DE826914C - Verfahren zur Abtrennung der Hefe aus Hefeemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung der Hefe aus Hefeemulsionen

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DE826914C
DE826914C DEP71A DEP0000071A DE826914C DE 826914 C DE826914 C DE 826914C DE P71 A DEP71 A DE P71A DE P0000071 A DEP0000071 A DE P0000071A DE 826914 C DE826914 C DE 826914C
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Germany
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yeast
flocculation
mash
emulsions
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DEP71A
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Dr Joachim Pietz
Dipl-Ing Nino Rupp
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Phrix Werke AG
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Phrix Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/02Separating microorganisms from their culture media

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Abtrennung der Hefe aus Hefeemulsionen Es ist bekannt, daß die Abtrennung der Hefen aus den bei der Verhefung anfallenden Emulsionen mittels Separatoren durchgeführt wird. Bei diesen Arbeitsvorgängen können, begünstigt durch die Schaumanteile der Emulsion, verhältnismäßig hohe Hefeverluste auftreten, die sich nachteilig auf die erzielten Ausbeuten auswirken. Es ist außerdem bekannt, daß für die Abtrennung durch Separatoren ein hoher Energiebedarf erforderlich ist und umfangreiche Maschinen und Apparate benötigt werden. Man hat auch bereits vorgeschlagen, zur Erleichterung der Abtrennung der Hefe die Separierung hei einem PH über 7 oder in Gegenwart von I'hosphationen vorzunehmen.
  • Es wurde nun gefunden, daß der zur Abscheidung der Hefe erforderliche Zusatz von Ätznatron, Ammoniak oder anderen Alkalien zur Herabsetzung der H-Ionenkonzentration erheblich verringert «-erden kann, wenn gleichzeitig der Neutralsalzgehalt der Hefemaische erhöht, beispielsweise auf einen Neutralsalzgehalt von mehr also io g/1 gebracht wird. Erfindungsgemäß ist es möglich, mit geringeren Mengen an Basen zur Ausflockung der Hefe auszukommen, die Zahl der Separierungen auf eine zu verringern oder sogar ohne Zuhilfenahme von Separatoren die Abtrennung durchzuführen. Vorteilhaft ist es, den Neutralsalzgehalt auf 5o g/1 zu erhöhen. Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn der Neutralsalzgehalt noch höher liegt und beispielsweise ioo bis 200g/1 beträgt. Die verschiedensten Neutralsalze können zugesetzt werden, wie Sulfate, Chloride oder Nitrate. Es hat sich gezeigt, daß beispielsweise bei Zugabe von 5o g Natriumsulfat pro Liter zur Emulsion der zur Ausflockung erforderliche Bedarf an Alkalien bereits auf die Hälfte herabgesetzt werden kann, während bei ioo g Natriumsulfat pro Liter nur noch 1/i0, bei 200g Natriumsulfat pro Liter nur noch 1/=o der ursprünglich erforderlichen Alkalimengen zur Erzielung der Hefeausflockung ausreicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann für die Abscheidung der verschiedensten Hefearten Anwendung finden. Beigpielsweise können Saccharomyceshefen, Torulahefen, Monilia- und andere Heferassen auf die beschriebene Weise abgeschieden werden. Das Verfahren kann zur Abscheidung der in den verschiedensten Würzen gezogenen Hefen dienen, beispielsweise zur Abscheidung von aus Melasse, Sulfitablauge und Hydrolysaten, wie sie durch das Verzuckern cellulosehaltiger Rohstoffe, wie z. B. Kiefern- und Buchenholzhackspäne, Strohhäcksel und Kartoffelkraut, anfallen, erhaltenen Hefen. Es können auch für die Hefeerzeugung die Vorhydrolysate benutzt werden, die in bekannter Weise bei der zwecks Entfernung der Cellulosebegleitstoffe vorgenommenen Säurebehandlung celltilosehaltiger Rohstoffe anfallen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Einstellung der erforderlichen OH-Ionenkonzentration nicht durch Alkalien, sondern durch den Zusatz von Erdalkalihydroxyden vorzunehmen. Besonders geeignet ist dabei ein Zusatz von Kalkwasser.
  • Es wird dabei in der Weise verfahren, daß die fertige Hefeemulsion mit klar filtriertem, an Kalk gesättigtem Kalkwasser versetzt wird, bis ein pH von 9 bis io erreicht ist. Die Temperatur wird dabei zweckmäßig in den Grenzen von io bis 35° gehalten. Günstig für die Flockung erweist sich eine Temperatur von etwa 30°. Es tritt sofortige Flockung der Hefe ein, die nach raschem Absitzen leicht von der klaren Schlempe abgetrennt werden kann.
  • Eine Ausflockung bei besonders niedrigen pH-Werten kann erreicht werden, wenn gleichzeitig zweiwertige Metallsalzionen zugegen sind. In erster Linie kommen Kalziumsalze, beispielsweise Kalziumchlorid, in Frage, die nicht nur in großen Mengen zur Verfügung stehen, sondern auch durch ihren billigen Preis besondere Vorteile bieten. Auch andere für die Hefe ungiftige Ionen von Salzen zweiwertiger Metalle, wie Magnesiumsalze, können Verwendung finden. Beispiel i Die Hefeemulsion wird zunächst mit So g/1 Natriumsulfat versetzt, wonach mittels Natronlauge der PH-Wert auf 9 bis io eingestellt wird. Die Hälfte der bisher notwendigen Menge ist ausreichend, um dies zu erreichen, wobei sofortige Ausflockung der Hefe eintritt.
  • Beispiel e Die Hefeemulsion wird durch Zugabe von Natriumsulfat auf einen Sulfatgehalt von ioo g/1 gebracht. Zur Ausflockung genügt es, die Na O H-Konzentration der Emulsion auf 4g/1 NaOH zu bringen.
  • Beispiel 3 Ein mit 200g/1 Natriumsulfat durchgeführter Versuch hat ergeben, daß mit '/2o der bisherigen Natronlaugemenge eine ebensolche Flockung erreicht wird. Beispiel 4 Zu ioo 1 Emulsion werden i bis 2 kg Trinatriumphosphat zugefügt in Form einer konzentrierten Lösung. Es tritt momentane Flockung der Hefe ein, die leicht nach den bekannten Methoden von der Schlempe abgetrennt werden kann. Eine Rückgewinnung der so eingesetzten Phosphorsäure ist möglich durch Ausfällung mittels Kalziumsalzen, und die erhaltenen Kalziumphosphate sind für die weitere Verliefung als Nährsalze einsatzfähig. Zu besonders günstigen und wirtschaftlichen Verhältnissen gelangt man, wenn cnan bei Anwendung von Ammoniak die Flockung nach eilmaliger Separation vornimmt, d. h. unter Zugrundelegung einer Emulsion, die erheblich mehr als i °/o, z. B, 7 bis 8%, Hefe enthält. Die erforderlichen Ammoniakmengen können auf diese \\'eise ganz wesentlich gesenkt werden. Während beispielsweise bei Ausflockung von dünn anfallender Maische pro ioo kg atro Hefe, d. 1i. auf etwa i 1 .Ioo 1 'Maische 37 1 Ammoniak, 17O/Gig, entsprechend 9,86 kgAmmoniak gebraucht werden, werden im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens für die gleiche Menge Hefe nur 4,3 1 17o/oiges Ammoniak entsprechend 0.73 kg Ammoniak benötigt.
  • Von besonderem Interesse ist diese Arbeitsweise bei Anwendung auf Prozesse, bei denen die anfallende Schlempe in den Hydrolysierprozeß cellulosehaltiger Materialien zurückgeführt wird. Das zur Ausflockung zugesetzte Ammoniak reichert die Schlempe an Ammoniumsulfat an, das mit in die neue Vorhydrolyse überführt wird, so daß die daraus entstehenden Hydrolysate bereits den erforderlichen Stickstoff haben oder wenigstens zum Teil in die Vertiefung mitbringen. Die Vorreinigung der Hydrolysate für die '%'erliefung würde dann, um einen Mehrverbrauch an Stickstoff zu vermeiden, ganz oder teilweise mittels Kalkmilch zu erfolgen haben. Die auf diese Weise ausgeflockten Hefen setzen sich sehr schnell ab, so daß die überstehende Schlempe leicht abgetrennt und der Hefebrei über Filterpressen abgepreßt und ausgewaschen werden kann. Beispiel j io ooo 1 Maische mit einem pH von 4,5 und einem Hefegehalt von i % werden durch einmalige Separation auf einen Hefegehalt von 8% gebracht. Die bei der Separation erhaltenen 1250 1 8o/oige Hefemaische werden durch Zugabe von 41 17o/oigem Ammoniak auf ein PH von 7,5 gebracht. Es tritt alsbaldige Ausflockung ein, welche sich rasch zu Boden setzt. Die überstehende klare Schlempe wird abgelassen und der Rückstand über eine Filterpresse abgepreßt und ausgewaschen.
  • Eine weitere vorteilhafte Arbeitsweise nach der Erfindung besteht darin, daß man der Maische Kalkwasser zusetzt, und zwar so viel, daß sich ein p11 von mindestens 7,o einstellt. Es tritt dann Ausflockung der Hefe ein. die sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit von der Hauptmenge der Schlempe abtrennen läßt und durch Filterpressen o. dgl. geschickt werden kann. Die Hefeabsonderung durch bloßes Separieren hat den Nachteil, daß z. B. durch Schaumbildung große Hefeverluste auftreten. In Verbindung mit der Erfindung ist es aber ohne weiteres möglich, die Maische vor der Ausflockung einer einmaligen Separation zu unterwerfen, um hierdurch die Maische auf einen höheren Hefegehalt von z. B. 8 oder mehr Prozent zu bringen.
  • Zur Abtrennung wird die Hefesuspension mit kalt gesättigtem filtriertem Kalkwasser, 1,87 g/1 Ca (O11)2, versetzt, und zwar in der Regel mit i 1 Kalkwasser auf i 1 Maische.
  • @-Venn man die erforderliche Menge an Kalkwasser gering halten will, kann man der Maische kleine Mengen an Ammoniak oder Alkali zusetzen, beispielsweise 0,3 bis o,8 kg Ammoniak (also ioo% gerechnet) auf ioo kg Hefe. Bei Anwendung von Alkali kann i bis io% der Alkalität des Kalkes durch Alkali, z. B. Na O H, ersetzt werden. Die Kalkmenge läßt sich hierdurch wesentlich, z. B. um 5o bis 6o%, herabsetzen, wobei die Verhältnisse allerdings so liegen, daß bei zunehmendem p11 die Kalkwassermenge in jedem Fall ziemlich gesteigert werden muß. So ist es beispielsweise bei einem p11 über 9 erforderlich, auf i 1 Maische i,61 Kalkwasser zu verwenden, während bei einem p11 von 7,5 bis 8 nur i 1 Kalkwasser zugesetzt werden muß.
  • Die Flockungstemperatur liegt bei etwa io bis 30°, während bei höheren Temperaturen die Hefe einer Autolyse unterliegt. Die Abtrennung der Hefe aus der Maische erfolgt kurz nach Zugabe des Kalkwassers oder nach einer gewissen Absetzzeit von z. B. 2 Stunden mittels Filterpressen. Nach dem Absitzen können je nach Hefekonzentration der Ausgangsmaische etwa 1/a bis 1/2 der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt werden.
  • Die Abtrennung der Hefe könnte auch mittels eines Saugzellenfilters oder durch Abschleudern bewirkt werden. Dabei ist infolge der Zugabe des Flockungsmittels die zum Abschleudern aufzuwendende Energie nur noch gering.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abtrennung der Hefe aus Hefeemulsionen durch Erhöhung der O H-lonenkonzentration bis zu einem p11 über 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der PH-Einstellung der Emulsion Neutralsalze zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Neutralsalzgehalt der Emulsion auf über io g/1 erhöht wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Salze zweiwertiger Metalle zugesetzt werden.
DEP71A 1949-10-19 1949-10-19 Verfahren zur Abtrennung der Hefe aus Hefeemulsionen Expired DE826914C (de)

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DEP71A DE826914C (de) 1949-10-19 1949-10-19 Verfahren zur Abtrennung der Hefe aus Hefeemulsionen
ES0252336A ES252336A1 (es) 1949-10-19 1959-09-26 Procedimeitno para la separacion de la levadura de las emulsiones de levadura

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