DE890840C - Gasentladungs-Leuchtroehre, insbesondere fuer Reklamezwecke - Google Patents

Description

• Gasentladungs-Leuchtröhre, insbesondere für Reklamezwecke Zusatz zum Patent 842 688 Die Erfindung bezieht sich auf Gasentladungs-Leuchtröhren für Reklamezwecke und betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der in der Patentschrift 842#688 beschriebenen Gasentla.dungs-Lewchtrdhre. Gegenstand, dieses Patents ist eine Gasentladungs-Leuchtröhre, 'bei der innerhalb der Röhre eine oder mehrere mit Zeichen oder Buchstaben aus Leuchtstoff versehene Trägerplatten angeordnet sind,, die von der Gasentladung bestrahlt oder durchstrahlt werden und dadurch eine Leuchtwirkung hervorrufen, die für Reklame oder sonstige Hinweise ausnutzbar ist.
• Gegenstand der Zusatzerfindung ist eine Weiterbildung der .in der genannten Patentschrift beschriebenen Gasentla-dungs-Leuchtröhre, die es gestattet, besondere Effekte, z. B. Reklameeffekte, zu erzielen, und zwar dadurch, daß die Gasentladungssäule abwechselnd vor oder hinter der Zeichenträgerplatte verläuft und dabei verschiedene Zeichen zum Leuchten. bringt. Erfindungsgemäß erfolgt bei der oben b'eschrie@benen ,Gasentl.adungsröhre gemäß dem Patent 842 688 die Gasentladung abwechselnd vor oder 'hinter der Zeichenträgerplatte, und diese durchsichtig ausgebildete Platte trägt sowohl auf der Vorderseite als auch auf -der Rückseite sich gegenseitig nicht überideckende Schrift- oder sonstige Zeichen. Des weiteren können bei der erfindungsgemäßen Röhre die Schrift- oder Werbezeichen auf der Vorderseite der Trägerplatte in anderer Leuchtstoffarbe ausgeführt sein als auf der Rückseite der Trägerplatte. Um das Umspringen der Gasentladung durchzülführen, ist die Leuchtröhre erfindungsgemäß mit Doppelelektrpden ausgerüstet, .die abwechselnd Spannung erhalten und .so eine positive Gasentlad'ungssäule vor oder hinter der Trägerglätte erfzeugen. Je nachdem ob .die vordere oder hintere Gasentla,du:ngssäule gerade in Betrieb ist, werden abwechselnd die aurd der Vorderseite -der Signalträgerplatte oder die auf der Rückseite angeordneten Reklamezeichen erscheinen. Besondere Effelkte 'können daadurch erzielt werden, daß die Zeichen auf Vorder- und Rückseite der Trägerplatte in verschiedenen Leuchtstoffarben ausgeführt werden. Ferner kann beispielsweise die Schrift auf der Rückseite der Signalträgerplatte .die Fortsetzung der Schrift auf der vorderen Seite darstellen.
• Die Erfindung sei an Hand der Abbilidungen, die eine :beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtröhre darstellen, näher erläutert.
• Fig. i zeigt eine Vorderansicht der erfin-dungsgernäßen Rekl:ameleuchtröhre und Fwg. 2 eine Ansicht von oben, aus der die Anordnung ider Doppelelektroden ersichtlich ist.
• In Fig. i ist i der Glaskolben der Leuchtröhre, 2 die Zeichenträgerplatte innerhalb der Röhre; die Elektroden 3 und q. bilden das vordere Elektrodenpaar, zwischen dem die vordere Gasentladungssäule entsteht, während hinter der Sien:aalträgerplatte 2 ein weiteres Elektrodenp@aar 5 und 6 (vgl. Fig. 2) vorgesehen ;ist, zwischen dem die hintere Gasentladungssäule sich bildet. Die Trägerplatte 2 ist in irgendeiner :bekannten Weise innerhalb der Röhre gehaltert und '.kann im einfachsten Falle direkt gegen die Glaswand :des Röhrenkolbens abgestützt sein. Die Zuführungen zu den einzelnen Elektroden sind mit 7, 8, g und io bezeichnet (s. Fig. 2). Diese Zuführungsdrähte sind an eine nicht dargestellte, an sich lbekannte Umschaltungsvorrichtung geführt, die dafür sorgt, daß die Betriebsspannung abwechselnd einem der beiiden Elektrodenpaare zugeführt wirid.
• Wie aus Fig. i ersichtlich ist, ist aurf der Signalträgerplatte 2 in verschieden großen Buchstaben und in verschiedener Farbe ausgeführte Reklameschrift angeordnet. So ist bei .lern :dargestellten Beispiel auf der Vorderseite ,das Wort »AMOL« in großen Buchstaben und beispielsweise roter Leuchtstoffarbe aufgebracht, und auf der Hinterseite sind Schrifzeichen in 'kleineren Buchstaben und :beispielsweise grüner Farbe angeordnet, und zwar ,als Fortsetzung -der auf der Vorderseite angebrachten Reklameschrift. Der ,Betrachter sieht also von vorn in der einen Brennphase, beispielsweise wenn die Entladungssäule vorn. ist, :den S chridtzug »AMOL« in roter Farbe und in der z-,veiten Brennphase, wenn die Gasentladungssättle hinter der Trägerplatte verläuft, !den Schriftzug »tut wohl« .als Ergänzung ;des ersteren in einer anderen Leuchtstoffarbe. Es ist bei diesem Beispiel Voraussetzung, daß die verschiedenen ,Schriftzeichen sich nicht überdecken, d. h. also, daß die Schriftzeichen auf der Vorderseite an einer anderen- Stelle der Trägerplatte als die auf der Rückseite aufgebracht sind.
• Die erfindungsgemäße Leuchtröhre gestattet, .in einfacher Weise die verschiedenartigsten Effekte zu erzielen. Es ,können auch statt einer Trägerplatte .mehrere angeordnet-werden, und es muß dann dafür gesorgt werden., daß die positive Gasentlzdun;essäule abwechselnd jeweils zwischen einer Trägerplatte und Röhrenglaswand einerseits und zwischen den Trägerplatten andererseits erzeugt wird.
• Die beschriebene Leuchtröhre wird, zweckmäßig an Iden Enden mit einer Fassung umkleidet, derart, daß die Elektroden und Quetschfüße der Röhre mit den Zuführungsdrähten nicht sichtbar sind. Der Beschauer sieht lediglich die Trägerplatte mit Iden Leuchtzeichen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasentladungs Leuchtröhre, insbesondere für Reklamezwecke, .mit einer innerhalb der Röhre angeordneten, mit Schrift oder sonstigen Zeichen aus Leuchtstoff belegten Trägerplatte, die von der Emission der positiven Gasentladungssäule be- oder durchstrahlt wird, nach Patent 8q.2 688; dadurch ,gekennzeichnet, !daß idie Gasentladung :abwechselnd vor oder 'hinter der S;ignalträgerplatte erfolgt und- die durchsichtige ;Signalträgerplatte vor.der- und rückseitig sieh nicht überdeckende Zeichen trägt und Mittel vorgesehen sind, um die Gasentladung abwechselnd auf die Vorder- oider Rückseite dieser Trägerplatte wirken zu lassen.
2. 2. Gasentlaidunies-Letichtröhre nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß .die .Schriftzeichen auf der Vorderseite der Trägerplatte in anderer Leuchtstoffarbe ausgeführt sind als die auf deren Rückseite.
3. 3. Gasentladungs-Le-uchtrd'hre nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Doppelelektroden ausgerüstet ist, idie abwechselnd an .Spannung gelegt werden und eine positive @Gasentladungssäule vor oder hinter der Trägerplatte erzeugen. q.. Gasentladungs: Leuchtrdh,re nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Brennphase (z. B. Entladungssäule vorn) leuchtenden Zeichen die Fortsetzung ;bzw. Ergänzung ider in ider anderen Brennphase leuchtenden Zeichen ;bilden. Gasentladungs-Leuchtröhre nach. einem oder mehreren der vorhenge'henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trägerplatten innerhalb der Gase.ntladunesröhre voreesehen sind.