DE828377C

DE828377C - Foerderbandtrommel mit mechanischem Antrieb

Info

Publication number: DE828377C
Application number: DESCH3617A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Schaefer
Original assignee: HEINRICH SCHAEFER DIPL ING
Current assignee: HEINRICH SCHAEFER DIPL ING
Priority date: 1950-08-12
Filing date: 1950-08-12
Publication date: 1952-01-17

Description

LIechanisch angetriebene Förderbandtrommeln mit im Innern angeordneten Getrieben, um der Trommel eine bestimmte Drehzahl zu geben, sind bekannt. Soll diese während des Betriebes geändert werden, erfolgt dies z. B. vom Antriebsmotor, durch ein Vorgelege usw., auf jeden Fall aber durch eine außerhalb der Trommel befindliche Regeleinrichtung.
Die Erfindung ist eine Förderbandtrommel mit mechanischem Antrieb, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, außerhalb der Trommel anzuordnende, die Regelung der Trommeldrehzahl übernehmende Einrichtungen zu vermeiden und trotzdem die Geschwindigkeit während des Laufes innerhalb der notwendigen Grenzen zu ändern.
Die Erfindung besteht zu diesem Zweck darin, im Innern der Trommel eine die Drehzahl derselben z. B. stufenlos regelnde und von außen zu steuernde Einrichtung einzubauen. Diese kann allein oder in Verbindung mit einem Unter- oder Übersetzungsgetriebe arbeiten, und beide Getriebearten können beliebig, also auch in iiblicher Weise ausgebildet sein; wesentlich ist der Gedanke, alle die Trommelgeschwindigkeit regelnden Teile in der Trommel unterzubringen und dadurch diese Teile vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt zu lagern, was z. B. bei solchen Trommeln, welche der Förderung stark verunreinigenden Gutes dienen, wichtig ist. Denn Getriebe mit empfindlichen Teilen wie Reibrädern usw. können bei der großen Gefahr einer vorzeitigen Verstaubung usw. überhaupt nicht verwendet oder müssen in eigenen Gehäusen staubdicht gelagert werden. Außerdem wird an Platz und sonstigen zusätzlichen, der Lagerung dienenden Gerüstteilen o. dgl. gespart.
Die Zeichnung zeigt das eine Ende einer Fördertrommel mit den eingebauten Getrieben im Längsschnitt. Die Getriebetrommel A besitzt in diesem Fall ein Getriebe B, das zur Untersetiung der Geschwindigkeit dient und nicht unbedingt vorhanden sein muß, jedoch in den meisten Fällen vorhanden sein wird, und ferner ein zweites vorgeschaltetes Regelgetriebe.
Die Antriebskeilriemenscheibe 1, die gleichzeitig als Trommelboden ausgebildet sein kann, steht in direkter Verbindung zu einem hohlringformigen Körper 2. Ihm gegenüber liegt ein gleicher hohlringförmiger Körper 3, der entweder innenseitig am NIantel der Trommel A sitzt oder, wie gezeichnet, mit dem Antr,iebsritzel4 des Getriebes B verbunden ist. Fest auf der Welle I5 aufgekeilt ist das sternförmige Wi,derlager 5 mit zwei oder mehreren Gelenkaugen 6, an denen gabelförmige Lenker 7 angelenkt sind. Sie tragen schwenkbar um quer angeordnete Achsen 8 Reibräder 9, welche mit Hilfe ihrer Achsen 8 und an diesen angreifenden Hebeln verstellt werden können. Eine Druckfeder IO erzeugt zwischen den Hohl ringen 2 und 3 über die Reibräder g den nötigen Übertragungsdruck. Außerhalb der fest im Gestell rahmen eingespannten Achse 15 befindet sich eine Einstellvorrichtung, z. B. betstehend aus einem Handrad 1 1 und einer im Innern der Hohlachse 15 liegenden Spindel 12 nebst AIutter I3, von welcher Zugketten I4 zu den Reibräderii g abzweigen.
Es sei bemerkt, daß in die Drehachsen 8 Federn eingebaut sind (nicht gezeichnet), die beim Steuern der Einstellmutter I3 in die entgegengesetzte Richtung selbsttätig ein Zurückgehen der Reibräder bis zur anderen Endstellung erzwingen.
Die Arbeitsweise des kegelgetriebes ist die, daß beim Drehen des Handrades 1 1 die Reibräder g um einen Winkel von etwa 90° verstellt werden können und dadurch über die Ringkörper 2 und 3 die Drehzahl der Trommel 4 entsprechend ändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Förderbandtronmel mit mechanischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Trommel (.4) ein die Drehzahl derselben während des Laufes regelndes und von außen einstellbares Getriebe eingeliant ist.
2. Förderbandirommel iach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verlindung des Geschwindigkeitswechselgetriebes mit einem, ebenfalls im Trommelinnern angeordneten Unter-oder tSbersetzungsgetriel>e (B).
3. Förderbandtrommel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitswechselgetriebe aus kraftschlüssig zwischen zwei Hohlringen (2, 3) gepreßten Reibrädern (9) besteht, welche an einem ortsfest auf der ruhenden Achse (I5) angeordneten Widerlager (5) angelenkt und von außen verschwenkbar sind.
4. Förderbandtrommel nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder (g) durch eine in der feststehenden Achse (I5) gelagerte, von außen zu steuernde Spindel (I2) verstellt werden, deren verschiebhare Mutter (J3) durch biegsame Elemente (I4) wie Ketten, Seile an den Achsen (8) der Reibräder angreifen.