DE824548C - Mauerwerk aus Hohlblocksteinen - Google Patents

Mauerwerk aus Hohlblocksteinen

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DE824548C
DE824548C DEP8498A DEP0008498A DE824548C DE 824548 C DE824548 C DE 824548C DE P8498 A DEP8498 A DE P8498A DE P0008498 A DEP0008498 A DE P0008498A DE 824548 C DE824548 C DE 824548C
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DE
Germany
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concrete
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stones
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DEP8498A
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English (en)
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Herbert Prange
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SCHNELLBAU TECHNIK GmbH
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SCHNELLBAU TECHNIK GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/42Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2002/0295Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements of which the width is equal to the wall thickness

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Retaining Walls (AREA)

Description

  • Mauerwerk aus Hohlblocksteinen Die Erfindung betrifft ein Mauerwerk aus Formsteinen und bezweckt, Bauwerke einfacher, schneller und billiger zu erstellen, als dies mit den bisher bekannten Hilfsmitteln möglich ist. Außerdem sollen Mangelstoffe, wie Holz, Zement, Eisen usw., weitmöglichst eingespart werden, ohne daß darunter die Stabilität und der Formenreichtum der Bauwerke zu leiden haben.
  • Wirtschaftliche Überlegungen haben in der Vergangenheit vom Ziegelmauerwerk zum Hohlblockmauerwerk geführt. Unabhängig davon ist die Stahlbetonskelettbauweise entwickelt worden, deren Grundgedanke darin zu sehen ist, daß sämtliche Lasten, Auflast der Dachkonstruktion, Gewicht der Wände und Decken sowie die Winddruckkräfte von einem biegesteifen Rahmen aufgenommen werden, wobei der Ausfachung zwischen den einzelnen Rahmenfeldern keinerlei statische Funktion zugewiesen wird. Die Ausfachung dient vielmehr lediglich zur Raumabschließung und übernimmt den Wärme- und Schallschutz. Die Nachteile der Skelettbauweise bestehen in der Notwendigkeit der Verwendung von Schalholz zur Errichtung von Schalgerüsten mit den dazu erforderlichen Materialien und der Arbeit von Fachkräften, sowie in den langen Abbindezeiten für den Beton in Verbindung mit den Zeitverlusten, die durch die Entfernung der Schalgerüste verursacht werden. Da -das Betonskelett die gesamten Kräfte aufzunehmen hat, ergibt sich ein hoher Aufwand an Zement, hervorgerufen durch unverhältnismäßig große Säulenquerschnitte, wobei die Säulen aus Gründen der Knickfestigkeit stärker gewählt werden müssen, als es die reine Belastung erforderlich machen würde. Die Wand hängt statisch mit dem Skelett in keiner Weise zusammen, zumal die Verbindung zwischen Skelett und Mauerfeld schwierig ist. Die Fundamentdrücke werden auf wenige Stellen konzentriert, so daß an diesen Stellen eine starke Betonierung notwendig ist.
  • Ein 19 auerwerk gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der bekannten Hohlblockbauweise und von der üblichen Skelettbauweise grundsätzlich dadurch, daß eine Kombination beider Bauarten angestrebt wird. Durch Herstellung einer guten Verbindung zwischen Skelett einerseits und Mauer andererseits werden hochwertige Baustoffe nur dort verwendet, wo sie statisch erforderlich sind unter gleichzeitiger Vermeidung der bisherigen Nachteile des Skelettbaues. Es handelt sich bei der Erfindung im Grunde genommen um eine durch ein Skelett versteifte Wand, wobei durch die innige Haftung der Betonsäulen mit dem als Schalung dienenden Hohlblockmauerwerk eine genieinsame Tragwirkung stattfindet. Demgemäß wird durch die Erfindung vorgeschlagen, ein Mauerwerk aus Hohlblocksteinen, die in der bekannten Weise im Verband durchgehende vertikale Kanäle bilden, wobei die vertikalen Kanäle mit einer Versteifungsmasse ausgegossen sein können, so auszugestalten, daß zwischen den den Mauerwerksverband durchsetzenden Säulen aus Schwerbeton und dem als Schalung dienenden HohlblockmauerNverk aus Leichtbeton eine statische Wechselwirkung mit daraus resultierender gemeinsamer Tragwirkung stattfindet, wobei die in der Leichtbetonschalung angeordneten, nicht armierten Schwerbetonsäulen mit dem Hohlblockmauerwerk eine monolithische Verbindung bilden.
  • Die Voraussetzung dafür, daß Kräfte vom Skelett auf die Mauer und umgekehrt übertragen werden können, bildet die Haftung der Betonsäulen im Mauerwerk. Diese Haftung ist um so größer, je raubwandiger die Innenfläche der zur Schalung verwandten Hohlblocksteine ist. Im Gegensatz zur üblichen Skelettkonstruktion sind die Betonsäulen die Kernfüllung im Mauerelement. Da die Schalungssteine mit dem Betonsäulenkern im Verband mit den zwischen den Säulen liegenden Steinen kraftübertragend vermauert sind, liegen alle Voraussetzungen dafür vor, daß eine Übertragung der Kräfte von der Skelettsäule zur Mauer und umgekehrt stattfindet.
  • Die Erhöhung der Tragfähigkeit eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mauerwerks durch gemeinsame Tragwirkung zwischen Betonsäulen, Skelett und Mauerfeld ist nicht nur praktisch erprobt, sondern auch experimentell nachgewiesen worden, wobei nachstehende Versuchsergebnisse Erwähnung verdienen: Bei einem Mauerwerk von 2,65 m Länge und 2,54 m Höhe ergab sich bei ausschließlicher Verwendung von Hohlblocksteinen aus Leichtbeton eine I löc'listlast von 123 t, entsprechend .16,6 t/m ; bei Anordnung von zwei Vertikalsäulen aus Schwerbeton mit einem Säulenabstand von 1,25 m eine Höchstlast von 189t, entsprechend 71,2 t/ni; bei einer versuchsweise durchgeführten Stahlarmierung der Betonsäulen eine Höchstlast von 200 t, entsprechend 75,5 t/m. "'ähreiid durch Anordnung zweier Betonsäulen gemäß der Erfindung die Tragfähigkeit pro m von .46,6 auf 71,2 t gesteigert werden konnte, hatte die zusätzliche Stahlarmierung lediglich eine Zunahme der Tragfähigkeit um weitere 4,3 t zur Folge. Daraus ist ersichtlich, daß die Armierung nicht nur vernachlässigt werden kann, sondern daß die zusätzliche Anordnung einer Armierung einer Materialvergeudung gleichkäme, die durch die erzielte Wirkung nicht gerechtfertigt wäre.
  • Demgegenüber wird bei Verwirklichung der Erfindung Wert darauf gelegt, daß eine nicht armierte Schwerbetonsäule mit einer Leichtbetonschalung eine monolithische Verbindung eingeht. 'Man kann in diesem Falle die SchNverbetonsäule praktisch bis zur Würfelfestigkeit belasten, und zwar auch bei verhältnismäßig kleinem Säulenquerschnitt, weil die Säule, die von der Leichtbetonschalung gehalten wird, keine Möglichkeit zur Ausknickung erhält. Die besondere Haftungsverbindung, die zur monolithischen Wirkung führt, wird dadurch unterstützt, daß der Säulenkern aus Schwerbeton besteht, während diese Kernfüllung in einem aus Leichtbeton bestehenden Mauerelement eingebettet liegt. Abgesehen davon, daß auf diese Weise eine zweckentsprechende Wechselwirkung zwischen harten und weicheren Baumaterialien zustande kommt, ergibt sich daraus der weitere Vorteil, daß die weiche Umhüllung des harten Kernes als Schall- und wärmeisolierender 'Mantel die Entstehung von Schall- und `'Wärmebrücken unterbindet. Die Verminderung der Ausknickungsgefahr kann auch darauf zurückgeführt werden, daß sich die weichere Schalung als elastische Unterstützung für den harten Kern erweist.
  • Zur Herstellung der nicht bewehrten Betonsäulen und des Mauerwerks zwischen den Säulen werden gemäß der Erfindung langgestreckte Formsteine aus Leichtbeton mit rauliein Gefüge verwendet, die in der einen Hälfte mit den an sich bekannten, auf Steinhöhe durchgehenden Hfohlräumen versehen sind und im Verband derart vermauert sind, daß in einem dem Abstand der Betonsäulen entsprechenden Abstand ihre Hohlräume durchgehende mit Schwerbeton ausgefüllte Kanäle und in dem zwischen den Säulen befindlichen Mauerwerk ihre Hohlräume zusammen mit den Steinen der aufeinanderfolgenden Lagen zellenartig abgeschlossene Luftkammern bilden.
  • Auf diese Weise ist es möglich, ein Mauerwerk mit der geschilderten gemeinsamen Tragwirkung der Betonsäulen und der Formsteine mit nur einer einzigen Steinform zu schaffen, wobei gleichzeitig durch die im :Mauerwerk zwischen den Betonsäulen befindlichen Luftkammern eine gute Isolierung des Mauerwerks erreicht wird.
  • In Weiterausbildung der Erfindung wird die Anordnung zusätzlicher Horizontalgurte aus Schwerbeton in entsprechend ausgebildeten Gurtschalungssteinen aus Leichtbeton vorgeschlagen, und zwar derart, daß eine Verteilung der Wand- und Deckenlasten auf das jeweils darunterliegende Mauerwerk und die Säulen stattfindet, wobei Säulen und Gurte an ihren Anschlußstellen statisch wirksame Knotenpunkte bilden. Diese durchlaufenden Horizontalgurte werden zweckmäßigerweise jeweils in Stockwerkshöhe angeordnet. Wie die vorseitig genannten Versuchsergebnisse erkennen lassen, ist es bei Anwendung der Erfindung möglich, drei- bis vierstöckige Bauten mit der erforderlichen fünffachen Sicherheit und Wärmedämmung herzustellen, ohne <laß die `'Wandstärke 25 cm, d. h. die Breite eines Normalbauelementes, überschreiten muß.
  • Zur Erhöhung der Wärmedämmung empfiehlt es sich, die Formsteine in ihrer anderen Hälfte mit ,einseitig offenen Ilohlräumen zu versehen, die in dem '.\fauer,#verk zwischen den Betonsäulen mit den zweiseitig offenen Hohlräumen übereinanderliegender Steine derart in Deckung stehen, daß die zweiseitig offenen Hohlräume unterseitig durch die darunterliegenden Formsteine abgeschlossen und oberseitig durch die einseitig offenen Hohlräume der Barüberliegenden Steine überdacht sind.
  • Zur Bildung der Horizontalgurte sind die Bauelemente vorteilhaft mit einer U-förmigen Wanne und bodenseitigen Durchbrechungen für den Durchtritt der vertikalen Säulen versehen.
  • Man kann auch das Fundament nach dem Prinzip der Erfindung ausführen und für das Fundament Bauelemente verwenden, die in Verlängerung der Vertikalkanäle des auf dem Fundament ruhenden l\-lauerwerks durchgehend ebenfalls mit Schwerbeton ausgegossene Kanäle bilden.
  • Dadurch, daß in jedem Normalstein einerseits eine möglichst kreisrunde, durchgehende Ausnehmung vorhanden ist, während andererseits ein oder zwei wärmetechnisch günstige und im fertigen Bauwerk geschlossene Hohlräume angeordnet sind, können die Steine im Mauerwerksverband so verlegt werden, daß entweder durch ganze Stockwerksllöhen durchgehende Hohlräume entstehen oder daß im Mauerwerksverband allseitig geschlossene Lufträume entstehen, die der Wärme- und Schallisolierung dienlich "sind.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachstehend an Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt l,' ig. i ein erfindungsgemäß aufgeführtes Mauerwerk in schaubildlicher Darstellung, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 einen Normalbaustein im Achsschnitt. Fig. 3 einen Grundriß zu Fig.2, Fig. :@ einen Fundamentstein im Achsschnitt, 1,71 g. 5 einen Grundriß zu Fig. 4, Fig.6 einen Gurtschalungsstein im Querschnitt und Fig. 7 einen Grundriß des Gurtschalungssteines. Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Mauer besteht aus Hohlblocksteinen i, die außer einem auf Steinhöhe durchgehenden zylindrischen Hohlraum 2 zwei fünfseitig geschlossene Kammern (Wannen) 3 besitzen. Die Steine' i werden grundsätzlich im Verband, und zwar mit der offenen Seite der Wannen 3 nach unten versetzt.
  • An den Wandstellen, an denen die Betonsäulen i i errichtet werden sollen, werden die Hohlblocksteine i so vermauert, daß ihre zylindrischen Hohlräume 2 übereinanderliegen und Hohlsäulen bilden, die mit Beton vergossen werden. Die Wahl des Säulenabstandes kann selbstverständlich entsprechend den statischen Erfordernissen variiert werden. Dort, wo keine Betonsäulen i i gewünscht werden, werden die Steine i so vermauert, daß jeweils eine Doppelwanne 3 eine Röhre 3 abdeckt. Infolgedessen erhält das Mauerwerk zellenartig abgeschlossene Kammern, die sich als äußerst wärmedämmend bewährt haben. Der Abschluß der Hohlräume 2 erfolgt dabei nach unten durch die obere Deckwand des darunterliegenden Bausteines i, nach oben durch die nach unten offenen Wannen 3 des darüberliegenden Steines i. Die Wannen 3 des jeweils darüberliegenden Steines i überdachen somit den durchgehenden Hohlraum 2 des jeweils Barunterliegenden Steines i, wodurch allseitig geschlossene, Luft enthaltende, wärmeisolierende Hohlräume entstehen. Die Innenwandungen der Hohlräume 2 sind möglichst rauh gehalten, so daß sich beim Ausgießen mit Beton eine gute Haftung des Säulenbetons an den rauhen Steinen ergibt und eine nahezu monolithische Verbindung entsteht, die bewirkt, daß die gemäß der Erfindung erstrebte gemeinsame Tragwirkung von Säulenbeton und Mauerwerk erreicht wird.
  • In den Lagen, wo Horizontalgurte zur Verstärkung erforderlich sind, sind Kranzsteine 4 mit U-förmiger Wanne 5, nach oben offen, verlegt. Die Schenkel der Kranzsteine verjüngen sich nach oben. Aus der Betonfüllung der durchlaufenden horizontalen Wannen 5 ergeben sich durchlaufende Gurte 13, die als Abschluß eines jeden Geschosses angeordnet sind. An den Stellen, an welchen sich die Gurte 13 mit den Säulen i i kreuzen, sind Kranzsteine 4 mit einem Durchbruch 7 derart verlegt, daß sich die Durchbrüche 7 mit den Röhren 2 der . Bausteine i der darüber oder darunter angeordneten Steinlage decken. In den Knotenpunkten des Betonskelettes treten daher die Betonsäulen i i durch die runden Aussparungen 7 am Boden der Betonkranzsteine 4 hindurch, so daß statisch wirksame Knotenpunkte gewährleistet sind. Die Füllung der die Schalung für die Säulen i i verbindenden Vertikalkanäle sowie die Füllung der von den Säulen 3 der nebeneinander verlegten Kranzsteine 4 gebildeten Schalung 8 für die Gurte 13 erfolgt mit fortschreitendem Bau abschnittweise.
  • Das Fundament des Mauerwerks ruht wie üblich auf einem Kiesbankett mit Zementabstrich und ist aus Steinen 8 errichtet. Die Steine 8 haben zwei auf Steinhöhe durchgehende Hohlräume und io und sind lagenweise gegeneinander versetzt, derart, claß jeweils ein durchgehender Hohlraum 9 des Steines einer Lage mit dem Hohlraum io des Steines der darüber oder darunter befindlichen Lage in Deckung steht. Die sich daraus ergebenden, über die ganze Höhe des Fundamentes durchgehenden Vertikalkanäle werden, soweit sie zur Bildung des mittragenden Betonskelettes herangezogen werden sollen, entsprechend dem Fortschreiten der Bauhöhe des Mauerwerks mit Schwerbeton oder einer entsprechenden Versteifungsmasse gefüllt, so daß Vertikalsäulen i i entstehen, die innerhalb der Schalungssteine 8 gegen Ausknicken gesichert sind und infolgedessen keiner besonderen Stahlarmierung bedürfen.
  • Die nicht mit Beton gefüllten Vertikalkanäle werden in an sich bekannter Weise mit Füllmasse, z. B. Kies 12, gefüllt.
  • Handelt es sich um mehrstöckige Bauten, so kann in den höheren Stockwerken der Abstand der Säulen i i vergrößert werden, da die erfindungsgemäß durchgeführte vertikale Wandversteifung im gleichen Ausmaß wie bei den unteren Stockwerken nicht mehr erforderlich ist, weil sich die Beanspruchung des Mauerwerks entsprechend der restlichen Bauhöhe verringert.
  • Durch Bildung einer monolithischen Verbindung zwischen einem starren, hohe Festigkeit aufweisenden Traggerüst und einem statisch wirksam bleibenden Mauerwerk lassen sich gegenüber bekannten Bauweisen erhebliche Festigkeitssteigerungen erzielen. Infolge der Zusammenwirkung von Skelett und Mauerwerk kann auch bei drei- bis vierstöckigen Bauten eine -ausreichende Seitensteifigkeit als gesichert gelten. Daher können Bauwerke größerer Höhen und Breiten errichtet werden, als dies mit ähnlichen Bausteinen ohne das den Baukörper erfindungsgemäß durchsetzende tragfähige Gerippe der Fall wäre. Gleichzeitig ist die Errichtung von Bauwerken erheblich vereinfacht, da mit der Verlegung der Steine nicht nur das mittragende Mauerwerk, sondern gleichzeitig auch das mittragende Skelett entsprechend dem Baufortschritt entsteht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mauerwerk aus Formsteinen mit einem in den Hohlräumen der Steine ausgebildetenTraggerippe, dadurch gekennzeichnet, daß langgestreckte, auf der einen Hälfte mit einem auf Steinhöhe durchgehenden Hohlraum (2) versehene Formsteine aus Leichtbeton mit rauhem Gefüge im Verband derart vermauert sind, daß in einem dem Abstand der lotrechten Säulen(i i) des Traggerippes entsprechenden Abstand ihre Hohlräume (2) durchgehende mit Schwerbeton ohne Bewehrung ausgefüllte Kanäle und iti dem zwischen den Betonsäulen befindlichen Mauerwerk ihre Hohlräume zusammen mit den Steinen der aufeinanderfolgenden Schichten zellenartig abgeschlossene Luftkammern bilden, und daß durch die innige Haftung zwischen dem Beton der Schwerbetonsäulen (i i) und dem rauhen Leichtbeton der Formsteine eine gleichsam monolithische Verbindung geschaffen ist, die eine gemeinsame Tragwirkung der nicht bewehrten Betonsäulen und der Formsteine gewährleistet.
  2. 2. Mauerwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Schichten des Mauerwerks aus im Querschnitt trogförmigen Leichtbausteinen (4) mit einer im Boden angeordneten Durchlochung (7) bestehen, und die so gebildeten durchgehenden Kanäle zur Herstellung von die Säulen (i i) verbindenden Horizontalgurten (i3) mit Beton ausgegossen sind.
  3. 3. Leichtbaustein für ein Mauerwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er in der einen Steinhälfte einen auf Steinhöhe durchgehenden Hohlraum (2), in der anderen Steinhälfte einen oder mehrere einseitig geschlossene Hohlräume (3) besitzt, deren Abschlußwand den Hohlraum (2) der im Mauerwerksverband jeweils oben und unten liegenden Mauersteine abdeckt.
  4. 4. Leichtbaustein für ein Mauerwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Bildung der Horizontalgurte (i3) im Querschnitt U-förmig ausgebildet und mit einer bodenseitigen Durchbrechung (7) für den Durchtritt der Vertikalsäulen (i i) versehen ist.
  5. 5. Fundamentstein für ein J1 auerwerk nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch je einen auf Steinhöhe durchgehenden Hohlraum (9 und,io) in jeder Steinhälfte.
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DE (1) DE824548C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4508047A (en) * 1982-04-21 1985-04-02 Constructions Mecaniques De Normandie Connections between dividing walls, particularly for the construction of boat hulls

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4508047A (en) * 1982-04-21 1985-04-02 Constructions Mecaniques De Normandie Connections between dividing walls, particularly for the construction of boat hulls

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