DE823228C - Hubvorrichtung fuer an Schleppern o. dgl. angebrachte Bodenbearbeitungsgeraete - Google Patents
Hubvorrichtung fuer an Schleppern o. dgl. angebrachte BodenbearbeitungsgeraeteInfo
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- DE823228C DE823228C DEP16743A DEP0016743A DE823228C DE 823228 C DE823228 C DE 823228C DE P16743 A DEP16743 A DE P16743A DE P0016743 A DEP0016743 A DE P0016743A DE 823228 C DE823228 C DE 823228C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/10—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
- A01B63/1006—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means the hydraulic or pneumatic means structurally belonging to the tractor
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Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1951
ρ 16743 III 145a D
Das Ausheben von an Schleppern o. dgl. angebrachten Bodenbearbeitungsgeräten geschieht bisher
auf hydraulischem oder mechanischem Wege. Hierfür ist ein gesondertes Aggegrat erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines dafür geeigneten Druckluftantriebes. Druckluft als
Antriebsenergie ist aus dem Grunde erwünscht, weil sie schnell und einfach durch einen Luftverdichter
erzeugt werden kann und weil sie durch den am Schlepper ohnehin für die Bremsanlage und die
Reifenfüllvorrichtung meist vorgesehenen Luftpresser ohne zusätzliches Pumpsystem zur Verfügung
steht. Die Verwendung von Druckluft als Antriebsenergie zum Ausheben der genannten Bodenbearbeitungsgeräte
bringt aber die Schwierigkeit mit sich, daß eine feinfühlige Steuerung des Aushebevorganges
nicht ohne weiteres möglich ist. Es besteht die Gefahr, daß bei einem Luftdruck, der
den großen Aushebewiderstand überwinden kann, das auszuhebende Gerät in seine obere Endstellung
schnellt, weil nach Überwindung des Aushebewiderstandes eine geringere Hubkraft zum weiteren
Heben genügt, der Antriebszylinder dann aber mit Luft von hohem Druck gefüllt ist. Ein solches
Hochschnellen des Gerätes ist nicht erwünscht und bringt die Gefahr von Zerstörungen und Unfällen
mit sich.
Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß der Druckluftantrieb
zwischen der durch einen Fahrzeug-Bremsluft-
presser gebildeten Druckluftquelle und dem Arbeitszylinder einen Vorratsluftbehälter enthält. Das
Volumen des Vorratsbehälters ist so bemessen, daß das zu hebende Gerät durch die im Vorratsbehälter
enthaltene Druckluft zwar schnell aus dem Boden gehoben wird, jedoch von ihr nicht bis in die Endstellung
gehoben werden kann. Der abfallende Speicherdruck bewirkt die gewünschte Verlangsamung
des Hubvorganges in der Endphase, ίο Xach einer Ausführungsform der Erfindung liegt
im Luftauslaß des Arbeitszylinders ein Rückhalteventil, das im Arbeitszylinder einen dem Gewicht
des Bodenbearbeitungsgerätes entsprechenden Luftdruck aufrechterhält. Der Bodendruck verschiedener
Bodenbearbeitungsgeräte, z. B. von Bodenfräsen, darf mit Rücksicht auf die Eigenart
mancher Böden nicht zu groß sein. Durch das Zurückhalten eines bestimmten Luftdrucks im Arbeitszylinder
ist die Möglichkeit gegeben, das Eigengewicht des Bodenbearbeitungsgerätes zu einem
kleineren oder größeren Teil aufzuheben. Dies bietet u. a. den Vorteil, daß der Konstrukteur von
Bodenbearbeitungsgeräten freizügiger wird.
Die Geräte sollen schnell aus dem Boden gehoben werden, aber nur langsam in die Endstellung
gehen können; andererseits soll das Abwärtsgehen der Geräte nicht verzögert werden.
Dies wird nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß der Arbeitszylinder
auf der Rückseite des Kolbens mit einem Rückschlagventil, das den ungedrosselten Lufteintritt
ermöglicht und mit einem gedrosselten Luftaustritt ausgerüstet wird.
Um die neue Hubvorrichtung verschiedenen Bodenbearbeitungsgeräten anpassen zu können,
wird zwischen dem Luftpresser und dem Vorratsbehälter ein leicht einstellbarer Druckregler angeordnet,
der den Höchstdruck im Vorratsbehälter entsprechend dem Gewicht des Bodenbearbeitungsgerätes
einstellt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Gesamtansicht des hinteren Teils eines j
Schleppers mit einer an ihm angebrachten Bodenfräse und dem Arbeitszylinder zum Ausheben der
Bodenfräse, ^
Fig. 2 die schematische Darstellung der neuen Hubvorrichtung und
Fig. 3 ein Druckdiagramm.
Auf dem Rahmen 10 des Schleppers ist, um den Punkt 11 schwenkbar, die auf den Rädern 12 gelagerte
und durch die Haube 13 abgedeckte Bodenfräse 14 gelagert. Das Ausheben der Fräse erfolgt
über die Zugstange 14" mittels des bei 15 drehbaren
Winkelhebels 16, 17. Am Arm 17 des Winkelhebels
greift die Kolbenstange 18 an, die im Führungsrohr 19 liegt, das durch den Kolben 20 im
Zylinder 21 bewegt wird. Als Druckluftquelle dient ein Fahrzeug-Bremsluftpresser 22, der vom Motor
des Schleppers 10 angetrieben wird.
Die vom Luftpresser 22 geförderte Druckluft gelangt über den Druckregler 23 zum Vorratsbehälter
24 und von diesem über das Steuerventil 25 und das Rückhalteventil 26 zum Arbeitszylinder
21, dessen Kolben 20 zum Ausheben bzw. Senken des Bodenbearbeitungsgerätes 14 dient. Der
Druckregler 23 wird entsprechend dem jeweils verwendeten Bodenbearbeitungsgerät 14 eingestellt.
Das gleiche gilt für das Rückhalteventil 26. Das Steuerventil 25 ist das eigentliche Bedienungsventil,
das zum Zwecke des Aushebens der Bodenfräse 14 o. dgl. geöffnet wird, so daß Druckluft aus
dem Vorratsbehälter zum Arbeitszylinder fließen kann, oder so eingestellt wird, daß die im Arbeitszylinder
21 befindliche Druckluft ins Freie entweichen kann. Der Luftauslaß aus dem Arbeitszylinder
wird durch das Rückhalteventil 26 begrenzt. Am Austritt des Vorratsbehälters und am
Eintritt des Arbeitszylinders kann man Stutzen zum Anschluß von Manometerleitungen vorsehen.
Der Luftpresser 22 ist ein Fahrzeug-Bremsluftpresser, der die zum vollständigen Ausheben des
Bodenbearbeitungsgerätes benötigte Luftmenge erst in einer für den Hubvorgang zu langen Zeitspanne
fördert. Die Zwischenschaltung des Vorratsbehälters 24 schafft eine genügende Energiereserve für
das anfängliche schnelle Ausheben des Bodenbearbeitungsgerätes aus dem Erdboden; andererseits
ist jedoch der Vorratsbehälter 24 so bemessen, daß der Hubvorgang mit dem Luftinhalt des Vorratsbehälters
nicht bis zur Endstellung durchgeführt werden kann. Gleichzeitig bewirkt der Druckabfall, daß der Hubvorgang in der Endphase
die beabsichtigte Verlangsamung erfährt.
Fig. 3 erläutert diese Verhältnisse an Hand eines Diagramms, auf dessen Abszisse der Hub des
Kolbens und auf dessen Ordinate die Luftdrücke dargestellt sind. Die Kurve α gibt den Druckverlauf
im Arbeitszylinder wieder, wenn nur Vorratsluft wirken würde. Kurve b zeigt den Druckverlauf,
wie er nur durch den Luftpresser erzielt würde. Kurve c gibt den tatsächlichen Druckverlauf
im Arbeitszylinder als resultierende Kurve aus α und b wieder.
Man erkennt, daß nach sehr schnellem, praktisch zeitlos erfolgendem Druckanstieg im Arbeitszylinder
ein allmählicher Druckabfall einsetzt. Bei A etwa wäre der Druck so weit abgefallen, daß kein weiteres
Heben erfolgen könnte, wenn nicht durch die inzwischen (etwa 1 Sek.) vom Luftpresser nachgelieferte
Druckluft eine Druckerhöhung (siehe Kurve c) erfolgte. Durch entsprechende Bemessung
der Volum- und Druckverhältnisse wird erreicht, daß das Gerät anfangs schnell aus dem Boden gehoben
wird, während der Hubvorgang in der Endphase langsam verläuft, so daß Hochschnellen und
Stoßwirkung vermieden werden.
An der Außenseite des Zylinders 21 befindet sich ein Rückschlagventil 2J und eine enge Drosselöffnung
28. Das Rückschlagventil 27 ermöglicht einen ungedrosselten Lufteintritt von außen zur Rückseite
des Kolbens 20, d. h. ein nicht verzögertes Senken des Bodenbearbeitungsgerätes. Wenn andererseits
das Bodenbearbeitungsgerät hochschnellen will, wird diese Bewegung gedämpft durch die
Komprimierung der auf der Kolbenrückseite be-
findlichen Luft und ihren gedrosselten Austritt ins Freie über die Bohrung 28. Der Kolben 20 kann
auch doppeltwirkend sein zu dem Zweck, das angebaute Gerät auch belasten zu können.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Hubvorrichtung für an Schleppern o. dgl. angebrachte Bodenbearbeitungsgeräte, wie Bodenfräsen, Pflüge, Kartoffelroder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung durch einen Druckluftkolbenantrieb bewirkt wird, der zwischen der durch einen Fahrzeug-Bremsluftpresser gebildeten Druckluftquelle (22) und dem Arbeitszylinder (21) einen Vorratsluftbehälter (24) enthält, dessen Größe so bemessen ist, daß der belastete Druckluftkolben (20) mit zunehmendem Hubvolumen seine Hubbewegung wesentlich verlangsamt und der Druck des Vorratsbehälters nicht allein, sondern erst im Zusammenwirken mit der vom Luftpresser nachgelieferten Druckluft das Gerät in Endstellung heben kann.
- 2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftauslaß des Arbeitezylinders (21) ein Rückhalteventil (26) liegt, das im Arbeitszylinder einen dem Gewicht des Bodenbearbeitungsgerätes entsprechenden Luftdruck aufrechterhält.
- 3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 3„ gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (21) auf der Rückseite des Kolbens (20) mit einem Rückschlagventil (27), das den ungedrosselten Lufteintritt ermöglicht, und mit einem gedrosselten Luftaustritt (28) ausgerüstet ist.
- 4. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Luftpresser (22) und dem Vorratsbehälter (24) ein leicht einstellbarer Druckregler (23) angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2456 11.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16743A DE823228C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Hubvorrichtung fuer an Schleppern o. dgl. angebrachte Bodenbearbeitungsgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16743A DE823228C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Hubvorrichtung fuer an Schleppern o. dgl. angebrachte Bodenbearbeitungsgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE823228C true DE823228C (de) | 1951-12-03 |
Family
ID=7366190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP16743A Expired DE823228C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Hubvorrichtung fuer an Schleppern o. dgl. angebrachte Bodenbearbeitungsgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE823228C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015543B (de) * | 1954-09-18 | 1957-09-12 | Standard Elektrik Ag | Verfahren zur Herstellung von Selentrockengleichrichtern |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP16743A patent/DE823228C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015543B (de) * | 1954-09-18 | 1957-09-12 | Standard Elektrik Ag | Verfahren zur Herstellung von Selentrockengleichrichtern |
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