DE827171C

DE827171C - Geraet zum Schleifen der Messer von Hobelmaschinen

Info

Publication number: DE827171C
Application number: DES2309A
Authority: DE
Inventors: Jakob Sedlmayr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-18
Filing date: 1950-03-18
Publication date: 1952-01-07

Description

Gerät zum Schleifen der Messer von Hobelmaschinen Geräte zum Schleifen der Messer von Hobelmaschinen sind bereits bekannt, sie setzen eine Demontage des Messers voraus, das nach dem Schleifen wieder montiert und ausgerichtet werden muß, Arbeitsgänge, die insgesamt erheblich mehr als i Stunde Zeit beanspruchen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifgerät zu schaffen, das eine Demontage des Messers nicht mehr voraussetzt.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein miteinander verbundenes, mit Mitteln zur Befestigung auf einer ebenen Unterlage ausgerüstetes Schienenpaar vorgesehen und außerdem ein zur Führung auf diesem bestimmter Träger für eine rotierende, sich zwischen die Schienen erstreckende Schleifscheibe, deren Drehachse etwa in der Mittelebene zwischen den beiden Schienen liegend, im Winkel zu der durch die Schienenkanten bestimmten Ebene steht. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes, und zwar Fig. r Schienen.mit darüberlaufenden Träger im Querschnitt, Fig. 2 den Träger für sich allein im Aufriß, Fig. 3 den Motor und Schleifstein für sich allein im Aufriß, Fig.4 und 5 ein Zusatzgerät in verschiedenen Ansichten.
Das Gerät besteht aus dem Schienenpaar i, 2, das stirnseitig durch Verbindungsbügel 3 miteinander verbunden ist. An ihrer Unterseite tragen die Schienen i, 2 Abwinkelungen 4, deren Unterseiten, in einer Ebene liegend, dazu bestimmt sind, auf dem Tisch 5 einer Hobelmaschine über den Schlitz 6 des Drehkörpers 7 aufgestellt und in geeigneter Weise, z. B. durch Klemmpratzen, befestigt zu werden. Zum Lauf auf den Schienen i und 2 ist ein mit vier Rädern ausgerüsteter Wagen 8 bestimmt, der den Motor 9 und auf dessen Welle io die Schleifscheibe i i trägt. Der Wagen ist an seinen beiden Stirnseiten mit Handgriffen 12 und 13 ausgerüstet. Er besitzt einen etwa um die Achse des einen Radpaares 14 verschwenkbaren Rahmenteil 15, welcher durch zwei Platten gebildet ist. Zwischen diesen Platten ist um eine Welle 16 verschwenkbar der Motor 9 befestigt. Zur Feststellung trägt das Motoraggregat nebst der Schleifscheibe i i einen Klemmbolzen 17, der einen Schlitz 18 der beiden den Rahmen 15 bildenden Platten durchsetzt. Durch Lösen der Schraube 17 und Verschwenken kann der Motor, d. 1i. dessen Welle, mit Schleifscheibe i i beliebig schräg gestellt werden. Eine Grobhöhenverstellung ist dadurch möglich, daß die Rahmenplatten 15 Schlitze i9 tragen, um mit Hilfe von Klemmbolzen 2o des Wagens 8 in der jeweiligen Höhenlage festgestellt zu werden. Die Welle io der Schleifscheibe i i ist axial verschiebbar und ist durch eine angelenkte Gabel 21 umfaßt, die um eine Achse 22 verschwenkbar ist. Auf das eine Ende 23. der Gabel 21 drückt eine Schraubspindel 24, die zur Feineinstellung der Höhenlage der Schleifscheibe 11 bestimmt ist. Im übrigen greift an dem Ende 23 der Gabel 21 eine Feder 25 an, die die Schleifscheibe i i unter Federbelastung in der Vorschubstellung hält.
Zum Zweck des Schleifens wird der Drehkörper 7 der Hobelmaschine (Fig. i) in einer Lage, in der das eine Messer 26 mit seiner Schneide nach oben gekehrt ist, derart festgeklemmt, daß die Schleifscheibe i i mit ihrer Kante bei Verschieben des Wagens 8 auf den Schienen i und 2 mit dem Messer 26 in Berührung tritt und das Messer 26 mit einem hohlschliff versieht. Zufolge der Anordnung der Feder 25 ist die Schleifscheibe i i ausschließlich durch den schwachen Druck dieser Feder belastet, so daß ein Verbrennen des Messers kaum erfolgen kann. Die Höhe der Schleifscheibe i i läßt sich, wie erwähnt, einstellen. Da auch die Schräglage eingestellt werden kann, ist es möglich, den Hohlschliff eine gewünschte Höhlung zu geben.
Es ist erkennbar, daß ein Ausbau des Messers 26 nicht zu erfolgen hat. Das Messer wird sogar durch das Schleifen, wenn das nicht vorher schon der Fall war, gerichtet derart, daß die Schneidekante vollkommen parallel zur Ebene des Hobeltisches 5 verläuft.
Ein Winkelstück 27, 28 ist zum Anliegen an der Innenseite der einen Schiene i bestimmt und mit einer Klemmvorrichtung 29 versehen.. An dem Winkelstück ist um eine Achse 30 verschwenkbar ein Träger für ein Hobelmesser angelenkt. Zu diesem Zweck trägt das Winkelstück 27, 28 einen Flügel 31, in deren Schlitz 32 der Klemmbolzen 33 des Messerträgers 34 läuft. Der Messerträger besteht aus den beiden Platten 35 und 36, deren eine 36 über eine Spindel 37, gegen die andere, verbringbar ist. Zwischen die beiden Platten 35 und 36 wird das Hobelmesser 38 eingelegt und festgeklemmt derart, daß es die aus Fig. 4 ersichtliche Lage einnimmt. Das Hobelmesser 38 eines Handhobels ist dabei an die Kante 39 des Zusatzgerätes der Fig. 4 und 5 angelegt und besitzt infolgedessen, von der erforderlichen Schwenklage abgesehen, die richtige Lage.
Das Zusatzgerät erlaubt es, mit Hilfe des Gesamtgerätes, außer Hobelmesser, sogar Steinmeisen und ähnliche Klingen zu schleifen.
Im übrigen kann der Motor des Gesamtgerätes für verschiedenerlei Arbeiten verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Schleifen der Messer von Hobelmaschinen, gekennzeichnet durch ein miteinander verbundenes mit Mitteln zur Befestigung auf einer ebenen Unterlage ausgerüstetes Schienenpaar (1, 2) und einen zur Führung auf diesem bestimmten Träger (8) für eine rotierende, sich zwischen die Schienen (1, 2) erstreckende Schleifscheibe (i i), deren Drehachse (io), etwa in der Mittelebene zwischen den beiden Schienen (5) liegend, im Winkel zu der durch die Schienenkanten bestimmten Ebene steht.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (i i) kipp- und feststellbar im Träger (8) angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (i i) höhenverstellbar und feststellbar im Träger,(8) angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, sowohl eine Höhengrobverstellbarkeit (15, i9, 20), als auch Höhenfeinverstellbarkeit (24) vorgesehen ist.
5. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (i i) verdrehbar durch am Träger (8) angeordnete Schwenkarme (15) getragen ist.
6. Gerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (i i) axial verschiebbar und durch Federbelastung (25) in Vorschubstellung gehalten ist.
7. Gerät nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Befestigung an einer Schiene (1, 2) ausgebildetes Organ (27, 28) verschwenkbar und feststellbar eine Klemme (37) für ein Hobelmesser (38) trägt.