DE824653C

DE824653C - Vorrichtung zur schwingungsarmen Auflagerung von erschuetterungsempfindlichen Gegenstaenden, insbesondere von Kabeln auf Bruecken, anderen Bauwerken und Fahrzeugen

Info

Publication number: DE824653C
Application number: DEE678A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Essers; Dr-Ing Ilse Essers Geb Kober; Dr-Ing Paul Zanke
Original assignee: ERNST ESSERS DR ING; PAUL ZANKE DR ING
Current assignee: ERNST ESSERS DR ING; PAUL ZANKE DR ING
Priority date: 1950-02-17
Filing date: 1950-02-17
Publication date: 1952-03-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur schwingungsfreien oder schwingungsarmen Auflagerung von erschütterungsempfindlichen Gegenständen, insbesondere von Bleimantelkabeln auf Brücken, anderen Bauwerken und Fahrzeugen.
Es ist bekannt, daß sich z. B. das Gefüge der Bleimäntel von Kabeln, die Erschütterungen ausgesetzt sind, im Laufe der Zeit verändert; dadurch wird das Blei brüchig und das Kabel unbrauchbar.
Um die Erschütterungen von auf Brücken und anderen Bauwerken verlegten Kabeln fernzuhalten, sind bisher verschiedene Vorrichtungen angewendet worden, z. B. Einbettung der Kabel in Sand, Unterlagen *aus elastischen Werkstoffen, wie Schaum- oder Schwammgummi, ferner Aufhängung der Kabel in Gehängen, von denen die Schwingungen durch Zug-, Druck- oder ähnliche Federn ferngehalten werden.
Die genannten Verfahren haben verschiedene Nachteile: Bei der Bettung in Sand drücken sich die Kabel im Laufe der Zeit bis auf die feste Unterlage durch. Der als federnde Unterlage verwendete Gummi wird im Laufe der Zeit härter oder brüchig und verliert seine schwingungsdämpfenden Eigenschaften. Die Aufhängung an Federn erfordert sehr großen Aufwand.
Die Aufgabe besteht darin, die Auflagerung der Kabel so zu gestalten, daß die am Bauwerk auftretenden Erschütterungen von den Kabeln auf die Dauer ferngehalten werden oder doch nur in stark verringertem Maße zu ihnen gelangen: Dabei soll die neue Auflagerung selbst die zum Aufnehmen des Kabelgewichts erforderliche Festigkeit haben und, gleichzeitig die notwendigen schwingungsdämpfenden Eigenschaften bei geringstem Bauaufwand besitzen.
Das Kennzeichen der neuen Kabelauflagerung besteht .darin, daß an Stelle der sonst üblicherweise verwendeten starren Auflage, welche meist aus Eisenblechen, Holzbohlen u. dgl. besteht, eine in sich federnde Auflagefläche, wie z. B. ein Gewebe, vorzugsweise Maschendraht oder Streckmetall, verwendet wird, welche die nötigen schwingungsdämpfenden Eigenschaften hat. Die aus derartigen Geweben oder Geflechten hergestellte Auflage ist einerseits zur Aufnahme des Kabelgewichtes stark genug, federt andererseits aber in allen drei Raumrichtungen, so daß Schwingungen entweder ganz beseitigt werden oder nur stark geschwächt an die Kabel gelangen.
Ausführungsbeispiele I. Als Ausführungsbeispiel ist in Abb. z die Lagerung eines Kabels auf einer Brücke dargestellt. Es bedeuten: r Brückenträger, 2 Kabelauflage, bestehend aus Drahtgeflecht, 3 Kabel, 4 Befestigung der Kabelauflage auf den Brückenträgern.
Il. Abb.2 stellt als Ausführungsbeispiel eine Auflagerung bestehend aus kreuzweise übereinandergeschichteten Holzstäben dar. Es bedeuten: r Brückenträger, 2 Kabelauflage, bestehend aus drei Schichten Holzstäben. 2° unterste, 2b mittler.,-. 2c oberste Schicht, 3 Kabel.
Der Fortschritt besteht gegenüber den bisher bekannten Verfahren darin, daß an Stelle der jetzt üblichen starren Unterstützungsflächen der Kabel eine elastische Auflage tritt, so daß ohne Vermehrung der Bauteile und des Bauaufwandes das Ziel der schwingungsfreien oder schwingungsarmen Auflagerung erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur schwingungsarmen Auflagerung von erschütterungsempfindlichen Gegenständen, insbesondere von Kabeln auf Brücken, anderen Bauwerken und Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß für die erschütterungsempfindlichen Gegenstände an Stelle der üblicherweise verwendeten starren Auflage in sich federnde, schwingungsdämpfende Auflageflächen, z. B. ein Gewebe (vorzugsweise Maschendraht oder Streckmetalle) oder kreuzweise übereinandergeschichtete Holzstäbe, oder ähnliche Anordnungen vorgesehen sind, die ohne sie unterstützende Flächen oder Bauteile das Gewicht der vor Erschütterungen zu schützenden Gegenstände aufnehmen.