DE825749C - Innenmessgeraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft Innenmeßgeräte, die einen Tastkopf mit zwei gegenüberliegenden Tastern besitzen, von denen einer beweglich ist und seine Bewegung über ein Gestänge auf einen am Schaft gelagerten Feintaster überträgt.
• Der zur Bohrungsachse senkrechte Meßweg wird über eine Umlenkvorrichtung, die beispielsweise als Winkelhebel ausgebildet sein kann, auf den parallel zur Bohrungsachse im Schaft des Innenmeßgerätes befindlichen Tastbolzen des Anzeigegerätes übertragen.
• Die bisher bekannten Innenmeßgeräte mit mechanischer Übertragung des Meßweges auf einen Feintaster als Anzeigegerät haben im allgemeinen mit den in neuerer Zeit entwickelten Anzeigegeräten, die in diesen Geräten verwendet werden, in bezug auf Empfindlichkeit, Schwellwert und Streuung nicht Schritt gehalten.
• Die bekannten Ausführungen dieser Geräte weisen den Nachteil auf, daß die im Schaftbefindliche lange Druckstange sowie der bewegliche Taster mindestens an zwei Lagerstellen geführt werden müssen.
• Die in diesen Führungen unvermeidliche Reibung wird noch vermehrt durch die beim Ausschlag der Umlenkvorrichtung auftretende, senkrecht zur Bewegungsrichtung wirkende Komponente der Meßkraft.
• Bei den bekannten Geräten vergrößert sich heim Gebrauch infolge verhältnismäßig großer innerer Reibung sehr bald der Schwellwert und die Streuung.
• Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß eine nur an einer kurzen Lagerstelle im Schaft genau geführte Druckstange 1 angeordnet ist. Die Bewegungsübertragung von dem im Tastkopf genau geführten beweglichen Taster 2 auf die Umlenkvorrichtung 3 und von dieser auf die genannte Druckstange geschieht mittels Stelzen 4 und 5, die an beiden Enden zugespitzt sind und sich in Lagerpfannen der Druckstange, der Umlenkvorrichtung und des beweglichen Tasters abstützen.
• Eine im Schaft des Gerätes angeordnete Feder 6 bewirkt, daß stets eine kraftschlüssige Verbindung der beweglichen Teile des Gestänges vorhanden ist.
• Da die Stelzen allein durch ihre Pfannenlagerung geführt werden, können sie sich frei im Gerät ohne jegliche seitliche Führung bewegen. Es kann beim Ausschlag der Umlenkvorrichtung keine zusätzlich reibungserzeugende Kraftkomponente der Meßkraft senkrecht zur Bewegungsrichtung mehr auftreten.
• Um auch bei Innenmeßgeräten für kleinere Bohrungen, bei denen der bewegliche Taster wegen der geringen Größe des Tastkopfes sehr nahe an der Umlenkvorrichtung liegt. leit oben lieschrielienen Vorteil frei leweglicher Stelzen anwenden zu können, ist der bewegliche Taster mit einer tiefen Längsbohrung versehen und an deren Grunde die Lagerpfanne für die Stelze angeordnet. I-lierdurch wird erreicht, daß die bei der Dreliliewegung der Umlenkvorrichtung auftretende seitliche Abweichung im Verhältnis zur Länge der Stelze so gering ist, daß eine die Reibung in der Führung des Tasters erhöhende Komponente der Meßkraft nicht auftritt.
• In Verbindung mit einer sorgfältig gelagerten Umlenkvorrichtung wird durch die ollen beschriebene Anordnung eine spielfreie Übertragung von außerordentlich geringer innerer Reibung erzielt.
• Das Innenmeßgerät gemäß vorliegender Erfindung ist besonders geeignet für Feinmessungen von Bohrungen, bei denen eine sichere Alilesung der tausendstel Millimeter gefordert wird.
• PATENTANSPROCHE: I. Innenmeßgerät mit \nzeigegerät (Meßuhr oder Feintaster) mit einem oder mehreren festen Tastern und einem beweglichen Taster, dessen zur Bohrungsachse senkrechter Meßweg über eine Umlenkvorrichtung, z. 13. einen Winkelhebel, auf den parallel zur lAohrungsachse liegenden Tastbolzen des Äiizeigegerätes übertragen wird, dadurch gekenit zeichnet, daß eine kraftschlüssige N%-rliindung zwischen dem beweglichen Taster (2) über die Umlenkvorrichtung (3) mit einem als \erläiigerung des Tastbolzens (7) des Anzeigegerätes dienenden. federnden Fübrungsliolzen (1) durch Stelzen (4 und 5), von gleicher oder verschiedener Länge, die mit heiden zugespitzten Enden in Pfannen gelagert sind, hergestellt wird.
• 2. Innenmeßgerät nach tnspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pfanne für die Stelze (4), die die Nleßkraft vom beweglichen Taster (2) auf die Uinlenkvorrich1iiig (3) iiberträgt, sich am Grunde eines Sackloches des beweglichen Tasters befindet und die Stelze trotz des geringen Abstandes des Tasters von der Umlenkvorrichtung lang ausgeführt ist.

Claims (1)

1. 3. Innenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur üTliertragung der Bewiegung des beweglichen Tasters (2) auf das Anzeigegerät in dem verhältnismäßig langen Schaft nur ein kurzer Führungsbolzen (I) gelagert ist und die als Ül>ertragungsmittel von der Umlenkvorrichtung (3) zum Führungsbolzen dienende Stelze (5) den Schaft nicht berührt.