DE825712C

DE825712C - Zweiteilige Befestigungsschelle

Info

Publication number: DE825712C
Application number: DEJ732A
Authority: DE
Inventors: Paul Jordan
Original assignee: JORDAN PAUL ELTECH
Current assignee: JORDAN PAUL ELTECH
Priority date: 1950-04-07
Filing date: 1950-04-07
Publication date: 1951-12-20

Description

Es ist eine zweiteilige Befestigungsschelle mit einem hakenförmigen Oberteil bekannt, der zur Befestigung von Leitungen verschiedenen Durchmessers auf dem Unterteil kippbar angebracht ist. Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine derartige Schelle.
Während bei der bekannten Schelle der Unterteil ebenfalls hakenförmig ist und eine aufrechte Wand trägt, auf deren Oberkante der Schellenoberteil scharnierartig gelagert ist, ist erfindungsgemäß der Oberteil mit einer gewölbten Fläche auf dein im wesentlichen plattenförmigen mit Dübel an der Wand befestigten Unterteil unterhalb der Mittelebene der Leitung gelagert. Dadurch ergibt sich für den Unterteil eine einfache gedrungene Form, so daß sich der Unterteil billiger herstellen läßt und nicht so leicht zerbrechlich ist, wie bei der bekannten Schelle.
Der Oberteil der zweiteiligen Befestigungsschelle nach der vorliegenden Erfindung stellt an sich nichts Neues dar. Er entspricht vielmehr einer seit Jahren auf dem Nfackt befindlichen Schelle, die zur unmittelbaren Befestigung von Leitungen auf der @\'and verwendet wurde.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die zweiteilige Befestigungsschelle in Anwendung auf eine verhältnismäßig schwache Leitung und Fig.2 eine entsprechende Darstellung bei Anwendung auf eine Leitung wesentlich größeren Durchmessers und Fig. 3 eine Abänderung.
Der Unterteil io der Schelle hat die Gestalt einer länglichen Platte und besteht aus einem Polyplast oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Seine Oberfläche hat in der Mitte eine Aussparung i i und an dem einen Ende einen Ansatz, der eine Schrägfläche 12 bildet. Das andere Ende weist eine senkrechte Gewindebohrung 13 auf. Ein an sich bekannter Spreizdübel 14 ist in eine Bohrung des Unterteils io eingepaßt, die mit der Aussparung i 1 in Verbindung steht, und ist in dieser Bohrung verkittet, so daß der Spreizdübel untrennbar mit dem Schellenunterteil io verbunden ist.
Der Spreizdübel wird von einem längs geschlitzten Rohr aus einem Polyplast gebildet, dessen Bohrung sich nach unten verjüngt. Schraubt man in diese Bohrung von oben her eine Holzschraube 15 ein, so wird dadurch das untere Ende des Dübels aufgespreizt, so daß es sich mit seinem verstärkten Kopf an die Wandung des Mauerloches anpreßt. An sich sind derartige Dübel bekannt.
Der Oberteil der Schelle hat einen die Leitung bogenförmig umfassenden Teil 16, der an seinen Längskanten durch seitliche Wülste 17 verstärkt ist und in einen auf dem Unterteil aufliegenden Lappen 18 ausläuft. Der Lappen i8 ist sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite gewölbt. Er hat ferner ein Loch i9, das sich nach oben schlitzartig erweitert. Die Wülste i i laufen bis zum Ende des Lappens 18 hindurch, um den Lappen starr mit dem bogenförmigen Teil 16 zu verbinden.
Wie ein Vergleich der Fig. i und 2 zeigt, bietet die schlitzförmige Erweiterung des Loches i9 die Möglichkeit, den Schellenoberteil in verschiedenen Schräglagen auf dem Unterteil mittels einer Schraube 2o zu befestigen, die in die Gewindebohrung 13 des Unterteiles eingeschraubt ist. Bei jeder Schräglage findet der Schraubenkopf auf der gewölbten Oberseite des Lappens 18 eine satte Auflage. Die gewölbte Unterseite des Lappens 18 berührt den Unterteil io an einer Stelle, die mit Bezug auf die beiden Figuren rechts von der Achse der Schraube 2o liegt und sich in jedem Falle unterhalb der Mittelebene 21 der Leitung befindet. Die Auflagestelle des Schraubenkopfes liegt daher näher an der Achse der Leitung als die Stelle, an der sich der Lappen 18 und der Unterteil io berühren. Dadurch wird erreicht, daß beim Festziehen der Schraube 2o die beidenSchellenteile scherenartig zusammengeklemmt werden und die Leitung I_, gleichgültig wie groß deren Durchmesser sein mag, fest auf den Unterteil io und dessen Schulter 12 angedrückt wird.
Gegenüber der eingangs erläuterten bekannten Befestigungsschelle (Patentschrift 627 281) bietet die vorstehend beschriebene Schelle den Vorteil, daß ihr Unterteil seiner im wesentlichen plattenförmigen Gestalt zufolge nicht so leicht zerbricht und billig herzustellen ist.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann mannigfache Abänderungen erfahren. So braucht die Unterkante des Lappens 18 nicht unbedingt gewölbt zu sein. Auch kann die rechte Seite des Unterteils mit seitlichen Flanschen versehen werden, die dem Oberteil eine seitliche Führung bieten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird der Dübel 14 dadurch aufgespreizt, daß die konische Mutter 23 durch Anziehen der Schraube 22 in den Dübel hineingezogen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweiteilige Befestigungsschelle mit einem hakenförmigen Oberteil, der zur Befestigung von Leitungen verschiedenen Durchmessers auf einem Unterteil kippbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil an sich bekannter Gestalt mit einer gewölbten Fläche auf dem im wesentlichen plattenförmigen, mit Dübel (14) an der Wand befestigten Unterteil (1o) unterhalb der Mittelebene (21) der Leitung (L) gelagert ist.