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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein schürzenartiges Kleidungsstück, aufweisend eine Matte, welche ein Material mit wärmeisolierenden und wasserabweisenden Eigenschaften aufweist und welche zwei Durchgangsöffnungen aufweist, und aufweisend einen Gürtel mit einem Band und mit einer Öffnungs- und Schließvorrichtung, der zur Befestigung der Matte um den Körper eines Trägers dient.
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Stand der Technik
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Schützenartige Kleidungsstücke, insbesondere mit wärmeisolierenden und wasserabweisenden Eigenschaften, sind bereits in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. So gibt es beispielsweise einen mobilen Sessel aus Isoliermaterial von der Firma Nordway, welche aus einer Matte aus Polyethylenschaum und eine auf der körperzugewandten Seite aufgebrachten Folie zur Wärmeisolierung sowie einem elastischen Gürtel besteht.
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Weiterhin ist aus der
DE 297 08 476 U1 eine Umhängetasche mit ausklappbarem Sitzteil aus einem druck- und wärmedämmenden Material bekannt. Die Umhängetasche kann mit Hilfe eines Bauchriemens als Gürteltasche getragen werden.
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Die
DE 93 03 408 U1 offenbart ein wandelbares Sitzkissen, das sich unter anderem in eine Schürze verwandeln lässt, wobei die Befestigung am Körper des Trägers durch ein Gummiband erfolgt und die Schürze eine Seite bestehend aus Frottee und eine wasserundurchlässig Seite aufweist.
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Die
US 5 150 824 A beschreibt ebenfalls eine Gürteltasche mit ausklappbarem Sitzteil, welches aus einem wasserdichten Material besteht.
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Allen aus dem Stand der Technik bekannten schürzenartigen Kleidungsstücken ist gemein, dass, für den Fall, dass der Träger die Position des schützenartigen Kleidungsstückes während des Tragens ändern möchte, immer das gesamte Kleidungsstück bestehend aus Matte und Gürtel um den Körper herum schieben muss. Dies kann gerade dann mühselig sein, wenn das schürzenartige Kleidungsstück bei schlechter Witterung zum Einsatz kommt und über dicker Kleidung getragen wird. Auch in Situationen, in denen ein schnelles Verschieben des schürzenartigen Kleidungsstückes erforderlich ist, kann das oben beschriebene Vorgehen beschwerlich sein. Zudem weisen besonders die Kontaktflächen zwischen dem Gürtel und der Matte bei häufiger Benutzung Verschleißerscheinungen auf.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schürzenartiges Kleidungsstück bereitzustellen, dessen Trageposition am Körper des Trägers sich auf komfortable und schnelle Weise ändern lässt und welche das Auftreten von Verschleißerscheinungen verhindert. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die Erfindung sieht ein schützenartiges Kleidungsstück vor, aufweisend eine Matte, welche ein Material mit wärmeisolierenden und wasserabweisenden Eigenschaften aufweist und welche zwei Durchgangsöffnungen aufweist und aufweisend einen Gürtel mit einem Band und mit einer Öffnungs- und Schließvorrichtung, die zur Befestigung der Matte am Körper des Trägers dient, dadurch gekennzeichnet, dass jede Öffnung einen Randbereich besitzt, der als verstärkter Bereich ausgebildet ist.
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Dadurch, dass der Gürtel des schürzenartigen Kleidungsstücks nicht fest mit der Matte verbunden ist, sondern lediglich durch die beiden Öffnungen geführt wird um ein Tragen des schürzenartigen Kleidungsstücks zu ermöglichen, lässt sich die Matte vorteilhaft relativ zum Körper des Trägers bewegen, ohne dass der Gürtel mitbewegt werden muss. Dadurch wird zum einen verhindert, dass die unter dem schürzenartigen Kleidungsstück getragene Kleidung während des schiebe mindestens schürzenartigen Kleidungsstücks verrutscht und die Öffnung und Schließvorrichtung am Gürtel verbleibt weitestgehend in ihrer ursprünglichen Position. Die verstärkt ausgebildeten Randbereiche der Öffnungen wirken vorteilhaft Verschleißerscheinungen entgegen, die durch häufiges Verschieben der Matte am Gürtel hervorgerufen werden.
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Vorzugsweise sind die Durchgangsöffnungen so ausgestaltet, dass die Öffnungs- und Schließvorrichtung durch die Durchgangsöffnungen geführt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Matte mindestens eine Schicht aus Schaumstoff, insbesondere aus Ethylenvinylacetat, aufweist. Dies erhöht den Komfort beim Tragen in solchen Fällen, in denen der Träger liegt oder sitzt und die Matte als schützende Unterlage verwendet.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Matte eine rechteckige Form mit einer Höhe, einer Breite und einer Dicke besitzt, wobei das Verhältnis der Höhe zur Breite 1,1:1 oder 1,5:1 beträgt. Die Höhe der Matte verläuft parallel zur Körperlängsachse. Es ist vorteilhaft, dass die Matte etwa die Hälfte des Hüftumfangs des Trägers bedeckt. Dadurch soll ein Abstehen der Matte vom Körper verhindert werden.
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Die beiden Durchgangsöffnungen sind bevorzugt jeweils an den Eckbereichen der Matte angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Durchgangsöffnungen mittig auf der Matte angeordnet sind, sodass die Matte in Bezug auf die Längsachse symmetrisch ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung beträgt die Höhe der Matte mindestens 50 cm und höchstens 80 cm. Durch diese Bemaßung wird der Körper des Trägers optimal geschützt ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Die Matte weist eine Dicke von bevorzugt 5 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt 8 mm, auf.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Breite der Matte mindestens 40 cm und höchstens 60 cm beträgt.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist die Matte wasserundurchlässig ausgeführt. Dies ist besonders vorteilhaft beim Einsatz bei schlechter Witterung und insbesondere, wenn der Träger auf der Matte sitzt oder liegt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Gürtel aus einem elastischen Material besteht. Dadurch wird besonders vorteilhaft das Verschieben der Matte am Körper ermöglicht, da die Matte aufgrund der Elastizität des Gürtels vom Körper weg gezogen und beabstandet vom Körper um diesen herumgeführt werden kann. Zudem wird der Tragekomfort erhöht, besonders dann, wenn der Träger zusätzlich zum schürzenartigen Kleidungsstück weitere Kleidung trägt. Der Vorgang wird durch den elastischen Gürtel ermöglicht, da die Matte vom Körper weggezogen und um die Körperlängsachse rotiert werden kann. Dabei bewegt sich der Gürtel mit und es findet kein Gleiten des Gürtels durch die Öffnungen statt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das Band des Gürtels aus einem glatten und weichen Material besteht, um das Schieben der Matte entlang des Gürtels zu erleichtern.
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Zudem kann es vorteilhaft sein, dass der Gürtel derart an der Matte befestigt wird, dass sich die Öffnungs- und Schließvorrichtung zwischen der Matte und dem Träger befindet. Dies ist dann vorteilhaft, wenn verhindert werden soll, dass der Träger mit der Öffnungs- und Schließvorrichtung an anderen Gegenständen hängenbleibt.
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Zudem ist gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, dass die Öffnungs- und Schließvorrichtung eine Schlaufe und einen Haken umfasst. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Öffnen und Schließen des Gürtels.
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Es kann jedoch auch vorteilhaft in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Öffnungs- und Schließvorrichtung ein Klettverschluss, ein Klickverschluss, D-Ringe, Dornschließen oder jede andere Art von geeigneter Öffnungs- und Schließvorrichtung für einen Gürtel ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Länge des Gürtels variierbar, insbesondere stufenlos, variierbar.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Randbereiche der Durchgangsöffnungen aus Kunststoff oder einem korrosionsbeständigen Material bestehen. Dies trägt in vorteilhafterweise zur Langlebigkeit schürzenartigen Kleidungsstücks bei, da die Durchgangsöffnungen bei der Benutzung einer besonders stark beansprucht werden. Darüber hinaus kann bei geeigneter Materialwahl von Gürtel und den verstärkten Durchgangsöffnungen die Reibung zwischen dem Gürtel und den verstärkten Durchgangsöffnungen verringert werden, wodurch das Verschieben der Matte erleichtert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
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1 eine Frontansicht des schürzenartigen Kleidungsstücks an der Hüfte eines Trägers,
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2 eine Seitenansicht des schürzenartigen Kleidungsstücks an der Hüfte eines Trägers und
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3 die Matte mit den zwei Durchgangsöffnungen und den verstärkten Randbereichen.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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In 1 ist das schürzenartige Kleidungsstück (100) dargestellt, welches um die Hüfte eines Trägers getragen wird. Die Matte (10) ist vorderseitig am Körper positioniert. Der Gürtel (13) ist durch die beiden Durchgangsöffnungen (11, 12) geführt, sodass sich die Öffnungs- und Schließvorrichtung (15) zwischen den beiden Durchgangsöffnungen (11, 12) auf der Matte (10) außen auffliegend befindet.
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Es ist auch möglich, den Gürtel (13) derart durch die Durchgangsöffnungen (11, 12) zu führen und an der Matte (10) anzubringen, dass die Öffnungs- und Schließvorrichtung (15) nicht im Bereich der Matte (10) angeordnet ist, sondern beispielsweise rückseitig angeordnet ist.
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In 2 ist gezeigt in einer Seitenansicht, dass das schürzenartige Kleidungsstück (100) den Träger bezogen auf seinen Umfang etwa zur Hälfte umschließt.
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3 zeigt die Matte (10) des schürzenartigen Kleidungsstücks (100) mit den beiden Durchgangsöffnungen (11, 12) mit den jeweils verstärkt ausgebildeten Randbereichen (16, 17).
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Schürzenartiges Kleidungsstück
- 10
- Matte
- 11, 12
- Durchgangsöffnungen
- 13
- Gürtel
- 14
- Band
- 15
- Öffnung- und Schließvorrichtung
- 16, 17
- Randbereiche
- H
- Höhe der Matte
- B
- Breite der Matte
- D
- Dicke der Matte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29708476 U1 [0003]
- DE 9303408 U1 [0004]
- US 5150824 A [0005]