DE808667C - Leucht- oder Schaufensterzeichen - Google Patents

Leucht- oder Schaufensterzeichen

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DE808667C
DE808667C DEP30763A DEP0030763A DE808667C DE 808667 C DE808667 C DE 808667C DE P30763 A DEP30763 A DE P30763A DE P0030763 A DEP0030763 A DE P0030763A DE 808667 C DE808667 C DE 808667C
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DE
Germany
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advertising
illuminated
parts
light source
ultraviolet
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Expired
Application number
DEP30763A
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English (en)
Inventor
Johanna Maria Meyer G Cornelia
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/20Illuminated signs; Luminous advertising with luminescent surfaces or parts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

  • Leucht- oder Schaufensterzeichen Die bekannten Neonlichtzeichen und ähnliche Lichtreklameanlagen mit Edelgasröhren haben den Nachteil, daß sie nur durch Fachleute aufgebaut werden können, die insbesondere darauf achten müssen, daß die Anlage in allen Einzelteilen, insbesondere auch in der Fassung der Buchstaben- oder Bildzeichen, gegen Spannungsbemühung gesichert wird. Darüber hinaus wird bei diesen Anlagen ein Hochspannungstransformator benötigt, und verschiedene zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen müssen vom elektrotechnischen Standpunkt aus getroffen werden, um eine Feuersgefahr und Lebensgefährdung zu vermindern; bei jeder Reinigung, Ausbesserung oder Auswechslung auch nur von Teilen der Zeichen mini die Anlage wieder spannungslos gemacht werden.
  • Während der Verwendung und des Aufbaus muß ferner die Zerbrechlichkeit der Röhren, die die Bestandteile der Reklameanlage bilden, in Erwägung gezogen werden. Besonders trifft dieses bei der Verwendung der Anlage in Schaufenstern zu, wenn die ausgestellter< Gegenstände entfernt oder in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden, wobei krößte Sorgfalt zu beachten ist. Die Verwendung der bekannten Leuchtröhren in Fahrzeugen, Autos, Wagen, Straßenbahnen und Zügen, ist wegen der Bruchgefahr sehr erschwert, wenn nicht praktisch ausgeschlossen. A11 dieses verhindert eine umfassendere Anwendung von Reklameanlagen mit Neonröhren um so mehr, da die hohen Anschaffungskosten eine regelmäßige Erneuerung einer Schrift oder eines Bildes kaum möglich machen.
  • Leuchtzeichenwerbung dieser Art ist deshalb oft auf die ständige Verwendung ein und derselben Schrift an derselben Stelle beschränkt.
  • Abgesehen von diesen praktischen Erwägungen schließt dieser technische Nachteil ein, daß die kleinen Neonbuchstaben im allgemeinen wegen der maschinellen Schwierigkeiten der Glasherstellung bei Neonröhren zu dick für zierliche Schriftbuchstaben sind.
  • Die neue Erfindung löst die Aufgabe, die obenerwähnten Nachteile mittels einer besonderen Lichtwirkung, die der einer Edelgasreklameanlage ähnlich ist, zu beseitigen.
  • Gemäß der neuen Erfindung werden dra'ht- oder röhrenförmige Reklameanlageteile verwandt, die wie Edelgasröhren, z. B. Neonröhren, aussehen, mit Leuchtstoff bedeckt oder in ihrem Baustoff durchsetzt sind und durch eine künstliche ultraviolette Lichtquelle, z. B. durch eine Analysen-(Quarz-)Röhre oder eine Quecksilberdampfröhre, die mit einem besonderen schwarzen Filter versehen ist, zum Leuchten angeregt werden. Durch dieses Filter wird jede sichtbare Strahlung, die die Lichtwirkung verwischen könnte, verschluckt. Durch die neue Erfindung wird eine überraschende, nicht blendende Leuchtwirkung von großer Klarheit erzielt. Ihre Anwendung ist viel weniger gefährlich als bekannte Ausführungen, da, wenn Hochspannung verwandt wird, nur die Strahlungsquelle, nicht die von ihr völlig getrennten Zeichenteile spannungsführend sind und sie ermöglicht, dünne, sogar sehr dünne, fein geschwungene Buchstaben und Gegenstände zu schaffen, die wahrscheinlich nicht aus Neonröhren ,hergestellt werden könnten.
  • Als Stoff für dieReklameteile können Metall, z. B. Aluminiumdraht, oder Röhren, die mit einer selbstleuchtenden und/oder fluoreszierenden Masse an der oder den Stellen, die aufleuchten sollen, bedeckt oder damit vermengt sind, verwandt werden. Falls fortlaufende Drähte verwandt werden, können sie stellenweise mit einer nicht leuchtenden Schicht verkleidet werden, in derselben Weise, wie bei den ununterbrochenen Neonröhren die Strahlung stellenweise durch eine lichtundurchlässige Schicht aufgefangen wird.
  • Da die neuen Reklameteile leicht und unzerbrechlich sind, können sie leicht ausgetauscht werden und sind aus diesem Grund in einem Halter befestigt. Auch können z. B. kurze Sätze aus Teilabschnitten, von denen jeder einen Buchstaben oder ein Wort umfaßt, zusammengesetzt werden, was bei Neonleuchtzeichen unmöglich ist.
  • Auf Grund der äußerst einfachen Bauweise kann die neue Erfindung auch an Fahrzeugen, wie z. B. Wagen, Lastwagen, Autobussen, Straßenbahnen und Zügen, angebracht werden. Wenn die Erfindung für Ausstellungszwecke verwandt wird, kann ein Kasten oder Behälter benutzt werden, in dem die Röhre befestigt ist und der eine Bühne mit einem halbkreisförmigen Halter zur Aufnahme der Schrift besitzt. Für Fahrzeuge wird eine ähnliche, den Umständen angepaßte Bauart benutzt.
  • Mit der Erfindung können Filter, Linsen, Reflektoren verwandt werden, um die ultraviolette Strahlung möglichst zu verstärken. Jede unerwünschte, z. B. sichtbare Strahlung wird ausgeschaltet, und die wirksame Strahlung wird so stark wie möglich gemacht oder in eine bestimmte Richtung gelenkt. Darüber hinaus können mit einer einzigen ultravioletten Lichtquelle mehrere Schriften oder Darstellungen in verschiedenen wechselseitigen Entfernungen und Höhen erleuchtet werden, was eine stereoskopische Wirkung zur Folge hat.
  • Falls es gewünscht wird, können die Reklameteile in Hinsicht auf die ultraviolette Lichtquelle ständig oder zeitweilig aussetzend be-,vegt werden. Dadurch wird außer der Lage auch die Beleuchtungsstärke und sogar bei Verwendung verschiedenartiger Leuchtstoffe die Farbe verändert, was besonders wirkungsvoll ist.
  • Der hauptsächliche Vorteil der Erfindung beruht darauf, daß die unabhängigen Leuchtkörper, wie Edelgasröhren, durch leuchtende Drähte, Walzdrähte oder Röhren ersetzt werden, die einerseits dasselbe und in einigen Fällen sogar ein besseres Ergebnis zeigen und andererseits aus unzerbrechlichem Stoff hergestellt sind. Jede Darstellung und jede Schrift kann sehr einfach daraus geformt und beliebig ausgetauscht werden. Außerdem gibt es sehr viele leuchtende Farben, so daß die Möglichkeit besteht, die Schriftoder das Bild an jedem beliebigen Ort verschieden zu gestalten.
  • Die neue Erfindung wird nun mit Hilfe der Schemazeichnung beschrieben. Darin zeigt Fig. i eine Vorderansicht in verkleinertem Maßstab eines nach der Erfindung hergestellten Leuchtzeichens, Fig. z eine entsprechende Seitenansicht der Fig. i, Fig.3 eine Einzelansicht der Haltevorrichtung für die zu zeigenden Reklameteile, in einem vergrößerten Maßstab gezeichnet, Fig. 4 eine Querschnittansicht einer Form für die Reklameteile.
  • In Fig. i bezeichnet Ziffer i einen Behälter für einen Umspanner mit einer Drosselspule für die Stromversorgung einer Quarzröhre oder einer Starkstromröhre für ultraviolette Strahlen, die in dem Reflektorgehäuse montiert ist. Ein waagerechter U-förmiger' Halter wird an die untere Fläche des Kastens i geschweißt oder gelötet, um in seinen Schenkeln die entsprechenden Schenkel eines U-förmigen Teils eines gekrümmten Halters 5 aufzunehmen. Der mit dem Halter 5 verbundene Halter 6 ist gebogen, so daß er den stützenden Arm für eine aus Draht (ungefähr 4,5 mm dick) gebogene Reklame bildet, und bei 8 befindet sich eine zweite Stütze für eine zweite Reklame g. An den Halter 5 kann ein einfacher oder mehrgliedriger Arm io für eine oder mehrere Reklamen geschraubt «erden. Ein Bild kann an Stelle oder in Verbindung mit Worten oder Sätzen gezeigt werden. Die Abbildungen oder Sätze sind aus geschweißtem oder gelötetem Kupferdraht, die mit Haltern 12 an waagerechte U-förmige ',Kupferstreifen 13 geschweißt oder gelötet sind. Diese Streifen passen auf einen Streifen 14 an den Haltern 6, 8 oder io, an denen er durch eine Klammer 15 mit Schraube und Flügelmutter 16 sicher befestigt werden kann. Auf Grund seiner Form ist der Streifen zugleich fest genug, um lange Worte zu stützen.
  • Die Reklameteile werden schnell und leicht durch eine schematisch in Fig. 4, die einen waagerechten Querschnitt des Buchstabens a zeigt, dargestellte Form hergestellt. Die Kupfer- oder Aluminiumdrähte werden darin zu Form und Größe gebogen. Die einzeln gebogenen Buchstaben werden dann zusammengeschweißt oder -gelötet, um so dieReklameschrift zu bilden.
  • Die ultraviolette Strahlen aussendende Hochspannungsröhre ist so gebaut, daß nur der ultraviolette Strahlenteil des Spektrums ausgestrahlt werden kann. Die Strahlen werden auf die Reklameschriften 7, 9 und i i entweder in gerader Richtung (-,der über den Reflektor in den Behälter 2 gelenkt. Die Reklameteile sind an der Seite, die den ultravioletten Strahlen zugewandt ist und sie aufnimmt, mit einer Leuchtmasse versehen.
  • Die erläuterte Anlage bildet ein in sich geschlossenes tragbares Gerät, bei dem die Reklameteile und anderen Bestandteile schnell und leicht ausgewechselt werden können. Auf Grund der besonderen Anordnung, die lZeklame zu stützen, scheint sie dem =luge ungestützt ttnd frei im Raum stehend, obgleich sie in einer angemessenen Entfernung von dem Reflektorgehäuse 2, das die ultraviolette Strahlenquelle enthält, befestigt i-st.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtzeichen, besonders für Werbezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dreht- oder röhrenförmigen Werbeteilen (7, 9, i i) besteht, die aus durch Ultraviolettstrahlen zum Leuchten anregbarer Leuchtmasse enthaltenden Baustoffen hergestellt oder mit solcher Leuchtmasse verkleidet sind und die durch eine Lichtquelle (.I) mit ultravioletten Strahlen beleuchtet sind.
  2. 2. Leuchtzeichen nachAnspruch i, gekennzeichhet durch einen Kasten oder Behälter (i), in dem die Lichtquelle für die ultravioletten Strahlen untergebracht und der m-it Trägern (5, 6, 8, io) in verschiedenen Höhen für auswechselbare Werbeteile (7, 9, 11) versehen ist.
  3. 3. Leuchtzeichen nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten oder Behälter (i) für die ultraviolette Strahlenquelle (4) einen Reflektor darstellt.
  4. 4. Leuchtzeichen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bestandteile in Gestalt eines festen tragbaren Geräts zusammengebaut sind.
  5. 5. Leuchtzeichen nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reklameteile gegenüber der ultravioletten Lichtquelle beweglich und einstellbar sind.
DEP30763A 1947-01-29 1949-01-04 Leucht- oder Schaufensterzeichen Expired DE808667C (de)

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DEP30763A Expired DE808667C (de) 1947-01-29 1949-01-04 Leucht- oder Schaufensterzeichen

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