DE3918222A1 - Daempfungsvorkehrung - Google Patents
DaempfungsvorkehrungInfo
- Publication number
- DE3918222A1 DE3918222A1 DE19893918222 DE3918222A DE3918222A1 DE 3918222 A1 DE3918222 A1 DE 3918222A1 DE 19893918222 DE19893918222 DE 19893918222 DE 3918222 A DE3918222 A DE 3918222A DE 3918222 A1 DE3918222 A1 DE 3918222A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- friction
- counter
- clutch disc
- disc
- effect
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/121—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon using springs as elastic members, e.g. metallic springs
- F16F15/123—Wound springs
- F16F15/1238—Wound springs with pre-damper, i.e. additional set of springs between flange of main damper and hub
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/129—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon characterised by friction-damping means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Kraftübertragungsweg
des Anstriebsstranges eines Fahrzeuges vorzusehende Dämp
fungsvorkehrung, wie z.B. Kupplungsscheibe, bei der zwischen
wenigstens zwei Bauteilen eine Relativverdrehung entgegen
einer Reibwirkung ermöglicht ist.
Mittels derartiger Vorkehrungen werden die im Antriebsstrang
eines Fahrzeuges entstehenden Schwingungen und dadurch
hervorgerufene Geräusche abgebaut bzw. reduziert. Bei
derartigen Einrichtungen bzw. Vorkehrungen treten relativ
hohe Reibwertschwankungen auf und zwar in sowohl unter
einzelnen Aggregaten, insbesondere jedoch steigt während des
Betriebes der Reibwert von einem niedrigen Ausgangsniveau auf
einen relativ hohen Endreibwert an. Dabei konnte festgestellt
werden, daß der erwünschte hohe Reibwert bereits nach einer
relativ geringen Anzahl von Reibzyklen entsteht. Je nach der
Reibwertpaarung kann sich die Reibung bei einem dem Endwert
entsprechenden Bereich bereits nach wenigen tausend Zyklen
stabilisieren. Um diesen Endzustand bereits von Anfang an
gewährleistet zu haben, wird bereits ein Verfahren prak
tiziert, wonach jede Dämpfungsvorkehrung vor dem Einbau in
ein Kraftfahrzeug die erforderliche Anzahl von Zyklen
geschwungen wird.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile der bisher bekannten Reibungsvorkehrungen zu
beseitigen und bei derartigen Einrichtungen bzw. Aggregaten
zu gewährleisten, daß die hohe Reibung erheblich früher zur
Auswirkung kommt, um Kosten zu sparen und die erforderliche
Funktion bzw. Wirkung bereits von Anfang an zu gewährleisten.
Dabei liegt der Erfindung die Beobachtung zugrunde, daß zu
Beginn des Betriebes bei derartigen Einrichtungen im Bereich
der Reibzonen ein relativ hoher Verschleiß auftritt, wobei
jedoch die Verschleißerscheinungen zumindest annähernd zu
demjenigen Zeitpunkt, zu dem sich der Reibwert stabilisiert,
praktisch nicht mehr zunehmen. Dabei ist beobachtet worden,
daß nach der Stabilisierung des Reibwertes die Bildung von
Reibrost praktisch ebenfalls nicht mehr zunimmt. Die
Erfindung macht sich diese Erkenntnisse zunutze und schlägt
vor, denjenigen Zustand, der sich nach dem Anlaufen ein
stellt, gleich von Anfang an oder zumindest früher als bisher
entstehen zu lassen, das heißt, die entsprechenden Erschei
nungen bzw. Auswirkungen zu beschleunigen, indem bereits der
neuen Vorkehrung bzw. Teilen Mittel bzw. Maßnahmen beigegeben
oder zugefügt werden, die den Endreibwert erheblich früher
erhöhen oder entstehen lassen bzw. stabilisieren. Hierfür
kann beispielsweise zwischen den die Reibwirkung erzeugenden
Flächen ein Mittel aufgetragen werden, das den Einlaufprozeß
bis zu der durch die Relativverdrehung ohnehin entstehenden
Reibrostbildung verkürzt. Hierfür kann wenigstens eines der
Teile mit Reibrost versehen werden, z.B. Reibrost auf
getragen in Form von Rost. Fe203 ist ein in der
Technik vielfach verwendetes und preiswertes Mittel, z.B.
um Keramikfliesen einzufärben. Es hat sich herausgestellt,
daß das Auftragen oder Beifügen von Fe203-Pulver bzw. Puder
auf die oder in die an der Reibung beteiligten Teile bzw.
Werkstoffe diese gleich zu Beginn des Betriebes aggressiv
angreift und daß sich die Endreibung überraschend schnell
einstellt. Anstatt Reibrost kann aber auch ein anderes
geeignetes Mittel verwendet werden, das z.B. Kontaktrost
bildet und damit praktisch eine sogenannte Freß-Reibung. Eine
derartige Maßnahme hat sich insbesondere auch bei der
Verwendung von Kunststoffreibringen als besonders vorteilhaft
erwiesen (bei denen aus Festigkeitsgründen der Kunststoff
reibring Füllstoffe enthält). Als Füllstoffe werden bei
spielsweise Glasfasern verwendet, und es hat sich gezeigt,
daß bei Anwendung einer der Maßnahmen gemäß dem vorliegenden
Erfindungsgedanken die durch den Spritzprozeß von Kunststoff
umschlossenen bzw. eingehüllten Glasfasern erheblich
schneller freigelegt werden und damit sich erheblich
schneller an der Reibarbeit und damit an der Stabilisierung
der Reibung beteiligen können.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß unabhängig, ob
Kunststoff/Kunststoff oder Stahl/Stahlreibung stattfindet,
die Anwendung von Maßnahmen gemäß der vorliegenden Erfindung
den Reibwertanstieg und die Reibwertstabilisierung ganz
erheblich beschleunigen. Das gleiche trifft zu, wenn
zumindest eine der Stahlflächen phosphatiert ist.
Anhand der Fig. 1 und 2, welche jeweils einen Schnitt
durch eine Kupplungsscheibe mit Dämpfungseinrichtung zeigen,
sei die Erfindung näher erläutert:
Die Kupplungsscheibe gemäß Fig. 1 besteht aus einem
Nabenkörper 1 mit einem sich radial nach außen erstreckenden
Flansch 2, weiterhin einer Belagträgerscheibe 3, an der die
Reibbeläge 4 befestigt sind und einer auf der anderen Seite
des Flansches vorgesehenen Gegenscheibe 5, die drehfest mit
der Belagträgerscheibe über Niete 6 verbunden ist.
Zwischen der Belagträgerscheibe 3 und der Gegenscheibe 5
einerseits und dem Nabenkörper 1 und dem Nabenflansch 2
andererseits ist eine begrenzte Relativverdrehung entgegen
der Wirkung von Kraftspeichern 7 möglich. Über diese
Relativverdrehung ist eine Dämpfungsreibung zwischen der
Belagträgerscheibe 3 und einem radialen Fortsatz 1 a der Nabe
1, sowie zwischen einem zwischen Gegenscheibe 5 und Flansch 2
wirksam. Das elastische Bauteil 8 ist vorgespannt und
verspannt die durch die Mitnehmerscheibe 3 und die Gegen
scheibe 5 gebildete Einheit A gegenüber der durch die Nabe 1
und dem Nabenflansch 2 gebildete andere Einheit B.
Das ringförmige, federnde Bauteil 8 stützt sich einerseits
über radial nach außen verlaufende Arme 8 a an der Gegen
scheibe 5 und andererseits über einen am radial inneren
Bereich seines ringförmigen Grundkörpers 8 b angeformten
Reibbereich 8 c an dem Flansch 2 ab. Der Reibbereich bildet
dabei eine Abrundung mit einem Radius in der Größenordnung
von etwa 2 mm.
Das ringförmige, federnde Bauteil weist weiterhin radial nach
außen verlaufende Arme 9 auf, die länger als die Abstützarme
8 a sind und mit einer kleinen Abbiegung 9 a in Ausnehmunge 10
der Gegenscheibe eingreifen.
Zwischen den Armen zur drehschlüssigen Mitnahme 9 und den
Ausnehmungen 10 der Mitnehmerscheibe 5 ist eine Keilverbin
dung wirksam. Hierfür haben die Arme 9 einen keilartig
verlaufenden Zuschnitt, mit dem sie an den Anlagekonturen der
Ausnehmungen 10 der Gegenscheibe 5 angreifen.
Im Berührungsbereich der Teile 8 und 2, also in denjenigen
Bereichen I, an denen das federnde Bauteil 8 und der Flansch
2 miteinander in Reibeingriff sind, ist wenigstens auf eines
dieser Bauteile Reibrost aufgetragen und gegebenenfalls im
Bereich II, nämlich im Berührungsbereich zwischen Mitneh
merscheibe und Ringbereich 1 a des Nabenkörpers 1. Sowohl im
Bereich I als auch im Bereich II könnte ein organischer oder
ein anorganischer Reibbelag vorgesehen sein, z.B. ein
Reibbelag aus Polyamid mit eingebetteten Glasfasern. Diese
Glasfasern werden durch die Maßnahme gemäß der Erfindung
erheblich früher freigelegt und beteiligen sich somit an der
Reibung, die sich nach überraschend kurzer Zeit stabili
siert. Die gleichen vorteilhaften Auswirkungen ergeben sich
unabhängig davon, ob wenigstens eines der Metallbauteile
phosphatiert ist oder nicht.
Die in Fig. 2 dargestellte Kupplungsscheibe 101 besitzt
einen Vordämpfer 102 und einen Hauptdämpfer 103. Das Ein
gangsteil der Kupplungscheibe 101, welches gleichzeitig das
Eingangsteil des Hauptdämpfers 103 darstellt, ist durch eine
Reibbeläge 104 tragende Mitnehmerscheibe 105 sowie eine mit
dieser über Abstandsbolzen 106 drehfest verbundene Gegen
scheibe 107 gebildet. Das Ausgangsteil des Hauptdämpfers 103
ist durch einen Flansch 108 gebildet, der eine Innenverzah
nung 109 aufweist, welche in eine Außenverzahnung 110 eines
das Ausgangsteil der Kupplungsscheibe 101 bildenden Nabenkör
pers 111 eingreift. Zwischen der Außenverzahnung 110 des
Nabenkörpers 111 und der Innenverzahnung 109 des Flansches
108 ist in Umfangsrichtung ein Zahnflankenspiel vorhanden,
welches dem Wirkbereich des Vordämpfers 102 entspricht. Zur
Aufnahme auf eine Getriebeeingangswelle weist der Nabenkörper
111 weiterhin eine Innenverzahnung 112 auf.
Der Hauptdämpfer 103 besitzt Federn 113, welche in fenster
förmigen Ausnehmungen 114, 115 der Mitnehmer- und Gegen
scheibe 105, 107 einerseits, sowie in fensterförmigen Aus
schnitten 116 des Flansches 108 andererseits, vorgesehen
sind. Zwischen den drehfest miteinander verbundenen Scheiben
105 und 107 und dem Flansch 108 ist eine Relativverdrehung
entgegen der Wirkung der Federn 113 möglich. Diese Verdrehung
wird durch Anschlag der Abstandsbolzen 106, welche die beiden
Scheiben 105 und 107 miteinander verbinden, an den Endkon
turen der Ausschnitte 117 des Flansches 108, durch welche sie
axial hindurchragen, begrenzt.
Der Vordämpfer 102 ist axial zwischen dem Flansch 108 und der
Mitnehmerscheibe 105 angeordnet. Das Eingangsteil des Vor
dämpfers 102 ist durch ein mit dem Flansch 108 drehfest
verbundenes Kunststoffteil 118 gebildet, welches zweck
mäßigerweise faserverstärkt ist. Das Ausgangsteil 119 des
Vordämpfers 102 ist durch ein Blechformteil gebildet, das mit
dem Nabenkörper 111 drehfest verbunden ist. Zwischen dem
Kunststoffteil 118 und dem Blechformteil 119 ist eine
begrenzte Relativverdrehung entsprechend dem zwischen der
Außenverzahnung 110 des Nabenkörpers 111 und der Innenverzah
nung 109 des Flansches 108 vorhandenen Zahnflankenspiels
möglich, und zwar entgegen der Wirkung von zwischen diesen
wirksamen Kraftspeichern in Form von Schraubendruckfedern
120.
Das Kunststoffteil 118 besitzt eine ringartige Gestalt. Auf
der dem Kunststoffteil 118 bzw. dem Vordämpfer 102 abge
wandten Seite des Flansches 108 sind zwei Tellerfedern 123,
123 a vorgesehen. Die Tellerfeder 123 ist axial zwischen der
Gegenscheibe 107 und dem Flansch 108 eingespannt und bewirkt,
daß der Flansch 108 in Richtung der Belagträgerscheibe 105
beaufschlagt wird, wodurch das Kunststoffteil 118 axial
zwischen der Belagträgerscheibe 105 und dem Nabenflansch 108
eingespannt wird. Radial innen weist die Tellerfeder 123 eine
Abrundung auf, über die sie am Flansch 108 anliegt. Die
Tellerfeder 123 a ist zwischen dem Nabenkörper 111 und der
Gegenscheibe 107 axial verspannt. Am äußeren Umfang der
Tellerfedern 123, 123 a sind einzelne Arme 125, 125 a vorgesehen,
welche zur Drehsicherung der Tellerfedern 123, 123 a gegenüber
der Gegenscheibe 107 in Ausschnitte 126 dieser Gegenscheibe
107 eingreifen. Von dem jeweiligen ringförmigen Grundkörper
der Tellerfedern 123, 123 a erstrecken sich weitere radiale
Arme 128, 128 a, die sich an der Gegenscheibe 107 abstützen.
Die Abstützarme 128, 128 a sind kürzer als die Arme 125, 125 a
zur Drehsicherung und - in Umfangsrichtung betrachtet -
zwischen letzteren angeordnet.
Der Grundkörper der Tellerfeder 123 a stützt sich unter
Zwischenlegung eines Reib- bzw. Gleitringes 139 an einer
seitlich von der Außenverzahnung 110 des Nabenkörpers 111
vorgesehenen axialen Stirnfläche ab. Durch die Verspannung
der Tellerfeder 123 a wird die Gegenscheibe 107 axial in
Richtung von der Außenverzahnung 110 weg beaufschlagt,
wodurch der die Mitnehmerscheibe 105 auf dem Nabenkörper 111
lagernde Reib- bzw. Gleitring 138 axial gegen einen Abstütz
bereich 137 des Nabenkörpers 111 gedrängt wird. Der Abstütz
bereich 137 bildet eine sich im Durchmesser bzw. im Umfang in
Achsrichtung von der Außenverzahnung 110 weg verjüngende
Kontur bzw. Fläche 137, welche wie aus Fig. 2 zu entnehmen
ist, konusartig bzw. kegelstumpfartig ausgebildet ist. Der
axial zwischen der Mitnehmerscheibe 105 und der Außenverzah
nung 110 angeordnete Gleit- bzw. Reibring 138 stützt sich an
der Kontur 137 über eine ihm angeformte Kontur 140 ab, welche
an die Kontur 137 angepaßt ist, also ebenfalls kegelstumpfar
tig bzw. konusartig ausgebildet ist. Der Lagerring 138 ist
drehfest mit der Mitnehmerscheibe 108 verbunden.
Das Kunststoffteil 118 ist mit dem das Ausgangsteil des
Hauptdämpfers 103 bildenden Flansch 108 über formschlüssige
Steckverbindungen drehfest verbunden.
Ausgehend von der neutralen Stellung der Kupplungsscheibe
101 wirken bei einer Relativverdrehung der das Eingangsteil
der Kupplungsscheibe 101 bildenden Scheiben 105 und 107
gegenüber dem Nabenkörper 111 zunächst die Kraftspeicher 120
des Vordämpfers 102 sowie die beiden Reib- bzw. Gleitringe
138, 139. Sobald das Zahnflankenspiel zwischen der Außenver
zahnung 110 des Nabenkörpers 111 und der Innenverzahnung 109
des Flansches 108 überwunden ist, wird der Vordämpfer 102
überbrückt, so daß bei Fortsetzung einer Relativverdrehung
zwischen den beiden Scheiben 105, 107 und dem Nabenkörper 111
lediglich die Kraftspeicher 113 des Hauptdämpfers 103 wirksam
sind. Zusätzlich zu den Kraftspeichern 113 ist über den
Verdrehbereich des Hauptdämpfers 103 eine Reibungsdämpfung
wirksam, welche sowohl durch die beiden Reib- bzw. Gleitringe
138, 139 als auch und überwiegend durch Reibung der Teller
feder 123 am Flansch 108 sowie durch Reibung des Kunststoff
teiles 118 an der Belagträgerscheibe 105 erzeugt wird.
Um eine raschere Stabilisierung bzw. ein schnelleres
Erreichen der sich einstellenden höheren Reibungshysterese
für den Verdrehwinkelbereich des Hauptdämpfers 103 zu
erzielen, wird bei der Montage der Kupplungsscheibe 101
wenigstens im Kontaktbereich zwischen der Mitnehmerscheibe
105 und dem Kunststoffteil 118 ein die Einlaufzeit reduzie
rendes Mittel vorgesehen. Ein derartiges Mittel kann
pulverartig sein und abrasive Eigenschaften aufweisen.
Besonders kostengünstig ist es, wenn zwischen dem Kunststoff
teil 118 und der Mitnehmerscheibe 105 Reibrost vorgesehen
wird. Es können jedoch auch sehr kurze Fasern, wie Glasfasern
verwendet werden, welche eine pulverförmige Gestalt auf
weisen. Für die Montage der Kupplungsscheibe 101 ist es
besonders zweckmäßig, wenn das die Reibungshysterese
schneller stabilisierende Mittel, wie Reibrost auf einem der
in Reibeingriff stehenden Bauteilen aufgetragen bzw.
aufgebracht ist, z.B. in dem Bereich des Kunststoffteiles
118, welcher an der Mitnehmerscheibe 105 anliegt. Das die
Reibung bzw. die Reibungshysterese schneller stabilisiernde
Mittel kann auch im Kontaktbereich zwischen der Tellerfeder
123 und dem Nabenflansch 108, in dem eine Stahl/Stahlreibung
vorhanden ist, vorgesehen sein. Ebenfalls kann ein derartiges
Mittel zwischen der Kontur 137 des Lagerringes 138 und der
Gegenkontur 140 des Nabenkörpers 111 vorgesehen werden.
Zwischen dem Gleit- bzw. Reibring 139 und der Tellerfeder
123 a bzw. dem Nabenkörper 111 kann ebenfalls ein derartiges
Mittel, wie Reibrost eingebracht werden. Die Reib- bzw.
Gleitbauteile 118, 138 und 139 können aus organischem oder
anorganischem Material hergestellt sein. Besonders zweckmäßig
ist es, wenn zumindest das Bauteil 118, welches sowohl das
Eingangsteil des Vordämpfers 102 als auch ein Reibring bildet,
aus glasfaserverstärktem Polyamid besteht. Die Glasfasern
werden durch die Maßnahme gemäß der Erfindung schneller
freigelegt und beteiligen sich somit an der Reibung, wodurch
eine schnelle Stabilisierung der Reibungshysterese entsteht
und dies auch bei Mitnehmerscheiben, die im Neuzustand im
Reibbereich phosphatiert sind.
Claims (9)
1. Im Kraftübertragungsweg eines Antriebsstranges eines
Fahrzeuges vorzusehende Dämpfungsvorkehrung, wie
Kupplungsscheibe, bei der wenigstens zwischen zwei
Bauteilen eine Relativverdrehung entgegen einer Reib
wirkung ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den die Reibwirkung erzeugenden Flächen
(Reibfläche und Gegenreibfläche) ein Mittel vorgesehen
ist, das den Einlaufprozeß bis zu der durch die Relativ
verdrehung ohnehin entstehenden Reibrostbildung verkürzt.
2. Im Kraftübertragungsweg eines Antriebsstranges eines
Fahrzeuges vorzusehende Dämpfungsvorkehrung, wie
Kupplungsscheibe, bei der wenigstens zwischen zwei
Bauteilen eine Relativverdrehung entgegen einer Reib
wirkung ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den die Reibwirkung erzeugenden Flächen
(Reibfläche und Gegenreibfläche) ein Mittel vorgesehen
ist, das die bei der Relativverdrehung ohnehin entste
hende Reibrostbildung beschleunigt.
3. Im Kraftübertragungsweg eines Antriebsstranges eines
Fahrzeuges vorzusehende Dämpfungsvorkehrung, wie
Kupplungsscheibe, bei der wenigstens zwischen zwei
Bauteilen eine Relativverdrehung entgegen einer Reib
wirkung ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den die Reibwirkung erzeugenden Flächen
(Reibfläche und Gegenreibfläche) ein Mittel vorgesehen
ist, das den Zeitraum bis zu der sich bei der Relativ
verdrehung ohnehin ergebenden Stabilisierung des
Reibwertes verkürzt.
4. Im Kraftübertragungsweg eines Antriebsstranges eines
Fahrzeuges vorzusehende Dämpfungsvorkehrung, wie
Kupplungsscheibe, bei der wenigstens zwischen zwei
Bauteilen eine Relativverdrehung entgegen einer Reib
wirkung ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den die Reibwirkung erzeugenden Flächen
(Reibfläche und Gegenreibfläche) ein Mittel vorgesehen
ist, das die Reib- und/oder die Gegenreibfläche angreift.
5. Dämpfungsvorkehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Reibflä
chen bereits im Neuzustand der Vorkehrung Reibrost
enthält.
6. Dämpfungsvorkehrung, wie insbesondere Kupplungsscheibe,
bei der eine Reibverbindung zwischen einer Nabe und einer
Belagträgerscheibe und/oder einer Gegenscheibe vor
gesehen ist, wobei die die Reibwirkung erzeugenden
Flächen metallisch sind, gekennzeichnet durch die
Anwendung einer der Maßnahmen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 5.
7. Dämpfungsvorkehrung, wie insbesondere Kupplungsscheibe,
bei der eine Reibverbindung zwischen einer Nabe und einer
Belagträger- und/oder einer Gegenscheibe vorgesehen ist,
wobei von den die Reibwirkung erzeugenden Flächen eine
aus Metall und eine aus Kunststoff besteht, gekennzeich
net durch die Anwendung einer der Maßnahmen gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 5.
8. Dämpfungsvorkehrung, wie insbesondere Kupplungsscheibe,
bei der eine Reibverbindung zwischen einer Nabe und
einer Belagträgerscheibe und/oder einer Gegenreibfläche
vorgesehen ist, wobei von den die Reibwirkung erzeugenden
Fläche eine eine phosphatierte Oberfläche besitzt und
eine aus Kunststoff besteht, gekennzeichnet durch die
Anwendung einer der Maßnahmen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 5.
9. Dämpfungsvorkehrung, wie insbesondere Kupplungsscheibe,
bei der eine Reibverbindung zwischen einer Nabe und einer
Belagträger- und/oder einer Gegenscheibe vorgesehen ist,
wobei von den die Reibwirkung erzeugenden Bauteilen eines
metallisch ist und ein anderes aus Kunststoff mit
Einlagerungen, wie Glasfasern besteht, gekennzeichnet
durch die Anwendung einer der Maßnahmen gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918222 DE3918222A1 (de) | 1988-06-04 | 1989-06-03 | Daempfungsvorkehrung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3819066 | 1988-06-04 | ||
DE19893918222 DE3918222A1 (de) | 1988-06-04 | 1989-06-03 | Daempfungsvorkehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918222A1 true DE3918222A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=25868813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918222 Withdrawn DE3918222A1 (de) | 1988-06-04 | 1989-06-03 | Daempfungsvorkehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918222A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308289A1 (en) * | 1992-03-19 | 1993-09-23 | Valeo | Damped car clutch disc with two coaxial parts - has flat zone on outer periphery extended by second elastic outer part radial in opposite direction to axis of unit |
DE4439897A1 (de) * | 1993-11-26 | 1995-06-01 | Fichtel & Sachs Ag | Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang eines Kfz mit axial verspanntem Reibring |
DE19636201A1 (de) * | 1996-08-05 | 1998-02-19 | Mannesmann Sachs Ag | Torsionsschwingungsdämpfer |
EP0851147A1 (de) * | 1996-12-31 | 1998-07-01 | Valeo | Reibungsring und Vorrichtung für Drehschwingungsdämpfung, insbesondere Kraftfahrzeuge die einen solchen Ring benutzen |
FR2778440A1 (fr) * | 1998-05-07 | 1999-11-12 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Amortisseur de vibrations de torsion |
FR2795789A1 (fr) * | 1999-06-29 | 2001-01-05 | Mannesmann Sachs Ag | Disque d'embrayage avec corps de moyeu et element en forme de disque realises d'une seule piece |
ES2161099A1 (es) * | 1996-08-05 | 2001-11-16 | Fichtel & Sachs Ag | Amortiguador de vibraciones de torsion. |
EP1457708A2 (de) * | 2003-03-14 | 2004-09-15 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Eine Torsionsdämpfervorrichtung |
CN1293321C (zh) * | 2003-03-18 | 2007-01-03 | 爱信精机株式会社 | 扭振减振装置 |
-
1989
- 1989-06-03 DE DE19893918222 patent/DE3918222A1/de not_active Withdrawn
Cited By (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308289C2 (de) * | 1992-03-19 | 2002-05-23 | Valeo | Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Kupplungsscheibe für ein Kraftfahrzeug |
DE4308289A1 (en) * | 1992-03-19 | 1993-09-23 | Valeo | Damped car clutch disc with two coaxial parts - has flat zone on outer periphery extended by second elastic outer part radial in opposite direction to axis of unit |
DE4439897C2 (de) * | 1993-11-26 | 1998-07-02 | Mannesmann Sachs Ag | Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang eines Kfz mit axial verspanntem Reibring |
DE4439897A1 (de) * | 1993-11-26 | 1995-06-01 | Fichtel & Sachs Ag | Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang eines Kfz mit axial verspanntem Reibring |
US6343684B1 (en) | 1996-08-05 | 2002-02-05 | Mannesmann Sachs Ag | Torsional vibration damper |
DE19636201A1 (de) * | 1996-08-05 | 1998-02-19 | Mannesmann Sachs Ag | Torsionsschwingungsdämpfer |
DE19654970C2 (de) * | 1996-08-05 | 2002-02-21 | Mannesmann Sachs Ag | Torsionsschwingungsdämpfer |
ES2161099A1 (es) * | 1996-08-05 | 2001-11-16 | Fichtel & Sachs Ag | Amortiguador de vibraciones de torsion. |
DE19636201C2 (de) * | 1996-08-05 | 2000-04-06 | Mannesmann Sachs Ag | Torsionsschwingungsdämpfer |
EP0851147A1 (de) * | 1996-12-31 | 1998-07-01 | Valeo | Reibungsring und Vorrichtung für Drehschwingungsdämpfung, insbesondere Kraftfahrzeuge die einen solchen Ring benutzen |
FR2757919A1 (fr) * | 1996-12-31 | 1998-07-03 | Valeo | Rondelle de frottement, et dispositif amortisseur de torsion notamment pour vehicule automobile, mettant en oeuvre au moins une telle rondelle de frottement |
GB2341913A (en) * | 1998-05-07 | 2000-03-29 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Torsional vibration absorber |
WO1999058870A3 (de) * | 1998-05-07 | 1999-12-29 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Torsionsschwingungsdämpfer |
FR2778440A1 (fr) * | 1998-05-07 | 1999-11-12 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Amortisseur de vibrations de torsion |
GB2341913B (en) * | 1998-05-07 | 2003-02-12 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Torsion vibration damper |
FR2795789A1 (fr) * | 1999-06-29 | 2001-01-05 | Mannesmann Sachs Ag | Disque d'embrayage avec corps de moyeu et element en forme de disque realises d'une seule piece |
EP1457708A2 (de) * | 2003-03-14 | 2004-09-15 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Eine Torsionsdämpfervorrichtung |
EP1457708A3 (de) * | 2003-03-14 | 2005-01-05 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Eine Torsionsdämpfervorrichtung |
CN1293321C (zh) * | 2003-03-18 | 2007-01-03 | 爱信精机株式会社 | 扭振减振装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2000699B1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer oder Dekoppler mit gewickelten Drahtfedern in einer Antriebsscheibe | |
EP1774196B1 (de) | Vorrichtung zur übertragung eines drehmoments | |
DE102011016577A1 (de) | Riemenscheibendämpfer | |
DE102007031298A1 (de) | Dämpfungsvorrichtung eines mechanischen Spannsystems für einen Zugmitteltrieb | |
DE2229418C3 (de) | Zahnkupplung | |
DE3918222A1 (de) | Daempfungsvorkehrung | |
DE3306312A1 (de) | Bewegliche kupplungs- oder bremsscheibe fuer eine elektromagnetische kupplung oder bremse | |
DE2311772A1 (de) | Reibungskupplung | |
DE2256582C3 (de) | Scheibendämpfungsanordnung für Reibkupplungen | |
DE8519567U1 (de) | Scheibenbremse mit Bremssattel und durch Haken im Bremssattel befestigten Bremsbelägen | |
DE10303561B4 (de) | Flexibles Schwungrad für eine Kupplung | |
DE2315965A1 (de) | Kupplungsscheibe | |
DE2902820A1 (de) | Lagerung fuer einen offenend-spinnrotor | |
DE19834093C2 (de) | Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse | |
DE102016112485A1 (de) | Vorrichtung zur Wärmeisolierung an einer Betätigungsvorrichtung für Scheibenbremsen | |
DE3925678A1 (de) | Drehmoment uebertragende kupplung | |
DE2332410A1 (de) | Antrieb einer zahnradlaeppmaschine | |
EP1906049B1 (de) | Reibeinrichtung für einen Torsionsschwingungsdämpfer | |
EP2100052B1 (de) | Gleitschuh für einen torsionsschwingungsdämpfer, dividierblech mit einem gleitschuh, torsionsschwingungsdämpfer mit einem gleitschuh und verfahren zur herstellung eines gleitschuhs | |
EP1460303A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE2604834A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausgleich der massentraegheitskraefte beim anziehen von schraubverbindungen mit drehmomentbegrenzung | |
DE10154668B4 (de) | Kupplung für ein Kraftfahrzeug | |
EP3894719B1 (de) | Kupplungsanordnung mit einem gehäuse und mit einem tilgersystem | |
DE3942610A1 (de) | Kupplungsscheibe | |
DE102011103380A1 (de) | Reibungskupplung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |