DE828949C

DE828949C - Verschluss fuer Konservengefaesse

Info

Publication number: DE828949C
Application number: DEF782A
Authority: DE
Inventors: Josef Flinkerbusch; Ludwig Flinkerbusch
Original assignee: JOSEF FLINKERBUSCH; LUDWIG FLINKERBUSCH
Current assignee: JOSEF FLINKERBUSCH; LUDWIG FLINKERBUSCH
Priority date: 1950-01-18
Filing date: 1950-01-18
Publication date: 1952-01-21

Description

Der Verschluß hat den Zweck, Konservengefäße leicht, schnell und ohne Beschädigung zu öffnen.
Bisher wurden die Konservengefäße aus Glas heim öffnen sehr häufig am Deckel und Gummiring beschädigt. Dies fällt bei dem neuen Verschluß, be!i dem das Vakuum des Konservengefäßes ausgenutzt wird, vollkommen fort.
Durch das Vakuum eines Konservengefäßes wird der Deckel fest auf den Dichtungsring gepreßt und somit das Gefäß luftdicht verschlossen. Dringt durch eine Offnung Luft in das Gefäß, so wird das Vakuum aufgehoben, und der Deckel läßt sich leicht abhelfen, l)er Verschluß wird mit Hilfe einer Einkochklammer über ein im Deckel befindliches Loch gepreßt und das Gefäß zugekocht. Im zugekochten Zustand sitzt der Verschluß genau so fest wie der I)eckel. Will man das Gefäß öffnen, so läßt sich der Verschluß mit dem Daumen leicht über das Loch im Deckel hinwegschieben, und der Deckel ist durch die einströmende Luft mühelos abzuheben.
In der Zeichnung zeigt Abb. I den Verschluß im Deckel des Konservengefäßes im Schnitt, Abb. 2 den Verschluß im handfest zusammengesteckten Zustand vor dem Zusammenstauchen, Abb. 3 die Einzelheiten des Verschlusses. Abl). 2 und Abb. 3 sind im vergrößerten Maßstab gezeichnet.
Eine obere und eine untere kugelförmige Metallschale d, e, in der Mitte mit je einem hohlen Zapfen b, c versehen, aus Aluminium gezogen, werden mit einer elastischen Gummischeibe f als Zwischenlage zusammengedrückt und leicht angestaucht. Somit wird die Gummischeibe gezwungen, die gewölbte Form der Metallschalen anzunehmen.
Durch die Metallschalen ist die Stabilität des Verschlusses gesichert und ein Durchdrücken der Gummischeibe verhindert. Die Gummischeibe wird mit ihrem äußeren Rand durch den Druck der oberen Schale fest auf den Deckel gepreßt und verhindert das Eindringen von Luft in das Gefäß. Die untere Schale verhindert ein Eindrücken der Gummischeibe. In die an der oberen Schale angeordnete Vertiefung b greift eine kollltl-sl)itzellartige Verstärkung an der Einkochklammer tun, um ein V erschieben des Verschlusses beim aufsetzen und Einkochen zu verhindern.
Damit der Verschluß auf dem Deckel licht hindert und geschützt ist, ist der Deckel in der Mitte vertieft ausgebildet. Die Höhe der kreisförmigen Vertiefung g des Deckels soll gleich der Höhe des Verschlusses sein. Der radius der kreisförmigen Vertiefung muß so groß sein, daß beim Verschieben des Verschlusses die in der Mitte der Vertiefung befindliche Öffnung a frei wird.
Durch diesen Verschluß ist ein leichtes Offnen aller Konservengefäße aus Glas gegeben. Beschädigungen am Deckel und Gummiring können beim Öffnen nicht mehr auftreten. hlithin können die im Preis viel höher stehenden geschliffenen Gläser fortfallen, da ja ein ungeschliffenes Glas denselben Zweck erfüllt und wesentlich preiswerter ist. Die Kosten des Verschlusses sind auf jeden Fall tragbar.
PATENTANSPRt;CHE 1. Verschluß für Konservengefäße, dadurch gekennzeichnet, daß über einer in der Ätitte des Deckels befindlichen Öffnung (a) eine zwischen zwei konzentrischen und durch zwei Hohlzapfen (b, c) verbundene Kugelschalen (d, e) eingeklemmte Gummischeibe (t) angeordllet ist, wobei die obere Kugelschale (d) eine Vertiefung (b) zur Aufnahme einer körnerspitzenartigen Verstärkung der Einkochklammer aufweist.

Claims

2. Verschluß nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß in einer kreisförmigen Vertiefung (g) der Deckelmitte angeordnet ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 442 684, 663 941.