DE364986C - Messlatteneinrichtung fuer Entfernungsmesser - Google Patents

Description

• IHeßlatteneinrichtung für Entfernungsmesser. Für die optische Entfernungsmessung mit der Grundlinie am Ziel sind bis jetzt im allgemeinen senkrechte Latten verwendet worden. Neuerdings wurden auch wagerechte Latten zur Anwendung gebracht, vorzüglich, um störende Einflüsse infolge Differenzialrefraktion bei gleicher Höhe der Grundlinienendpunkte zu vermeiden.
• Bei den wenigen bis jetzt bekannt gewordenen Meßlatteneinrichtungen mit wagerechter Latte gelangt als Lattenhalter entweder ein Stativ oder ein senkrechter Stab ohne Einteilungen zur Verwendung. Infolge Geländeschwierigkeiten kann es öfters vorkommen, daß die wagerechte Meßlatte in ihrer Höhenlage v erändertwerden muß. Um die j eweilige Lage sowohl vom Meßgerät aus als auch am Lattenstandort in einfacher Weise zu ermitteln und, um unter Umständen auch die senkrechte Standlatte zu Entfernungsmessungen verwenden zu können, ist es von großem Vorteil, wenn die Standlatte mit einer oder mehreren Teilungen vorgesehen ist.
• Auch ist wünschenswert, daß zum leichteren Befördern der Meßlatteneinrichtung von einem Standort zum anderen die wagerechte Latte hochgeklappt und auch in senkrechter Lage mit der Standlatte in feste Verbindung bringbar ist.
• Um dies zu erreichen, ist die Meßlatteneinrichtung erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß an einer senkrechten, mittels Streben zu verankernden und mit Teilungen versehenen Standlatte eine seitliche, mit ihrem Halter um die Längsachse der Standlatte herumschwenkbare und in der Höhe verstellbare zweite Latte als Meßlatte angeordnet ist. Diese MeBlatte kann sowohl in wagerechter wie in senkrechter Lage mit der Standlatte fest verbunden werden und ist um ihre Längsachse drehbar.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung dieser, neuen Meßlatteneinrichtung, und zwar: Abb. i die fertig aufgestellte Einrichtung in AufriB, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Standlatte in der Linie A-A der Abh. i und Abb. 3 die Lagerung der Meßlatte.
• An der senkrechten Standlatte i, welche mittels 'der Streben :z verankert wird, ist ein Halter mit dem Rohr 3 und den Armen q. so angeordnet, daß er in der Höhe verschoben und um die Längsachse der Standlatte gedreht werden kann. In d lesen Halter ist im Gelenk 5 die seitliche Meßlatte 6 eingehängt. Das Gelenkstück 7 ist so ausgebildet, daß die MeB-latte 6 um ihre Längsachse gekippt werden kann. An den Armen q. ist der um eine senkrechte Achse drehbare Arm 8 angebracht. Mittels des Winkelhebels 9 (Abb. 3) und der Schraube io kann die Latte 6 in genau wagerechter Lage eingestellt werden. Um das Gelenkstück 5 kann die Latte 6 hochgeklappt und mittels der Gabel i i in feste Verbindung mit der Standlatte gebracht werden.
• Um der Latte 6 eine angenähert rechtwinklige Stellung zur Zielrichtung geben zu können, ist an ihr in bekannter Weise eine Zielvorrichtung 12, 13 angebracht. Für gewisse Fälle ist es vorteilhaft, am äußeren Ende der Latte 6 eine zweite Zielvorrichtung zu haben. Der Teil 1q. (Abb. 2) ist ein am oberen und unteren Ende der Standlatte mit dieser verbundenes Stahlrohr, an welchem die Streben 2 verschiebbar befestigt sind. Auf den Segmentflächen 15, 16 sind an der Standlatte Teilungen angebracht.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Meßlatteneinrichtung für Entfernungsmesser mit in der Gebrauchslage wagerechter Meßlatte, dadurch gekennzeichnet, daß an einer senkrechten, mittels Streben (2) zu verankernden und mit Teilungen versehener Standlatte (i) eine seitliche, mit ihrem Halter (3,4) um die Längsachse der Standlatte (i) herumschwenkbare und in der Höhe verstellbare zweite Latte (6) als Meßlatte angeordnet ist.
2. 2. Meßlatteneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlatte (6) sowohl in wagerechter wie auch in senkrechter Lage mit der Standlatte (i) in feste Verbindung bringbar ist.
3. 3. Meßlatteneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Latte (6) um ihre Längsachse (Abb. 3) drehbar ist.