DE823080C - Elastische Kupplung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine elastische Kupplung zur Übertragung von Drehmomenten. Es sind elastische Kupplungen bekannt, bei denen das Drehmoment durch ein oder mehrere Scheiben aus elastischem Material von dem einen Kupplungsteil auf den anderen übertragen wird. Die elastischen Scheiben haften dabei an Metallscheiben fest, die teils mit dem einen und teils mit dem anderen Kupplungsteil verbunden sind. Die elastischen Scheiben sind zwecks gleichmäßiger Beanspruchung kegelig ausgebildet, wobei der axiale Abstand der Haftflächen verhältnisgleich zum radialen Abstand von der Mittelachse der Kupplung ist. Bei diesen Kupplungen wird jedoch der zur Verfügung stehende Raum in axialer Richtung nur unvollkommen ausgenutzt, weil die Kupplung auf ihrem äußeren Umfang eine viel größere Breite erhalten muß als in der Nähe der Achse. Man hat daher bei der Übertragung größerer Drehmomente von der Anwendung dieser Art von elastischen Kupplungen trotz ihrer sonstigen Vorteile Abstand genommen und insbesondere elastische Kupplungen mit konzentrischen, ringförmigen elastischen Elementen bevorzugt.
• Es sind auch elastische Kupplungen bekannt, bei denen das elastische Material zwischen konischen :Metallhülsen angeordnet ist und durch gegenseitiges Verschieben der konischen Metallhülsen einer veränderlichen Pressung unterworfen ist. Diese Maßnahme ermöglicht eine wesentlich erhöhte Belastung der Kupplung, so daß ohne Änderung der baulichen Abmessung der elastischen Scheiben ein größeres Drehmoment übertragen werden kann, da die Haftsicherheit des elastischen Materials an den Metallscheiben auf diese Weise wesentlich gesteigert wird. Die Pressung der elastischen Scheiben beispielsweise durch einfache Schrauben, die die äußeren Metallhaftscheiben gegeneinander bewegen, ermöglicht die Einstellbarkeit des Pressungsdruckes, so daß in bestimmten Grenzen die Kupplung für verschiedene Belastungsbereiche Verwendung finden kann. Diese Kupplungen haben jedoch den großen Nachteil, daß ihre Baulänge infolge der Verwendung konischer Kupplungshülsen außerordentlich groß ist. Außerdem werden durch die axiale Bewegung der metallischen Kupplungshülsen gegeneinander nicht nur Druck-, sondern auch Scherkräfte auf das elastische Material ausgeübt, wodurch dieErhöhung der Haftsicherheit zum Teil wieder aufgehoben wird.
• Erfindungsgemäß sind daher bei elastischen Kupplungen der vorerwähnten Art die Metall- und elastischen Scheiben senkrecht oder annähernd senkrecht zur Kupplungsachse angeordnet und der Preßdruck erfolgt senkrecht oder annähernd senkrecht zu den Haftflächen zwischen den Metall- und elastischen Scheiben. Auf diese Weise wird die Baulänge der Kupplung stark vermindert, ohne claß die sonstigen erwünschten Eigenschaften der Kupplung verlorengehen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kupplung nach der Erfindung in einem Axialschnitt dargestellt.
• Mit dem Flansch i der Welle 2 ist mittels der Schrauben 3 die I@upplungsscheibe 4 verbunden, während auf der zweiten Welle _5 die Kupplungsscheibe 6 befestigt ist. Zwischen diesen beiden festen Kupplungsscheiben 4 und 6 ist der elastische Teil der Kupplung angeordnet. Er bestellt aus der Mittelscheibe 7 und den beiden seitlichen Scheiben 8 und 9, zwischen denen je eine Scheibe io und ii aus elastischem Material, z. B. Gummi, angeordnet ist. Diese elastischen Scheiben io und r i sind auf beiden Seiten, bei Gummi z. 13. durch Aufvulkanisierung, mit den Metallscheiben 7, 8 und 9 gut haftend verbunden. Während die Mittelscheibe 7 mit der Kupplungsscheibe 6 der Welle 5 verschraubt ist, ist die Scheibe 8 unmittelbar und die Scheibe 9 über die Glocke 12 mit der Kupplungsscheibe ,4 verbunden. Mit Hilfe der Schraubenbolzen 13 ist es möglich, die elastischen Scheiben io und i i unter Pressung zu setzen. In der gezeichneten Stellung ist das Höchstmaß der Pressung noch nicht erreicht. Der Spalt 14 zwischen der Scheibe 8 und der Glocke 12 ermöglicht noch ein weiteres Anziehen und damit eine Erhöhung der Pressung der elastischen Scheiben. Die Schraube 15 in der Dlittelscheibe 7, die mit einer Ledermanschette 16 versehen ist, ragt durch eine Öffnung 17 in der Glocke 12 und dient als Begrenzungsanschlag für unzulässig hohe Schwingungsausschläge bei der Relativbe-,vegung der beiden Kupplungsteile bzw. Wellen gegeneinander.
• Statt der beiden elastischen Kupplungsscheiben io und i i kann die Kupplung auch mit nur einer oder mit mehr als zwei elastischen Scheiben ausgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elastische Kupplung, lief der die Drehmomente von einem zum anderen Kupplungsteil über eine oder mehrere Scheiben aus elastischem Material, z. B. Gummi, übertragen werden, die mit ihren scheibenförmigen Flächen an entsprechenden Metallscheiben festhaften, welche zwecks Erzeugung einer Pressung des elastischen Materials gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die :XIetall- und elastischen Scheiben senkrecht oder annähernd senkrecht zur Kupplungsachse angeordnet sind und der Preßdruck senkrecht oder annähernd senkrecht zu den Haftflächen zwischen den Metall- und elastischen Scheiben ausgeübt wird.