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Werbeverfahren und Mittel zu seiner Durchführung Die vorliegende Erfindung
betrifft ein neues Werbeverfahlnen und Mittel zu seiner Durchführung, insbesondere
ein neues Verfahren., die Aufmerksamkeit des Publikums anzuziehen und festzuhalten
für einen Reklamegegenstand oder sonst ei» Werbeobjekt, das zur Unterrichtung, zur
Wegweisung oder als Signal dient.
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Es ist bek.innt, Reklameobjekte oder Anzeigen intermittierend zu beleuchten,
so daß der durch den Beleuchtungskontrast zwischen dem normal belnichteten, d. h.
gut lesbaren oder sichtbaren Gegenstand und dem utilwletichteten oder dunklen Gegenstand
erzielte Effekt die Aufmerksamkeit des Publikums festhiilt. Die vorliegende Erfindung
sieht ein Werbeverfahren vor, das die Aufmerksamkeit des Publikums dadurch erregt,
daß ein Kontrast erzeugt wird zwischen einer anomalen Beleuchtung, d. b. einer Beleuchtung,
die zu blendend ist, als daß sie das Lesen gestatten würde, und so stark sein kann,
daß sie eine störende Wirkung auf den Betrachter ausübt, und einer normalen Beleuchtung,
welche das Lesen od:r die klare und deutliche Betrachtung des beleuchteten Gegenstandes
gestattet.
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Die vorliegende Erfindung hat des weiteren zum Gegenstand ein Weirll7evcrfahren,
das darin besteht, einen Reklameeffekt durch eine blendende und interinittierende
lkletichtting herbeizuführen, welche die
Augen in eine gegebene
Richtung lenkt, wobei der Reklamegegenstand in dieser Richtung aufgestellt und normal
beleuchtet ist.
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Die vorliegende Erfindung hat ferner zum Gegenstand ein Werbeverfahren,
in welchem die blendende Beleuchtung, die dazu bestimmt ist, die Aufmerksamkeit
des Publikums in eine bestimmte Richtung oder auf einen bestimmten Gegenstand zu
lenken, durch eine Entladungslampe erzeugt wird.
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Die vorliegende Erfindung hat des weiteren zum Gegenstand ein Werbeverfahren,
in welchem die blendende Beleuchtung einer Entladungslampe dazu verwendet wird,
die Aufmerksamkeit des Publikums in Richtung auf einen fluoreszierenden Gegenstand
zu lenken, dessen Fluoreszenz durch den Entladungsstrahl erhöht wird.
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Gemäß dor vorliegenden Erfindung wird insbesondere eine den Entladungslampen
eigene Eigenschaft ausgenutzt, die darin besteht, daß sie neben den monochromatischen
Strahlen (Spektrum des 1-iclitlx)gens oder der Funken) noch andere Strahlen aussenden,
deren Wellenlängen gleichmäßig variieren und ein weites Wellenband umfassen, das
sich bis in die unsichtbaren Zonen des Lichtspektrums, namentlich ins. Ultraviolett,
erstreckt und besonders intensiv fier mit Xenon- und Kryptongas gefüllte Röhren
ist.
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Weitere Besonderheiten der gegenwärtigen Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung verschiedener Durchführungsformen derselben in Erscheinung treten.
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Um die vorliegende Erfindung ins Werk zu setzen und die erwähnte intermittierende
Beleuchtung zu erzeugen, kann man entweder eine intermittierende Lichtquelle, z.
B. eine Entladungslampe, oder eine kontinuierliche Lichtquelle benutzen, die intermittierend
eingesetzt wird, z. B. mittels rotieren-ler oder oszillierendar Spiegel.
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Im letzteren Falle kann man entweder eine künstliche kontinuierliche
Quelle blendenden Lichts oder eine natürliche Quelle blendenden Lichts, d. h. in
diesem Falle das Sonnenlicht, benutzen, das zweckmäßig intermittierend ausgesandt
wird., mittels eines Apparates, der einen rotierenden oder oszillierenden Spiegel
mit einem Heliostaten in bekannter `leise vereinigt.
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Beide Beleuchtungsarten können kombiniert werden, indem bei Tage das
Sonnenlicht und bei Dunkelheit oder bewölktem Himmel eine künstliche Lichtquelle
benutzt werden. Letztere kann eine intermittierende, blendendes Licht aussendende
Ouelle, z. B. eine elektrische Entladungslampe oder eine kontinuierliche Quelle
blendenden Lichts, sein, die mittels eines rotierenden oder oszillierenden Spiegels
intermittierend eingesetzt wird.
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Einen weiteren Gegenstand der voirliegenden Erfindung bildet ein Verfahren,
Zeichnungen, Aufschriften oder sonstige Gegenstände, die mittels fluoreszierender
Salze hergestellt worden sind, leuchtend zu machen, wobei Nachleuchteffekte von
verschiedener Dauer und mit verschiedenen Nuancen erzielt werden. Wenn der Lichtstrahl,
der die Aufmerksamkeit des Publikums erregt hat und der direkt oder indirekt erzeugt
worden ist. erloschen ist, kann man durch das sukzessive Verschwinden einzelner
Bild-oder Beschriftungsteile wirksame Reklameeffekte erzielen.
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Als Beispiel mag eine Leuchtreklame füi.! ein Mineralwasser angeführt
werden. Das Reklameschild, das ständig und durch eine passende Lichtquelle entsprechender
Stärke beleuchtet werden kann, enthält einen durchsichtigen Teil, der die Flasche
der Marke darstellt, auf die die Aufmerksamkeit des Publikums gelenkt @v,oriden
soll.
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Hinter diesem durchsichtigen Teil befinden sich eine oder mehrere
Entladungslampen, die nach einem vorherbestimmten Zyklus die Flasche beleuchten.
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Wenn das gesamte oder Teile diese: durchsichtigen Reklameschilde:
mit passenden Substanzen belegt sind. wird nach erfolgter Beleuchtung durch den
Entladestrald ein Nachleuchten bestehenbleiben, das für die einzelnen Teile verschiedene
Nuancen und verscliiedenr Dauer haben und langsam verschwinden wird.
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Dieses Verfahren gcst"ittct, den Eindruck einer Bewegung hervorzurufen,
z. B. der Bewegung der in der Flasche aufsteigenden Gasblasen.
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Die vorliegende Erfindung gestattet des weiteren, durch indirekte
Beleuchtung gewisse Farbnuancen bessern hervortreten zu lassen, insbesondere die
blauen und violetten Farbtöne, die iin allgemeinen in der Beleuchtung durch Glühlampen
dunkler erscheinen.
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Der Antragsteller hat des weiteren gefunden. daß es möglich ist, getrennte
Lichtblitze zu erzeugen. welche durch eine schwache Spannungsdifferenz oder durch
schwache Ströme geregelt werden können, um das Ansprechen vier Entladungslampen
herbeizuführen.
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Man kann somit für Reklamezwecke ein Mikrophon oder eine Photozelle
mit einer Entladungslampe kombinieren, um z. B. die kurze und intensive Beleuchtung
eines normal beleuchteten Schaufensters zu erzielen, wobei diese kurze und strahlende
Beleuchtung z. B. durch einen `'orbcigänger ausgelöst werden kann. Eine solche Kombination
kann des weiteren dazu benutzt werden, die Beleuchtung eincir- Kreuzung oder der
Schilder einer Kreuzung oder eines nicht bc «-achten Bahnüberganges durch Einwirkung
(ler Hupensignale eines Fahrzeugs oder der T'feifsigual-e einer Lokoinotive auszulösen.