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Gerätestecker, insbesondere Abschaltstecker für Bügeleisen Die bekannten
elektrischen Bügeleisen besitzen eine Einstecktülle, die in wenigen Fällen senkrecht
zur Bügelplattensohle steht, die aber in den meisten Fällen etwas nach hinten schräg
angeordnet ist. Die Verwendung der bekannten geraden Gerätestecker hat bei Bügeleisen
den großen Nachteil, daß das Zuleitungskabel am oberen Ende des Steckers stets scharf
abgebogen wird, daß die Anschlußteile schnell heiß werden, da sie im Bereich des
aufsteigenden heißen Luftstroms liegen, und daß infolgedessen verhältnismäßig oft
Kurzschlüsse sowie Unglücksfälle durch Verbrennungen auftreten. Abgesehen davon
ist der weitere Nachteil vorhanden, daß der im wesentlichen senkrecht stehende Stecker
die Handhabung des Bügeleisens stark behindert. Das ist um so mehr der Fall, wenn
es sich um einen sog. Abschaltstecker handelt, der infolge Einbau des Schalters
eine große Länge aufweist. Alle diese Nachteile sind erfindungsgemäß dadurch vermieden
worden, daß bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Gerätestecker die die
Anschlußklemmen tragenden Gehäuseteile mit dem die Steckhülsen aufnehmenden Gehäuseteil
einen Winkel von etwa too bis 12o° einschließen. Handelt es sich um einen Abschaltstecker,
dann ist das verschiebbare Schaltglied in den zuerst genannten Gehäuseteilen angeordnet.
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Durch die Winkelform des neuen Steckers liegt das Anschlußkabel in
waagerechter Lage, und seine Anschlußstelle liegt außerhalb der aufsteigenden Hitze.
Der neue Stecker liegt unterhalb des Bügeleisengriffes, so daß die Handhabung des
Bügeleisens nicht mehr gehindert ist. Der neue Winkelstecker ist in gleich vorteilhafter
Weise anwendbar, gleichgültig, ob das Bügeleisen mit einer senkrechten oder etwas
schräg nach hinten geneigten Einstecktülle versehen ist.
Die Erfindung
bezieht sich weiter auf eine besonders einfache Anordnung einer Erdleitung innerhalb
des Gerätesteckers, die zu den bekannten Erdungskontakten oder Schleiffedern führt,
welche bei eingestecktem Stecker die Verbindung mit der Masse des elektrischen Gerätes
herstellen. Erfindungsgerhäß sind die zum Verbinden der Gehäuseteile dienenden Schraubenbolzen
unter sich und mit den Erdungskontaktenleitendverbunden,wobei einer der Schraubenbolzen
gleichzeitig die Anschlußklemme für die Erdleitung bildet.
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Handelt es. sich um einen Gerätestecker mit einem im Gehäuse quer
verschiebbaren Schaltglied, das von einem U-förmigen, ein Rastglied aufnehmenden
Bügel überbrückt ist, dann bildet erfindungsgemäß dieser Bügel einen Teil der Erdleitung.
Die Enden des Bügels bzw. seine Halteschrauben sind durch kleine Metalllaschen mit
den obenerwähnten Schraubenbolzen zum Zusammenhalten der Gehäuseteile leitend verbunden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mit der Anschlußklemme
der Erdleitung ein Leiterstück verbunden, das sich in die Kabeleinführungsöffnung
des Gehäuses erstreckt und hier mit der bekannten Spiralschutzfeder in Verbindung
steht, so daß auch diese Schutzfeder geerdet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Gerätesteckers
in Verbindung mit einem Schaltglied dargestellt.
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Fig. i zeigt den Gerätestecker von der Seite gesehen; Fig.2 stellt
einen senkrechten Mittelschnitt dar; Fig. 3 zeigt den Stecker in Ansicht von oben
gesehen, wobei die obere Gehäusehälfte weggelassen ist.
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Im gezeichneten Beispiel besteht das Steckergehäuse aus den beiden
Gehäusehälften i, 2 und einem weiteren, die Steckhülsen aufnehmenden Teil 3. Alle
drei Teile i, 2, 3 bestehen aus isolierendem Werkstoff, , wobei zwischen die Teile
i, 3 eine wärmeisolierende Zwischenlage eingeschaltet sein kann. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich, schließen die Gehäuseteile i, 3 einen Winkel von 12o° oder etwa 12o°
ein.
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Abgesehen von den in die Steckhülsen eingreifenden Schraubenbolzen
4 sind die Gehäuseteile i, 3 noch durch einen in der Mitte angeordneten Schraubenbolzen
miteinander verbunden; der gleichzeitig auch zur Verbindung des Gehäuseteiles 2
mit dem Gehäuseteil i dient. Zu diesem Zweck sind auf dem Schraubenbolzen 5 oben
die Muttern 6 und 7 angeordnet, von denen die Mutter 6 im Gehäuseinnern liegt, während
für die Mutter 7 in dem Gehäusedeckel 2 eine Aussparung 8 vorgesehen ist. Im übrigen
sind die beiden Gehäusehälften i, 2 durch einen Schraubenbolzen 9 miteinander verbunden,
auf dem sich wiederum zwei Muttern io, ii befinden. Es sei gleich hier erwähnt,
daß die Schraubenbolzen 5, 9 auch eine andere Gestaltung aufweisen können.
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In der Gehäusehälfte i ist in bekannter Weise ein Schaltglied 12 quer
beweglich geführt, welches durch eine mit ihm verbundene Blattfeder 13 und
eine Rastkugel oder -rolle 14 in Lage gehalten ist. Zur Halterung der Rastkugel
14 ist ein U-förmiger Metallbügel 15 vorgesehen, der durch die Schraube 16
mit der Gehäusehälfte i fest verbunden ist.
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Im gezeichneten Beispiel bildet der Schraubenbolzen 9 zusammen mit
der Mutter io die Anschlußklemme für die Erdleitung. Der Schraubenbolzen 9 ist durch
eine kleine Metallasche 17 mit dem Ende des Bügels 15 bzw. der Halteschraube 16
verbunden. Ebenso ist die andere Halteschraube 16 durch eine kleine Metallasche
18 mit dem Schraubenbolzen 5 verbunden, wobei die Mutter 6 gleichzeitig zum Festhalten
der Lasche 18 dient. Der Schraubenbolzen 5 steht in leitender Verbindung mit den
Erdungskontakten ig, die im gezeichneten Beispiel zwischen die Gehäuseteile i, 3
eingeklemmt sind. Derartige Schleiffedern könnten natürlich auch kürzer ausgebildet
sein und durch den Kopf 5' der Halteschraube 5 festgehalten sein. Die Erdleitung
führt also von der Anschlußklemme 9, io über die Teile 17, 15, 18, 6, 5 zu den Erdungskontakten
i9.
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Im gezeichneten Beispiel ist durch die Klemmmutter io noch ein metallisches
Leiterstück 20 festgehalten, das sich in den Einführungskanal 21 des Gehäuses i,
2 erstreckt und hier mit der nichtgezeichneten bekannten Spiralschutzfeder in leitender
Berührung steht, so daß auch diese Schutzfeder geerdet ist.