DE823432C

DE823432C - Abblendscheibe fuer Fahrzeugscheinwerfer

Info

Publication number: DE823432C
Application number: DES1089A
Authority: DE
Inventors: Karl Sporer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-21
Filing date: 1949-12-21
Publication date: 1951-12-03

Description

Seit der Einführung des elektrischen Fahrzeugscheinwerfers ist die Gefahr der Blendung eines dem Scheinwerfer entgegenkommenden Fahrers oder sonstigen Straßenbenutzers außerordentlich gestiegen.
Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung einer Abblendscheibe für Fahrzeugscheinwerfer, die diese Blendungsgefahr mildern oder ganz beheben soll.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Abblendscheibe mit auf einzelnen Flächen derart lichtundurchlässig gemachten Prismen versehen ist, daß dem entgegenkommenden Straßenbenutzer jeder unmittelbare Blick in die Lichtquelle (Scheinwerferspiegel) unmöglich gemacht wird. Die stabförmigen Dreiecksprismen mit einem Spitzenwinkel von 9o° sind dabei beiderseits der Abblendscheibe angeordnet, und zwar derart, daß die Spitzen der Prismen auf der einen Seite den Berührungsstellen der Grundflächen der Prismen auf der anderen Seite gegenüberliegen. An jedem Prisma ist eine Seitenfläche mit einer nichtdurchscheinenden Lackschicht abgedeckt, und zwar auf der einen Seite der Abblendscheibe die gleichlaufenden Seitenflächen, auf der anderen Seite die entgegengesetzt gleichlaufenden Seitenflächen der Dreiecksprismen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Abblendscheibe, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 den gleichen Schnitt wie Abb. 2, jedoch in größerem Maßstab, mit angedeuteten Abdeckschichten, Abb.4 eine schematische Darstellung des Einbaues der Abblendscheibe in einen Fahrzeugscheinwerfer.
Die neuartige Abblendscheibe besteht aus einer kreisrunden Tragscheibe a, auf der beiderseits stabförmige Dreiecksprismen b übereinander angebracht sind, so daß die ganze Tragscheibe a von ihnen bedeckt ist. Wie insbesondere aus Abb.3 zu entnehmen ist, decken sich die beiderseits der Tragscheibe a angeordneten Prismenstäbe b nicht, sondern sind gegenseitig versetzt angebracht: die Spitzen der Prismenstäbe b auf der einen Seite der Tragscheibe a liegen den Berührungsstellen der Grundflächen der Prismenstäbe b auf der anderen Seite der Tragscheibe a gegenüber. Die Anordnung der die Blendwirkung verhütenden Lackschichten c ist ebenfalls aus Abb. 3 zu ersehen: sie befinden sich auf der einen Seite der Tragscheibe a auf den gleichlaufenden Seitenflächen d der Prismen, auf der anderen Seite der Tragscheibe dagegen auf den in entgegengesetzter Richtung gleichlaufenden Flächen c der Prismen.
Die Abblendscheibe wird zweckmäßig aus Preßglas hergestellt, in gleicher Güte und Beschaffenheit wie die handelsüblichen Deckscheiben für Scheinwerfer. Sie wird hinter der normalen Deckscheibe angebracht, und zwar so, daß bei Verwendung von gewölbten Deckscheiben t die Prismen der vorderen Seite der Abblendscheibe in die Wölbung der Deckscheibe hineinpassen. Bei geradflächiger Deckscheibe cnul3 zwischen ihr und der Abblendscheibe ein Einlagering aus Gummi oder Filz verwendet werden, der etwas dicker ist als die Prismen hoch sind, so daß ein fester Sitz beider Scheiben gewährleistet ist. Die Prismenstäbe können waagerecht oder senkrecht angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abblendscheibe für Fahrzeugscheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, da13 die Scheibe mit auf einzelnen Flächen derart lichundurchlässig gemachten Prismen versehen ist, daß dem entgegenkommenden Straßenbenutzer jeder unmittelbare Blick in die Lichtquelle (Scheinwerferspiegel) unmöglich gemacht wird.
2. Abblendscheibe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zahlreiche, auf beiden Seiten der Scheibe angeordnete Dreiecksprismen mit einem Spitzenwinkel von 9o°.
3. Abblendscheibe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Versetzung der Dreiecksprismen, daß die Spitzen der Prismen auf der einen Seite den Berührungsstellen der Grundflächen der Prismen auf der anderen Seite gegenüberliegen.
4. Abblendscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Prisma eine Seitenfläche mit einer Lackschicht abgedeckt ist, und zwar auf einer Seite der Scheibe die gleichlaufenden Seitenflächen, auf der anderen Seite die entgegengesetzt gleichlaufenden Flächen der Dreiecksprismen.