DE828386C - Schachtausbau fuer Bergbauanlagen - Google Patents

Schachtausbau fuer Bergbauanlagen

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DE828386C
DE828386C DEB1660A DEB0001660A DE828386C DE 828386 C DE828386 C DE 828386C DE B1660 A DEB1660 A DE B1660A DE B0001660 A DEB0001660 A DE B0001660A DE 828386 C DE828386 C DE 828386C
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DE
Germany
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tubbing
shaft
column
rings
wave
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DEB1660A
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DE1608303U (de
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Hermann Bruch
Dipl-Ing Karl Spielhoff
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HERMANN BRUCH
KARL SPIELHOFF DIPL ING
Original Assignee
HERMANN BRUCH
KARL SPIELHOFF DIPL ING
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/06Lining shafts; Linings therefor with iron or steel
    • E21D5/10Lining shafts; Linings therefor with iron or steel in the form of tubbing or of rings composed of profile elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Schachtausbau für Bergbauanlagen Zum Ausbauen von Schächten im Bergbau verwendet inan bekanntlich neben Mauerwerk und Beton vielfach sog. Tübbings, das sind aus mehreren Segmenten zusammengesetzte Ringe, meist aus Gußeisen, die, aufeinandergesetzt und in geeigneter Weise verbunden. die Schachtauskleidung bilden. Solche gußeiserne Tübbings erfüllen zwar ihren Zweck, soweit es sich um die Abdichtung des Schachtes gegen Wasser handelt, gegen Beanspruchungen durch Gebirgsdrücke bei unruhigem Gebirge, z.13. durch Abbau in der Nähe des Schachtes, bieten sie aber nicht die genügende Sicherheit, da Guß.eisen den dabei auftretenden Zug- und Biegungsbeanspruchungen nicht gewachsen ist. .Man ist deshalb zu mannigfaltigen Konstruktionen zur Verstärkung und. Versteifung der Tübbingseginente gekommen, und man hat aus diesem Grunde auch vorgeschlagen, Stahlguß für die Herstellung der Tübbings zu verwenden. Die Erfindung geht nun von der Erwägung aus, daß man der Tübbingsäule eine gewisse Nachgiebigkeit oder Dehnbarkeit geben muß, um ihre Widerstandskraft gegen Biegungsbeanspruchungen zu erhöhen. Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß man dem Mantel der Tübbingsäule ein ziehharmonikaähnliches Profil gibt, wobei ein elastisches und dehnungsfähiges Material, z. B. Flußstahl, verwendet wird. Während also bisher versucht wurde, das vorliegende Problem (die Biegungsfestigkeit der Tübbingauskleidung) durch die _Auswahl eines besonderen Werkstoffes zu lösen, geht die erfindungsgemäße Lösung darüber hinaus, indem sie die Biegungsfestigkeit auch noch durch eine besondere Gestaltung erhöht.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Tübbingsäule stark schwankenden und nicht berechenbaren Gebirgsdrücken nachzugeben in der Lage ist. Die nachgiebige Bauart in Verbindung mit der hohen Elastizität und Festigkeit des zu verwendenden Werkstoffes, z. B. Flußstahl 52, läßt eine erhebliche Verringerung des Querschnittes, gegebenenfalls bis zu 50°/o und darüber, gegenüber den bisher verwendeten Werkstoffen zu, wobei darauf hingewiesen wird, daß die Gebirgseinwirkung bei elastischem Ausweichen sehr nachläßt. Da das zu verwendende Material weiterhin schweißfähig ist, lassen sich Brüche oder Schäden, wenn sie doch einmal auftreten sollten, durch Schweißen leicht an Ort und Stelle beseitigen. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Zahl der einen Ring bildenden Segmente nicht so groß sein muß wie bei den bekannten Methoden. An sich kann man erfindungsgemäß mit ganzen Ringen arbeiten. Aus Gründen der Vereinfachung des Einbauens kann es aber auch zweckmäßig sein, mehrere Segtnente für jeden Ring zu verwenden. Eine kleine Zahl von Segmenten hat den Vorteil, daß weniger Stoßstellen vorhanden sind, die Gefahrenquellen für Undichtigkeiten sind.
  • Zur Ausführung des Erfindungsgedankens sind die verschiedensten bzw. Ringe verwendbar. Querschnittsformen Zweckmäßig der wird Seg- el man walzbare Profile wählen. EinigeAusführungsbeispiele des Schachtausbaues nach der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt.
  • Bei der in Abb. i gezeigten Form hat der einzelne Ring, der gegebenenfalls aus zwei oder mehr Segmenten zusammengesetzt ist, das Profil eines Dreiecks. Eine Reihe sölcber Ringe aufeinandergesetzt und unter entsprechender Abdichtung der Trennfugen durch Verschraubung oder Verschweißung miteinander verbunden, geben der Wand der Tübbingsäule eine wellenförmige Gestalt. Auch kann der einzelne Ring, wie in Abb. 2 gezeigt, mehrwellig geformt sein. An Stelle der spitzen «'elfen können auch abgerundete Wellen, wie z. B. nach Abb. 4, in Betracht kommen, und zwar einwellig oder mehrwellig. Entsprechend der Verschiedenartigkeit der Beanspruchungen kann es erforderlich oder zweckmäßig sein, die Materialmasse gleichmäßig. über den ganzen Querschnitt zu verteilest oder an der äußeren oder auch an der inneren Faser oder an beiden zusammenzuballen, wie z. B. in Abb. 3 angedeutet ist. Die Lage der Verbindungsstellen kann weiterhin je nach Zweckmäßigkeit verschieden sein, wofür in den Abb. 5, 6, 7 einige Ausführungsbeispiele gezeigt sind. Die Verbindung zwischen den einzelnen Elementen braucht nicht, wie in den Abb. i bis 7 dargestellt ist, in der Waagerechten zu liegen, sie kann auch in irgendeinem jeweils passenden Winkel angeordnet sein. Ein Beispiel hierfür zeigt Abb. 8, wo an den Schenkeln a Verbindungsflansche schräg angebracht sind und ein Paßstück b in den Raum zwischen den Schenkeln unter Einlage einer geeigneten Dichtung eingefügt werden kann. -Unter gewissen Umständen kann in den `'Winkel der Ringe ein Ausgleichsring eingesetzt werden, wie z. 13. in der Abb.6, gestrichelt gezeichnet, angedeutet ist.
  • Der erfindungsgemäße Ausbau kann einwandig oder doppelwandig ausgeführt werden. Als Beispiel hierfür ist in der Abb. 2 eine Innenwand in Wellenlinienform eingezeichnet. Eine solche Innenwand kann sich über die ganze Höhe der Tübbingsäule erstrecken. Solche Innenringe können aber auch dazu dienen, bei etwaigen Beschädigungen oder Brüchen nur in einzelnen Ringen eingesetzt zu werden.
  • Der Schachtausbau nach der Erfindung kann, wie das bei dem sonstigen Tübbingausbau üblich ist, mit Beton-, Eisenbeton- oder @ltauerm@erkausbau kombiniert werden. Außerdem eignet sie sich auch zum Ausbau von Querschlägen u. dgl., insbesondere da, wo spätere Einwirkungen 'durch das Gebirge zu erwarten sind.
  • Das Einbringen von Ganzringen erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß sie vorher durch z. B. hydraulische Pressen in eire elliptische Form gebracht werden.

Claims (5)

  1. PATEN TANSI=RL GtlE: i. Schachtausbau mit Tübbings in Bergbauanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der aus elastischem und dehnungsfähigem Werkstoff, z. B. Flußstahl, bestehenden Tübbingsäule ziehharmonikaähnliches Profil aufweist.
  2. 2. Schachtausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tübbingsäule aus einzelnen Ringen mit wellenförmigem Profil aufgebaut ist.
  3. 3. Schachtausbau nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, (lab die Einzelringe ein- oder mehrwellig gestaltet sind.
  4. 4. Schachtausbau nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tübbingsring aus Segmenten zusammengesetzt ist oder auch aus einem geschlossenen Ring besteht.
  5. 5. Schachtausbau nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialmasse an der äußeren oder an der inneren Faser des Querschnittes oder an beiden zusammengeballt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 540 132, 604 343, 615 181.
DEB1660A 1950-01-20 1950-01-20 Schachtausbau fuer Bergbauanlagen Expired DE828386C (de)

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DE (1) DE828386C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955763C (de) * 1954-04-07 1957-01-10 Wilhelm Reppel Sturzrolle
DE967041C (de) * 1952-10-23 1957-09-26 Wilhelm Reppel Nachgiebiger Schachtringausbau
EP0047897A1 (de) * 1980-08-29 1982-03-24 Becker Grubenausbautechnik GmbH Geschlossener Streckenausbau, insbesondere für untertägige Grubenstrecken

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DE604343C (de) *
DE540132C (de) * 1926-12-01 1931-12-07 Gustav Marbach Dr Schachtausbau
DE615181C (de) * 1935-06-29 Westrheinische Tiefbohr Und Sc Gewellte nachgiebige Auskleidung aus Stahl oder Schmiedeeisen bei Bergwerksschaechten

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