DE7410588U - - Google Patents
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Description
Walter Stauffenberg KG, Werdohl
Montagevorrichtung, insbesondere zur Befestigung von Rohrschellen und dergleichen
Die Neuerung betrifft eine Montagevorrichtung, insbesondere
zur Befestigung von Rohrschellen und dergleichen, mit einer Montageschiene mit im wesentlichen kc tenförmigem Querschnitt,
in deren einer Wandung ein die gesamte Länge der Schiene einnehmender Schlitz zur Aufnahme von wenigstens
einer Befestigungsmutter ausgebildet ist.
Zur Befestigung von Rohrschellen und ähnlichen Einrichtungen mit denen irgendwelche Leitungen oder Kabel verlegt werden,
geht man im allgemeinen so vor, dass man die Rohrschelle entweder unmittelbar durch Schrauben oder Verschweissen mit der
betreffenden Maschine oder Wandung verbindet, oder sie an einer gesonderten Montageschiene anschraubt. Die Montageschiene
dient dabei gleichzeitig zum Halten vom mehreren Schellen und wird durch Schweissen, Anschrauben oder irgendeine
andere geeignete Befestigungsart angebracht. Die bislang verwendeten Montageschienen, beispielsweise gemäss
DT-PS 7o2 176, DT-PS 7o6 179 oder Gbm 1 918 o35, bestehen aus einem zu einem kastenförmigen Profil gebogenen Blech,
in dem ein relativ breiter Schlitz ausgebildet ist. Von einer Stirnseite der Schiene lässt sich daher eine Hammerkopfmutter
einschieben, die sich gegen die untere Oberfläche der dem Schlitz benachbarten Wandteil der Schiene
abstützt und in die beispielsweise die Klemmschraube der Rohrschelle eingeschraubt werden kann. Diese bekannten Lösungen
weisen jedoch den Nachteil auf, dass die Montageschienen für die Rohrschellen eine nur geringe Auflagefläche
bieten und insbesondere bei senkrechtem Verlauf des Schlitzes die eingefügten Hammerkopfmuttern infolge ihres
Eigengewichtes leicht durchrutschen, solange daran noch keine Schelle befestigt ist. Eins vorbereitende Lokalisierung
der Hammerkopfmutter an irgendeiner passenden Stelle des
Schlitzes bwz. der Montageschiene ist daher nicht möglich.
Darüber hinaus sind die bekannten Montageschienen von Natur her relativ schwach, was sie in Verbindung mit der durch
die Breite des Schlitzes bedingten, geringen Auflagefläche für Rohrschellen kaum für Rohrschellen schwerer Bauweise,
beispielsweise zum Verlegen von Hydraulikleitungen, geeignet macht. Bisland wurden daher solche Rohrschellen
vorzugsweise durch direktes Verschweissen oder Verschrauben mit der betreffenden Maschinenwandung verlegt und auf die
Vorsehung von Montagevorrichtungen trotz der damit verbundenen Vorteile verzichtet.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Montagevorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu
schaffen, durch die mit bekannten Vorrichtungen dieser Art verbundene und erwähnte Nachteile vermieden werden. Insbesondere
soll eine solche Montagevorrichtung geschaffen werden, die zur gleichzeitigen Befestigung von mehreren Rohrschellen
schwerer Bauart geeignet ist und eine exakte vorbereitende Festlegung der Anbringungsstellen für die Rohrschellen ermöglicht.
Neuerungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Schlitz eine um ein Vielfaches geringere Breite als die Montageschiena
hat und die Befestigungsmutter mit einem, eine Innenoberfläche der Montageschiene berührenden Antirutschkörper
versehen ist. Dabei hat die Befestigungsmutter eine grössere Abmessung als die Breite des Schlitzes und ist durch
die benachbarten Randbereiche der geschlitzten Wandung der Montageschiene umgreifende Nuten im Schlitz gehalten.
Zweckmässigerweise besteht der Antirutschkörper aus einem passenden Kunststoff und ist durch Kleben mit einer Stirnseite
der Befestigungsmutter verbunden. Als vorteilhafte Alternative hierzu kann der Antirutschkörper ein pilzförmiges
Einsatzstück aus einem passenden Kunststoff sein, wobei der Schaft des Einsatzstückes klemmend in die Bohrung der Befestigungsmutter
eingreift.
Die neuerungsgemässe Montagevorrichtung zeichnet sich gegenüber den bekannten Lösungen u.a. dadurch aus, dass die Montageschiene
für die zu verlegenden Rohrschellen eine relativ grosse Auflagefläche bietet, da ein nur relativ enger Schlitz vorgesehen
werden braucht. Aus diesem Grunde lassen sich auch
Rohrschellen schwerer Bauweise, die insbesondere Belastungen ausgesetzt sind, problemlos mittels der neuerungsgemässen
Montagevorrichtung verlegen. Ein weiteres wichtiges Merkmal der Neuerung ist das Vorsehen eines Antirutschkörpers, z.B.
in Form eines Einsatzstückes aus Kunststoff an der Befestigungsmutter, so dass diese vor der eigentlichen Anordnung
der Rohrschelle an irgendeiner passenden Stelle der Montageschiene exakt lokalisiert werden kann, und diese Lage auch
bei senkrecht verlaufender Montageschiene beibehält. Dadurch wird die Befestigung der Rohrschellen erheblich vereinfacht
und rationalisiert. Ausserdem bietet die in neuerungsgemässer Weise im Schlitz gegen Verdrehung und senkrechte Bewegung
gehaltene Befestigungsmutter die Möglichkeit, dass die Rohrschellen
mit grosser Kraft damit verbunden werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung v;ird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die neuerungsgemässe Montagevorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie III-III
nach Fig. 1.
Wie in der Zeichnung gezeigt, besteht die neuerungsgemässe Montagevorrichtung
aus einer mit dem allgemeinen Bezugszeichen 2_ versehenen
Montageschiene und einer oder mehreren, das allgemeine Bezugszeichen J2o aufweisenden Befestigungsmuttern, die längs
eines in der oberen Wandung 8 der Montageschiene angeordnete, schmalen Schlitzes Io verschiebbar gehalten ist. Gemäss Fig.
■ ■ ο
weist die Montageschiene einen grundsätzlich kastenförmigen
Querschnitt mit einer Bodenwand 4, sich davon beidseitig nach oben erstreckenden Seitenwänden 6 und einer durch den Schlitz
Io unterteilten Deckenwand 8 auf. Der Schlitz Io erstreckt
sich längs der gesamten Länge der Montageschiene 2^ unt^ ist
etwa in der Mitte der Deckenwand 8 ausgebildet. Wesentlich ist dabei, dass der Schlitz eine Breite hat, die um ein Vielfaches
kleiner ist als die Breite der oberen Oberfläche 12 der Deckenwand 8, so dass eine breite Auflagefläche für eine
nicht dargestellte Rohrschelle vorliegt, die mit der Befestigungsmutter
^2o, beispielsweise durch Schrauben, verbunden
wird. Die Montagevorrichtung ist daher insbesondere für Rohrschellen
geeignet, bei denen ein unterteilter Klemmkörper aus einem relativ weichen Material sandwichartig von starren
Befestigungsplatten bedeckt ist.
Durch den Schlitz Io wird, wie erwähnt, die Befestigungsmutter
2£ gehalten, wobei die Befestigungsmutter einen Durchmesser
hat, der grosser als die Breite des Schlitzes Io ist. Die
Befesti.gungsmutter wird dabei durch ein Paar diametral gegenüberliegende
Nuten 8 in ihrem Basiskörper 22 an der Schiene gehalten, wobei die Nuten 8 parallel zur Längsachse der Montagesehiene
laufen und eine Breite haben, die in etwa der Dicke der Deckenwand 8 der Montageschiene enspricht, während der Abstand
der Bodenflächen der Nuten 8 im wesentlichen der Breite des Schlitzes Io angepasst ist. Die Befestigungsmutter jto lässt
sich daher von einer Sitrnseite der Montageschiene j2 in den
Schlitz Io einschieben, wobei die Nuten die benachbarten Wandbereiche
der Deckenwand 8 der Montageschiene umgreifen.
Damit die Befestigungsmutter ^o eine vorgewählte Stelle an
der Montageschiene 2_ beibehält, ist sie neuerungsgemäss mit
einem Antirutschkörper £8 versehen, der vorzugsweise eine
pilzförmige Gestalt hat und mit seinem vergrösserten Schirm
3o auf der der Bodenwand 4 zugewandten Stirnseite der Mutter aufliegt. Der Schaft 32 des Antirutschköpers ,28 kann einen
etwas grösseren Durchmesser als die Gewindebohrung 26 der Mutter haben, so dass sich der Schaft klemmend in die Bohrung
eindrücken lässt und damit der Einsatzkörper sicher und leicht mit der Mutter verbunden werden kann. Der sich in den Innenraum
der Montageschiene erstreckende Teil der Mutter ^o ist
so bemessen, dass die Aussenoberflache des schirmartigen
Kopfes 3o des Antirutschkörpers ££$ wenigstens teilweise mit
der innenliegenden Oberfläche 16 der Bodenwand 4 der Montageschiene elastisch in Eingriff steht. Dadurch wird erzielt,
dass auf die Oberfläche 16 vom Kopf 3o bzw. der Mutter 2£
ein gewisser Druck ausgeübt wird, so dass die Mutter j2o nur
unter Überwindung der Reibungskraft zwischen Kopf 3o und Fläche 16 längs des Schlitzes Io verschoben werden kann. Das
Einsatzstück besteht aus einem zweckmässigen Kunststoff, dessen Reibungskoeffizient gegenüber Metall den vorbeschriebenen
Zweck unterstützt.
Die neuerungsgemässe Montagevorrichtung eignet sich damit
insbesondere zur senkrechten Verlegung und zur Befestigung von Rohrschellen schwerer Bauart, die Anordnung der Montageschiene
an einer betreffenden Maschine oder Gerätschaft kann durch Anschrauben oder durch Verschweissen ihrer unteren
Oberfläche 18 erfolgen. Danach werden in der passenden Vielzahl die Muttern _2o seitlich in den Schlitz Io eingeführt
und bis zu vorgewählten Stellen von Hand unter Überwindung der Reibungskraft zwischen dem Antirutschkörper 28_ und der
Innenoberfläche 16 der Bodenwand 4 der Montageschiene 2_ verschoben.
Danach wird beispielsweise die Klemmschraube einer Rohrschelle in die Bohrung 26 der Mutter 2o eingeschraubt,
r < ι
wobei die Mutter gleichzeitig durch die Nuten 8 gegen Verdrehung gesichert ist.
Es versteht sich, dass das neuerungsgemässe Konzept zahlreiche Modifikationen einschliesst. So kann der Antirutschkörper
£8 statt durch Klemmen auch durch Verkleben mit der betreffenden Stirnfläche der Mutter verbunden werden. Wenn
erwünscht, kann er ferner statt einer pilzförmigen Gestalt irgendeine andere passende Gestalt aufweisen, so lange nur
seine beschriebene Funktionsweise erfüllt wird. Des weiteren braucht die Mutter keine unbedingt zylindrische Konfiguration
haben, vielmehr lässt sich auch eine herkömmliche Sechskantmutter mit seitlich eingearbeiteten Nuten verwenden. Des
weiteren soll durch den Schutzumfang der Neuerung auch eine solche Montageschiene eingeschlossen sein, bei der in entsprechender
Anwendung des neuerungsgemässen Konzeptes mehrere Schlitze Io zur Aufnahme von Muttern 2o in Abstand parallel
zueinander angeordnet sind. Für den Fachmann versteht es sich, dass die Montageschienen entweder durch einen Biegevorgang
oder durch Strangpressen in einfacher Weise hergestellt werden können.
Claims (4)
1. Montagevorrichtung, insbesondere ssur Befestigung
von Rohrschellen und dergleichen, mit einer Montageschiene mit im wesentlichen kastenförmigem Querschnitt, in deren
einer Wandung ein die gesamte Länge der Schiene einnehmender Schlitz zur Aufnahme von wenigstens einer Befestigungsmutter
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Schlitz (lo) eine um ein Vielfaches geringere Breite
als die Montageschiene (2) hat und die Befestigungsmutter (2o) mit einem, eine Innenoberfläche (16) der Montageschiene berührenden
Antirutschkörper (2jJ) versehen ist.
2. Montageschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Befestigungsmutter (2o)
eine grössere Abmessung als die Breite des Schlitzes (lo) hat und durch die benachbarten Randbereiche der geschlitzten Wandung
(8) der Montageschiene (2) umgreifende Nuten (8) im Schlitz gehalten ist.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet , dass der Antirutschkörper (28) aus einem passenden Kunststoff besteht und durch Kleben mit
einer Stirnseite der Befestigungsmutter (2o) verbunden ist.
4. Montageschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e ■ kennzeichnet , dass der Antirutschkörper (2Ji) ein
pilzförmiges Einsatzstück aus einem passenden Kunststoff ist, wobei der Schaft 02) des Einsatzstückes klemmend in die Bohrung
(26) der Befestigungsmutter (^o) eingreift.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7410588U true DE7410588U (de) | 1974-06-20 |
Family
ID=1303496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7410588U Expired DE7410588U (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7410588U (de) |
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0
- DE DE7410588U patent/DE7410588U/de not_active Expired
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