DE8227470U1 - Zuluftdecke - Google Patents
ZuluftdeckeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
- F24F7/06—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
- F24F7/10—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit with air supply, or exhaust, through perforated wall, floor or ceiling
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Description
W
Die Erfindung betrifft eine Zuluftdecke für einen sterilen Raum mit einem Ventilator, einem Schwebstoff
ilter und einem Zuluftkanal, an dessen in den Raum mündender Luftausblasöffnung mehrere Felder
von Lochblechen sowie eine Ströniungsausgleichvorrichtung vorgesehen sind.
In SWISS MED 2, 1980, Nr. 5, Seiten 89-94, sind die theoretischen Grundlagen der Kontamination im
Operationssaal erörtert, wobei der Raumluftbehandlung durch die benutzten raumlufttechnischen Anlagen
besondere Bedeutung zugewiesen wird. Aus einer in die Decke des Operationssaales eingebauten Zuluftdecke
tritt die dem Raum zugeführte Reinluft in Form einer von oben nach unten gerichteten, nahezu laminaren
Kolbenströmung aus, wobei sich vor den Seitenwänden des Operationssaales zirkuläre Strömungen,
sogenannte Sekundärwalzen ausbilden. Aus Schlitzen nahe dem Fußboden und unterhalb der Decke wird die
kontaminierte und wärmebelastete Raumluft aus dem Operationssaal abgesaugt.
Zurückgehend auf Anregungen von Prof. J. Chamley ist eine Zuluftdecke entwickelt worden, die im Bereich
des Operations-Geschehens eine besonders sterile Reinraumzone sicherstellen soll. Um der
gewünschten laminaren Kolbenströmung möglichst nahe zu kommen, sind an der Luftausblasöffnung des Zuluftkanals
der Zuluftdecke mehrere Felder von Lochblechen vorgesehen, auf die eine Schwebstoffilter-
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Dr. rer. nat. Horst Zinngrebe .. · - .... jn Darmstadt
masse aufgelegt ist. Dieses Schwebstoffilter wirkt zugleich als eine Strömungsausgleichsvorrichtung,
die die Ausbildung der Kolbenatrömung im Operationssaal unterstützt.
Diese Art der Zuluftdecke hat jedoch den Nachteil,
daß Durchlässe, wie sie zur Montage von Beleuchtungskörpern an der Decke des Gebäudes erforderlich sind,
nur mit erheblichem technischen Aufwand möglich sind. Es muß nämlich mit der erforderlichen Sicherheit ausgeschlossen
werdne, daß ungefilterte Zuluft am Durch
laß unkontrolliert in den Raum gelangt. Aus dieser Forderung ergeben sich erhebliche Dichtungsprobleme
bei Durchlässen, die deshalb bei der erwähnten Zuluftdecke nur an besonders eingerichteten Stellen
zulässig sind. Die Montagestelle von Deckenleuchten
beispielsweise wird jedoch von der notwendigen Ausleuchtung des Operationsfeldes bestimmt, die nicht
mit den Montagemöglichkeiten der Zuluftdecke übereinstimmen.
. Mit der Erfindung soll daher eine Zuluftdecke ge
schaffen werden, die unter Beibehaltung der laminaren Kolbenströmung der Zuluft keine beschränkungen in der
Plazierung von Durchlässen besitzt. Dazu ist erfindungsgemäß eine Zuluftdecke für einen sterilen Raum
mit einem Ventilator, einem Schwebstoffilter und einem
Zuluftkanal geschaffen, an dessen in den Raum mündender Luftausblasöffnung mehrere Felder von Lochblechen
sowie eine Strömungsausgleichsvorrichtung vorgesehen sind, wobei der Schwebstoffilter vor der Lufteinlaßöffnung
des Zuluftkanals befestigt und auf
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ti; jedes Lochblech eine Schaumstoffmatte mit offenen
|i' Poren aufgelegt ist. Ein erforderlicher Durchbruch
I kann an beliebiger Stelle durch das Lochblech und
|| die Schaumstoffmatte ohne besondere Abdichtung durch-
II 5 geführt werden, da die aus dem Zuluftkanal austre-
I tende Luft bereits gefiltert ist und evtl. am Durch-
I laß unter Umgehung der Schaumstoffmatte austretende
I Zuluft die Kolbenströmung nicht merkbar beeinflußt.
f Die Schaumstoffmatte, die gegen alle Feinwaschmittel
10 sowie gegen praktisch alle herkömmlichen Desinfek-
;! tionsmittel beständig ist, kann zweckmäßig eine Poren-
i größe von 30 ppi pro Zoll besitzen. Ferner erweist
:.i " es sich als zweckmäßig, wenn etwa 40 % der Lochblech-
f fläche auf die freie Querschnittsfläche aller Löcher
j 15 des Lochblechs entfallen.
;, Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen-
ί stand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
; 20 im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
I Fig. 1 eine schematische Darstellung einer in
r> einen Operationssaal eingebauten Zuluft-
I decke mit den auftretenden Luftströmungen;
25 Fig. 2 eine schematische Detaildarstellung der
Zuluftdecke aus Fig. 1;
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Dr. rer. nat Horst Zinngrebe ',,''·. .... .. in Darmstadt
Fig. 3 eine Ansicht eines Lochbleches von unten aus der Zuluftdecke nach Fig. 1, wobei
die Lochung nur in einem Ausschnitt angegeben ist;
Fig. 4 die Ansicht eines Querschnitts durch ein
Lochblech gemäß der Linie IV-IV aus Fig. 3;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
; und
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer dritten Aus
führungsform der Erfindung.
In dem schematisch dargestellten Operationssaal 1 befindet sich etwa in der Mitte der Operationstisch 5
mit Beistelltisch, über dem eine Deckenleuchte 6 an der Decke 4 aufgehängt ist. An der Decke 4 ist eine
weitere Zusatz-Leuchte 7 befestigt. In einer Seitenwand 2 befindet sich dicht oberhalb des Fußbodens 3
eine Abluftöffnung 8 sowie unterhalb der im ganzen mit 10 bezeichneten Zuluftdecke eine weitere Abluftöffnung
9.
Die Zuluftdecke 10 ist an den Seitenwänden und/oder in nicht dargestellter Weise an der Decke 4 befestigt und
bezieht Zuluft aus einer Öffnung 11 in der Seitenwand 2 oberhalb des an den Seitenwänden umlaufenden abgehängten
Deckenabschnittes 12. Im mittleren Abschnitt
der Zuluftdecke 10 ist ein langgestreckter Zuluftkanal 15 vorgesehen, der sich nach unten in den Raum
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Dr. rer. nat Horst Zinngrebe in Darmsti
öffnet und dort mit Einrichtungen versehen ist, die noch erläutert werden. Die in diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung seitlich am Zuluftkanal 15 ausgebildete Lufteinlaßöffnung 17 ist mit einem Schweb-
· stoffilter 19 verschlossen, dem von einem nicht dar
gestellten Ventilator in Richtung des Heiles 21 aus der Öffnung 11 Zuluft zugeführt wird.
Zur Durchführung der nur schematisch dargestellten Aufhängevorrichtungen 61 und 71 der Deckenleuchte 6
und der Zusatzleuchte 7 sind Durchlässe 23, 25 durch
die Zuluftdecke 10 geschaffen.
Gemäß Fig. 2 ist der Zuluftkanal 15 ein kubisches Gehäuse, dessen nach unten weisende Luftausblasöffnung
27 eine der gewünschten Kolbenströmung entsprechende Größe hat. Zwischen den am Rand des Zuluft
kanals 15 umlaufenden Deckenabschnitt 12 ist ein sehr weitmaschiges Rasterprofil aus T-Trägern gezogen,
von denen in Fig. 2 ein Längsträger 29 und die Querträger 31, 33 dargestellt sind. Die Maschenweite
dieses Rasterprofils kann 60 χ 60 cm betragen,
welches sich nach Herstellungs-Gesichtspunkten bestimmt und auch in anderer Weise beliebig gewählt
sein kann. Das Rasterprofil definiert quadratische (oder auch rechteckige) Felder, von denen eines mit
35 bezeichnet ist. Da die übrigen Felder gleichartig
konstruiert sind, wird nur das Feld 35 weiter beschrieben.
In das Feld 35 ist von unten eine Lochplatte 40 gemäß Fig. 3 mit schematisch bei 42 dargestellten
Arretierungshaken aufgehängt, die sich an den Träge:
des Rasterprofils verankern können. Jede Lochplatte 40 besitzt hochgebogene Ränder 44, 46, so daß sich
eine Wanne ergibt, in die eine den ganzen Boden der Wanne überdeckende Schaumstoffmatte 50 eingelegt ist.
Die eingelegte, einteilige Schaumstoffmatte 50 über
deckt sämtliche Löcher.(bis auf den Arretierungshaken 42), die aus dem Boden 47 der Lochplatte 40
ausgestanzt sind. Das zweckmäßig symmetrisch gestaltete Lochmuster ist bei 48 im Ausschnitt gezeigt.
Die zusammengenommene Fläche der Öffnungen samt-
licher Löcher des Musters 48 beträgt etwa 40 % der Gesamtfläche des Bodens 47 der Lochplatte. Die Lochplatte
kann aus 1 mm starkem V-A-Stahl (Material 4301) bestehen.
Die Schaumstoffmatte ist zweckmäßig ein Scott-Filter-
Schaum mit offenen Poren, der von der Scott-Paper-Company,
Philadelphia, USA, bezogen werden kann. Die Porengröße der Schaumstoffmatte beträgt 30 ppi per
Zoll. Das Material besitzt einen Erweichungspunkt von 190° C und einen Zersetzungspunkt von 270° C,
und ist beständig gegen alle Feinwaschmittel sowie gegen praktisch sämtliche herkömmlichen Desinfektionsmittel.
Bei einer Stärke der Schaumstoffmatte von 15 mm ergibt sich bei einer Zuluftgeschwindigkeit
von 0,25 - 0,3 m/s ein Druckverlust über der be-
schriebenen Zuluftdecke von 4-6 Pa. Die beschriebene Zuluftdecke hat den großen Vorteil, daß die den Zuluftkanal
15 durchströmende Zuluft bereits keimfreie Reinluft ist. Die Durchlässe 23 und 25 können
daher an beliebiger Stelle durch Ausschnitte aus der
Lochplatte 40 und der Schaumstoffmatte 50 ohne besondere
Dichtungsmaßnahmen ausgeführt werden. Die
evtl. durch die Durchlässe an der Schaumstoffmatte
vorbeiströmende Reinluft beeinflußt weder die Keimfreiheit der in den Raum 1 eingeleiteten Zuluft noch
die erwünschte laminare Kolbenströmung.
Gemäß Fig. 5 kann ein Teil der Raumluft im Raum 1
aus einer der seitlichen Sekundärwalzen, beispielsweise der Sekundärwalze 52 gemäß Pfeil 54 entnommen
und über eine Kühleinrichtung 56 der Ansaugseite eines Ventilators 58 nach Vermischen mit der gemäß
|: 10 Pfeil 55 von außen herangeführten Luft zugeführt wer-
.· den. Die Ausblasseite des Ventilators 58 ist über
£ einen Luftkanal 57 und einen in diesen eingebauten
Schalldämpfer 59 mit dem Schwebstoffilter 19 gekoppelt.
Die Abiuftöffnungen 51 und 53, die den Öff-
[J 15 nungen 8 und 9 entsprechen, sind an der gegenüber-
Γ liegenden Wand des Raumes 1 vorgesehen.
'·· Fig. 6 zeigt, daß der Schwebstoff ilter 19a auch auf
der Oberseite 65 des Zuluftkanals 15a über einer dort vorgesehenen Lufteinlaßöffnung 17a befestigt
sein kann. Ferner ist der Zuluftkanal 15a über einen
Teil seiner Höhe gegenüber dem umlaufenden Deckenabschnitt 12 in den Raum 1 abgesenkt.
Die Erfindung ist auf Einzelheiten der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt.
Vielmehr kann die Kombination aus Lochplatte 40 und
: Schaumstoffmatte 50 mit Vorteil auch in anderen
raumlufttechnischen Anlagen eingesetzt werden. Da-
j bei empfiehlt sich besonders die leichte Wartung
. und Reinigungsmöglichkeit dieser Kombination.
Claims (3)
1. Zuluftdecke für einen sterilen Raum mit einem Ventilator, einem Schwebstoffilter und einem
Zuluftkanal, an dessen in den Raum mündender Luftausblasöffnung mehrere Felder von Lochblechen
sowie eine Strömungsausgleichsvorrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwebstoffilter (19) vor der Lufteinlaßöffnung (17) des Zuluftkanals (15) befestigt
ist und daß auf jedes Lochblech (40) eine Schaumstoffmatte (50) mit offenen Poren
aufgelegt ist.
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DipHng.GünterSchflebs . '; · : * : : : * P'ai .'2 Patentanwälte
Dr. rer.nat Horst Zinngrebe .· ·· ·· ·· ,."·.· sn Darmstadt
2. Zuluftdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Feinwaschmittel und Desinfektionsmittel
beständige Schaumstoffmatte eine Porengröße von 30 ppi pro Zoll hat.
3. Zuluftdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Querschnittsfläche der
Lochung des Lochbleches (40) etwa 40 % der Grundfläche (47) des Lochbleches beträgt.
Priority Applications (2)
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DE19828227470 DE8227470U1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Zuluftdecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8227470U1 true DE8227470U1 (de) | 1983-04-14 |
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ID=6744144
Family Applications (1)
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DE19828227470 Expired DE8227470U1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Zuluftdecke |
Country Status (2)
Country | Link |
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GB (1) | GB2127954B (de) |
Families Citing this family (1)
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-
1982
- 1982-09-30 DE DE19828227470 patent/DE8227470U1/de not_active Expired
- 1982-10-26 GB GB08230549A patent/GB2127954B/en not_active Expired
Also Published As
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GB2127954A (en) | 1984-04-18 |
GB2127954B (en) | 1987-04-15 |
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