DE828740C - Kontaktwalze fuer elektrische Drehschalter - Google Patents

Description

• Die. Isolierteile der Kontaktwalzen an elektrischen Drehschaltern werden vielfach aus zwei Werkstoffen hergestellt, um damit eine hohe Schaltsicherheit und gleichzeitig hohe mechanische Haltbarkeit des Schaltkörpers zu erreichen. Hierbei besteht der äußere Teil aus einer keramischen Masse und der innere Teil aus Isolierpreßstoff.
• Es gibt bereits Schalter, bei denen der innere Preßstoffteil den äußeren keramischen Teil durchdringt und in seinen Hohlraum die Schleuderfeder des Kraftspeichers aufnimmt. Dabei wird 'der Hohlraum des Preßstoffteils durch eine Platte abgedeckt, in welcher die Schalterachse geführt bzw. gelagert ist. Diese Platte dient aber auch zur Führung von Verrastungsgliedern, wie z. B. des Sperrriegels von Exzenterschaltern, und erfährt bei den einzelnen Schaltvorgängen erhebliche Stöße, durch die die Platte sich heben bzw. verlagern kann. Die Kontaktwalze läuft deshalb nicht immer zentrisch, so daß die auf derselben federnd aufliegenden Kon-. takte einen stark veränderlichen Kontaktdruck besitzen, durch den eine unliebsame Funkenbildung eintritt. Das Kantel, welches bei Drehschaltern zum Sperren der Schaltwalze in den einzelnen Schaltstellungen dient, ist meistens mit der Achse 'verbunden. Infolge der Kleinheit der Sitzflächen des Kamels lockert sich dasselbe zeit der Zeit, so daß die Schaltstellungen unsicher werden. Man hat daher bereits vorgezogen, das Hantel mit der Kontaktwalze zu verbinden.
• Zur Beseitigung der vorerwähnten Miß.stände insgesamt wird bei Drehschaltern mit einer Schaltwalze der genannten Art, die mit einem Kantelsprungwerk ausgerüstet sind, der innere topfförmige Isolierteil der Kontaktwalze erfindungsgemäß nach der Sperrwerksseite geschlossen ausgeführt, d. h. mit einem Boden versehen, an dem nunmehr gleichzeitig das Kantel des Sperrwerkes befestigt bzw#. unmittelbar aasgeformt ist. Auf diese einfache Weise kann ein Schwanken der Kontaktwalze nicht mehr auftreten und ein unregelmäßiger Gang des Schalters vermieden werden. In der Abbildung ist die neue Kontaktwalze in einem Schnitt schematisch dargestellt.
• Der topfförmige, innere Isolierteil i der neuen Kontaktwalze ist auf der Seite des Sperrwerkes geschlossen ausgebildet. An dieser Seite, d. h. an dem Boden 2, ist das Kantel 3 unmittelbar angeformt. Es kann aber auch aus einem getrennten Teil bestehen, der durch Schrauben oder Niete an denn Boden 2 befestigt ist. Die beiden Rollen ¢ und 5, die an den Hebeln 6 und 7 drehbar gelagert sind, werden durch eine Feder (nicht abgebildet) in Richtung auf die Achse gegen das Kantel 3 gepreßt. Die beiden Hebel 6 und 7 sind an der Lagerplatte 8 geführt bzw. gelagert. In dem Innenraum des topfförnnigen Isolierteils i befindet sich eine Schleuderfeder 9, die beim Drehen des Schaltergriff-es i o durch den Mitnehmen i i bzw. 12 gespannt wird, so daß die Sperrollen 4 und 5 - auf dem höchsten Punkt des Kantels 3 nicht stehelbleiben können. Der äußere Teil der Kontaktwalze besteht aus den keramischen Ringen 13, 14, 15 und 16, die auf den inneren Isolierteil i aufgeschoben. sind und auf denen sich die Verbindungskontakte 17, 18, ig bzw. 2o abstützen. Die offene Seite des inneren Isolierteils i ist mit dem Teil 21 verschlossen, welcher gleichzeitig zur Führung bzw. zur Lagerung der Achse dient.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kontaktwalze für elektrische Drehschalter, deren äußere, die Schaltkontakte aufnehmende Isolierteile aus einem keramischen Stoff und deren innere, die Sperrwerksteile enthaltende Isolierteile aus Preßstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige, innere Isolierteil der Kontaktwalze an der Außenseite seines Bodens mit dem Kantel des Sperrwerkes verbunden ist bzw. mit diesem aus einem Bauteil besteht. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 432048.