DE828946C - Verschlussorgane fuer Konservenglaeser - Google Patents

Description

• Bei den bekannten Konservengläsern, deren Deckel durch Gummiringe den Verschluß mit dem oberen Rand der Konservengläser herbeiführen, besteht der Nachteil, daß der Deckel meistens nur unter Schwierigkeiten abzunehmen ist. Das Zerren am vorspringenden Lappen des Gummiringes versagt, mit einem Messer dringt man in den Dichtungsspalt, verletzt den Gummi und den Glasrand, schließlich nach vieler Mühe wird das Vakuum beseitigt und der Dedkel freigegeben. Man hat zwar einige Verschlußmittel vorgeschlagen und entwickelt, welche aber entweder zu teuer bzw. kompliziert waren, um Eingang zur Praxis finden zu können. Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß man die Verschlüsse nicht bei bereits vorhandenen Einmachgläsern benutzen konnte.
• Gemäß der Erfindung ist dieser Nachteil beseitigt, indem ein besonders geformter Drahtring an der Außenwandung des Glases angeklemmt wird, wobei an seitlichen Ausladungen des Drahtringes zwei lArahtbügel eingehakt sind und in ihrer aufrechten Stellung einer gespreizten Blattfeder als Ruhesitz dienen. Der Verschlußdeckel erhält in seiner Mitte eine Bohrung von etwa 1 mm Lochweite, auf welcher eine Gummikugel lagert, die unter dem Druck einer Blattfeder zur Abdichtung dient.
• Nachdem das Glas mit dem Konservengut beschickt ist und mit den Verschlußorganen überdeckt ist, kann das Sterilisieren im kochenden Wasser in der bekannten Weise erfolgen. Soll das Gefäß später geöffnet werden, so entfernt man die Gummikugel, wodurch das Vakuum spielend beseitigt wird und der Deckel mühelos abgehoben werden kann. Der Gummiring kann unverletzt für weitereEinkochungen ohne Bedenken verwendet werden wie auch alle übrigen Teile immer wieder benutzt werden können.
• Der vorliegende Verschluß bietet noch den Vorteil, daß man einen Einkochapparat entbehren kann; man kann das verschlossene Konservenglas in gewöhnliche Kochtöpfe unter der Benutzung einer Bodenschutzeinlage einfügen. Bei der späteren Aufbewahrung des eingekochten Gutes ist ein dauerllder Luftabschluß gewährleistet, weil ein Lockern des Deckels nicht eintreten kann. In der Zeichnung ist der Gegenstand in vier Abbildungen dargestellt.
• Die Abb. I zeigt im Schnitt das Konservenglas a mit den Verschlußorganen. Der Deckel b ist in der Ntitte mit der Bohrung d verselwn, welche durch die Kugel e bedeckt ist, die unter dem Druck der Blattfeder f der Abdichtung dient. Der Deckel b sitzt unter der Zwischenlage des Gummiringes g auf dem Gefäß rand k. Der Drahtring c ist nach Abb. 2 mit den abgebogenen Aus ladungen h versehen, an welchen die Drahtbügel i nach Abb. 3 und 4 eingehakt werden, wie aus Abb. I ersichtlich ist. Die nach oben gerichteten Bügel i dienen an ihren Kopfenden zur Unterlagerung der Enden der Blattfeder f. Die Kugel e wird in ihrer Größe derart gewählt, daß sie die aufsitzende Blattfeder f nach oben abbiegt, wodurch die gewünschte Adhäsion zwischen der Bohrung d und der Kugel e erreicht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vakuumverschluß für Konservengläser, gekennzeichnet durch einen das Gefäß umspannenden Drahtring (c) mit seitlich abgebogenen Ausladungen (h), an denen Drahtbügel (i) eingehakt sind, die an ihren oberen Enden eine die Gummikugel (e) auf die Deckelbohrung (d drückende Spannfeder (f) tragen