DE823145C - Gas-Querrohrkuehler - Google Patents

Description

• Gas-Querrohrkühler Gas-Querrohrkühler sind bekannt. Die in der Praxis gebräuchlichsten Ausführungen bestehen darin, daß die Lagerung der zwischen den Rohrböden eingewalzten Kühlrohre nicht waagerecht, sondern mit einem Steigungswinkel erfolgt. Diese winkelförmige Anordnung ist infolge der erforderlichen Dichtflächen für die Abdeckumführungshauben bedingt. Der hierdurch entstehende Nachteil besteht darin, daß das vom Gas infolge der Kühlung anfallende Kondensat, bestehend aus Teer, flüssigem Ammoniak usw., infolge der Schräglage der Kühlrohre von diesen an die Wandungen des Kühlers abgeleitet wird. Die äußeren Umfangsflächen der Rohre sind dadurch nicht in der Lage, genügend Kondensat, insbesondere Teer, zur Absorbierung des im Gase enthaltenen Naphthalins aufzunehmen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß infolge der von den Dichtflächen der Abdeckhauben benötigter Platzbedarf sich auf die Gesamthöhe des Kühlers materialmäßig verteuernd auswirkt.
• Es sind auch Gas-Querrohrkühler bekannt, deren Kühlrohre zwischen den Rohrwänden waagerecht eingewalzt sind und mittels gegossener Doppelkrümmer links und rechts an der Außenwand mit dem Rohrende verbunden sind. Diese Anordnung hat, infolge der großen Anzahl benötigter Doppelkrümmer und der Flanschverschraubungen, die Praxis aufgegeben. Infolge der hohen Gestehungskosten ist man fast ausschließlich zu der oben beschriebenen Konstruktion übergegangen.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben beschriebenen Mängel zu beseitigen. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. In der Zeichnung stellt Abb. t einen Längsquerschnitt des Kühlers in Schnittrichtung A-B (s. Abb. 2), Abb. 2 eine Vorderansicht des Kühlers in Richtung C-D (s. Abb. i), Abb. 3 einen Querschnitt durch die Verankerung in Schnittrichtung B-Q (s. Abb. 2), Abb. 4 einen Querschnitt des Kühlers in Schnittrichtung E-F (s. Abb. 2), Abb. 5 eine Ansicht der Abdeckplatten in Richtung G-H (s. Abb. 2), Abb. 6 einen Querschnitt .der Trennwand nebst der Verankerung in Schnittrichtung 1-K (s. Abb. i), Abb. 7, 8 und 9 Einzelheiten dar, während in Abb. io der Gas-Querrohrkühler zum Teil in voller Längsschnittstellung dargestellt ist.
• Bei dem in der Zeichnung dargestellten Kühler werden die Kühlrohre o genau waagerecht zwischen den Rohrböden b eingewalzt, wobei die Mittenabstände der Kühlrohre überall das gleiche Höhenmaß aufweisen. Zur Bildung von Wasserumführungskammern, kurz Wasserkammern genannt, werden abnehmbare Trennwände a, in gleichen Höhenabständen eingeteilt, eingesetzt, die mittels Stiftschrauben c und d über eine Dichtung u gegen die Rohrböden gepreßt und seitlich links und rechts auf Konsolen f lagern. Die hierdurch sich bildenden Wasserkammern p und q werden zugleich links und rechts von den Flächen eines Winkeleisens e begrenzt. Zur Abdeckung der Wasserkammern dienen an sich bekannte Abdeckplatten g und h, die wechselseitig sich gegenseitig abdichtend überdecken. Die Abdeckplatten h haben die Aufgabe, die Kammern p abzudecken. Die Befestigung dieser Abdeckplatten erfolgt oben und unten durch die an den Trennwänden a befindlichen Stiftschrauben c, die mit Muttern i und k versehen sind, wobei mittels der äußeren Mutter i die Abdeckplatte gegen die Leiste L der Trennwand angepreßt wird, während die links- und rechtsseitigen Dichtflächen der Platten mittels Mutterschrauben nach Anbringung der Dichtungen s an den Dichtflächen des Winkeleisens e befestigt werden. Zwischen den Abdeckplatten h und den Muttern k sind Dichtungen r vorgesehen.
• Zur Abdeckung der Wasserkammern q dienen die oberen Abdeckplatten g. Dieselben finden ihre Aufnahme an den an den unteren Abdeckplatten h befindlichen oberen und unteren Randflächen m, wo sie nach Einlegen der Dichtungen t mittels Stiftschrauben miteinander verbunden werden. Wegen des Höhenunterschieds zwischen der äußeren Fläche der Abdeckplatte h und der Dichtleiste des Winkeleisens e ist es erforderlich, daß auf der Dichtleiste des Winkeleisens e Futterstücke n, und zwar in der Wandstärke der Abdeckplatte h plus der Dichtung s vorgesehen sind, worauf die Abdeckplatten g dann mittels Schrauben befestigt werden. Zu bemerken ist, daß zur Abdichtung aller Dichtflächen Gummischnüre verwendet werden.
• Der Vorteil der oben beschriebenen Bauweise besteht darin, daß i. trotz der gleichbleibenden Mittenabstände zwischen den einzelnen Kühlrohren in der ganzen Höhe des Kühlers die Bildung der Wasserkammern durch die einzelnen Trennwände sich maßlich gleichbleibend gestalten und daß die Lagerung der Trennwände zwischen den Rohren und der sonst übliche Raum zur Aufnahme der Umführungskappen fortfallen. Hierdurch ist man in der Lage, die Kühlrohre genau waagerecht einzuwalzen, so daß das sich im Kühler bildende Kondensat sich auf den Flächen der Kühlrohre niederschlägt und stufenweise auf die nächstfolgenden tropft, was zur erhöhten Absorbierung des Naphthalins aus den Gasen beiträgt; 2. daß infolge er geringen Höhen-Mittenabstände von Rohr zu Rohr die Gesamthöhe des Kühlers gegenüber der bekannten Bauweise mit schrägliegenden Rohren sich um etwa 200/0 verringert, ferner, daß infolge der abnehmbaren Trennwand das Einwalzen bzw. das Reinigen der Kühlrohre bequem vorgenommen «erden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gas-Querrohrkühler, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkammern in waagerechter Richtung von abnehmbaren Trennwänden (a) begrenzt werden und daß die Trennwände mittels Stiftschrauben (c, d) an den Rohrböden (b) befestigt und an ihren äußeren Kanten mit längs verlaufenden Querleisten (l) versehen werden, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkammern durch Abdeckplatten (g, h) und seitlich von Winkeleisen (e), an denen Konsolen (f) zur Anbringung der Trennwände befestigt sind, begrenzt werden und daß die Abdeckplatten (g, h) wechselseitig sich gegenseitig abdichtend überdecken,
2. 2. Gas-Querrohrkühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die zur Aufnahme und Verankerung der Abdeckplatten (h und g) dienenden Querleisten des Winkeleisens (e) Futterstücke (n) zwecks Aufnahme der Abdeckplatte (g) vorgesehen sind und daß die Steckschrauben (c) an ihrem äußeren Ende mit Doppelmuttern (i-k) versehen sind.