DE828956C - Kupplung zwischen Trieb- und Anhaengerfahrzeug - Google Patents

Kupplung zwischen Trieb- und Anhaengerfahrzeug

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DE828956C
DE828956C DEK5657A DEK0005657A DE828956C DE 828956 C DE828956 C DE 828956C DE K5657 A DEK5657 A DE K5657A DE K0005657 A DEK0005657 A DE K0005657A DE 828956 C DE828956 C DE 828956C
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DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
coupling
wheels
trailer
parts
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Expired
Application number
DEK5657A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Filing date
Publication date
Application filed by KNORR BREMSE GmbH, Knorr Bremse AG filed Critical KNORR BREMSE GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Kupplung zwischen Trieb- und Anhängerfahrzeug Hei Kraftfahrzeugen, sowohl bei Einzelfahrzeugen als auch bei Kraftfahrzeugzügen, ist es bekannt, daß beim Bremsen je nach dem Grade der Verzögerung Verlagerungen der Achsbelastungen auftreten, welche dazu fuhren, daß die über Tragfedern auf den Achsen ruhenden Wagenkasten unter Schrägstellung nach vorn schießen, wobei sich (las Vorderteil der Kasten dem Boden nähert, während sich das Hinterteil abhebt. Trieb- und Anhängerfahrzeug nehmen infolge dieser Erscheinung gegenüber der in Fig. i der Zeichnung dargestellten Fahrtstellung die ,in Fig. 2 gezeigte Schrägstellung zueinander ein. Auf die fahrtechnischen Nachteile dieser Erscheinung soll, trotzdem sie ebenfalls schwerwiegender Natur sind, in voriiegendem Zusammenhang nicht im ainzelnen eingegangen werden, sondern es sollen die Vorgänge in dem besonderen Zusammenhang mit einer sog. Auflaufbremse, bei welcher die Deichselkräfte zwischen Trieb- und Anhängerfahrzeug bremsend ausgenutzt werden, näher behandelt werden.
  • In der bekannten Anordnung sind, wie Fig. i der Zeichnung zeigt, die Kupplungsmittel zwischen Triebfahrzeug i und Anhängerfahrzeug 3 am Wagenkasten des Triebfahrzeuges bei 5 und am Wagenkasten des Anhängerfahrzeuges bei 7 befestigt. Die Zuggabel 9 trägt einen Kopf i i, in welchem eine Stange 13 längs verschiebbar gelagert ist. Diese Stange ist mittels einer Zugöse am Triebfahrzeug i befestigt und trägt einen Bund 15, welcher sich zwecks Übertragung der Zugkräfte an einer Gegenfläche 17 des Kopfes i i anlegt. Zwischen dem Bund 15 und einer weiteren am Kopf i i vorgesehenen Gegenfläche i9 ist eine Druckfeder 21 eingesetzt. Die Stange 13 ist mit weiteren Gestängeteilen 23, 25 und 27 gelenkig verbunden, welche zu den nicht dargestellten Bremstrommeln der Vorderräder 29 des Anhängerfahrzeuges 3 führen. Das Gestänge könnte auch zu den Hinterrädern weitergeführt werden, ohne daß sich dadurch in erfindungsgemäßem Zusammenhang Änderungen ergeben würden.
  • Im Fährzustand des Kraftfahrzeugzuges legt sich der Bund 15 gegen die Fläche 17 des Zuggabelkopfes i i, wodurch die Zugkraft des Triebfahrzeuges i auf das Anhängerfahrzeug 3 übergeleitet wird. Wird nun im Triebfahrzeug eine Bremsung eingeleitet, so läuft zunächst das Anhängerfahrzeug auf, wobei sich Fahrzeug und Bremsgestänge unter Zusammendrückungder Feder 21 und Anziehen der Bremse relativ zueinander bewegen. Infolge der Bremsung tritt die bereits erwähnte Lastverlagerung bei den Fahrzeugen auf, und die Wagenkasten nehmen die in Fig. 2 dargestellte Schrägstellung ein. Dadurch schwingt die Zuggabel 9 um den Anlenkpunkt 7 in der Zeichnung nach oben, wobei der Schwenkweg infolge der aus Fig.2 ersichtlichen Gegenseitigkeit der Kippbewegungen der Fahrzeuge ein beträchtlicher ist. Bei den Auflaufbremsen wird als Sicherung für den Fall des Abreißens des Anhängers durch Abwärtsbewegung der Zuggabel eine Bremswirkung und umgekehrt durch Aufwärtsbewegung eine Lösewirkung erzielt. Dies bedeutet aber, daß bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Phase des Bremsablaufes infolge des Hochschwenkens der Zuggabel die bereits angezogene Auflaufbremse wieder gelöst wird und der Anhänger auf das Triebfahrzeug verstärkt nachstößt, und zwar so lange, bis infolge des sich verringernden Abstandes zwischen den beiden Fahrzeugen das Gestänge 13, 23, 25, 27 gegen die Kraft der Feder 21 genügend relativ bewegt wird, um die Bremsen an den Vorderrädern 29 des Anhängers wieder zur Wirkung zu bringen (Fig. 3). Schwingen nun die vorgekippten Wagenkasten wieder in ihre waagerechte Stellung zurück, so wird die Zuggabel 9 nach unten bewegt, was bei der gering gewordenen Entfernung der beiden Fahrzeuge zueinander mit einem sehr starken Abbremsen des Anhängers verbunden ist. Sowohl infolge dieser nunmehr eingetretenen Überbremsung als auch aus kinematischen Gründen werden die Fahrzeuge, wie in Fig. 4 durch Pfeile angedeutet ist, voneinander weggeschleudert. Dieses Auseinanderbewegen verringert die Bremswirkung des Anhängerfahrzeuges bzw. läßt sie völlig aufhören, so daß jetzt große Zugkräfte in der Kupplung auftreten, die der Anlaß zu weiteren starken Schwingungen zwischen den Fahrzeugen sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten, aus dem Angriff der Kupplungsmittel an dem Wagenkasten sich ergebenden schwerwiegenden Nachteile im allgemeinen und in dem besonderen Zusammenhang mit einer auflaufgesteuerten Bremseinrichtung, gleichgültig, ob dieselbe einen rein mechanischen Aufbau hat oder eine Kombination mechanischer Mittel mit einer Druckmittelbremse darstellt, zu beseitigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungsmittel zwischen Trieb- und Anhängerfahrzeug mindestens hei einem der zu verbindenden Fahrzeuge unter Umgehung seiner Federung an einer Achse oder an gegenüber den Laufrädern ungefederten Teilen befestigt sind, so daß sich die Eigenbewegungen des Wagenkastens dieses Fahrzeuges gegenüber den Rädern auf die Kupplung nicht auswirken. Ein weiterer Erfindungsgedank° besteht darin, bei einer erfindungsgemäßen Kupplung die zur Ab'oremsung des Anhängerfahrzeuges vorgesehenen Bremseinrichtung, bei welcher die Zuggabelkräfte zwischen Anhängerfahrzeug und Triebfahrzeug zur Erzeugung der Bremswirkung ausgenutzt werden, den Bremsvorgang von den Eigenbewegungen des Wagenkastens dieses Fahrzeuges gegenüber seinen Rädern unbeeinflußt zu gestalten.
  • In F'ig. 5 bis 7 der Zeichnung sind die Möglichkeiten gezeigt, in denen die erfindungsgemäße Kupplung verwirklicht werden kann.
  • In Fig.5 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher die Zuggabel 9 zwischen Triebfahrzeug i und Anhängerfahrzeug 3 an letzterem Fahrzeug an der Achse 31 der Vorderräder 29 und am Triebfahrzeug an der Achse 33 von dessen Hinterrädern 35 befestigt ist. Die tnit den Kupplungsmitteln vereinigte Auflaufbremseinrichtung ist i'in Prinzip dieselbe wie die bereits im Zusammenhang mit den Fig. i bis 4 beschriebene. Die an Hand dieser Figuren behandelten Kippbewegungen der gefederten Wagenkasten können sich, wie auf Grund der Zeichnung ohne weiteres verständlich ist, auf die Kupplungsmittel nicht mehr auswirken, womit auch die Auflaufbremseinrichtung von diesen Kippbewegungen nicht mehr beeinflußt wird und bei kleinsten Auflaufkräften in einem bisher nicht erreichten Maße schwingungsfrei arbeitet. Infolge dieser günstigen Verhältnisse sind auch bisherige Hilfsmittel, wie elastisches Druckrohr usw., bei Auflaufbremseinrichtungen nicht mehr notwendig. Außer den bremstechnischen Vorteilen werden, wie bereits erwähnt, auch die Fahreigenschaften durch die erfindungsgemäße Kupplung wesentlich verbessert.
  • In Fig.6 ist eine Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes gezeigt, bei welcher die Zuggabel 9 nur am Anhängerfahrzeug 3 unter Umgehung von dessen Federung an der Achse 31 befestigt ist, während sie am Triebfahrzeug i noch in der bekannten Weise am Wagenkasten angekuppelt ist. Trotzdem diese Anordnung reicht die umfassenden Vorteile der Ausbildung nach Fig. 5 erreicht, stellt sie doch bereits eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen Stand der Technik in dem angeführten Sinne dar. Das gleiche ist auch der Fall bei der Bauart nach Fig..7. Hierbei ist die Zuggabel 9 an der Hinterachse 33 des Triebfahrzeuges i befestigt, am Anhängerfahrzeug 3 jedoch in bekannter Weise am Rahmen bzw. Wagenkasten angelenkt. Die Auflaufbremseinrichtungen sind ebenfalls wieder grundsätzlich dieselben wie bei den bereits beschriebenen Beispielen. Es wird noch erwähnt, (1.ß z. B. beim Anhängerfahrzeug die Laufräder einzeln lenkbar an nicht schwenkbaren Achsen gelagert sein können, wobei diese Achsen untereinander durch Verstrebung starr verbunden sind; an diesem den Wagenkasten unter Zwischenschaltung von Federn tragenden System wird dann die Zuggabel angelenkt.
  • Schließlich ist noch zu betonen, daß der Erfindungsgegenstand nicht nur bei Kraftfahrzeugen, sondern auch bei anderen Fahrzeugen, z. B. Straßenbahnen mit Anhärgern, in der gleichen vorteilhaften Weise verwirklicht werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplung zwischen Trieb- und Anhängerfahrzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel mindestens bei einem der zu verbindenden Fahrzeuge an einer Achse oder an gegenüber den Laufrädern urgefederten Teilen befestigt sind, so daß sich die Eigenbewegungen der gefederten Teile dieses Fahrzeuges gegenüber den Rädern auf die Kupplung nicht auswirken.
  2. 2. Kupplung zwischen Trieb- und Anhängerfahrzeug, in Verbindung mit einer die Zuggabelkräfte zwischen diesen Fahrzeugen bremsend ausnutzenden Bremseinrichtung für das Anhängerfahrzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel mindestens bei einem der zu verbindenden Fahrzeuge an einer Achse oder an gegenüber den Laufrädern urgefederten Teilen befestigt sind zu dem besonderen Zweck, bei Abbremsung des Anhängerfahrzeuges den Bremsvorgang von den Eigenbewegungen der gefederten Teile gegenüber den Rädern beim erstgenannten Fahrzeug unbeeinflußt zu gestalten.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel beim Triebfahrzeug am Rahmen bzw. Wagenkasten und beim Anhängerfahrzeug an einer Achse oder an gegenüber den Rädern urgefederten Teilen befestigt sind. Kupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel beim Triebfahrzeug an einer Achse oder an gegenüber den Rädern urgefederten Teilen und beim Anhängerfahrzeug am Rahmen bzw. Wagenkasten befestigt sind. Kupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel beim Triebfahrzeug und beim Anhängerfahrzeug an einer Achse oder an gegenüber den Rädern urgefederten Teilen befestigt sind.
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