DE824595C

DE824595C - Leuchtroehren-Reklame-Leingeraete

Info

Publication number: DE824595C
Application number: DEW1960A
Authority: DE
Inventors: Hubert Wittek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-07
Filing date: 1950-05-07
Publication date: 1951-12-13

Description

Leuchtröhren-Reklame-Kleingeräte Es sind bereits Leuchtröhren mit in den Röhren eingebrachten leuchtenden Reklametexten bekannt, wobei als Träger des Textes ein Klarglasstreifen eingebracht wurde, in welchem der Text eingeätzt oder ausgeblase#n war. Dieser Text wurde sodann mit fluoreszierenden Leuchtmassen belegt, wobei der Leuchttext durch die beim Brennen des als üblichen Klarglasrohres behandelten Umfassungsrohres entstehenden ultravioletten Strahlen zum Aufleuchten gebracht wurde. Das Ätzen oder Ausblasen des Textes war zur Erzielung von scharfen Kanten und damit zur Erzielung eines sauberen Schriftbildes notwendig.
Dieses Verfahren hat in der Praxis den Nachteil, (laß die Herstellung derartiger Reklameleuchtröhren zu einem angemessenen Einzelstückpreis nur dann wirtschaftlich und tragbar ist, wenn es sich um die Fertigung einer entsprechenden Serie mit einem gleichbleibenden Text handelt. Praktisch bedeutet dies eine sehr wesentliche Einengung der Absatzmöglichkeit. Die nachstehend beschriebene Erfindung ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung auch bei stets wechselndem Text und damit lohnendem Vertrieb durch Erschließung neuer Kundenkreise für Einzelstücke.
Nach der Erfindung entfällt der Klarglasstreifen als Träger der Leuchtschrift. Es werden dagegen Einzelbuchstaben ausgeeignetemMaterial, vorzugsweise aus Glas, welches auch einfarbig, bunt und transparent oder auch undurchsichtig sein kann, in eine am besten gläserne, mit einem Längsschlitz versehene Setzschiene eingebracht und so der gewünschte Text zusammengesetzt. Die Buchstaben werden sodann mit Leuchtstoffen belegt und mit der Setzschiene in das Glasrohr eingeschoben. Die Setzschiene wird im Glasrohr durch Andrückfedern festgehalten. Das Rohr wird sodann in der üblichen Weise als Klarglasleuchtröhr fertiggestellt, wobei eine Gasfüllung zur Verwendung gelangt, die eine möglichst große Ausbeute an Ultraviolett zur Erregung der Leuchtschrift ergibt. Zweckmäßig verwendet man Elektroden aus aktiviertem Elektrodenblech in einer offenen Form, die einen leichten Austritt der Elektronen ermöglicht. Die Ausleuchtung des Rohres wird jedoch nicht voll, sondern nur so weit vorgenommen, als zur guten Erregung der Leuchtschrift notwendig ist.
Diese beschriebene Methode der Verwendung von Setzbuchstaben ermöglicht nicht nur, auch bei ständig wechselndem Text, eine vorteilhafte Fließfertigung, sie bringt darüber hinaus auch ein Erzeugnis mit noch besserer Wirkung als bisher. Durch die Verwendung von Setzbuchsta-ben, die ja eine angemessene Stärke haben müssen, ergibt sich von selbst eine zusätzliche plastische Wirkung, die sich nach Wunsch durch Verwendung verschiedenfarbiger Leuchtstoffe noch steigern läßt, da ja auch die Buchstabenkanten leuchtend gemacht werden können.
Die Verwendung von Einzelbuchstaben ist damit nicht erschöpft. Verwendet man, nicht wie bisher, einen Klarglasstreifen als Leuchtschriftträger, sondern einen Streifen aus undurchsichtigem Glas, dann ist dieser Streifen nicht nur einfacher Leuchtschrifttextträger, sondern übernimmt gleichzeitig die Funktion der Zweiteilung des Umfassungsrohres, so daß eine zweiseitige beliebige Beschriftung, ebenfalls aus einzelnen Buchstaben zusammengesetzt, ermöglicht wird, so daß sich, bei entsprechender Anordnung der Lesbarkeit, auch ein Leuchtrohrkleinsteckschild ergibt.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Reklameleuchtröhre mit in der Röhre selbst angeordnetem Reklametext, dadurch gekennzeichnet, daß der Text atis init Leuchtsto:fien, gegebenenfalls verschiedener Farbe, versehenen Einzelbuchstaben, vorzugsweise aus Glas aller Art, das farblos, farbig durchscheinend oder auch undurchsichtig sein kann, zusammengesetzt ist, die von einem im Leuchtrohr verlaufenden Träger gehalten werden.
2. Reklameleuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger derart außerhalb des Schriftfeldes verläuft, daß die einzelnen Buchstaben plastisch wirken. 3. Reklameleuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als ein das Schriftbild rückseitig abdeckender ufidurchsichtiger Streifen ausgeführt ist, der vorzugsweise beiderseitig Einzelbuchstaben trägt, welche mit Leuchtstoffen versehen sind. ,4. Reklameleuchtröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtröhre derart in ihrer Fassung drehbar ist, daß die beidseitigen Teile wechselweise, gegebenenfalls selbsttätig, ins Blickfeld des Beschauers gelangen. 5. Reklameleuchtröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung der Leuchtröhre zwei Drittel ihres Umfanges abblendet und die Röhre drei Streifen mit Schriftfeldern enthält, die durch Drehen der Röhre wechselweise ins Blickfeld gebracht werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 3-45 859, 643 330; USA.-Patentschrift Nr. 2 488 169.