DE6580C - Schraubendeckel zum Verschlufs von Konservebüchsen - Google Patents

Description

1877.

CONSOLIDATED FRUIT JAR COMPANY in NEW-YORK. Schraubendeckel zum VerschluPs von Conservebüchsen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. October 1877 ³^-

Diese Erfindung bezieht sich auf Gefäfse oder Büchsen von Glas, die zur Aufbewahrung von Früchten und anderen der Fäulnifs ausgesetzten Artikeln dienen und die zu diesem Behufe so gemacht sein müssen, dafs sie hermetisch verschliefsbar sind.

Die Erfindung wird vollständig in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in der

Fig. ι ein Schnitt in verticaler Richtung des oberen Theiles der Büchse mit dem Deckel und dem Klemmringe,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Deckels und

Fig. 3 eine Ansicht des letzteren von unten ist.

In der Zeichnung stellt A den Deckel und B den Hals der, Büchse dar, welch letzterer mit einem Schraubengewinde versehen ist. C ist ein Ring mit innerem Schraubengewinde, um den Deckel auf den Obertheil der Büchse festzuklemmen. Der Schraubengang des Ringes bezw. die Neigung des ersteren ist zu diesem Zwecke conform mit dem Gewinde des Büchsenhalses angefertigt. D ist ein Dichtungsring aus Gummi oder anderem zweckentsprechenden Materiale, der zwischen Deckel und Büchse gelegt wird, um eine luftdichte Verbindung herzustellen. Dieser Dichtungsring wird auf eine Schulter m auf die Aufsenseite des Büchsenhalses gelegt, oberhalb des an letzterem sich befindenden Schraubengewindes.

Der Rand h der Büchse ragt über den Dichtungsring empor und pafst sich gegen den äufseren Rand einer ringförmigen Vertiefung an, die in der Unterseite des Deckels angebracht ist. Auf diese Weise kommt der Dichtungsring mit dem Inhalte der Büchse nicht in Berührung.

Der Theil des Deckels, der unmittelbar den Druck auf den Dichtungsring ausübt, ist mit einer scharf heraustretenden Kante i versehen, um durch Einklemmen den Ring fester zu halten und ihn dichter und gleichmäfsiger zwischen den Rand der Büchse und den Deckel zu pressen.

Der mit Schraubengewinde versehene Ring ist an seinem oberen Theile mit nach ihnen ragendem, umgebogenen Rande c versehen, und dieser Rand wirkt auf eine correspondirende Schulter an der Aufsenseite des Deckels A.

Um zu verhindern, dafs der Dichtungsring nach aufsen gegen den Klemmring geprefst und so aus seiner Lage verrückt wird, wenn man den letzteren auf das Gewinde herabschraubt, ist der Deckel mit einem nach unten hervorspringenden Rande d versehen, der hinter dem Dichtungsringe zwischen diesem und dem Schlufsringe heruntergleitet. So wird die Dichtung nicht nur, wie oben beschrieben, von dem Inhalte der Büchse isolirt, sondern auch von schadenbringender Reibung mit dem Klemmringe abgeschlossen. /

Es ist in vielen Fällen wünschenswerth, einen Ausschnitt ρ in dem Rande d des Deckels anzubringen, um die Einführung eines geeigneten Instrumentes unter den Dichtungsring möglich zu machen, damit Luft in die Büchse, wie das denn wohl zu Zeiten nöthig werden mag, eingelassen werden kann, besonders wenn der Deckel abgenommen wird.

Die Oberseite des Deckels hat eine concave Form. Derselbe ist wie die Büchse von Glas gemacht, und so kann der Inhalt der letzteren immer mit Leichtigkeit angesehen werden, ohne dafs es nothwendig' wird, den Deekel abzunehmen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Deckel für Conservebüchsen, der an seinem äufseren Rande mit einem Ausschnitte versehen ist, im wesentlichen und zu dem Zwecke wie beschrieben.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.