DE908270C - Befestigung des Oberteils bei zweiteiligen Installationsgeraeten, insbesondere bei zweiteiligen Schellen zur Verlegung elektrischer Leitungen - Google Patents
Befestigung des Oberteils bei zweiteiligen Installationsgeraeten, insbesondere bei zweiteiligen Schellen zur Verlegung elektrischer LeitungenInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
- Befestigung des Oberteils bei zweiteiligen Installationsgeräten, insbesondere bei zweiteiligen Schellen zur Verlegung elektrischer Leitungen Die Erfindung betrifft zweiteilige Installationsgeräte, bei denen der aus Isolierpreßstoff bestehende Oberteil an dem aus ebensolchem Werkstoff bestehenden Unterteil a,ngeschra.ubt ist; insbesondere betrifft sie zweiteilige Schellen zur Verlegung elektrischer Leitungen oder Isolierrohre. Dabei bezieht sich die Erfindung .auf die Befestigung des Oberteils.
- Bisher war es üblich, die zur Aufnahme der Schrauben bestimmten Bohrungen des Unterteils mit Gewinde zu versehen. Während man ursprünglich zu diesem Zweck in den Unterteil aus Metall. bestehende Gewindebuchsen mit einpreßte, ging man später dazu über, die Bohrungen des Unterteils mit Gewinde zu formen. Zu diesem Zweck sind in die Form Gewindedorne eingelegt, die nach dem Füllen der Form herausgeschraubt werden. Der hierzu erforderliche Antrieb der Gewindedorne ist jedoch recht teuer und verwickelt, und daher ging man schließlich dazu über, in die glattgepreßten Bohrungen des Unterteils mit Gewindebohrern Gewinde einzuschneiden.
- Zweiteilige, aus Ober- und Unterteil bestehende Schellen werden in großem Umfang zur Befestigung von Feuchtraumleitungen verwendet. Derartige Leitungen sind nun aber über dem Metallmantel mit einer nichtmetallischen Schutzhülle versehen, die sehr häufig aus Werkstoffen besteht, welche sich unter ständigem Druck allmählich verformen und daher an der Einspannstelle allmählich entweichen. Daher wird der anfänglich stramm aufgepreßte Oberteil der Schelle mach einiger Zeit lose und übt dann auf die Befestigungsschrauben keine Zugkräfte mehr aus,.welche ursprünglich die Gewindeflanken im Unterteil aufeinanderdrückten und dadurch einen zuverlässigen Reibungsschluß erzeugten. Nach Fortfall dieses Reibungsschlusses können sich dann die Schrauben von selbst lösen, was insbesondere dort zu befürchten ist, wo Erschütterungen auftreten. Diese Bedingung ist aber gerade bei Feuchtraumleitungen häufig erfüllt, weil diese in Fabrikräumen verlegt werden.
- Ein Ziel der Erfindung ist es, diesen Mangel zu vermeiden.
- Ein weiterer Mangel der bekannten Schraubenbefestigung ist durch die übliche Verwendung von Schraubgewinden mit sehr geringer Steigung bedingt. Sollen nämlich verhältnismäßig schwache Leitungen mit Hilfe zweiteiliger Schellen befestigt werden, -so rnuß man bei der bisher üblichen Art der Schraubenbefestigung den Schrauben wegen ihrer feingängigen Gewinde sehr viele Umdrehungen erteilen, bis sie in den Unterteil weit genug eingeschraubt sind. Das erfordert eine umständliche und zeitraubende Handarbeit, die es zu vermeiden gilt.
- Schließlich hat die bisher übliche Schraubenbefestigung, bei welcher man. die Gewinde in den Unterteil mit Gewindebohrern einschneidet, den Nachteil, daß die Gewinde nicht gerade, sondern etwas schief eingeschnitten werden. Dias hat dann leicht zur Folge, daß die Schrauben beim Aufschrauben des Oberteils klemmen.
- Alle die vorstehend erläuterten Mängel werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß eine an sich bekannte Verschraubung angewendet wird, bei der sich die Schrauben in die Innenwandungen der glatten Bohrungen des einen Teils ihr Gewinde selbst eindrücken und in diesem Teil dadurch auch dann festsitzen, wenn sie mit dem Schraubenkopf keinen Druck auf den anderen Teil ausüben.
- Um auf einem Unterteil .aus Hartgummi, Preßstoff od. dgl. eine Platte aus Metall, Filz oder Pappe zu befestigen, ist es bekannt, Schrauben zu verwenden, die sich in die Innenwandungen der glatten Bohrungen des Unterteils ihr Gewinde selbst eindrücken. Zur Lösung der oben erläuterten Aufgaben wird also erfindungsgemäß diese bekannte Verschraubiuig verwendet. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß, zwischen den sich das Gewinde selbst schneidenden Schrauben und dem Unterteil ein zuverlässiger Reibungsschluß entsteht, der von der auf die Schrauben wirkenden Zugspannung umabhängig ist und jauch dann andauert, wenn die Umhüllung der Leitung nachgibt und lose unter dem Schellenoberteil liegt.
- Dieser Reibungsschluß ist dadurch bedingt, daß die Gewindegänge den Werkstoff an den Innenwandungen der Bohrungen eindrücken und daher von diesen Wandungen stramm eingespannt gehalten- werden. Diese Einspannung ist von dem Steigungswinkel der Schrauben unabhängig. Man kann daher steilgängige Schrauben verwenden, die sich mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Umdrehungen tief in den Unterteil einschrauben hassen, wenn man Leitungen geringen Durchmessers verlegen will.
- Bei .der Fertigung der Unterteile kommt der letzte Schritt des bekannten Verfahrens, nämlich das Einschneiden der Gewinde mittels Gewindebohrern, in Fortfall, wodurch nicht nur die Herstellung verbilligt, sondern auch eine Fehlerquelle vermieden wird.
- Daß die Schrauben ohne die Gefahr einer Lockerung auch dann genügend festsitzen, wenn man sie nicht kräftig genug eindreht, um mit ihrem Kopf einen Druck auf den Oberteil auszuüben, bedeutet einen besonderen Vorteil nicht nur für Befestigungsschellen, sondern für jedes zweiteilige Installationsgerät mit einem zerbrechlichen Oberteil.
- Bei der bekannten Verschraubung, bei der sich die Schrauben ihr Gewinde in die glatten Innenwandungen der Bohrungen des Unterteils selbst eindrücken, besteht der Oberteil, wie erwähnt, aus einer aus Metall, Filz oder Pappe gefertigten Schicht, die starken Druckbeanspruchungen gewachsen ist und nicht der Gefahr des Zerspringens unterliegt. Infolgedessen kommen dabei die im vorliegenden Fall ausgenutzten Eigenschaften. der Verschraubung nicht zur Geltung.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung auf eine Befestigungsschelle veiranschaulicht. Es zeigen Fig. i, a und 3 den Grundriß des Unterteils mit ;glatten Bohrungen verschiedener Querschnittsgestalt, Fig. q. eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht von Unter- und Oberteil und Fig. 5 die beiden Schrauben der Schelle.
- In Fig. ¢ sind Ober- und Unterteil einer an sich bekannten Befestigungsschelle veranschaulicht. Der Unterteil io bat ein mittleres Loch i z mit einem inneren Bodenflansch 1z zum Hindurchsteckeneiner Befestigungsschraube, mit deren Hilfe der Unterteil an der Wand befestigt wird. Über dem Loch i i ist der Unterteil bei 13 ausgeschnitten und beiderseits des Ausschnitts mit .glatten Bohrungen 14 versehen, die entweder, wie in Fig.3 gezeigt, rund oder, wie in Fig. z gezeigt, quadratisch oder, wie in Fig. i gezeigt, dreieckig im Querschnitt sein können. Dien Oberteil 15 der Schelle bildet eine Kappe, die teleskopartig auf dem Unterteil gleitet und dadurch in Richtung senkrecht zur Wand geführt ist. Er hat einen mittleren Ausschnitt 16 und zur Aufnahme der Befestigungsschrauben bestimmte Löcher 17. Die Schrauben i ä selbst, die in Fig. 5 gezeigt sind, haben ein verhältnismäßig steilgängiges Gewinde ig, das am unteren Ende der Schraube ,allmählich ansteigt. Es handelt sich also um sogenannte Holzschrauben. Werden diese in den Unterteil io eingeschraubt, so drücken sie in die glatten Innenwandungen der Bohrungen das Gewinde selbst hinein, wodurch sich die eingangs erläuterten Wirkungen ergeben. Der Kerndurchmesser der Schrauben ist geringer bemessen als die lichte Weite der Bohrungen 14. Der Spitzendurchmesser des Gewindes wird so groß bemessen, daß sich die Schrauben gerade noch bequem einschrauben lassen. Es hat sich gezeigt, daß die Schrauben dann einen völlig zuverlässigen Halt im Unterteil finden.
- Haben die Bohrungen einen lichten Durchmesser von 3,4 mm, so empfehlen sich für die Schraube ein Kerndurchmesser von 2,4 mm Abstand und ein Spitzendurchmesser von 3,5 mm Abstand.
- Die Erfindung ist :auch .auf solche Schellen anwendbar, bei denen eine gegenseitige Gleitführung zwischen Oberteil und Unterteil in Richtung senkrecht zur Wand fehlt.
- Bei zweiteiligen Abstandsschellen für Feuchtraumleitungen, deren Unterteil aus Holz besteht, ist es natürlich bekannt, als Schrauben Holzschrauben zu verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Befestigung des Oberteils bei zweiteiligen Installationsgeräten, bei denen der aus Isolierpreßstoff bestehende Oberteil an dem aus ebensolchem Werkstoff bestehenden Unterteil angeschraubt wird, .insbesondere bei zweiteiligen Schellen zur Verlegung elektrischer Leitungen oder Isolierrohre, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Verschraubung angewendet wird, bei der sich die Schrauben in die Innenwandungen der glatten Bohrungen des einen Teils ihr Gewinde selbst eindrücken und in diesem Teil dadurch auch dann festsitzen, wenn sie mit dem Schraubenkopf keinen Druck auf den anderen Teil ausüben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 480436, 480449; USA-Patentschriften Nr. i 963 542. I 9e9 =176 2 093 172; britische Patentschrift Nr. 468 744.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE908270C true DE908270C (de) | 1954-04-05 |
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ID=7197807
Family Applications (1)
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DEJ1951D Expired DE908270C (de) | 1941-03-13 | 1941-03-13 | Befestigung des Oberteils bei zweiteiligen Installationsgeraeten, insbesondere bei zweiteiligen Schellen zur Verlegung elektrischer Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE908270C (de) |
Cited By (1)
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-
1941
- 1941-03-13 DE DEJ1951D patent/DE908270C/de not_active Expired
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