DE8223719U1 - Schiessjacke fuer sportschuetzen - Google Patents
Schiessjacke fuer sportschuetzenInfo
- Publication number
- DE8223719U1 DE8223719U1 DE19828223719 DE8223719U DE8223719U1 DE 8223719 U1 DE8223719 U1 DE 8223719U1 DE 19828223719 DE19828223719 DE 19828223719 DE 8223719 U DE8223719 U DE 8223719U DE 8223719 U1 DE8223719 U1 DE 8223719U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shooting
- velvet
- jacket
- attached
- jacket according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Outer Garments And Coats (AREA)
Description
19.08.1982 TR/nl GS 707
Walter Gehmann
Karlstr. 40, 7500 Karlsruhe 1
Schießjacke für Sportschützen
Die Neuerung betrifft eine Schießjacke für Sportschützen,
bestehend aus schwerem stabilem Material, insbesondere aus Vollrindleder, mit ebenfalls schwerem Innenfutter, mit an
exponierten Stellen, insbesondere Ellenbogen-Außenseiten, 10n Auflagestelle des Schießriemens und rechte (linke)
Schulter-Vorderseite, aufgesetztem oder eingearbeitetem Polstermaterial.
Derartige Schießjacken dienen einmal dazu, durch ihre
feste Verarbeitung, zusammen mit dem stabilen Material, einen festen und sicheren Anschlag zu erhalten wie auch
dazu, durch die Polsterung die Pulsschläge des Schützen von der im Anschlag gehaltenen Waffe fernzuhalten oder
zumindest zu dämpfen. Als stabiles Material zur Verarbeitung derartiger Schießjacken kommt insbesondere
Leder in Frage, das vorzugsweise über die Schulterblätter zusätzlich verstärkt ist. Das Polstermaterial ist im
allgemeinen Noppengummi, das nicht nur recht elastisch ist, sondern auch gleichzeitig ein Verrutschen sowohl der <
Schießjacke auf dem Untergrund, wie auch der Waffe und des \
zugehörigen Schießriemens auf der Schießjacke verhindert. Dieses Polstermaterial darf allerdings den Bestimmungen
gemäß nur eine bestimmte Außenfläche der Schießjacke bedecken, an den Ärmeln jeweils nur die halbe
Ärmel-Außenfläche.
dazu dienen, die Waffe einwandfrei im Anschlag halten zu \ können und unbewußte Bewegungen zu verhindern oder
zumindest zu dämpfen. Hierbei sind die Schießjacken hinsichtlich ihres Materials und ihres Schnitts, um für
sämtliche Sportschützen gleiche Bedingungen zu
gewährleisten, bestimmten Normen unterworfen. So dürfen
sie beispielsweise nicht auf Taille geschnitten sein,
dürfen also dem Körper nicht eng anliegen. Weiter darf das Material der Jacke einschließlich des Futters eine
bestimmte Dicke nicht überschreiten. Gerade die
zuzuschneiden, so daß sie satt am Körper anliegt, führt jedoch in der Praxis, und zwar insbesondere im |
Liegendschießen-Anschlag, des öfteren zu Behinderungen \J dadurch, daß die Schießjacke beim In-Anschlag-Gehen in
ihrer Gesamtheit nach oben rutscht und sich damit die obere Kante des Rückenteils an die untere Schädelkante
beziehungsweise die oberen Halswirbel verschiebt. Die Jacke sitzt damit nicht mehr bestimmungsgemäß richtig und
kann damit nicht mehr wie gewünscht die AnschlagstelluTig
des Schützen versteifen. In dieser Anschlagstellung ergibt sich zwischen der Waffe, dem zugehörigen Schießriemen und
dem die Waffe haltenden Arm ein Dreieckverbund. Könnte die unkorrekte Lage der Schießjacke und die damit verbundene
Unbequemlichkeit noch hingenommen werden, so ist jedoch
die mangelnde Versteifung, die sich dadurch ergibt, daß
dieser Dreieckverbund nicht mehr an den richtigen
«I ff »«
»-•3*5
III
Ii 111
l)
- Il I * · ·
Körperstellen unterstützt wird, nicht mehr zu akzeptieren. Diese Veränderung des Dreieckverbundes führt nämlich, für
den Schützen beim In-Anschlag-Gehen unbemerkt, zu einer Veränderung der Treffpunktlage und damit
selbstverständlich zu schlechten Schußergebnissen.
Aufgabe der Neuerung ist es, diesen letztgenannten Mißstand zu beheben. Dies wird in neuerungsgemäßer Weise
dadurch erreicht, daß an der Innenseite, insbesondere an der Rückenpartie, Samt angebracht ist mit einer zum
Schießjackenkragen weisenden, ganz oder halb gelegten f >. Florlage.
Das Anbringen von Polsterteilen an der Innenseite der Schießjacken, ist im Gegensatz zu dem Anbringen der
Polsterteile an der Außenseite, nicht durch irgendwelche Bestimmungen eingeschränkt. Allerdings ist darauf zu
achten, daß das Gesamtmaterial der Schießjäckefi, also
Außenmaterial einschließlich Polster, die zulässige Dicke nicht überschreitet. Es könnte somit beispielsweise
anstatt des normalen Innenfutters derartiger Samt fest mit dem Jackenmaterial verbunden sein. Durch ein derartiges
Samt-Innenfutter wird nicht nur verhindert, daß die Schießjacke nach oben rutscht, sondern dieses Innenfutter
Q gibt der Schießjacke neben der notwendigen Steifigkeit
auch ein ansprechendes Aussehen. Das gesamte Innenfutter zu ersetzen ist jedoch nicht notwendig, da bereits verhältnismäßig
kleine Flächen Samt, die allerdings an exponierten Stellen, und zwar den Auflagestellen der
Schießjacke an den Unterkanten der Schulterblätter, genügen, um dieses lästige Hochrutschen der Schießjacke zu
vermeiden. Dies mag daher rühren, daß an dieser Stelle die Schießjacke durch einen aufgesetzten Streifen versteift
ist, also mit einem verhältnismäßig hohen spezifischen Druck gerade auf den Unterkanten der Schulterblätter
aufliegt. Zwar verschieben sich die Schulterblätter beim In-Anschlag-Gehen geringfügig - die
ti 111*
I I I I Il · ι
> ι ι 1 I I l ι · . .
-4-
Schulterblätterunterkanten wandern nach innen - jedoch
tritt dann bereits der oben besprochene Zug des Dreieckverbundes auf, der nun wiederum die Schießjacke
fest an den Körper des Schützen anpreßt. Wie Versuche gezeigt haben, genügen tatsächlich schon geringe, um diese
Schulterblätter-Unterkanten herum angreifende Samtflächen, UiTi einen sicheren Sitz der Schießjacke auch beim
In~Anschlag-Gehen beim Liegendschießen zu erreichen. Diese Samtflächen werden nunmehr vorteilhafterweise streifenförmig,
entweder über die Breite der Schießjacke bei den Unterkanten der Schulterblätter, also beim oberen Drittel
der Schießjacke liegend, angebracht, oder in zwei Streifen beidseits einer Mittellinie, wobei auch wiederum diese
exponierten Stellen bei den Unterkanten der Schulterblätter übergriffen sein sollten.
Als Samt, mit der erwähnten ganz oder halb gelegten Florlage, empfiehlt sich insbesondere Rippen- oder Cordsamt
(Manchester), der nicht nur das Hochrutschen der Schießjacke verhindert, sondern auch äußerst strapazier-
\ 20 fähig ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer derartigen modernen Schießjacke, Fig. 2 das Innenteil der Schießjacke und
Fig. 3 einen unterteilten Samtstreifen.
In das Rumpfteil 1 einer Schießjacke sind die beiden Ärmel 2, 3 eingesetzt. An der rechten Schulter-Vorderseite befindet
sich eine aus Noppengummi gebildete Polsterung 4. Die Naht 5, mit der der rechte Ärmel am Rumpfteil 1 befestigt
ist, verläuft etwa in Höhe der Außenkante der Polsterung 4. Dadurch werden störende Wülste an dieser Stelle
vermieden. Der Ärmel 2 ist außerdem deutlich angewinkelt, da diese Beugung der Lage des Ärmels bei im Anschlag
·« «■ ·> ItItVlIt I Il
·« ?t c{ t t
• « t t c. et.
• « « 1 III
gehaltener Waffe entspricht. An der Ellenbogenaußenseite
befindet sich eine weitere Polsterung 6. Der linke Ärmel 3
ist ebenfalls der Stellung des, die Waffe im Anschlag haltenden Armes angepaßt. Auch hier ist wiederum eine, an
der Ellenbogenaußenseite verlaufende Polsterung 7 vorgesehen, die sich außerdem noch um den Oberarm über die
Auflagestelle des Schießriemens herumwindet. In der geöffneten Stellung der Schießjacke nach Fig. 2 wird das
Innenfutter 8 der Schießjacke sichtbar. Eingefügt in dieses Innenfutter 8 ist etwa beim oberen Drittel der
Gesamtlänge ein Samtstreifen 9. Dieser Samtstreifen 9 kann Γ auch als unterteilter Semtstreifen 9a ausgeführt sein, wie
dies Fig. 3 zeigt, um sich den Körperpartien an dieser Stelle, in diesem speziellen Falle der Unterkante der
Schulterblätter, besser anschmiegen zu können.
Mit 9b sind weitere Samtstreifen bezeichnet, die strichpunktiert eingezeichnet sind, wie zu ersehen also
beidseits der Wirbelsäule zu liegen kommen und ebenfalls über die Schulterblätter, also über das obere Drittel der
Schießjacke hinwegreichen
Selbstverständlich kann der Samt auch das gesamte Innenfutter oder doch zumindest den Rückenteil des Innenfutters
\_ bilden.
Bei sämtlichen Ausführungen sind die Samtstreifen so im Inneren der Schießjacke angebracht, daß die Florlage gegen
den SchießJackenkragen weist, der Samt also sich widerhakenartig an den unter der Schießjacke getragenen
Kleidungsstücken verhakt um sicher das Hochrutschen zu vermeiden. Es kann sogar davon ausgegangen werden, daß die
Schießjacke bei jeder Bewegung des die Schießjacke Tragenden durch diese Widerhaken-Wirkung nach unten, also
in die korrekte Gebrauchslage bewegt wird.
• · · · I I I I I I
Claims (1)
- ■ · I• a a• · ■HANS T RAP PE N BE RG · patenting en ι eur · KarlsruheEUROPÄISCHER PATENTVERTRETER19.08.1982 TR/nl GS 707Malter GehmannKarlstr. 40, 7f00 Karlsruhe 1SCHUTZANSPRÜCHE1. Schiefljacke für Sportschiitzen, bestehend aus schwerem stabilem Material, insbesondere aus Vollrindleder, mit ebenfalls schwerem Innenfutter, mit an exponierten (3 Stellen, insbesondere Ellenbogen-Außenseiten, Auflagestelle des Schießriemenc und rechte (linke) Schulter-Vorderseite, aufgesetztem oder eingearbeitetem Polstermaterial ,dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite, insbesondere an der Rückenpartie, Samt angebracht ist, mit einer zum SchießJackenkragen weisenden, ganz oder halb gelegten Florlage.1. Schießjacke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeihnet,daß der Samt (9, 9a, 9b) Rippen- oder Cordsamt (Manchester) ist.'' 1 > II,.-2-3. Schießjacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Samt (9, 9a, 9b) fest mit dem Innenfutter (8) verbunden ist.4. Schießjacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Samt (9, 9a, 9b) fest mit dem Jackenmaterial verbunden ist.5. Schießjacke nach einem oder mehreren I. ^\ 10 der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Samt das Innenfutter (8) bildet.6. Schießjacke nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansrüche dadurch gekennzeichnet, daß der Samt (9, 9a, 9b) streifenförmig angebracht ist.7. Schießjacke nach einem oder mehreren ier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Samt (9) in einem Querstreifen beim oberen Drittel j J der Gesamtlänge angebracht ist.i: 8. Schiaßjacke nach sinem oder mehrerender vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Samt (9b) in zwei Läng^atreifen beidseits der Rückenteil-Mittellinie angebracht ist-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828223719 DE8223719U1 (de) | 1982-08-21 | 1982-08-21 | Schiessjacke fuer sportschuetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828223719 DE8223719U1 (de) | 1982-08-21 | 1982-08-21 | Schiessjacke fuer sportschuetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8223719U1 true DE8223719U1 (de) | 1983-01-13 |
Family
ID=6742983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828223719 Expired DE8223719U1 (de) | 1982-08-21 | 1982-08-21 | Schiessjacke fuer sportschuetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8223719U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10215443C1 (de) * | 2002-06-10 | 2003-06-26 | Rudolf Eberhart | Schießjacke |
DE10225500B4 (de) * | 2002-04-09 | 2007-05-31 | Rudolf Eberhart | Schießjacke |
-
1982
- 1982-08-21 DE DE19828223719 patent/DE8223719U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10225500B4 (de) * | 2002-04-09 | 2007-05-31 | Rudolf Eberhart | Schießjacke |
DE10215443C1 (de) * | 2002-06-10 | 2003-06-26 | Rudolf Eberhart | Schießjacke |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2637933B2 (de) | Büstenhalter | |
DE69302877T2 (de) | Gürtelkonstruktion, insbesondere um Zusatzteile zu tragen | |
DE3232638C2 (de) | Rumpforthese, bestehend aus einem Mieder und einem in an diesem angeordneten Taschen untergebrachten Gestell | |
DE8223719U1 (de) | Schiessjacke fuer sportschuetzen | |
DE9305286U1 (de) | Schutzhandschuh mit Stulpenaussteifung | |
DE946523C (de) | Schuerzenfoermige Stechschutzeinrichtung, insbesondere fuer Metzger | |
DE3228720A1 (de) | Wetterfester anzug, insbesondere fuer motorradfahrer | |
DE8132019U1 (de) | Schiessjacke fuer sportschuetzen | |
DE3503888A1 (de) | Suspensorium | |
AT210758B (de) | Arbeits- und Sicherungsgurt | |
DE9415816U1 (de) | Schutzhandschuh | |
DE8606375U1 (de) | Plastron | |
DE202016107012U1 (de) | Isolierschürze | |
DE8305889U1 (de) | Schulterriemen | |
DE2151318A1 (de) | Bekleidungsstueck | |
DE202018104714U1 (de) | Tragesystem | |
DE69901874T2 (de) | Bandgürtel für Haustiere | |
DE633303C (de) | Hosenbund | |
DE540352C (de) | Unterleibsguertel | |
DE202005002214U1 (de) | Schutzhöschen für Hunde | |
DE3827694A1 (de) | Guertel | |
DE1787217U (de) | Vorrichtung zum verbinden von hose und unter dem hemd zu tragenden hosentraeger. | |
DE8810293U1 (de) | Schutzhöschen für Hündinnen | |
DE29721770U1 (de) | Epicondylitis-Bandage | |
DE2650652A1 (de) | Bekleidungskombination aus einem mit einem schultertraeger getragenen hosen- oder rockteil und einem hemd, der im bund ueber dem hosen- oder rockteil angeordnet ist |