DE826293C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE826293C
DE826293C DEB149A DEB0000149A DE826293C DE 826293 C DE826293 C DE 826293C DE B149 A DEB149 A DE B149A DE B0000149 A DEB0000149 A DE B0000149A DE 826293 C DE826293 C DE 826293C
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DE
Germany
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formaldehyde
carbamic acid
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weight
parts
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Expired
Application number
DEB149A
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English (en)
Inventor
Walter Hees
Dipl-Ing Hermann Noerr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids
    • C07C271/08Esters of carbamic acids having oxygen atoms of carbamate groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C271/10Esters of carbamic acids having oxygen atoms of carbamate groups bound to acyclic carbon atoms with the nitrogen atoms of the carbamate groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C271/16Esters of carbamic acids having oxygen atoms of carbamate groups bound to acyclic carbon atoms with the nitrogen atoms of the carbamate groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms to carbon atoms of hydrocarbon radicals substituted by singly-bound oxygen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man Kondensationsprodukte von öliger Beschaffenheit erhält, wenn man Carbaminsäureester einwertiger aliphatischer Alkohole mit mehr als :IC-Atomen mit dem dem Ester zugrunde liegenden Alkohol und Formaldehyd kondensiert. Als geeignete Alkohole kommen vor allem gerad- und verzweigt'kettige einwertige CS- bis Ciö Alkohole in Frage. Die Herstellung der zur Verwendung kommenden Carbaminsäureester erfolgt nach bekannten Methoden, insbesondere'durch Umsetzung der genannten Alkohole mit Harnstoff bei Siedetemperatur, wobei auf i Mol Harnstoff mindestens a Mol Alkohol anzuwenden sind. Nach beendigter Ammoniakentwicklung wird die so erhaltene alkoholische Lösung des gebildeten Carbaminsäureesters mit Formaldehyd in Gegen-«-art eines sauren Katalysators kondensiert. Das Reaktionsgemisch wird säurefrei gewaschen und anschließend durch Destillation unter vermindertem Druck von nicht umgesetztem Alkohol befreit.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Kondensationsprodukte stellen hellgelbe bis bräunliche, praktisch geruchlose, in der Kälte viskose Öle dar, die jedoch bei geringer Erwärmung dünnflüssig «erden. Die neuen Kondensationsprodukte eignen sich vorzüglich zum Fetten von Leder und lassen sich infolge ihres Viskositätsabfalls in der Wärme sehr gut und mit großer Tiefenwirkung in das Ledermaterial einarbeiten, werden schnell aufgenommen und besitzen eine ausgezeichnete Haftfestigkeit. Griffcharakter und wasserabweisende Wirkung ändern sich mit der Art des Alkylrestes; so ist z. B. ein Kondensationsprodukt, das mit n-Hexylalkohol gewonnen wird, in seiner Wirkung auf Leder der Tranfettung gleichwertig. Im Vergleich zu diesen neuen ölartigen Produkten weisen bekannte synthetische ölartige Produkte, die zum Fetten von Leder verwendet werden, falls sie nicht mit natürlichen Fetten und ölen oder deren Derivaten verschnitten sind, ofteine geringere Haftfestigkeit im Ledermaterial und damit eine verminderte wasserabweisende Wirkung auf oder zeigen teilweise eine trocknere Griffbildung.
  • Beispiel 1 615 Gewichtsteile Hexylalkohol, wie er beispielsweise hei der Butadienfabrikation erhältlich ist, werden mit 9o Gewichtsteilen Harnstoff versetzt und 6 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Alsdann fügt man weitere 45 Gewichtsteile Harnstoff zu und erhitzt erneut 15 Stunden auf Siedetemperatur. Nach Ablauf dieser Stufe werden nochmals 45 Gewichtsteile Harnstoff zugesetzt, wonach das Reaktionsgemisch bis zum Aufhören der Ammoniakentwicklung etwa noch 24 Stunden zu kochen ist. In die alkoholische Lösung des gebildeten Carbaminsäureesters läßt man nunmehr 327 Gewichtsteile Formaldehydlösung 30 volumprozentig fließen und tropft bei einer Temperatur von 9o° im Verlaufe einer halben Stunde 7o Gewichtsteile chemisch reine Salzsäure 20° Be zu. Anschließend kondensiert man während 8 Stunden bei 105 bis 1o7°. Das Reaktionsgemisch wird im Scheidetrichter säurefrei gewaschen'und vom nicht umgesetzten Hexylalkohol durch Vakuumdestillation bis zu einer auf 18ö° ansteigenden Temperatur bef reit.
  • Das verbleibende Reaktionsprodukt stellt ein hellgelbes, niedrig viskoses öl dar, welches als Lederfettungsmittel angewandt schnell in das Material eindringt und diesem einen weichen, schmalzigen Griff erteilt. Beispiel e 33o Gewichtsteile eines durch katalytische Hydrierung von Kohlenmonoxyd erhältlichen Isomerengemisches von Alkoholen der C-Atomzahl C8 bis C8 (sogenannte Synole) werden mit 30 Gewichtsteilen Harnstoff 6 Stunden bis zum Sieden (i38°) erhitzt. Nach erneutem Zusatz von 3o Gewichtsteilen Harnstoff kocht man weitere 15 Stunden (Siedetemperatur i48°) und gibt anschließend den letzten Anteil voll 3o Gew-iclitsteilen Harnstoff zu, wobei sich allmählich ein Siedepunkt von etwa i68° einstellt, der etwa weitere 24 Sunden gehalten wird. Nach Zufluß von 165 Gewichtsteilen Formaldehyd 30 volumprozentig werden 35 Gewichtsteile chemisch reine Salzsäure 20' 13i zugetropft. Die Kondensation ist nach 8 Stunden bei einer Temperatur von io5 bis iio3 beendet.
  • Nach Säurefreiwaschen des Reaktionsgemisches und Abdestillieren des nicht umgesetzten Alkohols im Vakuum bis zu einer Temperatur von i8o° verbleibt als Reaktionsprodukt ein hellbraunes, mittelviskoses öl.
  • In gleicher Weise lassen sich auch die nach der sogenannten Oxoreaktion aus Olefinen, Kohlenmonoxyd und Wasserstoff gewinnbaren Oxoalkohole z. B. der C-Atomzahl C" bis Cil zu Lederölen umsetzen.

Claims (2)

  1. PATEN TANS1'RC CI1E: i. Verfahren zur Herstelhtng von Kondensationsprodukten öliger Beschaffenheit aus Carbaminsäureestern und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbaminsäureester einwertiger aliphatischer Alkohole mit mehr als 4 C-Atomen mit den den Estern zugrunde liegenden Alkoholen und Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators kondensiert.
  2. 2. Ausführungsform gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Harnstoff mit mindestens 2 Mol eines einwertigen aliphatischen Alkohols mit mehr als 4 C-Atomen bei erhöhter Temperatur umsetzt und die so erhaltene alkoholische Lösung des Carbaminsäureesters mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators kondensiert. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift \;r. 8739t5.
DEB149A 1949-10-18 1949-10-18 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE826293C (de)

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DE826293C true DE826293C (de) 1951-12-27

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR873915A (fr) * 1939-03-15 1942-07-23 Ste Ind Chim Bale Nouveaux produits de condensation et leurs emplois industriels

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR873915A (fr) * 1939-03-15 1942-07-23 Ste Ind Chim Bale Nouveaux produits de condensation et leurs emplois industriels

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