

3. Pflughalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Zahnsegmente (8, 11) durch eine auf einem Bolzen lagernde Feder (12) im Eingriff miteinander gehalten· werden.